Was Du so schreibst klingt ganz danach, einen Flash-Back zu haben.
Auch eine offensichtlich gut verlaufene Therapiesitzung, kann einen Tag später zum Problem werden. Aus eigener Erfahrung weiss ich das.
Wichtig ist dabei, Realität herzustellen und im hier-und-jetzt zu bleiben. Nicht in der Vergangenheit und dem, was vielleicht einmal passiert ist.
Und wenn Du durchgehend Herzrasen, schwitzige Hände, eben Angst hast, sorge für Entspannung.
Gönne Deinem Nervensystem Ruhe und keine weitere Belastung. Besonders äußere Reize würde ich unterlassen.
Denn die Symptome sind nur ein Hinweis, ein Wink mit dem Zaunpfahl des Nervensystems, dass Du endlich das tun sollst, was es gerne möchte.
Und Dein Leben, zumindest was Du so beschreibst, ist ja ganz schön turbulent, wenn Kind in die Klinik kommt usw.
Sehe es auch mal so, dass die Anspannungen, die Du in den Momenten ggf. gar nicht so wahrgenommen hast, jetzt aber sich lösen und Symptome verursachen.
Eine Kraft erzeugt immer eine Gegenkraft. So ist das auch mit der Psyche. Man kann nicht nur immer fordern, belasten, beanspruchen, sondern muss auch mal für Zeiten sorgen, in denen man auftankt. Dabei ist es ganz wichtig zu wissen, WIE man auftankt, also was einen wirklich entspannt.
Weisst Du was Dich entspannt?
Ich für mich habe einfache Spaziergänge bzw. Walking in frischer Natur als D A S Mittel herausgefunden. Und zwar alleine, ohne einen anderen Menschen. Mein Kopf wird dadurch frei innerhalb 20-30 Minuten Laufen. Und danach spüre ich, dass ich die Umwelt wieder wahrnehmen kann und es deutlich (!) besser geht...
Kleiner Test um herauszufinden, welche Kraftquellen man hat?
http://www.ratgeber-panik.de/downloads/kraftquellen.pdfFür den akuten Notfall (also kurz vor der Panikattacke) vielleicht das hier:
http://www.ratgeber-panik.de/downloads/merkblatt-fuer-den-notfall.pdfAus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, forsche über Dich! Finde heraus, was Dir gut tut, womit Du dich entspannen kannst. Mache Dir klar, was Du bereits im Leben geschafft hast (z.B. Deine Kinder!) und in schwierigen Zeiten machst Du dir ein Arbeitsblatt, setzt Dich damit auf die Couch und liest das ganz bewusst durch. Es hilft, ganz sicher. Über die Gedanken kommst Du mehr zu deinem Nervensystem, welches dadurch beruhigt wird, weil es ist ja alles in Ordnung und gar kein Grund für Panik da.