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Zitat von schnueppchen:
So, die erste Nacht habe ich schon überstanden. Es ging dann doch irgendwie. Habe in meiner Verzweiflung Vomex genommen (die beruhigen ein bisschen)

Bin erst spät eingeschlafen und habe auch nicht entspannt geschlafen, aber es war okay. Am morgen war es dann alles ganz furchtbar. Der neue Job ist anstrengend, aber okay. Während der Arbeit und auch bis so 17 Uhr ging es mir richtig gut. Jetzt hat sich das leider total gewandelt.

Mir ist schlecht, ich kann nichts essen, fühle mich einfach nur grausam und habe Angst vor allem und jedem. Vor allem vor der Nacht und vor morgen. Es sind realistisch betrachtet, nur noch heute Nacht und morgen. Das ist objektiv betrachtet, nicht viel. Für mich fühlt es sich unbezwingbar und unaushaltbar an. Ich weiß nicht, wie ich die Zeit rumkriegen soll. Morgen muss ich von 8-21 Uhr arbeiten. Das ist mir viel zu viel und ich habe solche Panik davor. Habe auch Angst, krank zu werden. Das wäre mein Ende.

Am liebsten würde ich ins Bett gehen, eine Tablette nehmen und bis morgen um 7 Uhr durchschlafen. Scheitert nur leider an den Tabletten.

Bei meiner Ärztin war ich auch nicht, da ich tagsüber dachte, dass ich es auch so schaffe. Zudem war nur die Vertretung da, mit der komme ich gar nicht klar. Der wollte ich das nicht erzählen.

Jetzt bin ich wieder an einem Punkt, an dem ich gut etwas wie Tavor oder so gebrauchen könnte. Meint ihr, wenn man ins Krankenhaus geht und seine Probleme schildert, bekommt man dann zwei Tabletten? Da bleiben kann ich nicht. Ich bräuchte auch wirklich nur etwas für heute und morgen Abend.


Hey.

Erstmal kannst du verdammt stolz auf dich sein, dass du die Arbeit gemeistert hast.
Übermorgen kommen deine Eltern wieder?
Wir schaffen das zusammen, der Nachtschwärmer Thread ist wirklich gold wert.
Mach dich bitte nicht jetzt schon verrückt. Wer soll dir denn was böses tun? Du sagst du hast Angst vor allem und jedem. Versuch, auch wenn es immer leichter gesagt als getan ist, realistisch zu überlegen was im schlimmsten Fall passieren könnte? Du bekommst eventuell eine Panikattacke, doch diese geht vorbei. Ruf die Telefonseelsorge an

Bleib ruhig.
Hör Musik. Schau einen Kinderfilm. Schreib Deine Gedanken auf.
Fühl dich gedrückt

Genau, übermorgen ist alles vorbei. Es sind keine 48h mehr. Und doch empfinde ich das als riesengroßen Berg, den ich niemals überwinden werde. Aber diese Tage zeigen mir auch, wie wichtig eine Therapie ist und motivieren mich ungemein. Denn ich will solche Situationen nie wieder erleben.

Morgen wird es bezüglich der Arbeit noch härter, ich muss direkt nach meinem ersten Job noch bis 21h zum Babysitten.

Ich habe Angst vor Einbrechern, Angst, dass ich krank werde und besonders Angst, dass ich mich übergeben muss und/oder Durchfall bekomme. Habe Angst, zu Sterben. Stehe neben mir und fühle eine tiefe Traurigkeit.

Die Nummer der Telefonseelsorge liegt schon bereit, auch wenn mir das sehr peinlich ist. Höre gerade Musik und surfe so durchs Internet.

Auf jeden Fall ein riesengroßes Dankeschön für euren Beistand!

A


Ich bin alleine zu Hause und habe unendlich viel Angst

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Na super, meine Eltern meinten es bestimmt gut, sie haben mir ein Bild von sich geschickt. Seitdem geht es mir noch schlechter. Ich vermisse sie so!

Wie sieht dein leben und dein Alltag aus, wenn deine Eltern wieder da sind ?

Ganz normal. Ich stehe morgens auf, frühstücke, gehe zur Arbeit. Nachmittags quatsche ich ein bisschen mit meiner Mutter, dann gehe ich an den PC. An zwei Tagen der Woche gehe ich babysitten, dabin ich kaum zu Hause. Abends essen wir zusammen Abendbrot und dann gehe ich meistens Duschen oder in die Badewanne. Manchmal gehe ich dann direkt ins Bett, manchmal schaue ich noch gemeinsam mit meinen Eltern etwas Fernsehen.

Was ist mit freunden, Hobbys, Unternehmungen, Männern usw. ?

Freunde habe ich leider nicht mehr, hab ich mir selbst verdorben. Hobby habe ich schon, kann das aus Mangel an Gelegenheiten und Geldmangel momentan leider nicht ausüben. Ist ein teures Hobby. Aber das wird sich zum Glück bald ändern, dann wird sich auch mein Leben ändern! Unternehmungen finden meist am Wochenende statt. Und an Männer denke ich erst mal gar nicht, mir fehlt auch nichts. Erst die Psyche in den Griff kriegen, dann folgt der Rest.

Ihr ahnt es bestimmt schon... Die Nacht naht und die Angst hat schon wieder angeklopft und ihren Freund, die Panik mitgebracht. Ich habe so ein ganz dummes Gefühl, ich habe das Gefühl, dass heute Nacht etwas Schreckliches passieren wird.

Der Vormittag war gut, ab 15 Uhr kam das erste mulmige Gefühl und jetzt das. Mit jeder überstandenen Nacht wächst die Angst vor der nächsten Nacht. Dabei hatte ich mich Sonntag noch so auf diese Nacht gefreut

Es passiert dir nichts.
Höchstens wirst du schlecht einschlafen können.
Mich begleiten meine Ängste mehr als 10 Jahre, aber mit Pausen zum Glück.
Kannst du TV schauen oder was lesen?
LG

Wie verbringst du denn dann deine Tage ohne Freunde, Freund und Hobbys?

Ich arbeite bis 14 Uhr, da ist der Vormittag schon mal ausgefüllt. An zwei Tagen arbeite ich auch noch bis mindestens 18h. Sonst bin ich viel vor dem PC und plane die Wiederaufnahme meines Hobbys. Klingt lustig, ist aber nötig, da ich mir wohl bald ein Pferd kaufen werde.

Abends dann halt Essen und Gespräche mit meinen Eltern, das ist der schönste Teil des Tages

Im Moment fehlt mir zu allem die Lust und Motivation, hänge nur noch doof vorm PC.

Wie lange reitest du schon?

Mm. Ich weiß nicht, ich mag meine Eltern , aber ich bin nicht so fixiert auf sie

Zitat von schnueppchen:
Ich arbeite bis 14 Uhr, da ist der Vormittag schon mal ausgefüllt. An zwei Tagen arbeite ich auch noch bis mindestens 18h. Sonst bin ich viel vor dem PC und plane die Wiederaufnahme meines Hobbys. Klingt lustig, ist aber nötig, da ich mir wohl bald ein Pferd kaufen werde.

Abends dann halt Essen und Gespräche mit meinen Eltern, das ist der schönste Teil des Tages

Im Moment fehlt mir zu allem die Lust und Motivation, hänge nur noch doof vorm PC.


Was auch gut ablenkt und die Zeit super vergehen lässt ~ aufräumen und putzen, am besten mit guter Musik.
Und dann sind morgen deine Eltern auch wieder zu hause
Warst du immer schon ein Familiemensch? Wie sieht es denn mit anderen Verwandten aus? Vielleicht könntest du diese auch mal besuchen oder vielleicht Freundschaften wieder aufnehmen, um so ein wenig selbstständiger zu werden?

Was hältst du von dem Gedanken , dass du absolut frei bist. Du kannst machen machen was du willst. du kannst stolz sein die Arbeit geschafft zu haben und du wirst alles weitere auch Schritt für Schritt schaffen. Immer den Gedanken im Auge behalten, erstmal jetzt schaffen , dann das nächste, das auch schaffen , und du wirst sehen, so ist schnell ein ganzer Tag geschafft. Und du schaffst das! (:

Ja, ich war schon immer ein Familienmensch. Schon als Baby/Kleinkind/Kind konnte ich nie ohne meine Eltern sein. Babysitter? Ging nicht, habe sie alle verschreckt und nur gebrüllt. Selbst, wenn ich tief und fest geschlafen habe, als meine Mutter ging, kaum war die Tür zu, fing ich an zu brüllen. Jeder Tag im Kindergarten war ein Kampf. Habe auch dort nur geheult. Klassenfahrt? Erinnert mich nicht dran.

Verwandte wohnen leider nicht in der Nähe. Alte Freunde, das geht leider nicht. Ich habe es probiert, keine Chance. Ich habe es verdorben, mit meinem früheren Verhalten. Pech gehabt.

Chris, ich reite seit 16 Jahren, aber mit Pausen.

Also warst du noch nie freiwillig ohne deine Eltern? Mal allein mit Freunden im Urlaub oder so? Mit 21 ist man doch eig eher unabhängig von den Eltern.

Ich bin mit 20 Jahren von zu Hause ausgezogen. ( bin jetzt 24). Zum studieren in eine andere Stadt. Also versteh mich nicht falsch. Ich liebe meine Eltern, aber wenn ich mal ein paar Tage zu Besuch war, dann freu ich mich auch wieder darauf ohne Sie zu sein.

Der schönste Teil des Tages ist für mich der, mich mit meinem Freund zu treffen oder etwas mit Freunden zu unternehmen.
Ich bin mir bewusst, dass jeder anders ist und dass es auch Leute gibt, die ihre Eltern eher vermissen als ich meine. Aber bei dir scheint es doch etwas extrem zu sein. Grad für dein Alter.

Vielleicht solltest du versuchen, deine Eltern nicht mehr zu deinem Lebensinhalt zu machen und zu lernen, dass es auch allein geht. Dann werden vllt auch ein paar Ängste weniger, wenn du merkst, dass du es auch alleine kannst.
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Hallo schnueppchen,
du bist noch so jung ( mein Sohn ist genauso alt wie du) und wenn ich das lese macht einen das echt traurig, daß es dir so schlecht geht. Mach was aus deinem Leben, Therapie ist sicher wichtig. Vorübergehend vll Insidon ( kann ich empfehlen, kann man wieder absetzen ohne Nbw). Soziale Kontakte sind sicher auch sehr wichtig, mit dem Reiten finde ich toll. Vielleicht sind da ja auch nette Leute um Kontakte zu knüpfen. Mach alles was dir Spaß macht und gut tut, dann bekommst du auch wieder Lebenslust. Ich leide seit 30 Jahren unter Ängsten , habe dadurch sehr viel an Lebensqualität verloren. Mache es besser , heute hat man viel mehr Möglichkeiten nimm sie in Anspruch.....

Alles Gute

L.g. Waage

Eher Citalopram als insidon

A


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Dr. Reinhard Pichler
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