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Hallo liebe Mitstreiter,

einen Beitrag in dieser Form zu verfassen ist ein Stück Neuland für mich. Aber ich erhoffe mir auf diesem Weg interessante Kontakte zu knüpfen und vielleicht sogar mein Problem in den Griff zu bekommen. Ich möchte auch nicht so weit ausschweifen, sondern fasse mich recht kurz. Seit meinem 13. Lebensjahr habe ich die Angst, dass sich schlimme Krankheiten in mir verbergen. Diese Ängste nahmen im Laufe der Jahre (bin jetzt 34) immer stärker zu und mündeten letztendlich in Angstzustände wie Agoraphobie, Angst vor der Angst, Höhenangst, etc. Am 18.08. d. J. erlebte ich dann meine erste Panikattacke. Es war ein Zusammbruch (mit den entsprechenden Symptomen einer Panikattacke). Nach zahlreichen diagnostischen Untersuchungsverfahren kam die Ärzteschaft zu dem Ergebnis, dass es sich bei meinen Symptomen (Globusgefühl im Hals, Zittern, Mißempfindungen) um psychosomatische Störungen handelt. Als Therapie wurde mir neben einer temporären medikamentösen Behandlung mit Opipramol auch eine kognitive Verhaltenstherapie verordnet. Diese Therapie wird nach einigen geführten Vorgesprächen nunmehr im Oktober beginnen. Dennoch bleibt die Angst, das Gefühl einer schlimmen Krankheit, die Hilflosigkeit und der Zweifel an die Kompetenz der Ärtze.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand noch seine Erfahrungen schildern kann und mir Ratschläge zur weiteren Vorgehensweise geben könnte. Derzeit fühle ich mich mit meinem Problem von Freunden und Familie unverstanden und allein gelassen...

03.10.2007 12:17 • 04.10.2007 #1


hallo ra

also es ist wohl sehr schwer für jemanden ,der keine angst und panik hat ,
zu verstehen was man dann fühlt und erlebt .
nachvollziehen dürfte ja noch unmöglicher sein .

das du deinen ärzten nich traust gehört wohl ein bischen zu deiner krankheit weil es sich ja deinem direkten einfluss (kontrolle) endzieht und du dich auf andere verlassen musst .

am allerbesten ist es ,wenn du jetzt in deine therapie gehst und wartest was dort passiert.

bei der therapie ist es wichtig dass du wirklich offen da heran gehst und bereit bist deine gewohnheiten und denkweisen zu verändern .

stelle wärend der therapie jede frage die dir in den kopf kommt ! aber wirklich jede!

eine therapie bedeutet ganz viel arbeit und aufmerksamkeit an dir und für dich selbst .
wenn du offen bist und bereit an dir zu arbeiten hast du sehr sehr gute aussichten dein verhältniss zur angst wieder zu normalisieren !

alles gute ZZ

A


Ich bin neu hier

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Hallo das mit den Krankheiten kenne ich nur zu gut, ich habe Halsschmerzen und dann habe ich gerade Kehlkopfkrebs so ungefähr, das rührt aber daher denke ich das mein Sohn vor 4 jahren an einer schlimmen äusserst seltenen krankheit verstarb und vor 3 jahren meine mutter an krebs...und noch einigen anderen dingen die in meiner vergangenheit passiert sind schau mal unter zwergie08 falls es dich interessiert. Momentan habe ich seit 3 monaten ein starkes druckgefühl in der magengegend und unter den rippen und atemnot, ich war bei zig Ärzten...Lungenarzt, Kardiologe, Internisten etc, keiner konnte bisher was feststellen und ich kann es einfach nicht glauben das diese Symptome psyschisch sein können, ich bin mir (in meinem spinnernden Kopf) fast sicher, das die irgendetwas übersehen haben) Eine Magenspiegelung wäre noch offen die dieses Druckgefühl evtl erklären könnten, die habe ich aber gestern vor lauter angst abgesagt.
Mit den Krankheiten das ist echt schlimm, man bekommt auch so viel grausamen erzählt...besonders schiss habe ich vor KRebs... ich blocke schon immer ab, wenn ich merke mir will einer was erzählen... wenn ich sowas erzält bekomme könnte ich mich voll da rein steigern und diese angst so etwas zu bekommen wrid dann immer grösser. ich habe jetzt auch eine Therapie angefangen. Es war ein Kennenlerngesprach nach den Herbstferien geht es richtig los. HAben die medikamente bei dir geholfen die Symptome zu stoppen? ich habe auch ein Packchen Citalopram seit 3 oder 3 wochen hier liegen und habe es noch nicht genommen...ich habe irgendwie vor einer Wesensveränderung angst...das ich irgendwie nicht mehr ich bin. #ich würde sie nur nehmen, wenn ich wüsste das mit der Atemnot und mit dem Bauchdruck würde aufhören.

Hallo ZZerRburRuSs,
hallo GAST,

vielen Dank für eure Beiträge.

Zu ZZerRburRuSs:
Deine Ausführungen waren sehr sachlich und rational. Ich denke, dass man auch mit solch einer Einstellung meiner individuellen Problematik entgegentreten muss. Danke, dass du so intensiv auf meine Schilderungen eingegangen bist. Ich werde mit meinem Therapeuten sehr intensiv an meinen psychischen Problemen arbeiten und auch keine Frage auslassen.

Zu GAST:
Tabletten sind natürlich keine dauerhafte Lösung. Aber sie helfen um akute Beschwerden zu lindern und die Zeit bis zur Therapie zu überbrücken. Das Opipramol beruhigt sehr stark, führt aber bei mir zu keiner Wesensveränderung. Das mag bei anderen Medikamenten aber anders aussehen. Da habe ich keine Erfahrungen gemacht. Opipramol hilft mir aber meinen Alltag zu bewältigen. Habe einen arbeitsintensiven Job und noch ein berufsbegleitendes Studium. Da kann ich leider keine Auszeit nehmen.

Gruß
RA

hallo ra

ich habe meinen text wohl mit absicht sachlich gehalten , weil ich ja nicht mehr von dir kenne als deinen eröffnungstext .

solche krankheiten wie angststörungen und panikattacken sind natürlich immer sehr individuell ,aber nach nur einem so kurzen text von dir würde ich mir nicht zutrauen direkt darauf eingehen zu können !

LG ZZ

Hallo ZZ,

ist ja auch kein Vorwurf gewesen. Ganz im Gegenteil.
Denke man muss sich generell mit solchen Problemen sachlich auseinander setzen.

RA

an dieser stelle möchte ich noch einmal fragen:
ab wann sollte oder muß oder darf denn dieser krankheit anstatt angst-und panikattacken der name hypochondrie gegeben werden?
ich habe schon mal auf einer seite in diesem forum danach gefragt...hat sich aber niemand dazu geäußert.
oder sollte ich lieber mal bei den e x p e r t e n nachhaken?
keine ahnung...

carmen.

hallo

@ ra
hab das auch nicht als vorwurf aufgefasst

@ carmen
da fällt mir auch nicht viel zu ein
irgendwie gehen die beiden krankheiten ja gerne hand in hand .
wenn man ängstlich ist ,ist jedes zipperlein gleich was schlimmes .
wenn man viele zipperlein verspürt ,kann man wohl auch ängstlich werden .

ich könnte mir aber vorstellen dass die beiden sachen aber auch getrennt werden können ??!??

wäre sicher interessant was die experten dazu sagen .

LG ZZ

Hallo Carmen,

Zunächst:
Die Hypochondrie ist die ängstliche und vor allem unbegründete Befürchtung, krank zu sein oder krank zu werden. Grundlage ist eine abnorme seelische Einstellung zum eigenen Körper und seinen Gefährungsmöglichkeiten. Charakteristisch ist eine zwanghafte Selbstbeobachtung jener Organfunktionen (z.B. Herz, Magen, Lunge), um die die ängstlichen Phantasien kreisen. Der Betroffenen sucht beharrlich nach Krankheitszeichen, die seinen Verdacht beweisen sollen. Sachliche Gegenargumente oder gar Untersuchungen ohne krankhaften Befund führen auf Dauer zu keiner Besserung.

Dies zunächst zum Krankheitsbild der Hypochondrie.

Daraus und aufgrund anderer diverser Einflüsse können dann als gesteigerte Form noch zudem Angst- und Panikattacken kommen.

Ich habe jahrelang den oben beschriebenen Zustand der Hypochondrie erlebt, ohne dass ich einer Panikattacke verfallen bin. Angstzustände hatte ich jedoch sehr wohl. Eine richtige Panikattacke bzw. eine Panikstörung kam dann erst in diesem Jahr bei mir auf.

Jedoch kann dir ein Arzt noch viel fundiertere Informationen geben

hallo Ra

da hab ich dann mal ne frage .
und zwar: hast du dieses misstrauen nur ärtzten gegenüber oder fällt es dir allgemein schwer anderen menschen zu vertrauen ?

LG ZZ

eben...gibt es da überhaupt eine trennung?
als betroffene angsthäsin* wurde mir trotz aller möglichen und üblichen körperlichen beschwerden bei einer attacke immer wieder bestätigt, daß organisch alles o.k. sei. dann fühl ich mich auch wieder sicherer. aber wenn dann mal wie aus heiterem himmel heraus plöztlich diese schei., begleitet von schweißausbrüchen, zittern, herzrasen, ohnmachtsgefühl,weiche knie u.s.w. , wieder da ist, dann muß ich so bald wie möglich einen arzt aufsuchen, weil ich denke: die m ü s s e n irgendwas übersehen haben...das kann doch nicht alles nur von meiner gestörten psyche kommen...

hab für mich so manches mal eben gedacht: bist doch so`n eigebildeter kranker.
lese ich aber in den hypochonder-foren, wird dort auch überwiegend von den gleichen problemen geredet wie in einem angst- und panik-forum...

vielleicht sollte ich mir einfach nur `nen zweiten oder sogar dritten job zulegen...dann habe ich nicht so viel zeit, über mich und meinen körper nachzudenken!

und jetzt -
gute nacht.

carmen.

es kann aber auch nicht lebensziel sein ,sich durch arbeit von seinem selbst ablenken zu müssen !!!
ne ne ne !

da bin ich nicht mit einverstanden !

eigentlich sollte man arbeiten damit man leben kann ! und das im verhältniss.

leben muss vorgehen und es sollte schön sein.

irgendwie muss das hin zubekommen sein?!?!?!?!

wer oder was auch immer leben ansich geschaffen oder erdacht hat ,hat sicherlich nicht gewollt das man sein leben für etwas opfert und sei es auch nur die arbeit.

irgendwie muss das gehen ,auch in der heutigen zeit !

ich arbeite drann

lg ZZ

Guten Morgen...
mir fällt es generell schwer mich oder diverse Dinge und Aufgaben in Hände von anderen Menschen zu legen, da ich permanent der Auffassung bin, dass ich es besser machen kann bzw. besser weiß.
In Bezug auf die Mediziner ist es für mich sehr schwer nachzuvollziehen, dass diese einfach keine physische Erkrankung bei mir finden und meine Beschwerden dennoch anhalten (wie bei Carmen).

Ablenkung ist sicherlich gut. Ob diese dann durch Arbeit stattfinden muss kann man jetzt mal unbeantwortet lassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Leistungsdruck in der heutigen Zeit psychische Erkrankungen fördert.

Ich denke man muss eine gesunde Mischung aus Arbeit und Formen des Ausgleiches finden. Bis jetzt hatte ich keinen Erfolg bei dieser Suche

neee....das mit dem 24-stunden-arbeiten war nicht so ganz ernst gemeint.
da gibt es auch für mich angenehmere ablenkungsmanöver...ist mir nur spontan eingefallen, weil am arbeitsplatz oder wenn ich mich hier zu hause genug beschäftige, dann bleiben zumindest die bei einer panik auftretenden symtome mehr im hintergrund.
ich weiß gar nicht, wann ich zum letzten mal so richtig faulenzen konnte...ich meine, einfach mal relaxed auf der couch liegen und ein buch lesen, oder nur mal `nen guten film reinziehen, oder an meinen freien arbeitstagen bloß mal so länger im bett liegen bleiben...ständig muß ich mich bewegen.
selbst jetzt, wo ich eigentlich in einer guten verfassung bin , was die PAs betrifft, bin ich heute z.b. wieder um 7 uhr aufgestanden...und was mach ich? sitze schon wieder hier und habe nichts besseres zu tun, als zu tippseln...
ich glaube, daß nach so vielen jahren leben mit dieser krankheit, ein großes stück lebensqualität verloren geht, und die teilnahme an den oft banalen aber durchaus schönen dingen des lebens, erst wieder trainiert werden muß.
seht ihr...warum kann ich an so wirklich angstfreien tagen wie heute nichts anderes zu unternehmen...?

carmen

Hast du denn niemanden mit dem du spontan etwas unternehmen könntest ?

A


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Dr. Hans Morschitzky
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