crazy030
Meine Beschwerden fingen im August 2008 an mit einem mega Hexenschuss, konnte mich mehrere Tage nicht bewegen. Mein damaliger Hausarzt machte nichts, kein Medikament, keine Überweisung. Schmerztabletten (Diclo) gab mir dann meine Mutter, damit ich nach 3 Tagen überhaupt mal schlafen kann. Der Doc meinte dann auch noch, mein Blutdruck ist zu hoch und gab mir in viel zu hoher Dosis ACE-Hemmer ohne jegliche Untersuchungen und meinte, kommen sie in 3 Monaten wieder. Das alles war schon der Witz!
Von da an war alles nur noch Horror. 5 Monate übelste Kopfschmerzen täglich, Rückenschmerzen, Schwindel, Taubheitsgefühl in Beinen und Arm. Dann nach diesen 5 Monaten 1. PA. Die nächsten Monate waren Horror.
Will zu den Untersuchungen in den Monaten nichts weiter schreiben, würde zu viel werden. Aber es wurde irgendwann gesagt, alles i.O. körperlich. Mein Arzt schob mich auf die Psychoschiene.
Seit Monaten renne ich zur Psychiaterin, die ja soweit ok ist, aber sie sagte auch oft, ist ja alles gemacht, körperlich ist nichts.
Meine Psychotherapeutin hatte da schon nach der 3. Sitzung Zweifel. Heute sagte sie mir, meine körperlichen Symptome sind mit keiner psychischen Erkrankung erklärbar. Das jemand seit über einem Jahr Taubheitsgefühle in den Beinen und im Arm hat, starke Kopfschmerzen, Schwindel und zwar 24 Stunden am Tag und täglich, dass ist nicht normal und das gibt es bei keiner Angststörung und bei keiner Depression.
Denkbar, so sagte sie, wäre eine körperlich Ursache, die dann Unruhe und Angst macht oder gar Depression. Da muss man aber die körperliche Ursache bekämpfen.
Der Nachfolger von meinem Hausarzt sagte mir schon vor 6 Wochen, er wäre sehr vorsichtig damit, zu schnell auf die Psyche zu schließen.
Vor einigen Wochen nahm ich einige Sachen ja selbst in die Hand, weil Ärzte ja scheinbar keine Notwenigkeit sehen. Man hat halt was mit der Psyche und gut ist.
Ich weiß nicht, wie oft ich mit meiner Psychiaterin geredet hab, dass mir das alles unerklärlich ist. Ich kann doch nicht jeden Tag wahnsinnige Kopfschmerzen haben und ein Gefühl in den Beinen wie Stromschläge. Und dann der Rest. Das gibts doch nicht.
Unsicher wurde meine Psychiaterin schon neulich, als ich auf eigene Faust bei einer HNO Ärztin war und die nur mit dem Kopf schüttelte, weil ich schon seit Mai 09 über Tinnitus klage und es keinen interessierte. Bei der HNO Ä. stellte sich heraus, wahrscheinlich damals Hörsturz, davon dann Tinnitus. Auf dem linken Ohr höre ich schlechter, niedrigfrequente Töne garnicht. Die Ärztin konnte jedenfalls nicht verstehen, warum mich niemand zum Ohrenarzt schickte. Das hätte sofort geschehen müssen und soviel Grips sollte selbst ein Psychiater haben (sagte sie wörtlich).
Die HNO Ärztin fragte mich dann, wir unterhielten uns lange, ob mich schon mal ein Doc zum MRT Wirbelsäule geschickt hat, denn das kann auch viel verursachen. Nein sagte ich und da meinte sie, ist zwar nicht ihr Gebiet, aber sie hat davon etwas Ahnung und dann sehen wir mal.
Heute hole ich den Befund MRT von der Lendenwirbelsäule, hab mir den erklären lassen. Mich traf fast der Schlag!
Verengung des Wirbelkanals, irgendwas mit Nerv, Abnutzung einer Bandscheibe, eine Bandscheibe 5 mm vorgefallen! So renne ich nun seit August 08 rum! Und allein das kann Beschwerden machen, wie ich sie hab und schon rückt eine rein psychische Ursache weg. In 1 Woche hab ich noch MRT Halswirbelsäule und ich bin mir sehr sicher, da ist nicht alles i.O.
Ich bin bedient! Bedient über meinen alten Hausarzt und eigentlich müsste man den anzeigen.
Nach und nach werden immer mehr körperliche Symptome gefunden. Es ist falsch, wenn Ärzte sich nur auf Herz/Kreislauf und Blutbild und wenn da alles i.O. ist, dann muss es die Psyche sein. Das ist grob fahrlässig!
Warum geht man eigentlich zum Hausarzt, wenn man dann letztlich auf eigene Faust überall hingeht, weil er es nicht für nötig hält. Unglaublich!
15.02.2010 19:02 • • 19.02.2010 #1