ich bräuchte mal bitte wieder euren Rat und Unterstützung.
Ich leide seit Anfang des Jahres an Agoraphobie mit Panikstörungen und zwischendrin hab ich auch eine schwere Depression durchgemacht und erfolgreich bekämpft. Habe in der ganzen Zeit immer wieder Höhen und Tiefen erlebt, ihr kennt das ja Ich bin auch in psychologischer Behandlung, mach eine Gesprächstherapie und nehme hochdosiertes Johanniskraut.. Die letzten Wochen hat sich mein Befinden zwar gebessert, also ich konnte unter bestimmten Voraussetzungen „leben“. Mein Tagesablauf bestand seit Monaten aus aufstehen-Couch-Fernsehen zum Ablenken-essen-schlafen. Ab und zu war auch ein Ausflug in Begleitung drin, nicht spontan, aber mit einiger Vorbereitungszeit. Ok, ich gebe zu, das ist kein Leben, aber das einzige, was funktioniert und mir wenig Angst macht.
Letzte Woche hat nun wieder meine Uni angefangen und mein Tagesablauf hat sich seit Monaten das erste mal geändert. Ich hab es zwei Tage geschafft, hinzufahren und nu geht nichts mehr. Ich hab mich komplett aufgegeben. Ich bin mir völlig egal, mein Leben ist mir egal. Ich mach mir allein nichts zu essen, achte nicht auf mich, geh nicht in die Uni, weiß einfach nicht, wozu.. Es wird doch sowieso nie wieder so schön wie früher!! Ich war eine lebenslustige, starke Frau, immer draußen, immer fit und jetzt bin ich ein Wrack.. Warum tu ich mir das nur an, warum geh ich nicht raus, obwohl ich weiß, dass dies der einzige Weg ist, wieder gesund zu werden. Draußen geht’s mir auch immer gut.. Warum will ich nicht mehr? Warum gibt es nichts, dass mich motiviert, gesund zu werden?
Vielleicht könnt ihr mir helfen, ich weiß nicht mehr weiter..
LG, Klara
17.10.2012 09:24 • • 18.10.2012 #1