Hey sweety!
Ich muss mich jetzt mal zu deinem Thema äußern. Ich lese im Moment das Buch von Doris Wolf Ängste verstehen und überwinden. Es war sehr interessant für mich zu verfolgen, was in deinen Gedanken vor sich geht und wie diese Gedanken sich in deinen Gefühlen äußern.
Bis vor ein paar Wochen hatte ich ähnliche Symptome wie du, bis ich eines Tages zum Notarzt fuhr, weil ich dachte, dass ich es nicht mehr aushalte und ich einfach ersticken könnte.
Ich blieb über Nacht auf einer Überwachungsstation und meine Lunge wurde geröngt: Alles war Bestens, nichts wurde gefunden!
Als ich entlassen wurde waren die Symptome plötzlich verschwunden, da ich die Bestätigung bekam, dass alles mit mir in Ordnung wäre.
Kurze Zeit später ging es wieder los. Aber ich sagte mir, dass ich kerngesund bin und es einfach nur meine Angst, bzw. meine schlechte Gewohnheit sein kann, die mir jeden Abend einen Strich durch die Rechnung machte, wenn ich gemütlich vorm Fernseher lag.
Dann bestellte ich mir dieses Buch. Ich habe schon sehr viel darin gelesen und komme nach und nach dem Geheimnis dieses Problems auf die Schliche.
Denk es dir einfach so:
In deiner Vergangenheitlagst du eventuell gemütlich im Bett und hast eine kleine Veränderung bei deiner Atmung festgestellt. In deinen Gedanken hast du dir sicher vorgestellt, dass du eine Krankheit haben könntest. Aufgrund deiner Ängstlichkeit, die bei Panikattackenpatienten besonders hoch ausgeprägt ist, hast du in diesem Moment begonnen diese Gedanken zu bewerten: Oh mein Gott, dass ist etwas ganz schlimmes. Sicher ersticke ich gleich..
Daraufhin entwickeln sich Gefühlsreaktionen, die in Angstsituationen ganz normal sind, wie beispielsweise, dass du schneller atmest, wenn auch unbewusst, oder dass du dich anspannst und somit deine Atmung logischerweise nicht locker und leicht von Statten geht.
Und dein Problem ist es nun, dass du immer weiter in dich und deinen Körper reinhörst. Du beachtest jedes noch so kleine Symptom und malst dir, wenn auch wieder unbewusst kleine Bildchen in deinen Gedanken, die dir ausmalen, wie schlimm es um deinen Körper besteht, obwohl du bestätigt bekommen hast, dass dir nix fehlt!
Es ist die falsche Gewohnheit, die dich nicht aus diesem Teufelskreis lässt. Die schlechte Gewohnheit, dass du dir jedes Mal, wenn diese Symptome aufgetreten sind eingeredet hast, wie schlimm es um dich besteht. Diese Gewohnheit musst du lernen umzudenken. Lenk dich ab oder mal dir in deinen Gedanken Bilder aus, wie du seelenruhig auf deiner Couch liegst und gemütlich deinen schönsten Film schaust. Aber vergiss die Vergangenheit!
Und lass dich nicht von Beiträgen, wie die von hete, verunsichern. Du bist nicht sie. Sie ist ein völlig anderer Mensch als du. Nur weil sie einen Knoten hatte, musst du ihn noch lange nicht haben! Denk lieber darüber nach, dass du dir wieder einmal Gedanken in deinem Kopf umhersausen lässt, die noch nie eingetreten sind und die es auch nicht werden, da du ja die Bestätigung vom Arzt bekommen hast!
Wenn du dir über alles und jeden deinen Kopf zerbrechen würdest, aus Angst, dass anderen ihr Problem auch dich treffen könnte, hättest du keinen Spaß mehr am Leben.
Geh zu deinen Kindern. Lies ihnen Gechichten vor oder denk darüber nach, was ihr in der nächsten Zeit zusammen erleben könntet.
Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen..
16.03.2009 22:41 •
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