ich weiß nicht weiter. Leide unter Asperger Autismus, einer Angststörung und einer leichten Neigung z Depressionen, wobei ich diese gut im Griff habe. Long Covid und daraus resultierende Herzprobleme kommen noch dazu. Arbeitsfähig bin ich nicht, nach einem schrecklichen Jahr habe ich meine Problem aber soweit ganz gut im Griff. Aber auch nur, so lange alles nach Plan läuft. Ich brauche meine Abläufe und meine Routinen. Therapien habe ich mehrere durch, helfen konnte mir keiner und meistens endete es so, dass der Therapeut mir nahelegte, die Therapie abzubrechen, da sinnlos wegen des Aspergers.
Ab Mittwoch fallen für einige Tage sämtliche Routinen und Hilfen weg, da meine Eltern (die meine einzige Hilfe sind, so tragisch das ist) wegfahren. Ich hasse alleine sein über Nacht. Ich komme nicht damit klar, dass sich durch das alleine sein meine Routinen ändern. Ich völlig auf mich alleine gestellt bin. Im Notfall hatte ich immer noch eine Nachbarin, aber die ist ist auch bis Samstag weg. Dazu kommt, dass meine Eltern wirklich weit weg sind, das verstärkt das schlimme Gefühl noch. Noch dazu hat sich mein Freund vor einigen Wochen von mir getrennt, mein einziger Kontakt außerhalb. Das habe ich auch noch nicht verkraftet.
Mir geht es jetzt schon schlecht, ich weiß, dass die Woche der Horror werden wird. Ich war schon ab und zu alleine und jedes Mal war es die Hölle auf Erden für mich. Kann dann nichts essen, weine fast nur, habe dauerhaft Angst und Panik und verliere völlig den Rhythmus. Selbst mein Notfallmedikament hilft in dieser Situation so gut wie gar nicht. Leider bin ich durch meine Krankheiten auch sehr einsam und habe keine engen Kontakte außerhalb meiner kleinen Familie. daher gibt es niemanden, der mir in dieser Zeit helfen könnte und das zieht mich noch mehr runter.
Meine Eltern haben bezüglicher dieses Problems leider kein Verständnis für mich, im Gegenteil, ich darf mir nicht anmerken lassen, wie sehr ich jetzt schon leide. Gab schon oft genug Stress, weil sie nicht wegfahren konnten wegen mir. Durch Corona ist alles noch viel schlimmer geworden, weil ich meistens gar nicht mehr alleine war und jetzt gleich eine Woche und so weit weg.
Habt ihr Ideen, wie ich die Zeit überstehen könnte? Würde in der Zeit auch gerne in eine Klinik gehen, doch so kurzfristig geht das natürlich nicht, die sind alle voll. Selbst Krisenintervention gibt es nur bei akuter S. und davon bin ich zum Glück sehr weit entfernt.
Danke schon mal
16.10.2023 15:41 • • 19.10.2023 #1