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Hallo.
Heute war ich mit Paar Freunden unterwegs und dann bekamen wir die Nachricht, das von einem Engen Freund der Hund eingeschläfert wird. In diesem Moment bekam ich Herzrassen und Nasse Hände, leichte Panik kam auf und mein Körper wollte mich dazu treiben zu sagen Hey sie kann nicht eingeschläfert werden weil man es ja nicht Rückgängig machen kann aber dieses Gefühl ist einfach so Schlimm wieder was zu verlieren aus dem Leben. Klar es ist nicht Mein Hund aber er gehört seit Jahren zu uns.

Meine Mutter verstarb am 23.12.2017 und seit dem Spinnt mein Körper generell rum wieder.
Selbst wenn Bekannte oder Teils Fremde in Urlaub Fliegen bekomme ich schon Panik.

03.06.2019 20:41 • 04.06.2019 #1


6 Antworten ↓


Ersteinmal tut es mir sehr leid, dass der Hund eingeschläfert werden muss. Wie furchtbar traurig.
Nein, das kann man nicht rückgängig machen...mein Kaninchen ist vor knapp 3 Wochen gestorben und in meinem kopf ist ständig, was hätte ich anders machen können und dieses Gefühl, das müsste man doch verändern können!
Nein, kann man nicht und ich denke der Tod deiner Mutter...das ist ja auch noch nicht lange her (wobei ich finde, egal wie lange, man vermisst denjenigen immer) ist noch nicht verarbeitet und du hast wohl starke Verlustängste, was absolut nachvollziehbar ist.
Die sind bei mir auch verstärkt momentan und es ist ja nur ein Kaninchen.Möchte mir garnicht vorstellen, es wäre meine Mutter.
Bist du in Therapie? Oder vielleicht würde auch eine Trauergruppe helfen? Im Grunde geht es wohl sehr um Verlustängste...sage ich jetzt mal ganz Laienhaft.

A


Hund wird eingeschläfert vom Guten Freund

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Ich habe kürzlich den Satz gelesen Wir sind alle nur auf der Reise und das stimmt wohl. Das macht es auch ein klein wenig leichter für mich...

Ich wünsche dir auch mein aufrechtiges beileid.
Ja das mit den Verlusten kann gut möglich sein. Ich rede mir dann auch immer ein das Meine Mutter verstorben ist und alles drum herum was verstirbt mich eigentlich nicht mitnehmen darf weil es Quasi nicht Meine Familie o.ä ist.
Naja jetzt ist sie eingeschläfert die Kleine Maus. Unangenehmes Gefühl und etwas Unruhig weil wieder jemand von dieser Welt ist mit dem man Jahre Zeit verbracht hat. Auch wenn ich Sie nur 2-3 mal die Woche gesehen habe das reicht schon.

Lieben Dank. Ich glaube Verlust ist Verlust und jeder neue triggert dich einfach, weil er dich an deinen Verlust erinnert..ich denke, dir einzureden, dass es dir egal sein müsste, das ist unnötig. Es ist dir nun mal nicht egal und das ist ok. Du leidest und jeder neue Verlust erinnert dich an dein Leid. Vielleicht schaffst du es, mit dir ...ich weiß nicht, liebevoller umzugehen. Auf keinen Fall zu sagen, dass deine Gefühle, selbst wenn sie für andere zu sein scheinen, Blödsinn sind, weil es nicht deine Familie betrifft. Trauer ist ein echt schweres Thema und Verlustangst auch...ich habe das mal in Therapie angesprochen, aber meine Therapeutin meinte, Verlust gehört zum Leben, dagegen könne man nichts tun und man soll die Momente genießen, die man hat...naja war nicht so hilfreich muss ich gestehen und ich habe das thema nicht mehr angesprochen, weil ich das Gefühl hatte, sie zu triggern? Hm.

Vielleicht hat noch jemand einen Rat. Ich muss momentan weinen, wann immer ich mitbekomme, dass irgendwo ein Tier gestorben ist, weil es mir an meinen kleinen erinnert...

Da gebe ich dir vollkommen recht. Leider gehört es zum Leben dazu und wir müssen damit einfach klar kommen. Bei dem einen dauert es nun mal etwas länger es Stärkt einen im nachhinein aber auch etwas. Ich wünsche dir aufjedenfall sehr viel Kraft.

Ob es stärkt weiß ich nicht, aber es wird sich zeigen und irgendwie geht es weiter. Mir hilft auch zu wissen, warum ich das alles so empfinde. Dann kann ich es einordnen. Vielleicht hilft dir das auch ein wenig.
Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft weiterhin mit dem Verlust umzugehen





Dr. Christina Wiesemann
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