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Zitat von Tamtam87:
... Ich glaube nichts existiert durch Zufall...



Das glaube ich auch nicht. Aber denkst du der Mensch spielt in den ganzen eine Rolle? Das bezweifle ich nämlich. Ich denke auch da draußen ist mehr als wir denken, aber ich glaub wir sind so extrem unwichtig dass mit uns danach nix passiert, wie Spielfiguren .... das macht mir Angst, diese Unwichtigkeit

Zitat von Tamtam87:
Wenn es kein geneinsames Bewusstsein gibt, warum haben wir nicht anstelle der üblichen zwei Beinen nicht gleich vier Beine oder vier Arme?

Was hat es mit einem gemeinsamen Bewusstsein zu tun, wie wir körperlich aussehen? Das ist das Ergebnis der Evolution.Wie das alles vor sich gegangen ist, ist wissenschaftlich belegt. Ich bin ein absoluter Realist und glaube nur an das, was man beweisen kann. Sobald mir jemand einen Beweis dafür bringt, dass es anders ist, werde ich das glauben.
Zitat von magdalena21:
Ja bei mir auch, durch die viele Zeit zum nachdenken. Und mich triggert auch ALLES. Ich umarme meinen Freund und fangen an zu weinen weil ich ihn irgendwann nicht mehr umarmen kann, oder irgendwas fühlen kann.

So zu leben stelle ich mir wesentlicher schlimmer vor als tot zu sein.
Zitat von magdalena21:
Ich sehe manchmal alte Menschen und denke mir: Ohje die Armen sind schon so alt,

Die empfinden das aber nicht so. Wenn man schon so lange gelebt habt hat, schon viel erlebt und auch durchgemacht hat und man durch das Alter körperlich und gesundheitliche Einschränkungen hat, ist man froh, dass es nicht ewig weitergeht. Ich bin 58 und rechne damit, noch allerhöchstens 30 Jahre zu haben, eher weniger, wenn ich daran denke, dass die Frauen in meiner Familie nur zw. 78-und 82 geworden sind, aber mehr will ich nicht, es sei denn ich bleibe in der geistigen und körperlichen Verfassung von jetzt.

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Ich habe Angst, nicht mehr zu existieren

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Zitat von Schlaflose:
mehr will ich nicht, es sei denn ich bleibe in der geistigen und körperlichen Verfassung von jetzt.




Ja das kann ich verstehen... dazu zu meiner Angst kommt noch, dass sich die Forscher sicher sind in ca 100-200 Jahren ewiges Leben möglich zu machen ... also einfach dass die Zellen sich immer wieder Regenerieren bis man keine Lust mehr hat. Der Gedanke, das knapp verpasst zu haben, macht mich irgendwie wütend .... ach keine Ahnung. Mein allergrößtes Problem ist es halt wirklich für immer Abschied von den Personen zu nehmen die ich liebe, ich wünschte man könnte das verhindern

Zitat von magdalena21:
Mein allergrößtes Problem ist es halt wirklich für immer Abschied von den Personen zu nehmen die ich liebe, ich wünschte man könnte das verhindern


Bist du schon mal verlassen worden?

Zitat von Calima:
Bist du schon mal verlassen worden?


Nein ... noch nie. Ich bin seit fast 6 Jahren mit meinem Freund zusammen und weiß auch (obwohl ich sehr jung bin, ich weiß) dass er der eine ist. Und umso größer ist die Angst ihn irgendwann NIE WIEDER sehen, spüren oder hören Zu können.

Ich rede auch viel mit meinem Freund darüber, über meine Ängste. Er ist da sehr gelassen und versucht mich zu beruhigen aber ich habe immer das Gefühl er hat einfach den Ernst der Lage nicht verstanden, so blöd das auch klingt

Zitat von magdalena21:
Er ist da sehr gelassen und versucht mich zu beruhigen aber ich habe immer das Gefühl er hat einfach den Ernst der Lage nicht verstanden


Ich wünsche euch beiden, dass eure Liebe dauerhaft trägt oder dass du diejenige bist, die sich neu verliebt. Sonst könnte das irgendwann echt hart werden für dich, auch wenn niemand stirbt.

Zitat von Calima:
Sonst könnte das irgendwann echt hart werden für dich,

Ja aber dann hätte ich die selben Ängste doch auch bezogen auf meinen neuen Partner .... es ist einfach die Angst, dass man eine Person, die man nie verlieren will, zwangsläufig einem weggenommen wird durch den Tod

Und das allerschlimmste ist das ich mir selber auch weggenommen werde...

Zitat von magdalena21:
Und das allerschlimmste ist das ich mir selber auch weggenommen werde...


Das wird aber all deine Angst nicht verhindern. Also würde es Sinn machen, diese Angst - mit therapeutischer Hilfe? - loszulassen.

Zitat von Calima:
loszulassen


Ich habe nix gegen Therapien, fände es auch sehr schön mich bei jemandem auszuheulen ohne ihn selber belasten zu müssen .... aber wüsste Nicht wie mir irgendjemand die Angst vor dem Tod nehmen soll. Denn davon weiß KEINER was und dass danach nix ist... bringt mich um den Verstand. Und warum finden andere Menschen es ok irgendwann nicht mehr Zu existieren? Ich habe eher das Gefühl sie verdrängen es

Zitat von magdalena21:
ber wüsste Nicht wie mir irgendjemand die Angst vor dem Tod nehmen soll.


Darum geht es ja vielleicht auch gar nicht. Du kannst aber einen Weg finden, damit umzugehen und nicht daran zu verzweifeln.

Zitat von magdalena21:
Und warum finden andere Menschen es ok irgendwann nicht mehr Zu existieren? Ich habe eher das Gefühl sie verdrängen es


Ich musste vor vielen Jahrzehnten im Abi die Frage diskutieren Gäbe es keinen Tod, gäbe es keine Religion. Ich denke, die Angst vor dem Tod wohnt in den meisten denkenden Wesen und jeder sucht sich seinen Weg, damit umzugehen. Daran zu verzweifeln scheint mir der schlechteste.

Zitat von Calima:
jeder sucht sich seinen Weg, damit umzugehen. Daran zu verzweifeln scheint mir der schlechteste.


Ich würde gern so positiv denken wie du. Ich glaub aber, das einzige was mich beruhigen könnte ist es dass es danach irgendwie weitergeht... aber das halte ich ja selbst für extrem unwahrscheinlich. Und einfach darauf zu hoffen... da komm ich mir auch irgendwie dämlich vor.

Ich bin schon immer jemand der nicht genug bekommen kann. Ich war mit meinem Freund 1 Jahr lang reisen... er hatte irgendwann genug und wolle nach Hause. Ich liebe mein Zuhause über alles, wollte aber trotzdem nicht dass das Reisen vorbei ist...

Ich muss auch gestehen, ich kann es nicht realisieren irgendwann zu sterben. Ich bilde mir ein, für mich und meinen Partner gibt es einen Ausweg aus dem ganzen ... hört sich total krank an

Nun das meiste ist bereits gesagt worden. Jeder sieht es aus einer ganz anderen Perspektive....

Spannendes Thema.

Fakt ist ja nunmal:
Wenn der Körper (also logischerweise auch das Gehirn) nicht mehr existiert,existiert auch kein Bewusstsein mehr.
Und wo kein Bewusstsein mehr ist,kann man auch nichts vermissen.

Ich vergleiche das gerne mit einer Vollnarkose,die hat fast jeder schon gehabt.
Während einer Vollnarkose hat glaub ich noch nie jemand geschafft noch an was zu denken geschweige denn,etwas zu vermissen.
Genau so stelle ich mir tot sein vor.

Man kann es auch mit einem tiefen Schlaf vergleichen.

Jeder Mensch hat schonmal tief und traumlos geschlafen.
Währenddessen ist es unmöglich etwas zu vermissen.

Deswegen habe ich keine Angst davor ,tot zu sein.

Vielmehr habe ich Angst vor Leiden in jeglicher Form und vor Verlusten,das allerdings spielt sich hier im Leben ab und nicht im Jenseits...

Ob es ein Leben nach dem Tod gibt?
Vielleicht in einer Billiarde Jahren und dann als Ameise oder Eintagsfliege?
Keine Ahnung.
Ist aber auch egal denn wenn man nicht mehr existiert (kein Bewusstsein mehr hat) ,juckt einen das halt auch nicht mehr.

Wer weiss,wie oft wir vorher schonmal gelebt haben oder auch nicht.

Wir kennen in unserem Bewusstsein nur dieses eine Leben,das wir halt gerade leben.
Und sollten wir in einer Billion Jahren wiedergeboren werden,werden wir uns nicht daran erinnern,dass wir eine Billion Jahre tot waren.
Weil tot sein wie eine tiefe Bewusstlosigkeit ist und es darin kein Zeitgefühl mehr gibt.(siehe Vollnarkose).

Ich weiß nicht ob es schon gesagt wurde:

- Sein ist sein
- Nicht sein ist auch Seins, weil wenn nichts ist ist auch wieder was, nämlich das nichts IST.

= es gibt also kein nicht existieren. Wir und alles um uns herum wird für immer existieren und hat schon immer existiert.

Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht mein Körper. Ich kann meinen Körper sehen und fühlen, und was gesehen und gefühlt werden kann, ist nicht der wahre Sehende. Mein Körper kann müde oder erregt, krank oder gesund, schwer oder leicht, angstvoll oder ruhig sein, aber das hat nichts mit meinem inneren Beobachter, dem Zeugen, zu tun. Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht(nur) mein Körper.

Hey, ich habe gerade genau dasselbe Problem wie du. Bin auch 20 Jahre alt. Gehts dir besser ? Wie bist du das ganze Jahr damit umgegangen. Ich bin auch am verzweifeln momentan.
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Zitat von magdalena21:
Hallo ihr Lieben. Ach wo fang ich nur an. Ich habe schon seit ich denken kann extreme Angst vor dem Tod und hatte schon als kleines Kind manchmal ...
Hallo Magdalena, ich habe gerade wenig Zeit und ich würde gerne nachher nochmal schreiben. In auch noch -relativ jung- und ich habe das gleiche Problem. Heftig, dass es da echt Gleichgesinnte gibt. Erstmal, mir tut es sehr Leid, dass Du so verzweifelt bist, ich verstehe genau wie es Dir geht. Es ist die Angst vor der absoluten Endlichkeit. Was passiert mit Deinem Körper, Deinem ganzen Ich, Deinem Denken...Wo ist man dann, ist es dort dunkel, ist dort ein Nichts, Bekommt man den Tod im Tod mit, Wo sind die Milliarden töten Menschen hin, Warum leben wir und dann ist alles weg, dunkel...Muss man dort Leiden...usw....Bei mir ist die Angst: Wo bin ich dann, nehme ich mein Bewusstsein mit, wie ist der Moment des Übergangs, weshalb diese Endlichkeit.........Wegen dieser Ängste habe ich mich der Philosophie hingegeben, gelesen, gelesen, gelesen....Viele Denker durchgepackt...Kant, Feuerbach, Heidegger, eigentlich fast Alle, auch Platon usw.....Ich kann Dir Seneca empfehlen, er hat sich sehr mit der Endlichkeit beschäftigt, den Tod nicht als was eigenes angesehen. Er sieht den Tod als das letzte Kapitel eines Buches. Das Buch heißt Leben und der Tod ist die letzte Seite. Damit gibt es den Tod eigentlich nicht wirklich....Auch finde ich seinen folgenden Vergleich gut, etwas hilfreich...: Wir haben Milliarden Jahre vor unser Geburt, dem Leben nichts gemerkt von uns, dass wir nicht da sind. Und somit werden wir auch nicht nach dem Leben merken, dass wir weg sind.......Das hilft etwas....Ich bin dennoch nicht geheilt. Ich habe Angst vor dem Tod....Ich kann mir rational, über meine Arbeit, nein Wissen usw. natürlich klar und deutlich sagen, ja, das Leben endet überall wen das ATP/ADP verbraucht ist, die Zellen erledigt sind, der letzte Atemzug kommt, das ist der Lauf der Natur, ohne diesem Lauf würde die Natur nicht funktionieren....)-Auch ein spannender Gedanke finde ich- Wenn man zu diesem Lauf der Natur also, mit seinem eigenen Tod- beiträgt, so hilft man der Natur in der Zukunft zu existieren. Man tut mit seinem Tod glatt was Gutes.....)....Dennoch hilft das dann auch nicht ganz....Ich verstehe Dich voll. Es ist schlimm für Dich....Lese Seneca kann ich Dir empfehlen....Ein gutes Buch von ihm heißt: Der gute Tod....liest sich gut, ist ein kleines, kurzes Buch, nichts verwirrende, ausschweifenden....Sehr verständlich...Ich lese es wohl auch später, heut Abend wieder....Denkst Du oft über den Tod nach? Was hast du probiert bisher dem entgegenzutreten? Ist das Thema immer präsent? Hat es schwere Auswirkung?.... Ich kann sagen, mir hilft fast kein Medikament gegen diese Angst. Ist ja auch eine Urangst....Evtl. Valium wenn es mich voll einholt, da kann ich mich dann erholen. Eigentlich ist es voll heftig, ich arbeite oft biologisch, bin gern in der Natur, verstehe die Vorgänge von jener, kenne fast jeden Philosophen, dennoch besteht die Angst weiterhin....Mir tut Rückzug, Ruhe gut bei diesen Gedanken. Was machst Du? Es ist schon ein Horror. Mein Beileid hast Du, es ist schlimm. Du bis ja noch sehr jung. Man, sehr schade, es geht ja viel Lebensqualität verloren durch diese doofen Gedanken.....Wie geht es Dir denn gerade? Wissen denn alle Angehörige Bescheid über Deine Ängste?....Meine nicht. Die wollen es nicht wissen. Können damit nichts anfangen, sich darunter nichts vorstellen....Schlimm, man kann nicht wirklich darüber sprechen....Ich vermute, dass es tiefe Traumata aus der Kindheit, Jugend sind usw......Alles Gute....

Denke auch das viele Traumata dazu beitragen. Habt ihr schon mal überlegt
diese Themen durch Hypnose abzuarbeiten?

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Dr. Christina Wiesemann
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