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Ich habe Panikattacken seit 1991 und auch oft Depressionen.

Manchmal denke ich auch an Selbstmord. Der einzige Grund warum ich es noch nicht getan habe ist: Ich glaube an Gott und Selbstmord ist eine Sünde.

Als Kind habe ich mehrmals versucht mich umzubringen, ich hatte leider keinen Erfolg.

Wozu lebe ich eigentlich?

Ich habe Angst davor, das andere Leute sich über meine Probleme lustig machen.

Ich habe große Probleme einem Menschen wirklich zu vertrauen.

Wenn ich ehrlich bin muß ich sagen, ich vertraue keinem.

Ich weiß nicht mehr weiter. Mein ganzes Leben lang hatte ich nur Probleme.

16.08.2007 19:19 • 18.08.2007 #1


9 Antworten ↓


Hallo

Gell das Leben ist nicht immer einfach.
Ich hab auch Panikattacken.

Bist du in behandlung?

Ich bin auch so eine die Menschen nicht vertrauen kann nicht umsonst sage ich ein Pessimist ist ein Optimist mit Lebenserfahrung.
Ich habe keine Freunde,ich hab nur meine Familie.

Man muß versuchen das beste drauß zu machen,ich denk auch nicht das Selbstmord eine Lösung ist.

Warum du lebst?
Ich lebe danach das alles einen Sinn/Grund hat

lg

A


Ich fühle mich so alleine

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Hallo Olimpia,

ich möchte Dir gern sagen, dass Du nicht alleine bist. Aber das hilft Dir wahrscheinlich wenig, da Du es physisch vielleicht gerade bist .? Was ich aber eigentlich sagen will, ist, dass es so viele Menschen gibt, die genau das gleiche fühlen wie Du. Und aus Erfahrung weiss ich, dass die Einsamkeit am schlimmsten ist, wenn es dunkel wird. Bei mir ist es jedenfalls so.

Das Problem, niemandem vertrauen zu können, habe ich auch. Das ist eine große Belastung, aber es gibt Hoffnung, Olimpia!

Machst Du gerade eine Therapie, hast Du schonmal eine gemacht?
Ich habe gute Erfahrungen mit der Aufarbeitung, dem Verständis, der Erforschung der Hintergründe für das fehlende Vertrauen in die Menschheit gemacht. Das hat mich ein ganzes Stück nach vorne gebracht.

Du sagst, Du hattest Dein ganzes Leben lang nur Probleme. Da gibt es dann jetzt auch einiges, was verarbeitet werden muss oder will.

Ich wünsche Dir erst einmal einen guten Abend!

Liebe Grüße
Kiiwii

Hallo!

Ich weiß, das viele Menschen die gleichen Probleme haben wie ich.

1991 hatte ich mal mit einer Psychotherapie angefangen. Ich war aber nur 4 mal da. Ich hatte dort immer das Gefühl, das ich vor Gericht stehe.

In Behandlung bin ich schon seit vielen Jahren bei einem Psychiater. Ich gehe da aber nicht so oft hin, ungefähr alle 2-3 Monate. Wenn ich ganz ehrlich bin gehe ich oft nur hin, weil ich die Tabletten (Antidepressiva und Beruhigungstabletten) nicht ohne Rezept bekomme. Manchmal nehme ich auch Schlaftabletten, die gibt es ohne Rezept. Der Psychiater ist in Ordnung, er sagt mir immer: Wenn ich nichts tue wird sich auch nichts ändern.

Ich habe auch noch das Problem, das ich schüchtern bin und es fällt mir schwer Leute anzusprechen. Ich rede eigentlich nur mit anderen wenn es sein muß.

Freunde habe ich keine, ich suche auch nicht wirklich nach Freunden.

Ich bin seit 1991 verheiratet, mein Mann kommt aus Polen. Ich kann mit ihm über das meiste reden. Leider hat er vor ca. 2 Jahren mit dem Trinken angefangen, er hat oft Probleme bei der Arbeit. Es ist schon frustrierend, wenn man das jeden Tag sehen muß. Ich habe dieses Jahr auch mit dem Trinken angefangen, ich habe mich so allein gefühlt. Ich hatte fast jeden Tag getrunken.
Meistens eine Flasche Wein oder auch mehr. Seit dem 14. trinke ich jetzt nichts mehr, aber ich weiß nicht wie lange ich das durchhalte. Wenn ich getrunken hatte, konnte ich mich oft am nächsten Morgen nicht mal mehr daran erinnern, was ich am Abend alles so gegessen habe.

Seit 1991 habe ich über 25 kg zugenommem. Zur Zeit versuche ich eine Diät zu machen. Aber ich glaube, das ich damit im Moment keinen Erfolg haben werde.

Guten Morgen Olimpia...

Tabletten allein helfen dir nicht..sie erstzen keine Therapie und helfen dir nicht die Probleme die du hast zu erkennen, zu verstehen und in den Griff zu bekommen...den richtigen Therapeuten, Psychologen oder was auch immer zu finden ist nicht einfach...

Ich habe auch mehrere ausprobiert (ist ja möglich durch die 5 Probestunden)...ausserdem ist dein Versuch ja schon lange her und vielleicht warst du innerlich noch nicht bereit dazu..hast du dir darüber mal Gedanken gemacht?

Meine Eltern haben sich nie für meine Probleme interessiert, für die war der Garten und der Fernseher immer wichtiger.

Ich habe noch einen Bruder, er ist 14 Jahre älter. Er ist von zu Hause weggegangen, als ich 4 Jahre alt war. Ich hatte viele Jahre keinen Kontakt zu ihm, weil ich seine Frau nicht mag. Seit er Krebs hat habe ich mehr Kontakt zu ihm. Er hatte mich gefragt, ob ich ihm Knochenmark spenden würde, das würde ich natürlich tun. Er war längere Zeit in Heidelberg im Krankenhaus, meine Eltern haben ihn dort kein einziges Mal besucht. Ich habe ihn zwar auch nicht besucht, aber nur wegen meinem Hund (wegen der Infektionsgefahr, er war auf der Intensivstation).

Als er mich letzte Woche besucht hatte, hat er mir erzählt, das er erst durch seine Frau gelernt hat mehr Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen, wie z.B. in ein Restaurant essen zu gehen oder auf eine Feier zu gehen. Vielleicht ist seine Frau doch ganz in Ordnung.

Meine Verwandten habe ich schon seit Jahren nicht gesehen, meine Eltern waren immer froh, wenn keiner zu Besuch kam.

Mein Mann hat eine tolle Familie, die halten alle noch richtig zusammen. Aber leider ist mein Mann zu faul mir die polnische Sprache beizubringen. Manchmal sagt er sogar, es ist besser wenn ich nicht alles verstehe. Deshalb war ich auch seit 2004 nicht mehr in Polen.

Guten Morgen Linchen!

Ich hatte nur 4 Probestunden. Ich weiß nicht, ob eine Psychotherapie das Richtige für mich ist. Mein Psychiater meint es wäre gut für mich, wenn ich eine längere Therapie (ca. 2 Monate) in einem Krankenhaus machen würde. Vielleicht wäre das wirklich das Beste, aber ich habe so das Gefühl, das das mit einer Scheidung enden könnte.

Ich weiß, nur Tabletten zu nehmen, das ist auf Dauer keine Lösung, aber für mich ist es eigentlich schon ganz normal Tabletten zu nehmen, ich kann mich darauf verlassen das sie wirken. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder ohne Tabletten leben kann. Ich habe sowieso das Gefühl das ich nicht besonders alt werde. Ich träume manchmal etwas und das passiert dann wirklich nach einer bestimmten Zeit. Ich hatte mal vor längerer Zeit geträumt, das ich mit 47 sterben würde. Ich bin jetzt 42, nächsten Monat 43. Ich weiß nicht, ob es sich noch lohnt für die 4 Jahre eine Therapie anzufangen. Vielleicht hatte dieser Traum aber auch eine andere Bedeutung, das sich vielleicht etwas Wichtiges ändert in meinem Leben wenn ich 47 bin.

Alles Gute noch für Dich!

Ich denke, ich sollte die Therapie im Krankenhaus machen. Dort sind bestimmt mehr Leute mit demselben Problem. Das würde mir mit Sicherheit auch gegen meine Schüchternheit helfen.

Wenn man im Internet über seine Probleme schreibt kann man nie wissen, ob die Leute auch wirklich ehrlich sind. Alles was man schreibt kann später auch mal gegen einen verwendet werden.

Olimpia schrieb am Fr, 17 August 2007 0831

Ich weiß, nur Tabletten zu nehmen, das ist auf Dauer keine Lösung, aber für mich ist es eigentlich schon ganz normal Tabletten zu nehmen, ich kann mich darauf verlassen das sie wirken. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder ohne Tabletten leben kann.


Das kenne ich wohl aufgrund einer anderen Erkrankung...das Denken bzw wissen das es ohne Medikamente nicht geht...bis ich Medikamente für die Medkamente für die Nebenwirkungen der Medikamente genommen hab....ja so war das tatsächlich...loszukommen von dieser Sucht war hart, willst du dir das auch noch zusätzlich antun...wenn dein Doc meint du sollst anfangen die Dosisration ausschleichen zu lassen dann probier das aus...und mach gleichzeitig den Klinikaufenthalt...Schiss davor währenddessen hatten wir alle, - ich sprech jetzt mal hier einfach für die Allgemeinheit-, aber es wird dir was bringen...

A


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Dr. Hans Morschitzky
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