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Hallo zusammen,

ich mache jetzt schon seit einem dreivirtel Jahr eine Verhaltenstherapie.

Die mir schon sehr gut Hilft, aber nun verlangt die Therapeuthin, dass ich das Hyperventilieren üben solle, damit ich mich daran gewöhne.

Aber ich haeb tierische angst davor, da meine erste Angst -Panikattake sehr heftig war und ich dachte ich müsse sterben.

Als ich in der Therpiestunde war und sie sagte ich solle das machen, wurde mir alleine an den Gedanken schon Angst und bange, im warsten Sinne des Wortes.

Nun weiß ich nicht was ich tun soll??

Wenn ich mich weigere weiß ich nicht ob , die Theraputhin dann sagt , dass die Therapie keinen Sinn mehr hat.

Ich hoffe es kann mir jemand von euch helfen oder einen Rat geben.

01.04.2010 13:14 • 03.04.2010 #1


6 Antworten ↓


Hallo Jessica,

man übt in der Therapie nicht das Hyperventilieren, sondern macht es mal absichtlich, um eine Panikattacke zu provozieren. Sinn des Ganzen ist zu erleben, dass es harmlos ist, dass man selbst gegensteuern kann und dass man eben nicht sterben muss. Das übt man, damit man beim nächsten unabsichtlichen Hyperventilieren damit umgehen kann.

Du bist anscheinend noch nicht so weit, hast noch nicht genügend Vertrauen in deine Fähigkeiten, mit der Angst und ein wenig außergewöhnlichen körperlichen Zuständen umzugehen. Das ist legitim und ihr müsst in der Therapie einfach weiter dran arbeiten. Es zeigen sich jetzt die Knackpunkte. Das sind für deine Therapeutin wertvolle Hinweise, sie wird ganz sicher nicht die Therapie abbrechen, wenn du dich weigerst, diese Übung zu machen. Die Therapie soll doch dir und deinem Wohlbefinden dienen und dich da abholen, wo du stehst. Wenn du dich auf Zuruf trauen würdest, bräuchtest du keine Therapie, es gibt im Alltag genug zwingende Gründe, alles mögliche zu tun...

Sprich in der Therapie an, dass und warum du dich nicht traust. Dann könnt ihr weiter an deinen Fähigkeiten zur Angstbewältigung arbeiten oder auch ggf. an deiner Motivation. Irgendwann wirst du dich bedingungslos deinen Symptomen aussetzen müssen, sonst wirst du die Angst nicht los. Das sollte aber keinesfalls auf Druck von außen passieren, sondern weil du es wirklich willst und felsenfest davon überzeugt bist, dass das der richtige Weg und das (subjektive) Risiko wert ist.

Liebe Grüße
Christina

A


Hyperventilieren lernen?!?!?

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Du musst ja nicht gleich eine ganze Panikattacke simulieren. Nur in kleinen Schrittchen.

Wie wäre es denn, zwischendurch mal z.B. nur 5x nacheinander etwas schneller zu atmen als sonst. Meinst du, das könntest du schaffen?

Hallo ihr beiden,

Erstmal danke für eure Antworten.

@Christina: ich habe einfach unheimliche Angst das es wieder so schlimm wird, wie bei meiner ersten Panikattake. Denn die die ich sonst habe, sind nicht so schlimm und ich kann sie auch gut umleiten. Durch positive selstonstruktionen.

@GastB: das mit den 5 schnellen Atmungen hintereinander, musste ich in der Therapie machen, es war zwar nicht schlimm, aber ich fühlte mich mies. Ich bekannt alleine schon Angst, als sie es mir vormachte.


Lg Jessica

Hallo Jessica,
Zitat von Jessica84:
selstonstruktionen.

? Was ist das?

Zitat von Jessica84:
@GastB: das mit den 5 schnellen Atmungen hintereinander, musste ich in der Therapie machen, es war zwar nicht schlimm, aber ich fühlte mich mies. Ich bekannt alleine schon Angst, als sie es mir vormachte.

das ist sicher ganz normal, dass du dabei keine vergnüglichen Gefühle bekommst, sondern dich - erstmal - mehr oder weniger unwohl fühlst. Das schnelle Atmen gehört ja zu deinem Problem. Aber genau deswegen solltest du es tun. Damit du dich daran gewöhnst. Und damit du merkst, dass deine Gefühle das eine sind, und die Realität deines Körpers das andere. Denn deinem Körper schadet es ja überhaupt nicht, das hast du ja selbst schon festgestellt.

Eine Therapie ist nicht unbedingt ein Zuckerschlecken. Gute , natürliche Medizin schmeckt meistens etwas bitter. Nur nicht aufgeben.

@GastB: ich meinte selbst Selbstinstuktionen.

Da sagt man sich selbst positive Dinge so , wie z.B. ich schaffe das, oder 2 mir kann nichts passieren, es ist zwar unangenehm, aber es passiert nichts

Zitat von Jessica84:
@GastB: ich meinte selbst Selbstinstuktionen.

Da sagt man sich selbst positive Dinge so , wie z.B. ich schaffe das, oder 2 mir kann nichts passieren, es ist zwar unangenehm, aber es passiert nichts

Ach so, danke. Den Begriff kannte ich so noch nicht.

Selbstinstruktionen : http://www.psychology48.com/deu/d/selbs ... uktion.htm





Dr. Hans Morschitzky
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