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Hallo Miriam,

hier im Forum haben User mal darüber geschrieben, dass sie den Umgang mit dem Tod auf diese Weise durchführen und ich fand das gut und habe immer wieder so gedacht, wenn die Todesangst mich überkam. Man kann das üben, die Kontinuität macht es aus. Wenn Du es nur einmal im Jahr machst, dann bringt es gar nichts.

Ich halte übrigens auch viel davon, sich in guten Zeiten mit dem Tod zu befassen. Nicht ständig aber immer mal wieder. Denn wenn wir erst damit anfangen, wenn er vor der Tür steht, werden wir panisch. Egal, ob wir nun selbst betroffen sind oder ein naher Angehöriger oder Freund. Mein Vater befindet sich gerade im Sterbeprozess. Es bringt mir viel, das aktiv zu begleiten, auch wenn es schmerzvoll und anstrengend ist. Ich muss oft weinen, wenn ich wieder zuhause bin. Aber das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Niemand hat behauptet, dass das Umgehen mit dem Tod einfach ist.

Und nun noch etwas, liebe Lolly: Es gibt die Theorie darüber, dass die Angst vor dem Tod eigentlich die Angst vor dem Leben ist. Angst, sich dem Leben zu stellen. Angst, Verantwortung zu übernehmen. Angst, wirklich erwachsen zu sein mit allen Konsequenzen.

Ich persönlich bin mein halbes Leben lang vor dem Leben davon gerannt. Kein Wunder, dass ich eine Angststörung bekam.

So, das waren meine kleinen Denkanstöße.

LG, Martina

Das schlimme ist ja das ich niemanden zum reden habe. Alle meine Freunde haben sich abgeseilt

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Ich halte es kaum aus

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Du hast aber hier Menschen, die Deine Zeilen lesen und versuchen, Dir Tipps oder Anregungen zu geben. Du solltest dann nur bitte diese Zeilen auch wirklich in Ruhe aufnehmen und darüber nachdenken.

Könnte es sein, dass Deine Freunde sich abgeseilt haben, weil Du Dich immer im Kreise drehst und aus dem Klagen nicht mehr heraus findest? Dass Du ihre Hilfestellung nicht angenommen hast, sondern immer wieder von Deinem eigenen Kummer erzählt hast?

Richtig. Nerve ständig meinen Kumpel damit das ich das Gefühl habe einfach Tod umzufallen oder einen Infarkt bekomme.
Körperlich bin ich gesund und so einfach stirbt man nicht sagt mir meine hausärztin. Und schon gar nicht in meinem alter

Ich finde es gut, dass Du das zugegeben hast, Lolly.

Ich denke, es würde Dir gut tun, Dich auch mal etwas mehr mit den Themen anderer zu befassen und Deine Gedanken, Deine Hilfestellungen anzubieten. Sowohl bei Deinem Kumpel als auch bei uns hier im Forum. Dann wirst Du auch weg gelenkt von Deinen eigenen Angstgedanken. Probiere das ruhig mal öfter aus. Bin schon gespannt wie es Dir damit dann gehen wird.

So, jetzt gehe ich mal raus an die frische Luft. Es ist zwar trübes Wetter hier bei uns in Hamburg aber zum Durchatmen genau richtig. Bis bald!

LG, Martina

Super schön geschrieben Perle

Ich denke mal jetzt wo meine Mutter aus der reha zurück ist bin ich ja oft da um mich damit auseinanderzusetzen.
Mein Sohn hat mich auch ne zeit lang geschlagen und tyrannisiert

[quote=Lolly83]Ich denke mal jetzt wo meine Mutter aus der reha zurück ist bin ich ja oft da um mich damit auseinanderzusetzen.
Mein Sohn hat mich auch ne zeit lang geschlagen und tyrannisiert[/quote

Hast du nicht eine Tochter?

Ja meine Tochter ist 6 und mein Sohn 11 Jahre alt

Zitat von Lolly83:
Ja meine Tochter ist 6 und mein Sohn 11 Jahre alt


Lebt der nicht bei dir?

Nicht mehr er ist im Heim. Weil er aus dem Fenster springen wollte . Und das wollte er mir nur androhen weil ich nicht das gemacht habe was er wollte.

Zitat von Lolly83:
Nicht mehr er ist im Heim. Weil er aus dem Fenster springen wollte . Und das wollte er mir nur androhen weil ich nicht das gemacht habe was er wollte.



Das ist bestimmt auch nicht leicht für dich.... Stelle ich mir nicht einfach vor. Das belastet dich mit Sicherheit auch

Ja es gibt so viele Faktoren die da eine rolle spielen

Zitat von Lolly83:
Ja es gibt so viele Faktoren die da eine rolle spielen



Das höre ich schon, aber glaub mir jeder hat seine Baustellen. Irgendwie muss man versuchen das Beste draus zu machen und nicht den Kopf in den Sand zu stecken

Ist leichter gesagt als getan. Letztes jahr War es richtig schlimm könnte nicht mal mehr aufstehen weil ich dachte mein Herz bleibt stehen oder so. Hatte bis zu 20 panikattacken am tag

Ja ich weiß, leichter gesagt als getan ... aber es muss sich ja bei dir schon etwas gebessert haben, weil du ja sagtest das es nicht mehr ganz so schlimm ist

Panik Attacken hatte ich auch viele, allerdings haben mir die SSRI, Betablocker und Opipramol die ganz schlimmen Zustände gebessert.

Dafür bin ich jetzt nur noch ständig antriebslos und leicht depressiv. Nehme eine sehr hohe Dosis Escitalopram und selten mal Opipramol dazu bei Bedarf.

Werde morgen den Psychiater nach Buspiron fragen. Vielleicht kann ich dann von der extrem hohen Dosis Escitalopram 40-50 mg runter auf normale 20 mg
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Bei mir sind es immer nur die Gedanken

Ich nehme ja paroxetin ab Dienstag wieder 10mg mehr. Ich hoffe das das bald wirkt. Das escitalopram hatte ich 10 Monate lang 20mg. Hat davon richtig zugenommen.

Ich auch. Die Gewichtszunahme beim Paroxetin ist noch deutlich extremer

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Dr. Christina Wiesemann
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