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Hallo ,
Achja ich habe immer noch dieses auf / ab meiner Angstgedanken
An manchen Tagen extrem schlimm , an machen Tagen besser, aber ganz befreit davon bin ich nicht.
Ich habe am 20.06 einen Termin beim psychater um mich mal mit dem Thema medis auseinander zusetzen , ich merk einfach das ich Unterstützung brauche.
Am meisten beschäftigt mich meine Angstgedanken auf das verrückt werden / kontroll Verlust , oder das ich mich entfremdet fühle meines eigenes ICH Seins,
Ich hab das Gefühl das meine alte Persönlichkeit weg ist , sie ist nicht mehr da. Ich weis nicht wie ich das beschreiben soll , aber ich bin jetzt jemand neues, jemand unsicheres und ängstliches. Wenn ich an die Zeit denke vor meiner Angststörung l scheint mir die Person die ich war, so fremd und als würde ich da nie wieder hinkommen , wieso hatte ich damals nicht so komische Gedanken , Die mir Angst gemacht haben. Ich möchte wieder die alte sein ich möchte mich fühlen und spüren können. Ich hab Mom das Gefühl als hab ich Nur meine Gedanken im Kopf und das wars, das einzigste was ich an Gefühlen spüre ist Angst . Ich weis nicht wie ich damit umgehen soll, ich habe Angst das es für immer so bleibt dieses Gefühl jetzt die Person zu sein die ich gerade bin , das wäre eine Qual. Ich will endlich wieder normale Gedanken haben , und mich nicht jede Minute fragen ob das gerade alles wirklich passiert oder ein Traum is, ob ich gerade wirklich da bin ... Ich will das Leben wieder spüren können aber ich weis nich wie ! Hoffnung vll die medis? Kann jemand meine Gedanken teilen ?

01.06.2016 19:53 • 20.07.2016 #1


19 Antworten ↓


Jau, kenn ich . Du wirst nie mehr so sein, wie du mal warst und das ist gut so. Denn vor deiner Angststörung ist nach deiner Angststörung und umgekehrt. Du wirst es nicht mehr ein zweites Mal erleben wollen, dass du dich verändert hast. Du hast einen neuen Lebensschritt gemacht und mit dem musst du lernen zu leben und diesen zu lieben. Na klar wirst du dich jetzt nicht mögen, aber die Qual der Gedanken, wie man mal war isz irrelavant. DU hast dich nicht verändern, die Seele geht andere Wege und du musst versuchen diese zusammenzufügen. MEine Freunde sagen, dass ich mich zwar temporär veränderte, aber insgesamt doch ser geblieben bin, der ich immer war. Weisste wie ich das meine?

A


Ich bin nicht mehr die alte, das macht mir Angst

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Ja , ich verstehe, ich merke ja auch das ich noch innerlich die selbe bin , aber wenn ich mich so an die zeit erinnere wo ich angstfrei war, fühlt es sich JETZT so an ,als wäre das ne ganz andere Person gewesen , so mutig, keine Gedanken gemacht , keine Sorgen usw. Und jetzt hab ich mich zwar zum ersten Ma, so richtig kennengelernt und habe durch die Angsterkrankung auch gelernt posetive Dinge die meine Bedürfnisse fordern einzusetzen aber trotzdem kann ich mich so irgendwie noch nicht annehmen. Weil eben dieser ängstliche und unsicherer Teil noch so schwer überwiegen. Die Vorkenntnis mit den Gedanken die ich jetzt all die Monate angesammelt habe , lässt mich ja darauf Schliesen das ich die nie vergessen werde das ich mal so Gedanken überhaupt hatte, und das macht mir Angst , das ich eben da drauf hängen bleibe und mein Leben lang da nicht mehr raus komme. Und obendrauf fühlt sich dann dieses nicht zu sich gehörig fühlen, furchtbar an. Als wäre die alte im normalen realen Leben gewesen und jetzt ich die neue in irgend einer Traumwelt -.- , so fühlt es sich jedenfalls an

Ja da hast du Recht. Symptomatiken habe ich früher einfach anders bewertet. Wenn ich 3 Tage auf einem Festival Vollgas gegeben habe und dann Herzjagen hatte von dem ganzen Alk, dann fand ich das unangenehm und dachte mir nur Jetzt erst mal einige Zeit nix mehr trinken...Wenn ich jetzt die gleichen Symptome habe, ohne Alk, dann dachte ich immer sofort an alles Schlimme, was diese Symptome so mit sich bringen könnten. Im Grunde ist der Kampf gegen die Symptome ein sehr schwieriger , da sie in unserem Kopf real werden könnten. Werden sie es nicht, dann geht es wieder eine Zeit lang gut. Meine Ängste haben mich aber auch mir meinem Körper anders umgehen lassen, denn der Hypochonder ist per se bedacht, nicht krank zu werden. Der Normalsterbliche lebt so in den Tag. Durch harte Therapie haben sich viele Symptome verändert und vor allem die Ängste sind einfach abgeschwächter und fast weg. Das Stichwort ist das Damitlebenlernen, nicht versuchen es zu verbannen, denn es ist wie ein ungebetener Gast, es kommt wieder , je mehr wir versuchen es zu verdrängen!

Das stimmt das merke ich auch immer wieder wenn ich mich dagegen wehre, kommen die Gedanken überhäuft und ich befinde mich dann meist schon in meinem Grübelzwang..... Ich komm da schwer raus. Ich merke wie meine Gedanken miteinander kämpfen , manchmal schaffe ich es dann mir zu sagen, schei. drauf dann denkst halt unreal, passiert ja nichts .... Aber naja kann schon sein das 2 min ich dann anders denke und ich mich eben nicht mehr beruhigen kann, ich versuche immer die Gedanken iwie anzunehmen aber das Gefühl dabei spielt auch ne Riesen Rolle, und das beides auszuhalten is sehr schwer.....natürlich versucht man dann unbewusst dies Gedanken zu verjagen und nicht anzunehmen , es ist schwer zu verstehen das es nur nichts bringt und die Gedanken nur verstärkt ....

Liebe Oktewia,

Du steckst noch mitten drin in der Angstspirale. Wenn Du irgendwann wieder Land siehst, dann wirst Du erkennen, dass Du zwar nie wieder die Alte sein wirst aber dass das gar nicht so schlimm ist, denn die Neue Oktewia kann mit ganz anderen Qualitäten aufwarten.

So widerlich diese Angsterkrankung auch ist, so ist sie dennoch auch eine große Chance für Deine persönliche Weiterentwicklung. Sie kam ja nicht von ungefähr zu Dir. Ihr Kommen hatte einen Grund, den es zu erkennen und aufzuarbeiten gilt. Und Du wirst das schaffen, gib Dir Zeit.

Alles Gute, LG Martina

Oh danke dir @perle
Das hat mir jetzt wirklich etwas Mut gegeben deine Worte , ich hoffe es so so sehr das ich mich annehmen kann , so wie ich jetzt bin ...und das ich mich endlich wieder spüren kann , zu mir gehörig fühlen ....vll spüre ich ja deswegen diese depersonalisierung, weil ich mich selbst noch gar nicht annehmen kann, bzw. ich mir so fremd vorkomme , im Gegensatz zu früher , das wäre jedenfalls ne Erklärung ... , irgendwie brauch ich ne Sicherheit das dass ganze denken momentan in meinem Kopf, normal ist ... Bzw , das für eine Angsterkrankung normal ist. Das beruhigt mich irgendwie...

LG

Es mag durchaus sein, dass die Depersonalisierung auftritt, weil Du zurzeit vor Dir selbst erschreckst. Du bemerkst starke Veränderungen in Deiner Persönlichkeit, kannst diese aber noch gar nicht begreifen und rennst Dir praktisch selber hinterher.

Das klingst anstrengend, nicht wahr? In Wirklichkeit hast Du Dir gerade Deine Siebenmeilenstiefel angezogen und vollziehst Deine Entwicklung

LG, Martina

Hallo Oktewia,
das was du schreibst kenne ich nur zu gut. Ich fühle mich auch fremd und oft wie ein Geist. Ich hoffe auch das es irgendwann mal wieder besser wird. Meine Gedanken spielen verrückt, das fängt morgens beim aufwachen an und hört beim einschlafen wieder auf.
Das schlimmste ist, das ich mit meinem Körper nicht mehr klar komme. Ich überlege mir solche Sachen wie, wie funktioniert es, das man aufrecht gehen kann oder bin ich überhaupt ich und das macht mich wahnsinnig.
Liebe Oktewia, ich kann mit dir fühlen und hoffe für uns das es bald besser wird.

@kleinesAngsthaeschen

ja wie versuchst du damit umzugehen wenn ich fragen darf? oder hast du irgendwie methoden gefunden damit es besser wird?
vll sollte man es einfach hinnehmen damit es besser wird

Zitat von Oktewia:
@kleinesAngsthaeschen

ja wie versuchst du damit umzugehen wenn ich fragen darf? oder hast du irgendwie methoden gefunden damit es besser wird?
vll sollte man es einfach hinnehmen damit es besser wird


Ehrlich gesagt, habe ich noch keine Methode gefunden. Hatte gerade eben wieder eine Panikattacke, weil ich mich so fremd fühle und das Gefühl habe verrückt zu werden.
Das mit dem hinnehmen ist sehr gut, nur ich bekomme es nicht hin.

Eben noch Panikattacke und nun schreibst du wieder was ins Forum. So ist es halt, die Panik kommt aber sie geht auch wieder. Man sollte sich viel stärker auf die Momente konzentrieren in denen die Panik aus dem Körper weicht und man wieder zu sich findet, als Konzentration auf die Momente zu lenken in denen die Panik kommt. Sie gehört halt jetzt ungebeten zum Leben dazu, aber wenn sie gerade geht sollte man das feiern.

Wenn man nur nicht zu erschöpft wäre

Zitat von Weltverlust:
Eben noch Panikattacke und nun schreibst du wieder was ins Forum. So ist es halt, die Panik kommt aber sie geht auch wieder. Man sollte sich viel stärker auf die Momente konzentrieren in denen die Panik aus dem Körper weicht und man wieder zu sich findet, als Konzentration auf die Momente zu lenken in denen die Panik kommt. Sie gehört halt jetzt ungebeten zum Leben dazu, aber wenn sie gerade geht sollte man das feiern.

Wenn man nur nicht zu erschöpft wäre


Und genau da liegt das Problem. Ich finde selbst nach einer Panikattacke nicht mehr zu mir.
Ich hab noch nicht die Methode gefunden, wie ich wieder zu mir finden kann.

Man sagt ja immer man soll sich der Angst stellen, ich frage mich irgendwie nur,
Wie stellt man sich den Gedanken ? Wenn dir 100 fragen durch den Kopf schießen , die dir Angst machen, wie stell ich mich den Gedanken ?

Zitat von Oktewia:
Man sagt ja immer man soll sich der Angst stellen, ich frage mich irgendwie nur,
Wie stellt man sich den Gedanken ? Wenn dir 100 fragen durch den Kopf schießen , die dir Angst machen, wie stell ich mich den Gedanken ?


Gute Fragen

Liebe Oktewia, ich könnte mir gut vorstellen, dass du mit den Medis zur Ruhe kommen könntest..

Und dann fällt es wesentlich leichter, sich mit seiner Problematik in Ruhe auseinander zu setzen.

Wichtig ist aber, dass du da dran bleibst. Während der Ängste ist es einfach nur schrecklich und die Symtome überlagern die Vernunft.

Hast du mal eine gewisse Ruhe, dann funktioniert das Denken, oder Umdenken deutlich besser.

Und die Alte willst du eh nicht mehr werden. Denn die ist ja in die Angst reingerutscht,

Werde die Neue, die sich kennen lernt, sich mag, vernünftig mit sich umgehen kann. Das ist deutlich mehr wert.

Und ich glaube, dass jeder Mensch in seinem Leben Höhen und Tiefen erlebt und damit lernen kann, sein Schicksal anzunehmen.

Ist ne harte Tour, aber, gehst da durch, hast du echt was gewonnen.

Das erkennst du aber erst dann, wenn's durchlebt wurde.

Hallo Oktewia,

schreibe mal bitte drei Fragen hier auf, die Dir dauernd durch den Kopf schießen und Dich ängstigen.

Vielleicht finden wir gemeinsam eine Antwort wie Du damit am besten umgehen könntest oder welche Antwort für die jeweilige Frage die Beste wäre.

LG, Martina
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Ein Ansatz hinsichtlich der Frage
Zitat von Oktewia:
Wie stellt man sich den Gedanken?

wäre die Beobachtung deiner Gedanken während tiefer Meditationen. Sowas wird z.B. bei Zazen (https://de.wikipedia.org/wiki/Zazen) versucht.

Hallo darf ich fragen ob ihr mittlerweile eine Lösung gefunden habt wie ihr mit den Gedanken umgeht? Mir geht es nämlich ganz genauso. Frage mich auch Sachen wie : wie kann es sein dass ich aufrecht gehen kann usw.

Hey
Genauso ging es mir zur Jahreswende auch. Ich hab gedacht jetzt ist es vorbei mit mir. Dabei hab ich die Angst schon seit vielen Jahren.
Ich hab mich einstellen lassen auf Medis weil es nicht mehr anders ging.
Ich kenn die ganzen Gedanken die nicht aufhören wollen und diese schreckliche Unruhe das man denkt man dreht gleich durch. Ich sah mich schon in der Klinik und meine Kinder nie wieder bei mir...
Davon ist nichts passiert. Es sind alles NUR Gedanken.
Zum Verändern: Also ich hab gemerkt das ich mich verändert habe durch diese furchtbare Phase. Ich bin mehr ich selbst geworden. Ich hab angefangen für mich selbst zu nähen und Mode zu entwerfen. Ich hab mir meine langen Haare kurz geschnitten weil ICH mir damit gefalle. Ich muss niemandem anderst gefallen.
Durch jede furchtbar ätzende Angstphase durch die ich bis jetzt gegangen bin bin ich ein Stück verändert hervorgegangen. Keine Angst davor. Du wirst auch nicht verrückt!
LG

A


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Dr. Christina Wiesemann
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