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Hallo alle zusammen!

Wie gut kann ich das nachvollziehen, was ihr hier über eure Ängste schreibt. Mir geht es genauso. Ich habe auch Angst zu sterben und nichts dagegen tun zu können. Bei mir wurden Angsstörung und hypochondrische Neurose diagnostiziert und bis zu dieser Diagnose waren mir die ganzen Symptomatiken nicht bekannt, bzw. ich habe vielleicht auch nicht wahrhaben wollen, dass es solche Ängste gibt. Ich habe wahnsinnige Angst davor, doch eine Krankheit zu haben, die kein Arzt festgestellt hat, obwohl die Befunde eindeutig waren. Dass die Ärzte und Krankenhäuser in Spitzenzeiten meiner Angst keine Gänge nach mir benannt haben, weil ich sooft da war, grenzt an ein Wunder, nur zu dieser Zeit, und teilweise heute nich, bin ich oftmals vollkommen überfordert mit der Situation. Allerdings gibt es auch Phasen in denen ich mich gut fühle und dem ganzen eher locker gegenüberstehe obwohl ich genau weiß, dass es wiederkommt, bzw. ich rede mir ein es kommt wieder und meistens tritt es dann auch in nähere Zukunft ein. Wie oft wünsche ich mir mein altes Leben wieder, in dem ich ungezwungen lachen konnte. Heute beneide ich Menschen, die keine solche Störung haben und rege mich darüber auf, über welceh Kleinigkeiten sich manche Menschen erzürnen können. Ich denke mir dann immer, seid doch froh, ihr seid gesund. Ich weiß, dass dieser vergleich ungerecht ist, aber so empfinde ich es manchmal. Ich habe gerade angefangen zu studieren und, ohne einegbildet klingen zu wollen, ich bin stolz darauf, dass ich das schaffe, wenn auch nicht immer, aber ich versuche mein bestes zu geben. Vielleicht habt ihr ja Lust in kontakt mit mir zu treten, denn ich merke, dass es besser geht, wenn man mit Gleichgesinnten darüber reden kann! Ich danke euch, dass ihr diesen Text gelesen habt und würde mich über neue Kontakte freuen.

18.12.2007 14:44 • 18.12.2007 #1


hallo!
Ich finde es auch entlastend, darüber zu reden. dass du studierst ist wirklich etwas, worauf du stolz sein kannst, denn wenn du solche Attacken hast wie ich und ich mir vorstelle, in einem großen Hörsaal zu sitzen... Bleib dran!
kannst du mir sagen, wie ich die schulzeit überstehen soll? hast du Tips bei Attacken? gehst du auch zum Psychologen?

A


Ich bin einer von euch.

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Ja, ich gehe seit einem Jahr zu einer Psychologin und habe mit ihr viele Dinge aus meiner Kindheit angefangen aufzuarbeiten. Das war z.T. sehr hart. Oft analysieren wir Alltagsbeispiele und versuchen herauszufinden, warum ich mich in den und den Situationen unwohl fühle und Angst bekomme. Ich war jemand der immer 150 % in eine Sache investiert habe und in mir selber Druck aufgebaut habe, dem ich irgendwann nciht mehr standhalten konnte. Besonders schlimm ist es bei mir in den Phasen, wenn vorlesungsfreie Zeit ist oder ich Urlaub habe (Ich arbeite noch nebenbei).. was ich bis jetzt gelernt habe ist, dass Druck nicht von außen kommt, sondern von einem selbst, man allerdings immer denkt, die anderen würden das und das von Dir erwarten. Dadurch machst du die selber Druck, da man ja die anderen nicht enttäuschen will.

Hey,

das mit dem Erwartungsdruck kenne ich. Stets Ansprüchen zu genügen, die eigentlich zu hoch sind. Ich hab das aber nie als negativen Druck empfunden, hab mich eher gefreut, so viel beschäftigt zu sein. Ich studiere auch, hatte bis vor kurzem zwei Nebenjobs(jetzt nur noch einen) und trage viel Verantwortung in der Familie. Aber eigentlich kamen meine Probleme erst, als ich meine Aktivitäten ein wenig reduziert habe. Ich bin gerade auf der Suche nach dem Zusammenhang. Wobei ich in Phasen von Freizeit eigentlich kaum Schwierigkeiten habe.




Dr. Hans Morschitzky
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