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Hallo ihr Lieben,

ich lese jetzt schon seit ein paar Wochen euer Forum und fühle mich hier sehr wohl. Aus diesem Grund dachte ich das ich mich anmelde um mich ein wenig mit euch auszutauschen. Nun etwas zu mir. Ich bin 26 Jahre (w) und leide jetzt seit Juli an Angst und Panikattacken. Ich hatte bereits im letzten Jahr im August eine Panikattacke. Meine Ärztin hat darmals ein EKG gemacht und mich zwei Tage krank geschrieben. Habe mich danach nicht weiter damit beschäftigt, weil es mir gut ging und es nicht mehr auftrat. Ich hatte mich auch leider nicht damit beschäftigt was nun Panikattacken sind. Ich glaube ich dachte das es einmalig ist und nicht mehr auftritt. Aber dann war es im Juli auf einmal wieder da. Ich saß gerade im Bus und wollte zu meinem Freund. Ich dachte erst das wäre mein Kreislauf. Ich hatte wackelige Beine, meine Herz hat bis zu Hals geschlagen und ich dachte ich kippe jeden Moment um. Bin dann in eine Apotheke, die haben wir Wasser und Traubenzucker gegeben. Bin dann in die Wohnung meines Freundes und habe geschlafen. Danach ging es mir wieder gut. Danach dachte ich wieder es kommt nicht mehr. Aber gleich 4 Tage später kam es wieder. Wieder im Bus auf dem Weg zu meinem Freund. Hab mir wieder seinen Wohnungschlüssel geholt (er musste noch arbeiten) und wollte mich hinlegen. Aber da hat es mich richtig erwischt. Schwindel, Herzrasen, Hitzewallungen, das Gefühl gelich umzukippen und ich begann zu hyperventilieren. Nachdem mein Fraund zu Hause war ist er mit mir ins Krankenhaus gefahren. Die haben alles untersucht, mir ne Valium verpasst und mich nach Hause geschickt. Ich sollte am Montag zu meinem Hausarzt gehen. War Sonntag nochmal in Krankenhaus weil ich zu Hause war und dachte ich muss sterben. Wieder ne Valium und der Verweis auf meinen Hausarzt. War dann beim Arzt (meine Hausärtzin hatte Urlaub). Der hat mich 2 Wochen krankgeschrieben und mir Ruhe verordnet. Danach bin ich dann zu meiner Arztin. Dann hat der Ärztemarathon begonnen. Sie hat alles untersucht. Alleridngs nur zur Vorsicht, weil sie sich von vorn herein sicher war das es sich bei mir um Panikattacken handelt. Blut, Herz, Schildrüse... alles okay. Bin jetzt seit drei Wochen bei einem Psychologen und bekomme 20 mg Fluoxetin. Heute den 15 Tag. Die ersten 4 Tage zur Gewöhnung nur 10mg. Eigentlich bin ich damit ganz gut klar gekommen. In der ersten Zeit ein wenig Schwindel und Magengrummeln. Aber es ging mir gut. Ab und zu hatte ich mal so negative Zwangsgedanken und das Gefühl das ich die Kontrolle verlieren könnte. Aber ich habe dann versucht mich so gut es geht abzulenken. Aber jetzt vor zwei Tage lag ich Abend in meinem Bett und einmal hatte ich Stiche im Brustbereich, mein Herz fing wie wild an zu klopfen, Kälteschauer am ganzen Körper. Ich habe fast 2 Stunden gelegen und versucht mich zu beruhigen. Bin dann irgendwann eingschlafen. Gestern bin ich dan ganz normal zur Arbeit. Hatte aber den ganzen Tag wieder so eine Herzangst und immer mal wieder die Kälteschauer. Habe den Tag irgendwie überstanden. Heute geht es eigentlich wieder. Ich habe nur einen leichten Druck und das gefühl als hätte ich gleich eine wichtige Prüfung. Jetzt meine Frage. Warum jetzt wieder diese Panik? Nachdem es mir fast 14 Tage recht gut ging. Bin wieder eine lange Strecke Zug gefahren, alleine einkaufen usw. Ist das normal oder vertrage ich vielleicht das Medikament nicht?
Was macht ihr in solchen Paniksituationen?

27.09.2007 08:43 • 28.09.2007 #1


13 Antworten ↓


Hallo

Erinnert mich an mein Medikament ( Sulpirid) mal wirken sie mal wirken sie nicht.
Zusätzlich bekomm ich noch ca alle 2 Wochen ne Spritze gegen den Schwindel die eigentlich wirkt dacht ich, bis gestern da bekam ich ne Attacke.
Sprich Deinen Arzt mal drauf an,das deine Medikamente nicht immer wirken

Lg

A


Ich bin neu hier! (Sorry, recht lang)

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Hallo,

danke für deine Antwort.
Ich werde beim nächsten Termin mit meinem Arzt sprechen. Ist leider erst am 8.10.
Was machst du wenn du eine Attacke hast? Manchmal gelingt es mir mich für ein paar Minuten abzulenken wenn ich mit jemandem rede. Tagsüber auf der Arbeit ist das kein Problem, da rede ich mit meiner Kollegin. Aber zu Hause ist schlecht, weil ich alleine wohne. Fernseher funktioniert lieder nicht, der nervt mich dann meistens.

Lieben Gruß

Hallo

Wenn ich ne Attacke hab versuch ich mich abzulenken zb singe in gedanken ein Lied vor mich hin, rede mit meinem Mann....
ist nicht immer einfach aber versuchen kann man es.
Manchmal mache ich auch gar nix und hoffe nur sie verschwindet gleich wieder

Lg

hallo didi

wenn so eine panikattacke erst mal da ist ,ist es meist sehr schwer sich da mit einem bestimmten trick wieder rauszuholen.

du kannst aber im vorfeld schon einiges tun ,wie zum beispiel progressive muskelendspannung nach jakobson .
dieses musst du am anfang etwas üben und dann regelmässig ,einmal täglich, machen.


am aller wichtigsten ist aber ,wo du ja noch so frisch dabei bist ,das du dich ganz schnell in eine verhaltenstherapie begibst .

mit solch einer therapie hast du sehr gute und auch schnelle möglichkeiten dein verhältniss zur angst wieder zu normalisieren .

sprich mit deinem psychologen darüber.

du kannst dir vorsprachetermine bei therapeuten in deiner nähe selbst machen (anrufen , anmelden) und wenn es dann soweit ist reicht auch eine überweisung vom hausartzt.

auch solltest du dir hier auf der linken seite mal alles durchlesen was unter panikattacken und agoraphobie steht.
information hilft auch schon oft weiter.
hier steht auch ganz viel info über angst und panik.
sehr gut und kurzweilig geschrieben allerdings auf den ersten blick sehr trocken .


alles gute für dich ZZ

Hi

singen habe ich auch schon probiert, das will aber bei mir nicht recht fruchten. Habe auch schon versucht dann mit meiner Katze zu spielen. Aber das funktioniert nicht lange. Meistens warte ich einfach ab und warte das schnell vorbei geht. Auch wenn ich dann immer das Gefühl habe das es dann er richtig schlimm wird. Wohl weil ich mich darauf konzentriere. Geht dir bzw. euch das auch so?

LG

Hallo ZZerRburRuSss,

danke für deine Antwort.
Ich habe schon mit meinem Psychologen über eine Verhaltenstherapie gesprochen. Schon weil ich anfänglich etwas Angst hatte Medikamente zu nehmen.ich habe noch nie gerne welche genommen)Aber er meinte das ich früher oder später eh zu ihm komme und mir ein Medikament hole, weil das mit dem Platz für eine Verhaltenstherapie 4 bis 6 Monate dauert wird. Außer ich würde in meiner Krankenkasse einen anderen Tarif (Kostenerstattung) wählen, nachdem ich dann als Privatpatient gelte. Dann könnte es schon in drei bis vier Wochen los gehen. Ich habe mir darüber informiert und wechseln kann ich nur für min. drei Jahre. Das kann ich mir auf Dauer nicht leisten immer in Vorkasse zu gehen.

LG
Didi

also tschuldigung aber Grrrrrrrrrr !

was ist denn das fürn spruch ? früher oder später kommen sie eh zu mir wegen medis und deshalb lassen wir des mal mit der therapie!??

tickt der noch ganz knuschper?

was bitteschön sind 4-6wochen wartezeit gegen ein lebenlang medis schlucken ,die eh nicht heilen sondern nur symptome unterdrücken ?

die wartezeiten sind zugegeben etwas lang , aber das kann überhaupt gar nicht nie ein grund sein sich nicht für eine therapie anzumelden ! im gegenteil das muss ein grund sein sich genau jetzt anzumelden ,denn in absehbarer zeit werden sie bestimmt nicht kürzer!

grade leute wie du ,die noch ganz jung in sachen angst und panik sind sollten ganz ganz schnell (wartelisten-schnell ) in verhaltenstherapie gehen .du hast jetzt noch sehr sehr gute möglichkeiten die ganze sache schnell zu normalisieren!

also noch mal , bitte lies dir ganz schnell jedemenge informationen an ,hier im forum ,links in der linkleiste,in dem link den ich oben gepostet habe und wo auch immer du noch welche findest.
du wirst sehen das verhaltenstherapie die medizin bei angst und panik ist !

vielleicht schaust du dich auch nach einem neuen psychologen um.

alles gute ZZ

Ja so hat er das gesagt. Aber wir haben uns trotzdem auf ne Verhaltenstherapie geeinigt. Er meinte aber das ich das Medikament nur ein halbes Jahr nehmen muss und dann langsam absetzen. Ziel soll es sein das ich danach Angstfrei bin. Ich habe zwar noch nicht so viel Erfahrung, aber ich kann mir das nicht vorstellen das es funktionieren soll. Mein bester Kumpel meinte das so klingt hätte ich eine Virusinfektion, nehme ein paar Antibiotika und alles ist wieder schön. Er meinte wenn das alles so einfach wäre dann hätte meine Hausärztin mich nicht überwiesen, sondern die Behandlung selber durchgeführt. Er war richtig sauer als ich von meiner letzten Sitzung wieder kam und meinte ich das ich mir schnellstens einen neuen Pyschologen suchen sollte. Was meint ihr dazu?
Ich habe nächste Woche noch einen Termin bei meiner Hausärztin und werde ihr das auch noch mal schildern.

Hallo noch mal,

ich habe gerade mit meiner Hausärztin wegen eines Termin und nem Rezept telefoniert. Dabei hat sie auch gleich die Unterlagen des Kardiologen mit mir ausgewertet. Der Termin liegt zwar schon 2 Wochen zurück, aber der Bericht lag erst jetzt vor. Sie sagte Der Kardiologe hat auch nichts großartiges feststellen können, was sie am Herzen beeinträchtigen könnte. Also können wir davon ausgehen das es bei Ihnen wirklich nur die Psyche ist.
Fragt mich bitte nicht warum aber irgendwie verunsichert mich das nichts großartiges finden können gerade total. Ich weiss eigentlich gar nicht warum. Ich habe noch im Kopf wie der Kardiologe zu mir sagte das bei mir alles okay ist. er hat mich auch dazu ermuntert Sport zu machen, weil ich auch etwas übergewichtig bin.
Warum verunsichert mich das jetzt schon wieder? Das ärgert mich gerade total.

hallöchen

das wird dich wahrscheinlich verunsichern weil du angst und panikerin bist !
die machen sowas gerne
weis ich ja aus eigener erfahrung
ich glaube nicht das deine ärztin oder der kardiologe,dir etwas verheimlichen würden ,wenn du tatsächlich krank wärst !

und das mit dem abnehmen sagen sie ja tatsächlich jedem mit übergewicht .
aber mach dir keine sorgen ! abnehmen kannst du auch noch wenn du deine panik in den griff bekommen hast

ich möchte dir nochmal an dein gesundes herz legen ,dich doch um eine verhaltenstherapie zu bemühen und das auch recht zeitnahe .

um wieder ein normales verhältniss zur angst zu bekommen musst du deine inneren einstellungen und deine art zu denken verändern und dabei hilft am aller aller besten eine verhaltenstherapie .
(keine angst du wirst im grunde die selbe bleiben )

alles gute ZZ

Danke für deine schnelle Antwort.

Du hast ja Recht und innerlich weiss ich aus, das ich körperlich gesund bin. Ist irgendwie als würden Engelchen und Teufelchen auf meinen Schultern sitzen und sich streiten wer nun recht hat. Ich glaube dem Engelchen, kriege das Teufelchen aber nicht weg.
Mit meiner Hausärztin habe ich eben auch noch über meinen Psychologen und eine Verhaltenstherapie unterhalten. Sie hat sich über den Wartezeitraum von 4 bis 6 Monaten sehr erschrocken und meinte das er mich wohl unbedingt an eine befreundete Therapeutin geben will.
Sie will jetzt selber noch mal mit einer Therapeutin telefonieren die ihr schnelle Unterstützung zugesichert hat. Mal sehen vielleicht kriegt sie ja was hin.
Ansonsten werde ich mich nachher mal hinsetzen und selber telefonieren ob ich noch was frühere bekommen kann.

Viele liebe Grüße
Kirsten

das bestätigt ein bischen meinen ersten gedanken den ich hatte .
nämlich das er dich an sich binden will .
du musst überhaupt nicht deinen krankenkassen tarif wechseln und du kommst auch eigentlich nicht früher oder später automathisch zu ihm um medis zu holen !
(das kann sein ,ist aber bestimmt nicht die regel )

ich muss allerdings nochmal sagen die wartezeiten sin durchaus lang !
aber lasse dich davon nicht abschrecken .
lass dich auf alle wartelisten setzen und geh zu dem ersten der dich nimmt ,ohne dich von den anderen listen streichen zu lassen .

geh erst ein paar mal hin und schau ob ihr zusammen klar kommt .

wenn der erste der richtige war kannst du dich immer noch streichen lassen und wenn nicht musst du dich nicht erst wieder hinten anstellen .

LG ZZ

Danke für den Tipp.
So werde ich es machen.

Es gibt mir ein gutes Gefühl hier Menschen zu finden die mich verstehen und meinste Ängste nachvollziehen können.
Mein bester Freund hat sich zwar auch viel Wissen angelesen und gibt sich auch viel Mühe. Besonders weil mein Freund mich direkt nach der Diagnose verlassen hat. Er versucht das ein wenig aufzufangen.
Aber es ist doch was anderes mit Menschen zu reden die wissen was in mir vorgeht.

Schön das es Euch und dieses Forum gibt.

LG
Didi

A


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Dr. Hans Morschitzky
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