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Hallo! Ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin wbl. und 48 Jahre alt. Ich leide seit meiner Kindheit unter Ängsten, die sich durch mein ganzes Leben ziehen. Irgendwie habe ich mein Leben gemeistert, bin über20 Jahre verheiratet und habe eine Tochter. Aber immer ist alles schwierig und nie geht was leicht und nie kann ich es genießen. Ich hatte vor über 10Jahren mal einen völligen Einbruch, konnte kaum noch aus dem Haus, bin Dank eines Heilpraktikers wieder irgendwie daraus gekommen, innerhalb von einem halben Jahr, die Zeit war die Hölle und die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich hab mich immer wieder gefangen, aber die körperlichen Beschwerden werden immer schlimmer. Ständiger Schwindel, Übelkeit, Magendruck, Luftnot, Kloß im Hals das ganze Programm . Das schlimmste ist aber die ständige Angespanntheit. Ich kann mich nicht mehr entspannen. Habe immer meinen Hals angespannt, habe Schluckbeschwerden usw. Ich schaffe es immer noch das alles zu verbergen und es wissen nur eine Hand voll Menschen davon. Ich habe keine Kraft mehr zu Schauspielern.meine größte Angst ist aber, das ich dadurch Ablehnung und Spott erfahre. Im Moment ist es so schlimm, dass ich an nicht mehr anFeiern o.ä. Teilnehmen kann, am schlimmsten ist Essengehen. Ich krieg nichts runter, möchte immer aufstehen und rumlaufen, bin hypernervös und zappelig und kann mich nicht mehr auf Gespräche konzentrieren. Habe schon Therapie gemacht, Homöopathie USW. Letztes Jahr nach der Homöopathie ging es mir Monatelang viel besser. Ich bin wieder gerne rausgegangen, getanzt und und und.. Da ist aber plötzlich viel mit mir passiert. Ich dachte jetzt hast du es geschafft. Gegen Ende letzten Jahres, dann der schlimmste Rückfalls mit nachts Krankenhaus usw. Hört das nie auf, ich bin so unglücklich und möchte endlich Leben! Wem geht es genauso und wer hat einen Rat? Zum Glück kann ich entspannt arbeiten und die Arbeit macht mir total Spaß. Ich würde mich über Tips von Leidensgenossen sehr freuen!

04.04.2014 21:34 • 13.05.2014 #1


41 Antworten ↓


Willkommen hier

Diese angespanntheit mit globusgefühl und allem kennen viele hier, leider ist das wohl eine begleiterscheinung bei uns angsthasen
Ich habe allen menschen (außer arbeit) von meiner angststörung erzählt und habe keine ablehnung erfahren! Ich habe mir die personen einzeln rausgepickt und habe es genau erklärt was eine angststörung ist und das ich sie habe und wie sich diese auswirkt!
Mir hat das sehr geholfen! Ich denke du wirst zu einigen ein gutes vertrauen haben und bei diesen menschen kannst du anfangen!
Welche angststörung hast du denn?

A


Ich bin unglücklich und möchte endlich Leben

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Das ist ja lieb, dass doch jemand antwortet! Welche Angst? Ich glaube manchmal ich hab alles was es gibt aber hauptsächlich wohl eher Soziale Ängste, ich kann im Moment fast gar nicht mehr unter Menschen sein, dann geht es mir total schlecht und ich will immer nur noch weg. Was du sagst, stimmt glaube ich, ich denke immer, wenn ich es sagen würde, ginge es mir besser aber ich kann einfach nicht.... hab so Angat vor den Reaktionen und dem Gerede, obwohl ich auch glaube, dass viele Verständnis dafür haben... Aber diese Angst Abgelehnt zu werden ist wahrscheinlich auch eine Ursache dafür?

Ich denke es ist mehr deine ablehnungsangst als eine reale angst, ja!
Die menschen die dich mögen, werden dich so aktzeptieren wie du bist! Und es ist nichts schlimmes daran! Jeder mensch hat angst! Jeder kennt das! Wir haben nur sehr viel angst! Also ein gestörtes angstverhalten aber das ist nichts schlimmes!
Versuch es als training zu sehen

Hey Tagträumer 33!
Hast Du denn,abgesehen von der Homöopathie, irgendwelche nennenswerte Therapie-Erfahrungen?
Hast Du mal irgendeine Entspannungstechnik gelernt,sei es Autogenes Training,Progressive Muskelentspannung oder Meditation?
Solltest Dich mal darum kümmern.
Aber hauptsächlich würde ich mir mal eine professionelle Therapie suchen.Es ist höchste Zeit.

Ganz alleine kommt man aus dem Schlamassel nicht heraus,das ist eine Illusion.
Such Dir fachliche Hilfe bei einem ausgebildeten Therapeuten.Und keinen Homöopathen.

VG:C.

Hallo,

möchte mich meinem Vorredner anschliessen und hinzufügen:
Überdenke auch, zumindest eine gewisse Zeit mal ein Medikament zu nehmen gegen Deine Unruhe, Ängste usw.
Ich verkünde immer gern, dass ich auch kein Fan von Medikamentenkonsum bin , aber die Mittel der neuen Generation nicht mehr abhängig machen und meist auch wenige Nebenwirkungen und nur in den ersten 2-3 Wochen hervorrufen, also allgemein recht gut verträglich sind.
Warum soll man sich unnötig herumquälen, wenn es Hilfe gibt?!
Unternimm etwas, Deine Entscheidung dazu ist schon der erste Schritt!

Übrigens kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass es tatsächlich Leute gibt, die Dich ablehnen werden und/ oder sich lustig machen, wenn Du öffentlich zu Deinen Ängsten stehst- aber brauchst Du solche oberflächlichen, unempathischen Menschen in Deinem Umfeld?!
Dann lieber einen ausgedünnten Freundeskreis, bei dem Du aber sicher sein kannst, dass der zu Dir steht und Dich mit allem respektiert, was Du bist- und nicht nur die Schauspielerin, die Du gibst!

lG

Vielen Dank für eure Antworten. Ich konnte ja noch noch nicht alles Schreiben, das würde ein Buch füllen, aber ich habe schon alles ausprobiert. Eine Prof. Therapie habe ich schon bis zum Schluß durchgezogen, leider ohne jeglichen Erfolg. Entspannungstechniken, von Joga, Qi Gong bis zur progressiven Muskelentspannung habe ich schon alles probiert.... Homöopathie und alles andere waren immer meine letzten Hoffnungen. Aber ich gebe ja nie auf und ich habe Dienstag wieder meinen ersten Termin bei einem Therapeuten (also über Krankenkasse!) und weil es mir seit dem Winter so schlecht geht, nehme ich seit 2 Monaten wieder Opipramol, was ich auch in den letzten Jahren schon zwängte genommen habe. Dadurch bin ich insgesamt ruhiger, vor allem Zuhause. Also ohne Panikattacken und so. Aber leider wird es bei mir nie viel besser. Ich kann z.b nicht in Sjrlaub fahren, weil mir da mein sicheres Umfeld fehlt, fliegen ist eh undenkbar. Und die sozialen Kontakte leiden auch, weil man sich automatisch abkapselt, weil alles nur anstrengend ist. Zum Glück hat mein Mann vollstes Verständnis für mich, aber leicht ist es bestimmt nicht. Aber genau weil ich schon so viel ausprobiert habe, bin ich ja jetzt so fertig, ich sehe kein Ende und es macht mir Angst zu sehen wie alt ich bin und wann ich endlich anfangen kann zu Leben! Ich hab so viele Träume und denke immer wenn ich andere Menschen sehe und weiß was sie alles so machen, wie können die das einfach so.. Dabei könnte es doch so einfach sein und ich bin doch auch froh, dass ich körperlich gesund bin. Deshalb verstehe ich alles nicht, habe immer das Gefühl irgendwas in mir will nicht, dass ich Glücklich bin... Hört sich blöd an ist aber so...

Lebe Tagträumer 33,

als häte ich das alles geschieben!

Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und mama von 2 Jungs ( 3,5 und 6,5). Ich leide sein dem ich mich kenne unter Ängste:( . Es hat sich bis vor ein paar Jahren im Rahmen gehalten aber dann...................... fing der Alptraum an. Nach der Geburt meines erstes Sohnen fing es an mir immer schlechter zu gehen. Ich leide under Soziale Phobie, Gener. Angstsrürung, Hypochondrie..............na ja und alles was dazu gehört. Ich kann, genauso wie du, nichts voll geniessen. Immer ist die Angst da, immer bin ich unrühig, verstecke mich vom Leuten, versuche nichts zu zeigen.... Ich versuche auch mit alle meine Kräfte den Tag so gut wie es geht zu meistern aber gelassen bin ich nie. Ich bin seit 4 Jahren in Therapie, habe alles was homäopatisch ist probiert, mache yoga und Autogenes Training, laufe 3 mal die Woche aber.................. leider ohen Erfolg. Ich bin nicht Glücklich obwohl ich alle voraussetzungen dazu habe. Ich habe eine Schöne gesunde Familie, ein schönes zuhause, zeit für mich... aber nie kann ich das geniessen:(
Wir haten heute z.B. Freunde zur Besuch, haben gegrillt, die kinder haben gespielt, alle hatten spass auser mir! Mir war alles zu viel. Es war mir zu laut, ich habe die ganze zeit anst v.Herzinfakt gehabt (natürlich unbegrundet) ich war totat verspant vis ich auch kopfschmerzen bekamm. Weit weg vom Genuß!

O je Ich sehe auch kein Ende:( Aber wir müssen es schaffen

P.S Sorry für mein nicht so gutes Deutsch:)

ohja es ist erstaunlich das ich monatelang nach krebs gesucht hatte wo ein globus syndrom war.Fast schon lächerlich komme ich mir vor wenn ich dran denke. Hier lese ich das erste mal von so vielen menschen die das auch haben. Ich kann dir mitfühlen und du hast meine grössten respekt das du das den leben lang schon durchhälst. Mich hat es vor zwei jahren erwischt und mir geht jetzt schon die puste aus. Wochen die gut sind lassen mich zwischendurch aufatmen. ich bin wirklich niemand der den kopf in den sand steckt und aufgibt aber das ist ganz schön anstrengend.Vor anderen essen hab ich auch ewig nicht gewollt,hab mich dazu gezwungen und fühle ich heute noch unwohl dabei (tue es aber weil ichs nicht vermeiden will) aber ich träume auch davon mich dauerhaft normal zu fühlen wieder und beneide deine enorme kraft die dich nicht aufgebem hat lassen.Dahinter steckt jemand mit lebens lust! Das erkennt man sofort raus! An dieser appelieren wir doch glatt mal zum weiter machen tschakkaaaaaaaaa

das schlimmste für mich an der sache ist immer dieses ich habe panik vor gar nichts eigentlich weil da ist nichts wovor ich panik haben müsste! Mein verstand weiss das, aber er kreigt es einfach nicht raus aus sich. Erkläre das mal jemandem. Ich habe panik *vor was* vor all dem was ich nicht habe *hä* ich kanns mir nichtmal selber erklären.Wie muss das im ohr des anderen klingen? Immer unruhe,immer angespannt,immer unglücklich obwohl man alles hat.....nur glücklich und entspannt wenn man sich voll drauf konzentriert. Ist doch voll anstrengend ich dachte schon ich steh alleine da damit. Dann bin ich ja gar nicht bescheuert,hat was beruhigendes

Hallo Dreamcatcher und Katerina. Es tut wirklich gut zu hören,dass es anderen auch so geht, auch wenn es ja eigentlich schrecklich ist, kann man sich gegenseitig Mut machen. Ja es ist so anstrengend immer weiter zu kämpfen, weil ich ja wirklich das Leben liebe und es trotzdem so schwer ist. Ich habe schon so oft gedacht, ich will nicht mehr... Aber das ist ja auch keine Lösung! Ich habe mich auch Tagträumer genannt, weil ich ganz oft Musik auf meinem MP3Player höre und dann einfach Träume, von Dingen die ich nicht machen kann und so, das tut mir z.b. unheimlich gut. Das komische ist, ich bin eigentlich ein total fröhlicher Mensch, ich lache gerne und unterhalte mich total gerne mit anderen, wenn es mir schlecht geht, werde ich dann urplötzlich im Gespräch gebremst, als wenns mir die Sprache verschlägt, ganz komisch. Ich will und kann einfach nicht, das,macht mich so wütend. Es ist dann immer ganz schwer, das zu verbergen und ich gehe auf Feiern oder so dann ständig raus oder auf Toilette um alleine zu sein und mich kurz zu sammeln. Das wird dann immer schlimmer und dann geht gar nichts mehr und ich muss nach Hause. Dabei tanze ich z.B sooo gerne. Es ist zum Verzweifeln. Und ich habe wie du Katerina allen Grund glücklich zu sein und kann es nicht. Irgendwie muss es immer weiter gehen und ich hoffe immer noch auf ein Wunder ich glaube, es wäre leichter für mich anderen zu sagen was los ist und warum ich immer raus muss oder nicht essen kann, usw. Aber ich kann es einfach nicht.

ich habs versucht, es ist nicht leichter weil keiner der das nicht hat,auch nciht vertsehen kann.ich habs versucht, jeder schaut dich ungläublig an und weiss gar nicht was er darauf sagen soll. Also bleib lieber hier im forum und wir reden miteinander manchmal wenn ich gute tage hab mach ich mich einfach über meine eigene macke lustig. Das hilft mir auch. Die Anitdep.hab ich abgesetzt weil ich dick wurde davon und sie erst nicht geholfen hatten und hatte zu meinem doc gesagt wenn ich schon ausflippe,will ich wenigstens gut aussehen dabei

Siehst du genau vor diesen Reaktionen der Anderen habe ich Angst. Deshalb mache ch immer so weiter... Von den Tabletten habe ich zum Glück nicht zugenommen aber wirklich viel helfen tun sie mir ja auch nicht. Ich setze jetzt nochmal ganz viel Hoffnung in die Therapie die nächste Woche anfängt, jedesmal denke ich , jetzt klappt's vielleicht! Lustig machen über den Mist kann ich nur wenn ich gerade Ruhe habe. Wenn dann irgendwas ansteht, geht es oft wie auf Knopfdruck los und ich kann. Ich dann auf nichts anderes konzentrieren. Z.B Auto fahren auf der Autobahn geht im Moment gar nicht mehr! ich habe sofort Atemprobleme, Schwindel usw, kann dann nicht mehr weiterfahren, obwohl ich eigentlich gerne Autofähre. Irgendwie müsste man sich selbst überlisten können aber die Angst hat mich fest im Griff. Dann bin ich einfach nur noch Machtlos.

ja richtig so gehts mir dann auch,der körper macht das wie von alleine,ich kann mir in dem moment auch einreden was ich will,manhcmal dauert es einen halben tag bis dieses stressgefühl in meinem bauch wieder weg ist. Zum verzweifeln. Ich setze auch alle hoffunung in die therapie die nächsten mittwoch beginnt. Hab mich jetzt zwei jahre dagegen gewehrt aber offentsichtlich schaff ichs nicht alleine. Wir schaffen das!

Dann fangen wir ja fast Zeitgleich mit der Therapie an! Wir können uns ja mal austauschen wie es sö läuft und genau:Wir schaffen das!:)

Ich bin seit 4 Jahren in Therapie und bin mir nicht mehr sicher ob es an mir oder an mein Therapeut liegt dass ich nicht weiter komme. Vieleicht sind meine Ängste sehr tief oder vieleicht bin ich nicht genug konsequent. Ich habe irgendwie dass Gefühl dass er bei mir nur Gespräch Therapie und keine Verhaltens Therapie macht. Mich wurde sehr interessieren wie es bei euch wird:)
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es wird meine erste therapie sein und ich hoffe der therapeut liegt mir auch gefühlsmässig gut. man sagte mir das sei das A und O damit sie hilft.4 jahre ohne fortschritt halte ich für eine zu lange zeit eindeutig. Bin aber auch der mensch der sich extrem in alles hineinsteigert und kaumda von ablassen kann,wird also wahrscheinlich auch ein kmapf werden. Ich zwinge mich heute dazu an nichts zu denken. Jeder tag der dadurch verloren ist, gibt mir keiner mehr zurück

und wie geht es dir heute?

Hallo dreamcatcher 1983:)

meine beide kinder haben micht heute auf die Palme gebracht! Ich bin natürlich sehr empfindlich durch meine Situation und schaffe es meisten nicht micht durchzusetzen. Ich fühle mich manchmal total hilflos und das macht mich wütend, und dan kommt noch die Angst vor meine eigene Wut und dan weiss ich nicht mehr weiter.............
Es ist nicht leicht mit 2 kleine Kinder uns so eine Krankheit! Ich will es geniessen kann aber nicht und dann habe ich schluldgefühle:(

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Dr. Reinhard Pichler
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