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Ich bin verzweifelt
Jede Nacht diese Angst
Gestern war der Punkt erreicht da ging nix mehr. Lag ab 1.20 uhr wieder wach mit allem.
Wollte mich einweisen lassen. Ging also mit gepackter Tasche in die psychiatrische Ambulanz.
Das Ende vom Lied war, dass die mich nur auf der geschlossenen hätten aufnehmen können, was aber wegen meiner Ängste kontraindiziert ist. Medis gibt es wegen meinem herzen keine, es haben sich 2 Psychiater mit meinem Kardiologen besprochen.
Fazit lautet ich Muss irgendwie mit der Angst klarkommen.
Tja und nu? Ich halte es nicht aus was ich mehrfach betont habe

Zitat von rotezora2k:
Ich halte es nicht aus was ich mehrfach betont habe


Wahl 1: Endlich selbst einen Weg da raus suchen, was nur über radikale, dauerhafte Verhaltensänderung geht.

Wahl 2: Die geschlossene Station in Kauf nehmen und dich in die Hände der Ärzte und Therapeuten begeben.

Wahl 3: Die Schrittmacher- OP betreiben, um Medikamente nehmen zu können. Da du eigentlich nicht krank genug bist, schwierig, aber vermutlich dennoch machbar, wenn dein Psychiater ein entsprechendes Gutachten schreibt.

Wahl 4: Dir eine vollstationäre Reha in einer psychosomatischen Sportklinik suchen, die du sofort antreten kannst. Auch hier wirst du deine Ängste überwinden müssen.

Wahl 5: Dein Leben deiner Angst opfern, und Tag für Tag weitermachen wie bisher.

Wenn du Heilung willst, führt kein Weg an einer radikalen Veränderung vorbei.

A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Zitat von Calima:
Wahl 1: Endlich selbst einen Weg da raus suchen, was nur über radikale, dauerhafte Verhaltensänderung geht.Wahl 2: Die geschlossene Station in Kauf nehmen und dich in die Hände der Ärzte und Therapeuten begeben.Wahl 3: Die Schrittmacher- OP betreiben, um Medikamente nehmen zu können. Da du eigentlich nicht krank genug bist, schwierig, aber vermutlich dennoch machbar, wenn dein Psychiater ein entsprechendes Gutachten schreibt.Wahl 4: Dir eine vollstationäre Reha in einer psychosomatischen Sportklinik suchen, die du sofort antreten kannst. Auch hier wirst du deine Ängste überwinden müssen.Wahl 5: Dein Leben deiner Angst opfern, und Tag für Tag weitermachen wie bisher. Wenn du Heilung willst, führt kein Weg an einer radikalen Veränderung vorbei.

Leider gibt es keine Therapie ohne Wartezeiten.
Die Ärzte sagen geschlossene ist nichts für mich, ich könnte auf die privatstation. Aber 130 Euro pro Tag für eine unbestimmte Zeit...das geht nicht.
Der Schrittmacher würde nichts an der qt zeit ändern soviel ich weiß, er wäre gegen den av block.
Wegen der qt zeit darf ich lediglich benzos nehmen. Vielleicht begebe ich mich in die Abhängigkeit. Pest oder Cholera.

Der Wille zur Veränderung ist da aber ich kann nicht nicht durchdrehen wenn ich nach 2 Stunden schlaf wieder mit allen möglichen angstsymtomen konfrontiert bin.

Zitat von j_1411:
@Jasy1983Wenn du eh bald mit deinem Psychiater sprichst, dann frag ihn doch einfach mal danach. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit


Psychiater hat mir nun geantwortet, die Übelkeit kommt von der Angststörung nicht vom Opipramol *hm* .. nehme es heute schon seit 3 Wochen

Im Buch Ängste verstehen und überwinden steht auch, dass bei Generalisierter Angststörung Übelkeit dabei ist.

Heute fahren wir nach NRW (ca 400 km von zuhause entfernt) bis Montag, besuchen die Patin meiner Tochter und ich versuche positiv zu denken

Zitat von Calima:
Wahl 1: Endlich selbst einen Weg da raus suchen, was nur über radikale, dauerhafte Verhaltensänderung geht.


Und der wäre zum Beispiel?

Seinen Tagesablauf komplett zu ändern oder? Ich bekomme unterwegs bsp gestern beim wandern mitten im Wald trotzdem ne PA

Zitat von rotezora2k:
Vielleicht begebe ich mich in die Abhängigkeit. Pest oder Cholera.

Und der Weg des geringsten Widerstands. In ein paar Monaten hat dein Kind dann einen Junkie als Mutter und du das Problem, dass du einen Entzug brauchst.

Eine Kur findest du schneller als eine Reha, vor allem, wenn du ortsunabhängig suchst.

Die Meinung deiner Ärzte, was stationäre Aufenthalte betrifft, würde ich in die Tonne treten, solange sie außer Benzos keine Alternative anzubieten haben.

Sie unterstützen aber natürlich aktuell deine Ängste und sind daher nützlich für dich, um keine Veränderung angehen zu müssen.

Ohne die wird das aber nix.

Zitat:
Ich bekomme unterwegs bsp gestern beim wandern mitten im Wald trotzdem ne PA

Ja natürlich! Und das wird auch noch monatelang so sein. Was erwartest du? Dass du ein paar Mal spazieren gehst und es wird besser? So funktioniert das nicht.

Du musst tagtäglich ran. Mehrmals. Mit den unterschiedlichsten Aktivitäten. Spazieren gehen, auch allein. Dein Kind allein in die Kita bringen und abholen. Mit ihm jeden Tag draußen was Schönes unternehmen. Auto fahren. Dich mit Leuten verabreden und Sachen machen.

Dir jeden Tag sagen, wie toll du bist, wenn du eine Sache hingekriegt hast. Und wenn nicht, losgehen und die nächste machen.

Zitat von Calima:
Und der Weg des geringsten Widerstands. In ein paar Monaten hat dein Kind dann einen Junkie als Mutter und du das Problem, dass du einen Entzug brauchst. Eine Kur findest du schneller als eine Reha, vor allem, wenn du ortsunabhängig suchst. Die Meinung deiner Ärzte, was stationäre Aufenthalte betrifft, würde ich in die Tonne treten, solange sie außer Benzos keine Alternative anzubieten haben.Sie unterstützen aber natürlich aktuell deine Ängste und sind daher nützlich für dich, um keine Veränderung angehen zu müssen.Ohne die wird das aber nix.Ja natürlich! Und das wird auch noch monatelang so sein. Was erwartest du? Dass du ein paar Mal spazieren gehst und es wird besser? So funktioniert das nicht.Du musst tagtäglich ran. Mehrmals. Mit den unterschiedlichsten Aktivitäten. Spazieren gehen, auch allein. Dein Kind allein in die Kita bringen und abholen. Mit ihm jeden Tag draußen was Schönes unternehmen. Auto fahren. Dich mit Leuten verabreden und Sachen machen.Dir jeden Tag sagen, wie toll du bist, wenn du eine Sache hingekriegt hast. Und wenn nicht, losgehen und die nächste machen.

Eine kur muss die kk bewilligen, ich hatte aber gerade erst eine Reha.
Ja ich hab nicht nachgefragt ob das möglich ist, aber auch auf die reha hab ich 4 Monate gewartet...bis dahin hab ich schon fast den Platz in der klinik in der ich auf der Warteliste stehe

Aber ja ohne Veränderung wird das nix...fühle mich aber nicht so stark solche Veränderungen einzugehen.
Ja was will ich?
Bin wütend und geh spazieren!

Zitat von rotezora2k:
fühle mich aber nicht so stark solche Veränderungen einzugehen.

Du bist stark genug, seit Monaten diesen Mist zu ertragen. Wenn du nix tust, bleibt der Mist, wenn du los legst, bleibt er auch, wird aber irgendwann besser werden.

Wut ist gut. Wut setzt Energie frei.

Zitat von Calima:
Und der Weg des geringsten Widerstands. In ein paar Monaten hat dein Kind dann einen Junkie als Mutter und du das Problem, dass du einen Entzug brauchst. Eine Kur findest du schneller als eine Reha, vor allem, wenn du ortsunabhängig suchst. Die Meinung deiner Ärzte, was stationäre Aufenthalte betrifft, würde ich in die Tonne treten, solange sie außer Benzos keine Alternative anzubieten haben.Sie unterstützen aber natürlich aktuell deine Ängste und sind daher nützlich für dich, um keine Veränderung angehen zu müssen.Ohne die wird das aber nix.Ja natürlich! Und das wird auch noch monatelang so sein. Was erwartest du? Dass du ein paar Mal spazieren gehst und es wird besser? So funktioniert das nicht.Du musst tagtäglich ran. Mehrmals. Mit den unterschiedlichsten Aktivitäten. Spazieren gehen, auch allein. Dein Kind allein in die Kita bringen und abholen. Mit ihm jeden Tag draußen was Schönes unternehmen. Auto fahren. Dich mit Leuten verabreden und Sachen machen.Dir jeden Tag sagen, wie toll du bist, wenn du eine Sache hingekriegt hast. Und wenn nicht, losgehen und die nächste machen.


Mir ist bewusst, dass es nach ein paarmal spazieren gehen nicht besser wird, aber weniger sein soll. Meine Kinder sind groß und fahren mit dem Bus zur Schule. Tagtäglich ist mir auch bewusst, nur manchmal ist das alles auch anstrengend. Gestern war ich stolz darauf weil ich über 9000 Schritte geschafft habe. Und trotzdem frage ich mich immer wieder warum die PA's auftreten?

Zitat von Jasy1983:
Seinen Tagesablauf komplett zu ändern

Ups, sorry Jasy, hatte deinen Beitrag Zora zugeordnet. Der Grundsatz passt auch auf dich, aber der Rat mit dem Kind vermutlich nicht.

Zitat von Jasy1983:
Mir ist bewusst, dass es nach ein paarmal spazieren gehen nicht besser wird, aber weniger sein soll. Meine Kinder sind groß und fahren mit dem Bus zur Schule. Tagtäglich ist mir auch bewusst, nur manchmal ist das alles auch anstrengend. Gestern war ich stolz darauf weil ich über 9000 Schritte geschafft habe. Und trotzdem frage ich mich immer wieder warum die PA's auftreten?

Die Panikattacken sind bei mir aufgetreten, weil ich eine Störung in meinem Denken hatte. Ich habe immer nur an meine
Angst und Panik gedacht, war ich abgelenkt, waren auch diese verschwunden, aber das ist mir erst nach fast 40 Jahren
aufgefallen. Laß es nicht so weit kommen, hier sind schon wertvolle Tipps gegeben worden.

@Calima @Abendschein

Danke euch, heute steht ne 3 stündige Autofahrt bevor, mein Mann fährt und ich als Beifahrerin, ich hatte nie Probleme damit, nur ich frag mich falls die PA Auftritt während dem fahren, das gestern war schon der blanke Horror für mich

Ich glaube auch, dass mein Denken gestört ist, seit März ne Attacke nach der anderen bis Anfang Juli, da ging gar nichts mehr, daher zur Unterstützung AD, trotzdem jedesmal ist da der Gedanke wann hört es auf oder ich will das nicht mehr und wie kann ich während der Fahrt diese ganzen Katastrophengedanken stoppen?

Zitat von Jasy1983:
@Calima @Abendschein Danke euch, heute steht ne 3 stündige Autofahrt bevor, mein Mann fährt und ich als Beifahrerin, ich hatte nie Probleme damit, nur ich frag mich falls die PA Auftritt während dem fahren, das gestern war schon der blanke Horror für mich Ich glaube auch, dass mein Denken gestört ist, seit März ne Attacke nach der anderen bis Anfang Juli, da ging gar nichts mehr, daher zur Unterstützung AD, trotzdem jedesmal ist da der Gedanke wann hört es auf oder ich will das nicht mehr und wie kann ich während der Fahrt diese ganzen Katastrophengedanken stoppen?

Nicht während der Fahrt, sondern schon vorher. Du hast schon die Angst und den Gedanken daran das eine
Panikattacke kommt. Hatte ich auch Früher und soll ich was sagen? Sie kam, die treue Freundin war stets an
meiner Seite. Ich hatte auch die Gedanken daran. Denke an was Schönes, ist schwer, aber es geht. Unterhalte Dich mit Deinem
Mann, lenke Dich ab. Versuche es. Es ist nicht immer leicht, es kann auch Rückfälle geben, bleib dran, trotzdem.
Es kann nur besser werden., Ich wünsche es Dir.....

Zitat von Abendschein:
Nicht während der Fahrt, sondern schon vorher. Du hast schon die Angst und den Gedanken daran das eine Panikattacke kommt. Hatte ich auch Früher und soll ich was sagen? Sie kam, die treue Freundin war stets anmeiner Seite. Ich hatte auch die Gedanken daran. Denke an was Schönes, ist schwer, aber es geht. Unterhalte Dich mit DeinemMann, lenke Dich ab. Versuche es. Es ist nicht immer leicht, es kann auch Rückfälle geben, bleib dran, trotzdem.Es kann nur besser werden., Ich wünsche es Dir.....


Ich weiß, wenn man eine Attacke nach der anderen hatte, hat es sich auch im Gehirn abgespeichert .. ich versuche oft an etwas anderes zu denken, klappt aber nicht immer. Das Gehirn sagt automatisch was ist wenn die nächste PA kommt? Als Freundin akzeptieren ist schwer, auch wenn man weiß es ist nur ne Attacke und trotzdem fühlt es sich jedesmal so echt und bedrohlich an .. ich weiß es ist nur ein Gefühl und trotzdem ein ganz schlimmes Gefühl

Zitat von Jasy1983:
Ich weiß, wenn man eine Attacke nach der anderen hatte, hat es sich auch im Gehirn abgespeichert .. ich versuche oft an etwas anderes zu denken, klappt aber nicht immer. Das Gehirn sagt automatisch was ist wenn die nächste PA kommt? Als Freundin akzeptieren ist schwer, auch wenn man weiß es ist nur ne Attacke und trotzdem fühlt es sich jedesmal so echt und bedrohlich an .. ich weiß es ist nur ein Gefühl und trotzdem ein ganz schlimmes Gefühl

Ja ich kenne dieses schlimme Gefühl. Es fühlt sich bedrohlich an, ist es aber nicht. Es ist eine Reaktion,
der Gedanken. Du schaffst das, wichtig ist, das Du dran bleibst, ........

Zitat von Abendschein:
Ja ich kenne dieses schlimme Gefühl. Es fühlt sich bedrohlich an, ist es aber nicht. Es ist eine Reaktion,der Gedanken. Du schaffst das, wichtig ist, das Du dran bleibst, ........


Danke, gestern hab ich nur gedacht bitte mach, dass es schnell vorbei geht und ich frage mich jedesmal kann trotzdem etwas passieren? Das schlimmste wäre der kontrollverlust kein Arzt in der Nähe und mitten auf der Autobahn

Zitat von Jasy1983:
Danke, gestern hab ich nur gedacht bitte mach, dass es schnell vorbei geht und ich frage mich jedesmal kann trotzdem etwas passieren? Das schlimmste wäre der kontrollverlust kein Arzt in der Nähe und mitten auf der Autobahn

Es passiert nichts. Du verlierst nicht die Kontrolle, habe ich auch nie. Wir meinen das aber immer.
Ach ein Arzt kann schnell kommen, überall hin, auch auf der Autobahn. Aber Du brauchst keinen Arzt.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat:
ich versuche oft an etwas anderes zu denken, klappt aber nicht immer. Das Gehirn sagt automatisch was ist wenn die nächste PA kommt?


Kenne ich vieeel zu gut. Bei mir ist die Angst allerdings durch Magenkrämpfe seit 10 jahren ( Reizdarm). PA habe ich zum Glück ganz gut im Griff seit 3 Tagen.
Aber genau das ist der Fehler. Man denkt vorher immer schon darüber nach und man lässt zu, dass die Angst das Leben kontrolliert. Ich hab immer eine Wasserflasche dabei und rede sehr viel wenn ich merke ich werde unruhig.
Im nachhinein fällt mir dann immer wieder auf das garnichts passiert ist weil ich einfach nicht mehr daran gedacht habe. Du packst das!

Das schlimme ist, und das ist denke ich auch der Grund warum viele so lange leiden, mich eingeschlossenen, dass man immer wieder zweifelt und sich Hilfe von außen sucht. Man will den Weg des geringsten Widerstands, man will es einfach haben, man sagt sich ich mach und tu doch und trotzdem kommt die Panik, Angst, Symptome immer und immer wieder.
Das ist weil wir uns dagegen wehren, es schnell weg drücken wollen, oh nein nicht schon wieder, ich kann das nicht, ich halte es nicht aus, ich gehe kaputt....
All diese Gedanken habe ich auch, sie helfen nicht.
Akzeptanz, ich kann es nur immer und immer wieder sagen, ohne Bewertung, ich übe es jeden Tag und an manchen Tagen klappt es schon ganz gut.
Trotzdem wache ich jeden Morgen wieder so auf, ich habe aber aufgehört mich nach dem warum zu fragen.
Es ist so und ich werde das beste draus machen, natürlich gibt es Rückschläge.
Hatte vorgestern einen schlimmen Tag, dann ist das so.
Gestern der war schon wieder besser.
Immer mit den Gedanken im hier und jetzt nicht zurück denken und sich fragen, warum war das wieder so, und wie soll das denn weiter gehen, das bringt alles nichts.

Genau das ist es! Ich habe auch versucht umzudenken! Das klingt doof aber ich gebe mir die Erlaubnis Angst zu haben. Ich darf Panik bekommen, sämtliche Symptome dürfen kommen und gehen. Danach ist es vorbei. Damit erstmal umzugehen ist nicht leicht aber du hast in dem Punkt aufjedenfall recht. Man muss das Denken umstellen. Verdammt schwer aber nicht unmöglich.

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