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Daaaaaaaaaanke ! Dein Beitrag hilft mir im Moment enorm! Das macht Mut und davon brauchen wir alle ne Menge!

Hey, dein Beitrag macht echt Mut.

Ich hätte eine Frage, an alle.Meine Therapeutin und auch diverse andere Interneteiten sagen auch sowie du man solle die Panikattacke einfach kommen lassen und du sprichst von sie hervorrufen.

Ich würde sehr gerne wissen wie ihr alle, die sich natürlich trauen, eine Panikattacke oder eine die sich ankündigt unbewusst unterdrückt wird hervorgerufen wird.

Und was sollte ich beachten.Also wie atmet ihr ohne das ihr anfangt zu Hyperventilieren.

Danke schon mal

Lieben Gruß
Foskco

A


Hoffnung+Tipps für alle, die unter Panikattacken leiden

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Moin,
also, hervorrufen und verstärken kann man die Panikattacke, indem man bewusst Angst erzeugt - z.B., indem man sich Gedanken macht wie: Oh Gott, jetzt bloß nicht umkippen!, Was ist, wenn ich ersticke? etc. Das funktioniert sehr gut, wenn man in einer Gruppe sitzt. Das klingt hart, aber aus jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass der Körper das falsche Spiel sofort mitspielt. Und dann heißt es: Durchhalten! Die Situation bewusst durchleben. Den Körper genau studieren, den Herzschlag, der bis in den Kopf donnert, genau wahrnehmen, den Schwindel erleben, die Atemnot fühlen. Du studierst diese Situation wie ein Wissenschaftler und achtest darauf, was mit dir passiert. Erlebe und durchlebe deine Angst. Ich weiß, und gebe ich dir mein Ehrenwort, wie unfassbar hart und grausam das ist, aber es ist der richtige Weg.
Zum Thema Atmung. Was wirklich hilft ist Folgendes: Lege deine Hand auf deinen Bauch, etwa 2cm unter deinen Bauchnabel. Atme gleichmäßig ein und spüre mit der Hand, wie sich dein Bauch hebt. Wenn du eingeatmet hast, halte für einen kurzen Moment inne und zähle bis 2, dann langsam ausatmen. Es fällt am Anfang schwer, aber es hilft!
Je öfter du Paniksituationen durchlebst (und damit meine ich das bewusste Durchhalten), desto schneller werden diese Situationen Routine. Nach einer Weile wirst du die Angst verlieren.
Gestern war ich in einer Konferenz und dachte an meine Postings hier und wollte mich mal selbst testen. Habe erst einmal einen sehr! starken Kaffee getrunken, um meinen Körper durcheinander zu bringen. Der Kreislauf lief auf Hochtouren. Dann saß ich mit 15 Personen, die ich kaum kannte, in einem geschlossenen Raum und habe versucht, mich mit inneren Monologen aus der Reserve zu locken: Wie peinlich wäre es, jetzt Panik zu bekommen!? Du kannst nicht raus! Die Tür ist zu. Die Leute würden dich anstarren. etc. etc. Aber es passierte nichts. Warum? Weil mein Geist mittlerweile versteht, wie mein Körper tickt und sich von erfundenen Angstfaktoren nicht mehr veräppeln lässt.
Also, habe Mut und zieh' es durch.

Und sorry, wenn ich zu viel quatsche/schreibe Es ist nur so schön, einen Weg aus dieser Panikhölle gefunden zu haben. Da will man anderen am liebsten rund um die Uhr Tipps um die Ohren klatschen

Vielen Dank!

wirklich sehr nett von dir das du versuchst zu helfen.Wenn ich sowas lese hilft es mir ungemein da es mir Hoffnung gibt das es irgendwann aufhören kann und das man aber aktiv daran arbeiten muss.

Ich werde das mit der Atmung auf jedenfalls heute noch ausprobieren und morgen bei der Arbeit auch.

Vielen Dank nochmal

Schönen Gruß

Sehr gerne...
Und wenn es Fragen gibt, immer her damit

Oh wow, Glueckwunsch! Genau das ist der Weg, den man gehen muss. Du hast im Prinzip eine Verhaltenstherapie mit dir selbst gemacht. Ich muss aber sagen, dass du ein besonders mutiges Exemplar bist! Bei den ganzen Aktionen die du schon erlebt hast, wuerde ich sicher gar nicht mehr vor die Tuere gehen. Bei mir ist es eher so, dass ich eigentlich schon lange keine PA mehr hatte, aber die Angst DAVOR ist halt immer da, sodass ich mir alles verbaue. Denn die paar die ich bis jetzt hatte waren der Horror. Der Schluessel liegt darin die Angst vor diesen bloeden Attacken zu verlieren.
Ich vermeide dann hallt vieles, was total schade ist da so mein Leben an mir vorbei zieht. Aber irgendwie hast du mir wieder Mut gemacht, denn das ist und bleibt der einzige Weg! Man muss einfach dadurch. Und merken das nix passiert. Einfach machen. Und sich eben wie du schon gesagt hast bewusst in die Situationen begeben wie Bahn fahren etc. anstatt zu vermeiden. Es vielleicht auch als Spiel sehen. Hast du das immer alleine gemacht oder in Begleitung? Ich denke ich fange auch mit Sport an, verlieren kann ich nicht mehr viel. DANKE fuer deinen Beitrag, du machst so viel Mut! Alles Gute weiterhin! Obwohl ich bei dir trotzdem denke das es auch ein bisschen koerperlich bedingt war bei dir, da du Alk. getrunken hast. Ich glaube das kann Panikattacken verstaerken. (wenn der Pegel nachlaesst)

Moin UnfinishedStory,

die meisten der Übungen habe ich alleine gemacht, um von niemandem abgelenkt zu werden. Aber man kann zunächst selbstverständlich auch jemanden mitnehmen, dem man vertraut und der einem Sicherheit gibt.
Was den Alk. betrifft so war ich zum Glück nicht abhängig oder so. Es war vielmehr so, dass ich gemerkt habe, dass die Angst unter Alk. verschwunden war, wobei Alk. natürlich der denkbar schlechteste Weg ist.

Liebe Grüße

Guten Morgen, ich habe die ganze Sch.....seit dreißig jahren, nicht fortlaufend aber immer wieder. Leider kannte man sich
damals noch nicht so gut aus. Somit denke ich hat sich das ganze bei mir chronifiziert. Jedoch dein Beitrag ist super und zeigt das man es schaffen kann, aber deine Willensstärke hat leider nicht jeder......

Grüße Waage

Hallo Thomas,

Hut ab, ein sehr guter Beitrag.

Getreu dem Motto: Nur in einem gesunden (trainierten) Körper wohnt auch ein gesunder Geist.
Es bedeutet viel Selbstdisziplin, aber der Erfolg stellt sich irgendwann mal ein, so denke ich.

Weiter so....

Zitat von *Worrie*:
Wirklich ein toller Bericht. Aber was mache ich? Ich bin gehbehindert mit einem Bein und kann keinen Sport machen. Und ist Sport wirklich das Allheilmittel?




Hallo *Worrie*,

kannst du evtl. schwimmen gehen? Das trainiert den Körper auch sehr gut....

okok,

ja ich kann schwimmen, wie Flipper.. Nur leider kann ich nicht alleine in ein Schwimmbad gehen. Ich kann nicht alleine `raus… Und ich habe niemanden, der mit mir ginge..

Liebe worrie,

bist du denn jetzt allein zu Hause oder mit deinem Mann zur Arbeit?

Zu Hause könntest du ja auch Übungen machen,Hometrainer , Hanteln usw.

Liebe Grüße
Prima

Liebe primavera,

ich muß hier ja nichts beschönigen… Nein, ich bin mit meinem Mann mit. Aber wenn ich zu Hause bin, kann ich diese Übungen machen. Sobald ich nicht mehr mit meinem Mann mitfahre. Der Witz ist, daß ich vor ca. zwei Jahren fast normal laufen konnte. Ich habe alles für mein krankes Bein getan, hatte einmal in der Woche private Pilates- Stunden, war jeden Tag fleißig auf dem Ergometer, jeden Tag Pilates Bodenübungen gemacht und jeden zweiten Tag auf dem Power-Gym trainiert. Natürlich nur im Rahmen meiner Möglichkeiten, aber ausdauernd. Ich habe das alles mit dem Tod meiner Mutter ganz vergessen. Die Geräte stehen gut verhüllt im Keller und ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, sie mal wieder herauszuholen. Dank dieses Themas und Dir werde ich, sobald ich wieder daheim bleibe(n kann) langsam mit dem Training anfangen. Es hat mir gutgetan, auf jeden fall physisch, ob es für meine Psyche gut ist, wird sich herausstellen, aber ich werde hier dann berichten und notfalls diesen Thread aus der Versenkung holen…

Hallo, schade das wir alle soweit auseinander wohnen......

Hallo Thomas, ich bin zwar noch ganz neu hier und lese zur Zeit ganz viel im Forum, aber dein Beitrag hat mich heute ermutigt wieder aufzustehen und weiter zu machen, denn gestern hatte ich einen sehr heftigen Rückschlag, der mir natürlich eine schlaflose Nacht bereitet hat. Ich weiß auch, dass man immer wieder an einen Punkt kommt, wo man einfach nicht mehr weiter machen möchte, aber wenn man dann solche Sachen lesen kann, wie du sie teilst, bekommt man einen kleinen Schwung und sagt sich, er hat es auch geschafft, also warum nicht auch ich?

Du zeigst, dass man niemals aufgeben sollte, auch wenn man vielleicht grad keinen anderen Ausweg mehr sieht. Meine Hochachtung! Natürlich hat jeder seinen eigenen Weg gefunden alles zu verarbeiten. Ich versuche es mit meinem eigenen Blog und dem Forum hier, denn ich denke in einer Gemeinschaft, in der man trotzdem ein Stück weit anonym bleiben kann, erfährt man ein großes Stück Unterstützung und Halt, denn die Scham in der Öffentlichkeit über seine Probleme zu sprechen ist sehr hoch.

LG Katrin

P.S. Vielleicht hast du ja mal Lust auf meiner Seite www.panik-frei vorbei zu schauen und kannst mir bei meinem nächsten Tief in den Hintern treten.

Wunderbarer Beitrag! Das ist so ziemlich auch meine Erfahrung. Ich hatte nicht so schlimme Angstattacke und Schlafstörungen aber es war auch eine nicht so einfache Zeit.

Intensiver Sport und gesunde Ernährung, auch gerade vegan, kann sehr gut wirken. Am gesündesten gilt heutzutage eine Diät mit möglist wenig Zucker, Weizen, Getreide und tierische Proteine, vor allem Schweine- und anderes rotes Fleisch, Kuhmilchprodukte, pasteurisierte Milchprodukte, Fertig ahrungsmittel etc. Zu bevorzugen sind alle rohe grüne Blätter (Wildkräuter, Kräuter, Salate) und wenig stärke/zuckerhaltige Gemüse, am besten roh.

Ausserdem wichtig:

- Sonne bzw UVB Strahlen ohne Sonnenschutz und Onnenbrand. Man muss doch nur sehen wie viele Fälle psychischer Erkrankungen jetzt im Winter wieder auftreten bzw schlimmer werden. Wir haben fast alle Vitamin D Mangel. D wird in der Haut aus Cholesterin plus UVB Strahlen erzeugt

- Entgiftung (Amalgamfüllungen durch Spezialzahnarzt ersetzen lassen, keine Impfungen wegen Aluminium etc)

- Mikronährstoffe wie Mg, Zink, B Vitamine etc

- siehe auch meine anderen Beiträge hier für andere Details

Zitat von waage:
:gemeinsam: Hallo, schade das wir alle soweit auseinander wohnen......


Du hast ja so recht...
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Ich danke euch allen für die positive Rückmeldung
Egal, wie schnell ihr kleine oder große Schritte machen könnt, und egal, ob es zu Rückschlägen kommt, ihr wisst zumindest, dass
alle eure Symptome nichts Neues sind, sondern Prozesse, die auch andere durchleben. Ich kann mich noch gut an diese Angstzustände und deren Auswirkungen erinnern und es war beruhigend zu sehen, dass es anderen auch so ging, ich also keine superseltene, unerforschte Krankheit hatte.

Schwindel, Übelkeit, Verwirrung, Bauchschmerzen, Druck in der Brust, nasse Hände, Kälte und Hitze, Druck im Kopf, Adrenalinschübe, gefühltes Herzstolpern, Atemnot, Desorientierung, Gefühl des Verrücktwerdens, Gefühl des Neben-sich-Stehens, Nervosität, Zittern, Beben der Gesichtspartie, Lallen, Kribbeln in allen Körperteilen (v.a. im Gesicht), schwere Glieder, Schwächegefühl, Gefühl der Unterzuckerung und Sehprobleme. Und das gravierendste Gefühl bzw. die schlimmste Nebenwirkung konnte ich nie richtig erklären. Ich habe immer versucht, es meiner Freundin zumindest annähernd zu beschreiben. Dieses besagte Gefühl erinnerte mich an eine bestimmte Kameraeinstellung, deren Namen ich nach einigem Recherchieren endlich gefunden habe JUHUUU! Und ... tatatataaaaa.... die schlimmste Nebenwirkung beim Anflug einer Panikattacke war das Gefühl, einen Vertigo-Effekt oder einen Dolly-Zoom zu erleben.
Für alle, die den Begriff nicht kennen, hier mal ein berühmtes Beispiel.


Diese Kameratechnik bzw. Bildbewegung bringt am besten zum Ausdruck, wie ich mich damals im Moment der Panik fühlte.

Ihr seht also... alles bekannte Reaktionen, ihr macht das durch, was tausende Menschen täglich erleben und werdet daran NICHT sterben. Es lohnt sich also, die Angstzustände abzutrainieren und diese nervigen, obligatorischen Nebenwirkungen abzustellen.

So Hallo.
Also ich hoffe auch, es endlich bald zu schaffen.
Hatte heute nach ca. 10 Wochen eine PA.
Da denkt man , man kommt vorran und dann wieder nix.
Daumen hoch für deine Stärke. Du ( Thomas) bist für viele hier, wie auch für mich, ein Vorbild und machst Mut!

Das ist lieb von dir Freue mich sehr, wenn es jemandem hilft.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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