Hitzewallungen, Benommenheit und Übelkeit - Hilfe

Hallo zusammen

Im Moment geht es mir sehr schlecht. Vielleicht könnt ihr mir helfen.

Ich liste mal auf was ich fühle :
- seit mehr als einer Woche Schwindel, Benommenheit und ohnmachtsgefühle.
- Verspannungen im Nacken
- wacklig auf den Beinen
- schmerzen brust arm
- angst vor blinddarmentzündung
- starke Übelkeit

Ich war mehrmals beim Hausarzt. Dieser hat mehrmals Ekgs geschrieben ohne jegliche Auffälligkeiten. Herz ist gesund. Es soll an meiner Herzangst liegen.

Meine Sorge bezüglich einer blinddarmentzündung habe ich bereits seit 3 Monaten. War mehrfach im Krankenhaus und bei Ärzten ohne Hinweis auf eine Erkrankung. Letzte Untersuchung ist hier min. Ein monat her.

Ich merke immer irgendwas im Blinddarmbereich und drücke dann rum um festzustellen ob es extrem schmerzt. Es sind keine großen Schmerzen und hüpfen geht auch.

Mein Hausarzt hat dann auch abgetastet und konnte auch hier nichts festellen. Jetzt wird mir in den letzten Tagen immer so Übel das ich das Gefühl habe ich musste erbrechen, was aber nicht der Fall war bisher.

Auch meine damaligen Krankenhaus besuche kamen aufgrund starker Übelkeit und angst zustande. Soll wohl ein reizmagen sein.

Jetzt kommt seit heute noch so hitzewallung dazu was meine angst natürlich Triggert.

Dann war ich gestern beim Neurologen. Habe dem meine sorgen und Schwindel sowie Benommenheit und ohnmachtsgefühle erläutert.

Er hat dann eine Doppleruntersuchung gemacht. Auch ohne Auffälligkeiten. Es gibt keinen Anlass das irgendwas schlimmes ist im kopf oder ein schlaganfall bevorsteht.

Obwohl alle sagen es ist alles okay fühle ich mich so elendig.

Ständig übel, Schwindel ohnmachtsgefühl und Benommenheit. Abwesend und leer. Dann hitzewallung und Fieber messen um das auszuschliessen.

Es kann doch nicht nur die angst sein. Ich habe so so so dolle Angst zu sterben.

Therapie läuft aber bisher noch keine Besserung. Tabletten nehme ich Paroxetin und notfall mäßig tavor, was im. Mom aber kaum wirkt.


Hat jemand ein paar liebe Worte.

Lg

Nach sieben Jahren Leiden weißt du sicher, dass deine Ängste immer wieder kommen, unabhängig von tatsächlichen körperlichen Erkrankungen. Dass die Angst die Krankheit ist, nicht eine körperliche Erkrankung. Dass du trotz dieses Wissens und der Therapie immer noch zu Ärzten gehst und ihnen trotz entlastender Befunde (nämlich keine Erkrankung) nicht glaubst, zeigt wie tief verankert deine Angsterkrankung ist. Du hast dich ihr ergeben und identifizierst dich mit ihr. Du hast keine Blinddarmentzündung. Wenn du alles ablehnst, auch die Therapie, kann es dir nicht besser gehen. Dir fehlte wahrscheinlich Unterstützung, Liebe und Trost als kleines Kind. Ich lebe auch mit diesem Mangel. Nun sind wir erwachsen und die frühe fehlende Sicherheit kann nicht nachgeholt werden. Dieser Fehler wurde gemacht. Nun muss Vernunft, so weit es geht, die Unsicherheit heilen. Sie ist zwar schwächer als die ganz tief sitzenden Gefühle von Unsicherheit, Einsamkeit und Angst. Aber sie hilft, die Ängste zu verkleinern. Das ist die Chance der Therapie: dies zu erkennen. Zusätzlich zur Vernunft gibt es gute Gefühle durch viele andere Quellen. Freunde, Erfolgserlebnisse, überhaupt schöne Erlebnisse. Hast du solche positiven Momente in deinem Leben?
Liebe Grüße

Zitat von Ängstler1991:

Hat jemand ein paar liebe Worte

In jedem Deiner Angst-Threads fragst Du nach lieben Worten. Die helfen hier aber nicht. Du hast ein massives Angst-Hypochondrie-Problem und das kriegt man nur mit Therapie und/oder Medikamenten in den Griff, aber nicht mit scheinbar tröstenden Worten aus dem Internet. Oder würde Dich ein Ach, Du Armer! von einem weiteren und weiteren und weiteren Arztbesuch abhalten und Dir die Sicherheit geben, daß Du nicht körperlich krank bist?

Zitat von Ängstler1991:

Es kann doch nicht nur die angst sein

Da ich ungefähr die gleichen Symptome hatte, kann ich Dir aus meiner Erfahrung sagen, dass es schon die Angst bzw. der Stress war und das es an den Symptomen auch rein gar nichts geändert hat zu wissen, dass es psychisch bedingt ist oder Benzos zu nehmen. Ich hab auch durch Benzos hindurch Symptome gehabt und es deshalb für körperlich gehalten - weil es das im Grunde auch ist. Das Gehirn ist Teil des Körpers und ein bisschen GABA schaltet bei mir in den Dosierungen nicht meinen Kopf aus, dass ich nichts mehr merke.

Da Du ja jetzt so häufig beim Arzt warst und die Ursachen für solche Symptome keine Kleinigkeiten wären, könntest Du mMn erstmal den Punkt akzeptieren lernen, dass den Ärzten sowas großes nicht immer und immerwieder durch die Finger gerutscht wäre.

Allerdings - und das kann weder Tavor noch die Einsicht - enden die Symptome wiegesagt
nicht wie bei Placebos schlagartig, nur weil man weiß wo es her kommen könnte.

Solange die Angst und der Stress (oder Stress und dann Angst) dadurch Dein Begleiter sind, wird sich dein autonomes Nervensystem immerwieder mit solchen Symptomen melden. Das macht meiner heute immernoch.

Nicht mehr so stark wie am Anfang, aber dennoch zuverlässig.

Eine Angststörung oder anderes ist ebenfalls eine körperliche Erkrankung - nur des Gehirns, weshalb sie psychisch genannt wird, obwohl es sich dennoch um den Körper resp. ein Organ handelt.

Das heißt also nicht, da ist nichts was die Probleme verursacht, sondern das was Probleme verursacht hat nur einen anderen Begriff, der irritierend ist, weil er suggeriert es handle sich um zwei Dinge, die voneinander getrennt existieren.