App im Playstore
Pfeil rechts

Liebe Panik - Gemeinde!

Ich leide seit ca. 2 Monaten wieder sehr unter meiner Angsttörung. Das letzte Mal hatte ich vor ca. 6 Jahren eine lange Episode mit Panikattacken. Ich habe vor ca. 1 Jahr die Pille abgesetzt und mir fällt auf, dass die innere Unruhe stark abhängig von meinem Zyklus ist. Vor der Periode, nach der Periode, beim Eisprung. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann gar jemand berichten was geholfen hat? Bin im Moment ratlos weil die Panikattacken vor allem beim Autofahren durchkommen. Liebe Grüße

08.09.2022 15:30 • 09.09.2022 #1


4 Antworten ↓


Zitat von Panicgirl221:
Liebe Panik - Gemeinde! Ich leide seit ca. 2 Monaten wieder sehr unter meiner Angsttörung. Das letzte Mal hatte ich vor ca. 6 Jahren eine lange ...


Geht mir tatsächlich ähnlich. Auch innere Unruhe vor/während Periode und vor ES. Bin allerdings Mitte 40 und denke, es geht auf die Wechseljahre zu. Ich hab das erst seit wenigen Monaten. Bin 2,5 Jahre pillenfrei.

Auch bei mir manifestiert sich die Angst beim Autofahren. Vor allem, wenn ich alleine unterwegs bin, mehr als 10, 15km entfernt von zuhause und ich auf Strecken unterwegs bin, wo ich nicht halten kann.
Versuche mich aber täglich zu expositionieren.

Wie ist es bei dir?

A


Hormone und Panikattacken

x 3


@Pauline333 Danke für deine Antwort Ich habe einen Arbeitsweg von ca. 40km Autobahn und ich hatte meine erste Panikattacke seit 6 Jahren beim Autofahren vor 2 Monaten. Ich denke hier macht mir die Angst vor der Angst einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Ich meide das Auto aber nicht. Wenn es sein muss bleibe ich auf einer Raststation stehen... ich hoffe dadurch den Teufelskreis irgendwann wieder zu durchbrechnen. Im Moment stehe ich morgens schon mit ungutem Gefühl auf und denk nur an die PA.... da ist sie dann quasi auch schon vorprogrammiert, ist aber wie beschrieben stark abhängig vom Zyklus. Es gibt Tage da ist alles in bester Ordnung und ich weiß schon nach dem Aufstehen heute ist ein guter Tag heute muss ich mich nicht fürchten.
Mir hilft lautstarkes Singen tatsächlich sehr da Singen offenbar die gleichen Bereiche in Gehirn bedient wie Angst. Hast du Bewätligungsstrategien? Wie gehst du damit um?

Zitat von Panicgirl221:
@Pauline333 Danke für deine Antwort Ich habe einen Arbeitsweg von ca. 40km Autobahn und ich hatte meine erste Panikattacke seit 6 Jahren beim ...


Krass, 40km und du ziehst es jeden Tag durch, Hut ab!
Meine Bewältigungsstrategie ist Atmen. Klassiker, kennst du sicher auch: länger aus- als einatmen und Musik hören, die ich mag.
Ich hab vor allem in Situationen Probleme, wo es keinen Seitenstreifen gibt oder ich in einem Stau stehe. Da wird es schon sehr grenzwertig mit der Unruhe und ich fange ziemlich stark an zu zittern.
Du fährsr einfach raus und läufst etwas rum? Und dann geht es entspannter weiter? Hast du denn Angst oder tatsächlich Panik? Bei mir ist es in den oben beschriebenen Fällen tatsächlich Panik. Mit ruhig bleiben ist da also nicht viel. Ich will einfach weg, weg und kann nicht. Horror.

Also wenn ich stehen bleiben muss dann deshalb weil es mir gefühlt so schwindlig ist dass es im Auto gefährlich werden könnte, oder ich das Gefühl habe jeden Moment wegzukippen. Dann bleib ich stehen. Entspannt geht dann garnichts weiter aber wenn ich nur unruhig bin versuche ich es durchzuziehen. Ich hab immer Traubenzucker und was zu trinken bei mir. Das gibt mir das Gefühl zumindest irgendetwas zu tun damit es besser wird. Echt nervig. Ich bin immer gerne Auto gefahren... hatte immer etwas entspannendes für mich.





Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore