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Guten Morgen,

ich habe mal eine Frage. Geht es Euch nicht auch so, dass ihr manchmal das Gefühl habt gerne auszubrechen? Einfach mal den ganzen Mist des Alltags fallen zu lassen, am liebsten nicht mehr arbeiten zu müssen und einfach nur Euer Ding zu machen? Aber nicht, weil ihr Angst habe, sondern einfach weil ihr keine Lust mehr habt immer nur zu funktionieren?
Bei mir ist es so:
Ich habe mich letztes Jahr nach 5 Jahren Beziehung aus meiner sicheren, gewohnten Verankerung gerissen, weil ich einen neuen Mann kennen gelernt habe.
Ich muss dazu sagen, dass ich schon 4 Beziehungen in meinem Leben hatte und es aber nie geschafft hätte, mich jemals aus einer davon zu trennen, egal wie sehr sie zum scheitern verurteilt war, weil ich immer Angst davor hatte, es könnte die falsche Entscheidung sein und ich würde es irgendwann bereuen. Schließlich wollte ich ja nicht alleine sein, denn dafür war ich noch nie wirklich der Typ. Sprich.... es war völlig untüpisch für mich, dass ich mich Hals über Kopf in jemanden verliebe und dann wirklich den Schritt gehe, mein gewohntes Leben einfach mal über den Haufen zu schmeißen. Aber Auslößer war folgendes..... mein Freund ist ein absoluter Lebemensch, der das Leben einfach so nimmt wie es kommt und jeden Tag lebt und ihn nicht einfach Zuhause vor dem Fernseher oder Computer verbringt.... egal was es ist, und sei es auch nur ein Stadtbummel nach Feierabend, oder ein Bierchen am Fluss mit Freunden, oder ein Theaterstück, Kino etc. er nimmt es einfach mit und ist für alles offen. Das hat mich damals an ihm am meisten fasziniert, weil mein Ex, alles andere als das war.
Ich muss dazu sagen, dass ich aber auch der Hauptgrund in meiner alten Beziehung dafür war, weil ich durch meine Ängste viele Dinge nihct machen wollte und auch unsere Interessen sehr weit auseinander gingen und ich auch nicht bereit war auf ihn zu zu kommen.....
Ich hatte meinen Ex damals kennengelernt als es mir sehr schlecht gign mit meinen Ängste. Ich konnte all die Jahre nie wirklich mit ihm etwas unternehmen, geschweige denn in Urlaub fahren oder sonstiges, weil ich mich dabei nie wirklich wohl gefühlt habe. Leider muss ich auch sagen, dass ich meinen Ex nie wirklich geliebt habe, sondern ihn damals eher als Hilfe gesehen habe, als es mir sehr schlecht ging, was natürlich nicht sehr nett war, ich weiß. Aber irgendwie bin ich auch all die Jahre an ihm hängen geblieben, auch wenn ich mir oft gedacht habe, er ist nicht der richtige für mich. Aber es war das einfachste, und vielleicht auch der einfachste Weg baldmöglichst an die Erfüllung meiner Träume, nämlich Hochzeit und Kinder zu kommen.
Aber wie gesagt kam es anderst, mit beginn der neuen Beziehung ging es mir plötzlich so gut wie noch nie in meinem Leben und ich konnte jeden Tag in vollen Zügen genießen. Wir waren immer unterwegs und auch ein Stadtbummel, der vorher unmöglich war, war plötzlich ein reistes vergnügen für mich. Hauptsache ich habe meinen Schatz an meiner Seite!
Doch im Februar kam plötzlich alles anderst. Beim Tanzkurs haben sich die Ängste plötzlich wieder eingeschlichen.... erst ganz harmlos, dann immer stärker. Bis ich fast an dem Punkt war, wo es wieder mal unerträglich wurde. Mein neuer Freund wusste bis zu diesem Zeitpunt nichts von meinen Ängsten, denn eigentlich wollte ich auch nicht, dass er davon erfährt, aber irgendwann ging es nicht mehr anderst.
Ich habe das Glück, dass mein Freund weiß wovon ich spreche, weil er es selber schon einmal in seinem Leben durchgemacht hat. Das macht es natürlich einfacher, aber leider nicht besser.
Ich frage mich..... wieso kommen diese Ängst ausgerechnet dann, wenn ich endlich so frei und glücklich bin wie schon lange nicht mehr?
Ging es mir vielleicht zu gut? Hatte ich Angst, aus meinem bisherigen Leben ausbrechen zu wollen und meine Ängste wollen mich daran hindern? Warum kann ich plötzlich nicht mehr überall mit ihm hin gehen, sondern verspüre das GEfühl mir würde jemand die Luft nehmen? Ich war letztes Jahr sogar mit ihm im Ausland und es hat wurnderbar funktioniert! So einen entspannten Urlaub hatte ich shcon lange nicht mehr. Die Ängste waren pratktisch weg!

Jetzt frage ich mich, ob die Ängste mich vielleicht daran hindern wollen das ich vollkommen frei werden, weil ich sonst auf blöde GEdanken kommen würde?
Ich meine, es fängt heute z.B. schon damit an.... Mein Freund geht mit Freunden ins Kino und danach was trinken. Wenn ich daran denke, werde ich neidisch, weil ich auch gerne einfach raus gehen würde ohne mir Gedanken zu machen und einfach mal einen schönen Abend verbringen.
Auch würde ich soooooo gerne mal wieder tanzen gehen. Ich war schon seit Jahren nicht mehr tanzen und sehne mich so sehr danach, aber irgendwie bekomme ich es einfach nicht hin, aus Angst es nicht zu schaffen, oder in Panik zu verfallen. Das ist doch Quatsch!
Und trotzdem kann ich es einfach nicht tun. Das ärgert mich! Den ganzen Tag schon sage ich mir.... ruf jetzt seine Schwester an und frage sie, ob sie Zeit hat mit ins Kino zu gehen und dann tu es einfach. Aber ich habe ANGST!
Das ist doch verrückt! Ich würde mich so freuen wenn ich da hin gehen könnte und stehe mir doch selber im Weg!
Wie soll ich denn da raus kommen wenn ich es nicht einfach probiere?

tut mir jetzt echt leid, dass es so lange geworden ist, aber wenn man erst mal am schreiben ist....

Würde mich wundern, wenn jemand die GEduld hat das zu lesen... ich hätte sie wahrscheinlich nicht!

10.05.2013 09:02 • 16.05.2013 #1


27 Antworten ↓


Hallo,

Erstmal finde ich dass du sehr reflektiert über dich und deine Situation bist das ist doch schonmal viel Wert.

Deswegen WAS außer deinem Kopf hält dich davon an raus zu gehen. WAS soll, realistisch betrachtet, passieren?

Du hast recht die Situation wird nicht besser wenn du wieder anfängst zu vermeiden und das ist dir glaube ich auch klar.

Also, auch wenn's schwer ist, raus mit dir ins Leben, du weißt dass dies der einzige weg ist. Stell dich deiner Angst es wird NICHTS schimmes passieren. Ganz oft hat es mir geholfen nicht zu Denken sondern einfach zu machen.

A


Hindern unsere Ängste uns an unseren Wünschen?

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Also bezogen auf die 1. Frage: Ja, klar !

Das geht vor allem bei größeren Dingen bzw wichtigen Lebensentscheidungen auch Menschen so, die nicht so ängstlich sind und eigentlich ganz normal leben.

Hast du unterbewusst vielleicht das Gefühl, dass du die Angst brauchst, um auf den Boden zu bleiben oder dass du nicht angstfrei sein Darfst ?

Natürlich kenn ich das was du beschreibst.
Natürlich geht der Mensch lieber den leicheteren Weg, als den schweren-
Aber man kann eben vor sich selber nicht davonrennen und muß sich den Problemen stellen. Die sind auch in einer neuen Beziehung nicht einfach weg.

Ich glaube, das sehr viele, mit oder ohne psychischen Problemen, selten wirklich das tun was sie möchten....Glaube, das geht auch nicht. Leben wird vorwärts gelebt ....und rückwärts verstanden.
Man trifft im Leben Entscheidungen, Arbeit, Partner, Kinder usw. Viele Menschen sind dann mit ihren Entscheidungen nicht mehr glücklich. Job nervt, Kinder machen Probleme usw. Man kann seltenst alles über Board werfen.

Bei Kleinigkeitem, steht man sich gerne selbst im Weg...aus Angst, aus Bequemlichkeit (Ausreden?), oder, oder...Ab und an sollte man einfach versuchen über seinen Schatten zu springen. Funktioniert bei mir auch nicht immer, lach! Aber ab und zu schon...

Ich habe nicht das Gefühl das ich ohne Ängste nicht leben darf, aber irgendwie kann ich mich nicht richtig gehen lassen! ich versuche immer vernünftig zu sein und die Kontrolle zu behalten! deshalb habe ich z.b. auch Angst davor zu viel Alk. zu trinken! war noch nie im leben betrunken....

ich weiß das ich vor meinen Ängsten nicht weg laufen kann, aber gerade heute Abend z.b. würde ich mit der Schwester meines Freundes ins Kino gehen! das witzige ist, er ist ja auch dort! Ader in einem anderen film!dann denke ich.... was ist wenn es mir aber heute Abend nicht gut geht? ich wieder das Gefühl habe schlecht Luft zu bekommen und dann vielleicht in Panik verfall?
ich weiß das das quatsch ist, aber es ab zu schalten gelingt mir leider auch nicht! so ein mist!

kann das ja auch nicht ganz spontan machen....
und bisher hatte ich es ja auch irgendwie immer noch unter Kontrolle! aber wenn es diesmal anders ist, sie weiß halt nix von meinen Ängsten!das macht es doppelt schwierig!

Zitat von firesnow:
Ich habe nicht das Gefühl das ich ohne Ängste nicht leben darf,!


Den Satz verstehe ich leider nicht, wie Du das meinst.

Zitat von firesnow:
ich weiß das ich vor meinen Ängsten nicht weg laufen kann, aber gerade heute Abend z.b. würde ich mit der Schwester meines Freundes ins Kino gehen! das witzige ist, er ist ja auch dort! Ader in einem anderen film!dann denke ich.... was ist wenn es mir aber heute Abend nicht gut geht? ich wieder das Gefühl habe schlecht Luft zu bekommen und dann vielleicht in Panik verfall?
ich weiß das das quatsch ist, aber es ab zu schalten gelingt mir leider auch nicht! so ein mist!

kann das ja auch nicht ganz spontan machen....
und bisher hatte ich es ja auch irgendwie immer noch unter Kontrolle! aber wenn es diesmal anders ist, sie weiß halt nix von meinen Ängsten!das macht es doppelt schwierig!


Da kannst Du Dich nur mit konfrontieren, glaube nicht, das es was anderes gibt. Vielleicht wenn Du etwas lernst, was deine Panik verhindert.

Kenne auch solche Situationen, aber ich will von vorneherein nicht alleine weg. Was ich wirklich will, mache/versuche ich schon.

Nimmst du ein Angstmedikament?


Ich bin auch gefangen in einem System und es gibt kein Entrinnen, erstens habe ich meistens niemand wo ich wegkann und auch nie eine Kinderbetreuung.
Das ist nicht immer leicht, aber mein Leben eben.
Und damit muß ich mich erstmal abfinden.
Man muß sich mit manchem nicht unbedingt abfinden, aber das Beste draus machen.

!dann denke ich.... was ist wenn es mir aber heute Abend nicht gut geht? ich wieder das Gefühl habe schlecht Luft zu bekommen und dann vielleicht in Panik verfall?


Ok denken wir den Gedanken doch mal zu Ende .........was dann?

Dann hast du eine astreine Panikattacke. Unangenehm aber nicht tödlich. Kommt, ist da und geht wieder. Dann hast du vielleicht 20-30 Minuten gehabt die wirklich nicht sehr schön sind aber erstens und das ist Fakt dauert eine echte Panikattacke nicht den ganzen Abend sondern max. die genannte Zeit u d zweitens kannst du so lernene und erfahren, dass du TROTZ Attacke einen schönen Abend haben kannst.

Denn das ist es doch was letzendlich zählt das vielleicht wenn man ausgeht ins Kino zu ner Party oder wohin auch immer vielleicht eine Panikattacke kommt aber die geht auch wieder vorbei. lernen dass das nur ein kurzer Zustand ist dass er eben nicht das ganze Leben beeinflusst sondern nur einen kurzen Moment und dass wir uns nicht von der Angst unser Leben und unseren Spass verbieten lassen. Ich hab für mich festgestellt dass ist ähnlich wie wenn einem einer auf den Fuß tritt. tut kurz weh, hat vielleicht ne kurze Zeit eine Wirkung auf mich aber verdirbt mir nicht einen ganzen Abend.

Und glaub mir je öfter du durch eine angstattacke gehst und nicht aus der Situation gehst sondern durchhältst und in der Situation bleibst bis es dir wieder gut geht ( und das schafft man ) um so seltener werden die Attacken werden und umso weniger Einfluss haben sie auf dich und dein leben. Deine Angst kann nur so groß werden wie der Raum den du ihr gibst.

Hallo.

Bin auch der Meinung, dass Ängste einem die Wünsche verbauen.
Ich bin an sich auch recht quirlig und neugierig aufs Leben.
Bei mir funktioniert es so: ich kann mich noch überwinden, etwas anzufangen. Ich stürze mich rein,
d. h. gehe aus, fange einen Tanzkurs an etc. --- und plötzlich kommen komische Gefühle.
Alles ist toll, nur will ich plötzlich nicht mehr hin. Aus unerklärbaren Gründen habe ich Pudding Knie, Schweißhände,
Herzrasen, Schwindel, Konzentrationsverlust. Wenn sich das bis zu einem gewissen Grad steigert, will ich lieber auf die Tätigkeit verzichten, als mich diesen somatischen Symptomen aussetzen. Dann will ich lieber alleine auf der Wiese liegen, da kriege ich meistens kein Herzrasen.

Meine Ängste haben mir schon tausend Dinge im Leben verdorben.
Ich habe eine gute Bildung, andere behaupten, ich sei übermässig intelligent.
Ich habe auch viele Ideen, bin kreativ im Kopf, einfallsreich, spontan, schlagfertig.
Nur an der Umsetzung hindern mich meine Ängste. Ich fange etwas an und dann muss ich abbrechen, weil es nicht geht. Ganz schlimm ist es mit dem Beruf. Ich musste die letzten Jahre Tätigkeiten unter meiner Qualifikation ausüben, weil die Ängste mich so blockieren, dass ich gar nicht in der Lage wäre, Tätigkeiten auszuüben, die meiner Qualifikation entsprächen. Die Ängste blockieren mein Hirn, ich mache dann kleinste Fehler, die ein Blinder mit Krückstock nicht machen würde, verlege Sachen, bin vergesslich, fahrig, nervös, unkonzentriert. Das wird natürlich unprofessionell und der Arbeitgeber denkt sich dann sicher Oh je, die schnallt ja gar nichts. Es ist dann schwer, nach außen die Fassade aufrecht zu erhalten. Welcher Arbeitgeber will schon hören, dass sein Angestellter psychisch krank ist. Da wird man ja gleich raus gemobbt oder als Problemfall abgestempelt.

Ich denke, du solltest dir den Druck nehmen, den Neid raus nehmen. Wenn es nicht geht, dann ist es halt so. Wenn du die Energie fliessen lässt, besteht eine grössere Chance, dass du dich wieder entspannst und einige Dinge wieder klappen. Solange kannst du ja mit deinem Freund nach alternativen Freizeitmöglichkeiten suchen, wo du entspannt sein kannst. Dann kann er mal einige Wochen/Monate nicht um die Häuser ziehen und geht statt dessen mit dir picknicken, ins Kino, kocht mit dir etc. - für was auch immer du noch offen bist.

Gruß
Lavendel

Ich bin mal durch eine grosse Angst hindurchgegangen, es hat mich nur noch stärker gemacht. Es ist auch nichts schlimmes passiert. Es war eine wertvolle Erfahrung und auch ok für mich.
Aber mein Leben wurde auf längere Sicht durch diese eine erfahrung nicht unbedingt besser oder anders.
Denn ich war noch nicht beim Ziel angekommen.
Es ist vielleicht zwei oder vier Stufen davor.

Zitat von Urifda:
Hast du unterbewusst vielleicht das Gefühl, dass du die Angst brauchst, um auf den Boden zu bleiben oder dass du nicht angstfrei sein Darfst ?


@Chihuahua: Das meinte ich mit Nein, ich glaube nicht das ich nicht ohne die Angst leben darf
Und ich weiß auch, dass es nichts anderes gibt als sich seinen Ängsten zu stellen und sich zu konfrontieren. Nur ist hier halt der kleine Unterschied, es gibt Dinge die ich tun muss und Dinge die ich tun kann. Und bei denen die ich kann gehe ich manchmal lieber den einfacheren Weg!


@ Dubist: Ich nehme keine Medikamten und lehne diese auch ab. Habe als es ganz schlimm war Baldrian genommen, was mir auch geholfen hat. Mittlerweile bin ich ja wieder stabil und kann meinen normalen Alltag angstfrei meistern! Gott sein Dank!
Ich habe viele Menschen mit denen ich weg könnte, aber im Freizeitbereich hindert mich meistens die Angst und das ist auch das was mich so wütend macht. Meinen Beruf bekomme ich angstfrei wieder hin, aber alles was mir vergnügen bereitet davor mache ich mir ins Hemd! Damit werde ich aber halt auch nicht wie im Beruf täglich mit konfrontiert! Viellicht müsste ich mal 3 Wochen jede Tag ins Kino und würde es dann auch nciht mehr schlimm finden!

@nico_73: Ich kann nur sagen wow,wow,wow,wow! Deine Einstellung gefällt mir!
Ich finde es echt toll wie du schreibst, beschreibst und dein Fazit ziehst! Respekt....
Denn das was du schreibst hat wirklich Hand und Fuß! Du triffst den Nagel auf den Kopf würde ich mal sagen!
Gibt mir wirklich den Anstoss Dinge vielleicht doch mal so zu sehen....
Meine Gedanken sind nämlich eher. Oh gott, was ist wenn ich mich nicht wohl fühle, ich dann vielleicht sogar das Gefühl der Atemnot wieder erfahre? Zuhause kann ich mich da mittlerweile wieder runter holen, aber meine Begleitung weiß ja nichts davon, was ist wenn ich mich dann plötzlich komisch benehme (alle sagen immer man sieht es mir absolut nicht an wenn ich panisch werde), was wenn ich raus muss, weglaufen, flüchten und sie ist dann ganz verwirrt....
Vielleicht bekomme ich dann wirklich keine LUft mehr (ich weiß das das Quatsch ist!) Und muss heim, mitten im Film. Dann ist sie bestimmt sauer und denkt ich bin komisch....
und so weiter, und so weiter...
Total bescheurt wenn ich mir so recht überlege, aber so denke ich!

Vielleicht schaffe ich es mal so umzudenken wie du, denn du hast recht. Realistisch gesehen kann mir nix passieren! Aber ihr wisst denke ich wie das in einer Panikattacke aussieht! Ich möchte dann immer einfach schnell nach Hause....

Zitat von Lavendel:
Hallo.

Bin auch der Meinung, dass Ängste einem die Wünsche verbauen.
Ich bin an sich auch recht quirlig und neugierig aufs Leben.
Bei mir funktioniert es so: ich kann mich noch überwinden, etwas anzufangen. Ich stürze mich rein,
d. h. gehe aus, fange einen Tanzkurs an etc. --- und plötzlich kommen komische Gefühle.
Alles ist toll, nur will ich plötzlich nicht mehr hin. Aus unerklärbaren Gründen habe ich Pudding Knie, Schweißhände,
Herzrasen, Schwindel, Konzentrationsverlust. Wenn sich das bis zu einem gewissen Grad steigert, will ich lieber auf die Tätigkeit verzichten, als mich diesen somatischen Symptomen aussetzen. Dann will ich lieber alleine auf der Wiese liegen, da kriege ich meistens kein Herzrasen.

Genau so ist es bei mir auch! Habe einen Tanzkurs angefangen, was ich schon immer machen wollte, nach dem 3. mal fingen die komischen Gefühle an. Habe mcih dann durchgequält bis zur 8. Stunde und dann hatte auch mein Freund gott sei Dank keine Lust mehr! Ist doch echt zum Mäuse melken!

Ich denke, du solltest dir den Druck nehmen, den Neid raus nehmen. Wenn es nicht geht, dann ist es halt so. Wenn du die Energie fliessen lässt, besteht eine grössere Chance, dass du dich wieder entspannst und einige Dinge wieder klappen. Solange kannst du ja mit deinem Freund nach alternativen Freizeitmöglichkeiten suchen, wo du entspannt sein kannst. Dann kann er mal einige Wochen/Monate nicht um die Häuser ziehen und geht statt dessen mit dir picknicken, ins Kino, kocht mit dir etc. - für was auch immer du noch offen bist.

Das macht er ja! Er ist der letzte der mich zu etwas drängt oder mir vorwürfe macht. Er war 8 Wochen am Stück gar nicht mehr weg als ich zu nix mehr in der Lage war. Jetzt kann ich ja mittlerweile wieder alleine sein, aber es ärgert mich unterbewusst, dass er raus kann und spaß haben und ich nicht. ich habe es anfangs so genossen mit ihm raus zu gehen, freunde zu treffen und einfach nicht zu leben. und jetzt macht es mich traurig das er es kann und ich nicht. deshalb will ich es ja auch wieder tun!


Ups, das hat nicht so ganz geklappt mit dem zitieren. Wie kann man 2 textspalten getrennt voneinander zitieren?

Und noch was muss ich los werden, hatte nämlich gerade ein tolles Erlebnis!

war bei meinem pflegepferd und in letzter zeit kann ich einfach nicht mehr alleine mit ihm ins gelände gehen, weil ich immer das gefühl habe ein flimmern vor den augen zu bekommen, das mir schwindelig wird und ich dann alleine mit dem pferd unterwegs bin und irgendwo im gelände liege. Da es vorhin geregnet hat stand schon fest, dass ich ihn heute einfach stehen lasse.
als ich jetzt aber vorhin draußen war, hat mich der ehrgeiz gepackt. ich dachte mir.... jetzt wo ich zeit habe, könnte ich auch eine kleine übung machen und eine runde alleine raus gehen. also auf gehts....
natürlich wurde mir sofort schwindelig, aber weiter gehts. hatte mir ne kleine runde raus gesucht die ich schaffen wollte! Ich sagte mir, ich werde in der nächsten stunden nicht sterben oder umfallen, und wenn doch, dann wenigstens bei etwas schönem und dann kann ich es ja eh nicht halten.

also los gehts. am anfang war ich etwas angespannt und dann überkam mich das völlige gefühl der freiheit....
ich schei..... auf die angst, fing an zu lachen und zu singen und fühlte mich so gut wie shcon lange nicht mehr. bin sogar noch eine runde weiter als ich mir vorgenommen hatte und bin jetzt natürlic super stolz auf mich!


Zitat von firesnow:
Und noch was muss ich los werden, hatte nämlich gerade ein tolles Erlebnis!



also los gehts. am anfang war ich etwas angespannt und dann überkam mich das völlige gefühl der freiheit....
ich schei..... auf die angst, fing an zu lachen und zu singen und fühlte mich so gut wie shcon lange nicht mehr. bin sogar noch eine runde weiter als ich mir vorgenommen hatte und bin jetzt natürlic super stolz auf mich!




und genau SO muss das sein. Denn DAS ist das beste Gefühl der Welt

Schönes Erlebnis, denke, das war genau das richtige!

Nur nebenbei, alleine mit dem Pferd ins Gelände, ist eigentlich ein no-go....
War niemand im Stall, der auch Lust gehabt hätte?
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Zitat von nico_73:
und genau SO muss das sein. Denn DAS ist das beste Gefühl der Welt


Nur leider bekomme ich das beim Gedanken an heute Abend nicht hin

Zitat von Chihuahua Love:
Nur nebenbei, alleine mit dem Pferd ins Gelände, ist eigentlich ein no-go....
War niemand im Stall, der auch Lust gehabt hätte?


Ich bin meistens alleine im Gelände unterwegs. Leider geht das bei uns nicht anderst. Es sind selten Leute am Stall zu meinen Zeiten und wenn dann gehen die auch nicht ins GElände, oder ich will mit manchen auch nicht gehen.
Aber so lange ich ein Handy dabei habe finde ich es auch nicht wirklich ein Problem. Sagen wir mal so, wenn wirklich etwas passieren sollte würde er wohl eh an den Stall zurück laufen, oder es würde mich früher oder später jemand finden. Mit Handy fühle ich mich aber relativ sicher muss ich sagen!

Kann ja nicht immer auf dem REitplatz rum tingeln und manchmal tut es vielleicht sogar gut wenn man mal ganz alleine abschalten kann!

Zitat von nico_73:
Deine Angst kann nur so groß werden wie der Raum den du ihr gibst.


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Dr. Reinhard Pichler
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