Zitat von magdalena21:Hallo ihr Lieben. Ach wo fang ich nur an. Ich habe schon seit ich denken kann extreme Angst vor dem Tod und hatte schon als kleines Kind manchmal ...
Hallo Magdalena, ich habe gerade wenig Zeit und ich würde gerne nachher nochmal schreiben. In auch noch -relativ jung- und ich habe das gleiche Problem. Heftig, dass es da echt Gleichgesinnte gibt. Erstmal, mir tut es sehr Leid, dass Du so verzweifelt bist, ich verstehe genau wie es Dir geht. Es ist die Angst vor der absoluten Endlichkeit. Was passiert mit Deinem Körper, Deinem ganzen Ich, Deinem Denken...Wo ist man dann, ist es dort dunkel, ist dort ein Nichts, Bekommt man den Tod im Tod mit, Wo sind die Milliarden töten Menschen hin, Warum leben wir und dann ist alles weg, dunkel...Muss man dort Leiden...usw....Bei mir ist die Angst: Wo bin ich dann, nehme ich mein Bewusstsein mit, wie ist der Moment des Übergangs, weshalb diese Endlichkeit.........Wegen dieser Ängste habe ich mich der Philosophie hingegeben, gelesen, gelesen, gelesen....Viele Denker durchgepackt...Kant, Feuerbach, Heidegger, eigentlich fast Alle, auch Platon usw.....Ich kann Dir Seneca empfehlen, er hat sich sehr mit der Endlichkeit beschäftigt, den Tod nicht als was eigenes angesehen. Er sieht den Tod als das letzte Kapitel eines Buches. Das Buch heißt Leben und der Tod ist die letzte Seite. Damit gibt es den Tod eigentlich nicht wirklich....Auch finde ich seinen folgenden Vergleich gut, etwas hilfreich...: Wir haben Milliarden Jahre vor unser Geburt, dem Leben nichts gemerkt von uns, dass wir nicht da sind. Und somit werden wir auch nicht nach dem Leben merken, dass wir weg sind.......Das hilft etwas....Ich bin dennoch nicht geheilt. Ich habe Angst vor dem Tod....Ich kann mir rational, über meine Arbeit, nein Wissen usw. natürlich klar und deutlich sagen, ja, das Leben endet überall wen das ATP/ADP verbraucht ist, die Zellen erledigt sind, der letzte Atemzug kommt, das ist der Lauf der Natur, ohne diesem Lauf würde die Natur nicht funktionieren....)-Auch ein spannender Gedanke finde ich- Wenn man zu diesem Lauf der Natur also, mit seinem eigenen Tod- beiträgt, so hilft man der Natur in der Zukunft zu existieren. Man tut mit seinem Tod glatt was Gutes.....)....Dennoch hilft das dann auch nicht ganz....Ich verstehe Dich voll. Es ist schlimm für Dich....Lese Seneca kann ich Dir empfehlen....Ein gutes Buch von ihm heißt: Der gute Tod....liest sich gut, ist ein kleines, kurzes Buch, nichts verwirrende, ausschweifenden....Sehr verständlich...Ich lese es wohl auch später, heut Abend wieder....Denkst Du oft über den Tod nach? Was hast du probiert bisher dem entgegenzutreten? Ist das Thema immer präsent? Hat es schwere Auswirkung?.... Ich kann sagen, mir hilft fast kein Medikament gegen diese Angst. Ist ja auch eine Urangst....Evtl. Valium wenn es mich voll einholt, da kann ich mich dann erholen. Eigentlich ist es voll heftig, ich arbeite oft biologisch, bin gern in der Natur, verstehe die Vorgänge von jener, kenne fast jeden Philosophen, dennoch besteht die Angst weiterhin....Mir tut Rückzug, Ruhe gut bei diesen Gedanken. Was machst Du? Es ist schon ein Horror. Mein Beileid hast Du, es ist schlimm. Du bis ja noch sehr jung. Man, sehr schade, es geht ja viel Lebensqualität verloren durch diese doofen Gedanken.....Wie geht es Dir denn gerade? Wissen denn alle Angehörige Bescheid über Deine Ängste?....Meine nicht. Die wollen es nicht wissen. Können damit nichts anfangen, sich darunter nichts vorstellen....Schlimm, man kann nicht wirklich darüber sprechen....Ich vermute, dass es tiefe Traumata aus der Kindheit, Jugend sind usw......Alles Gute....