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Zitat von Hotin:
Ok, dann kannst Du erst recht davon ausgehen, dass Du gesund bist.

Dann atme ich aber so normal das es schon wieder komisch mir vorkommt. Deswegen habe ich das trinken auch sein lassen wenn es danach so endet.

Zitat von Hotin:
Nun brauchst Du nur noch die richtige Technik, viel häufiger Dein Bewusstsein zum Denken mitzubenutzen.

Vielleicht irgendwelche Tips?

Zitat von Shyiox:
Dann atme ich aber so normal das es schon wieder komisch mir vorkommt

Das kenne ich. Eigentlich total dumm oder? man kennt es schon gar nicht mehr anders. Ich muss ab und zu überlegen, ob ich die letzten Minuten überhaupt geatmet habe, weil ich dann für kurze Zeit nicht drüber nachgedacht habe.

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Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Zitat von j_1411:
Das kenne ich. Eigentlich total dumm oder?

Vor allem weil man es ja auch genau so wieder haben möchte.

Zitat von j_1411:
Ich muss ab und zu überlegen, ob ich die letzten Minuten überhaupt geatmet habe, weil ich dann für kurze Zeit nicht drüber nachgedacht habe.

Jaaaaa ich auch. Sowas dämliches eigentlich.

Ja, man will es immer so leicht haben, ohne nachzudenken. Man merkt in solchen Situationen ja, dass es wirklich geht.

@j_1411
Ja auf jeden Fall! Ich hoffe auf Besserung.

Wobei ich sagen muss das ich momentan an den Beinen und Füßen sehr käsig geworden bin, alleine das versetzt mich schon in Alarmbereitschaft.

@Calima hattest du in deiner Angstkarriere denn auch Phasen in denen dich ein Dauerschwindel/wanken im Kopf begleitet hat? Bei mir fängt das schon an wenn ich die Augen öffne

Zitat von j_1411:
Ich fühle mich gerade genauso. Nur, dass ich mich nicht um ein Kind kümmern, sondern morgen arbeiten muss. Aber in meiner Brust fühlt es sich genauso an, wie in deiner. Ich vermute, dass man einfach nicht zur Ruhe kommt, weil man sich selbst so einen Druck macht. Du weißt, du schläfst vielleicht gerade und dein Sohn möchte etwas trinken, ich weiß, ich kann nur noch 5 Stunden schlafen, bis der Wecker klingelt. Dieses ich muss jetzt schlafen, sonst überstehe ich das morgen nicht. Das sind diese blöden Gedanken, die einen dann nicht zur Ruhe kommen lassen.Ich werde die Methode von Hotin gleich auch mal versuchen und hoffe, dass ich mich irgendwie entspannen kann. Ich hoffe, du kommst etwas zur Ruhe.


Oh man, ich hoffe das du noch ein bisschen schlafen konntest...vor der Arbeit nicht schlafen zu können ist natürlich nochmal was anderes als bei mir. Was arbeitest du denn falls ich fragen darf?
Wünsche dir viel Kraft für den Tag.

Nach knapp vier Stunden kann ich auch nicht mehr schlafen. Denke mittlerweile ich habe Lungenkrebs oder sowas in der Art. Oh man.

Zitat von rotezora2k:
hattest du in deiner Angstkarriere denn auch Phasen in denen dich ein Dauerschwindel/wanken im Kopf begleitet hat? Bei mir fängt das schon an wenn ich die Augen öffne


Oh ja! Den fand ich auch am schwersten zu ignorieren. In meinen Hochphasen musste mein Mann mich in die Schule fahren, weil ich mich nicht ans Steuer traute. Dort saß ich dann oft während des Unterrichts auf dem Pult, um nicht umzukippen.

Die Schule war aber auch der Ort, an dem der Schwindel verschwand, wenn ich ausreichend abgelenkt war. Je weniger ich mich bewegte, um so heftiger war er. Tatsächlich umgekippt bin ich drei Mal, weil ich mich ausreichend reingesteigert habe.

Danach war es dann erst recht doof. Wenn ich damals der Versuchung nachgegeben hätte, nicht in die Schule zu gehen, wäre das, glaube ich, der Anfang vom Ende gewesen. Es hat oft meine ganze Kraft gebraucht, um nicht zu meiden, weil ich es an manchen Tagen kaum geschafft habe, zu duschen.

Durchs Arbeiten hatte ich aber letzten Endes die Chance, immer wieder zu erleben, dass es auszuhalten war, dass mir nichts passierte und dass der Schwindel sogar verschwinden konnte. Als mein Tagebuch begann, war ich in einer Phase, wo der Schwindel nur anfallsweise auftrat, meist bei akuten Angstattacken.
Das änderte sich aber zwischenzeitlich nochmal, ausgelöst durch einen Ball, den ich an den Kopf gekriegt habe. Wird noch im TB nachzulesen sein.

Heute habe ich noch an manchen Tagen ein bisschen Schwindel, kann den aber gut managen. Spätestens am nächsten Tag ist er weg.

Zitat von Calima:
Die Schule war aber auch der Ort, an dem der Schwindel verschwand, wenn ich ausreichend abgelenkt war.

Das merke ich auch, je abgelenkter ich bin desto weniger und wenigere schlimme Symptome habe ich. Außer ich steigere mich gerade richtig rein, dann bringt nichts mehr was.

Zitat von Calima:
Oh ja! Den fand ich auch am schwersten zu ignorieren. In meinen Hochphasen musste mein Mann mich in die Schule fahren, weil ich mich nicht ans Steuer traute. Dort saß ich dann oft während des Unterrichts auf dem Pult, um nicht umzukippen.Die Schule war aber auch der Ort, an dem der Schwindel verschwand, wenn ich ausreichend abgelenkt war. Je weniger ich mich bewegte, um so heftiger war er. Tatsächlich umgekippt bin ich drei Mal, weil ich mich ausreichend reingesteigert habe.Danach war es dann erst recht doof. Wenn ich damals der Versuchung nachgegeben hätte, nicht in die Schule zu gehen, wäre das, glaube ich, der Anfang vom Ende gewesen. Es hat oft meine ganze Kraft gebraucht, um nicht zu meiden, weil ich es an manchen Tagen kaum geschafft habe, zu duschen.Durchs Arbeiten hatte ich aber letzten Endes die Chance, immer wieder zu erleben, dass es auszuhalten war, dass mir nichts passierte und dass der Schwindel sogar verschwinden konnte. Als mein Tagebuch begann, war ich in einer Phase, wo der Schwindel nur anfallsweise auftrat, meist bei akuten Angstattacken.Das änderte sich aber zwischenzeitlich nochmal, ausgelöst durch einen Ball, den ich an den Kopf gekriegt habe. Wird noch im TB nachzulesen sein.Heute habe ich noch an manchen Tagen ein bisschen Schwindel, kann den aber gut managen. Spätestens am nächsten Tag ist er weg.

Danke für deine Worte! Dass du so arbeiten konntest....hut ab!
Bei mir ist der schwindel heute wieder so arg, dass ich dachte ich muss mich noch i. Bett übergeben. Mache gerade Frühstück für mein Kind und es ging, neben dem wanken, wieder sowas wie ein Schwindelblitz durch meinen Körper. Sofort gefolgt von Kopfschmerzen und hohem puls. Habe deinen Rat befolgt und bin dann durch die Wohnung getigert. Musste mich aber jetzt doch setzen weil auch noch Druck im Kopf dazu kam und dadurch mein Herz noch schneller wurde
Ich sage mir schon den ganzen Morgen, dass ich gesund bin und Summe es geht mir gut von Westernhagen aber trotzdem musste ich wieder kapitulieren. Ich bleibe am Ball.
Bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf deines TB!
Wurde dein schwindel je komplett untersucht?
Zu allem Übel hab ich jetzt durch meine Angst auch noch eine magenschleimhautentzündung.

Zitat von rotezora2k:
Ich sage mir schon den ganzen Morgen, dass ich gesund bin und Summe es geht mir gut von Westernhagen aber trotzdem musste ich wieder kapitulieren. Ich bleibe am Ball.


Genau so wird es funktionieren! Das geht nicht von jetzt auf gleich. Aber heute bist du schon mal losgetigert . Und beim nächsten Mal tigerst du wieder. Und wieder. Und gehst jedes Mal noch 10 Schritte mehr, ab dem Moment, wo du denkst, du musst dich unbedingt setzen. Dein Unterbewusstsein wird das registrieren und abspeichern.

Du kannst es unterstützen, indem du die Erfahrung klar verbalisierst: Ich kann gehen, ohne dass etwas passiert.
Und irgendwann kommt der Moment, wo es wirkt.

PS: Nein, wirklich untersucht wurde der Schwindel nie. Mein Herz wurde gecheckt - Ergebnis: Keine Herzklappe schließt richtig, aber das ist kein Problem. Ansonsten hieß es: Psychisch.

Bei mir hat es heute morgen um 5 im Bett schon wieder angefangen. Übelkeit und Schmerzen im Brustbereich Rücken und Arm.
Dann habe ich wieder den Fehler gemacht nicht aufzustehen sondern liegen zu bleiben und habe mich bis jetzt wieder schön reingesteigert.
Habe jetzt mal eine Banane gegessen und einen Tee gekocht.
Ich muss heute nicht arbeiten und hatte eigentlich vor aktiv zu sein, nach dem Tag von gestern.
Jetzt liege ich auf der Couch und ich will einfach nur das es besser wird.
Aber wie @Calima ja schon immer so treffend sagt, wenn man nicht anfängt wird sich nichts ändern

Zitat von Calima:
Genau so wird es funktionieren! Das geht nicht von jetzt auf gleich. Aber heute bist du schon mal losgetigert . Und beim nächsten Mal tigerst du wieder. Und wieder. Und gehst jedes Mal noch 10 Schritte mehr, ab dem Moment, wo du denkst, du musst dich unbedingt setzen. Dein Unterbewusstsein wird das registrieren und abspeichern. Du kannst es unterstützen, indem du die Erfahrung klar verbalisierst: Ich kann gehen, ohne dass etwas passiert. Und irgendwann kommt der Moment, wo es wirkt.PS: Nein, wirklich untersucht wurde der Schwindel nie. Mein Herz wurde gecheckt - Ergebnis: Keine Herzklappe schließt richtig, aber das ist kein Problem. Ansonsten hieß es: Psychisch.

Nur damit ich beruhigt bin, du hattest den schwindel teilweise auch annähernd täglich, je mehr du dich bewegt hast desto weniger wurde er?
Bei mir begann dieses schwindeldrama nachts beim wach werden vor 3 Wochen seitdem ist der quasi immer da und immer wieder durchfährt mich zusätzlich ein Schwindelblitz. Der ist sogar beim regungslosen wach werden im Bett da.

Unterrichtest du noch?

Zitat von rotezora2k:
Nur damit ich beruhigt bin, du hattest den schwindel teilweise auch annähernd täglich, je mehr du dich bewegt hast desto weniger wurde er?


Ja. Ich kann gar nicht mehr sagen, wann er angefangen hat, aber er hat sich dramatisch schnell verschlimmert. Ich hab dann auch noch Sehstörungen entwickelt, die natürlich keine waren - wenngleich SEHR überzeugend - und hatte dauerhaft Druck im Kopf.

Hab dann ein Weilchen exzessiv Blutdruck und Puls gemessen, was diese trotz Medikamenten in teils astronomische Höhe getrieben hat. All das hat sich nach und nach verabschiedet, leider nicht ohne noch ein paar Umwege über diverse Krebsleiden zu nehmen

Bewegung und Gewichtsabnahme haben mich rausgeholt.

Ja, ich unterrichte noch.

Zitat von Calima:
Ja. Ich kann gar nicht mehr sagen, wann er angefangen hat, aber er hat sich dramatisch schnell verschlimmert. Ich hab dann auch noch Sehstörungen entwickelt, die natürlich keine waren - wenngleich SEHR überzeugend - und hatte dauerhaft Druck im Kopf.Hab dann ein Weilchen exzessiv Blutdruck und Puls gemessen, was diese trotz Medikamenten in teils astronomische Höhe getrieben hat. All das hat sich nach und nach verabschiedet, leider nicht ohne noch ein paar Umwege über diverse Krebsleiden zu nehmen Bewegung und Gewichtsabnahme haben mich rausgeholt.Ja, ich unterrichte noch.

Faszinierend was die Psyche alles kann. Würde es nicht so quälen würde ich der Psyche wirklich applaudieren.
Finde es bemerkenswert wie ähnlich unsere Symptome sind/waren. Weder in 12 Wochen tk noch 5 Wochen Reha habe ich Leute kennengelernt die auch so herzstolpern, Schwindel oder bd Angst hatten daher dachte ich dann immer erst recht, dass ich körperlich krank bin.

Hat eure Schule schon wieder geöffnet?
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Zitat von HaZelGreY:
Dann habe ich wieder den Fehler gemacht nicht aufzustehen sondern liegen zu bleiben und habe mich bis jetzt wieder schön reingesteigert.


Böser Fehler . Als bekennender Hypochonder sollte man sich morgendliches im Bettchen rumgammeln abgewöhnen. Stattdessen sollte man zackig aufstehen - wenns sein muss auch früh um Vier - und den Tag pflücken.

Anziehen und spazieren gehen - gern mit dem Notfallhandy in der Hand - bis der erste Bäcker aufmacht und der Welt beim Wachwerden zugucken. Dann mit umwerfend duftenden frischen Brötchen nach Hause gehen und sich eine nicht minder wunderbare Tasse Kaffee oder Tee brühen. Mit vollem Genuss in ein unvergleichliches Brötchen beißen.

Sich dabei klar machen, dass man grade einen Spaziergang überlebt hat und den Tag planen. Sich NICHT treiben lassen, das ist gefährlich. Stattdessen nützliche Dinge tun, dabei singen, Musik oder Hörspiele hören und jede vollbrachte Aktion mit sich feiern.

Man muss den so prima geölten Denkprozessen ständig neue entgegensetzen, um sein krankes Denken in ein gesundes, lebensbejahendes zu verändern. Dass man dabei überraschenderweise nicht mehr stirbt als mit dem schädlichen Denken, ist ein angenehmer Nebeneffekt .

Super geschrieben

Zitat von Calima:
Böser Fehler . Als bekennender Hypochonder sollte man sich morgendliches im Bettchen rumgammeln abgewöhnen. Stattdessen sollte man zackig aufstehen - wenns sein muss auch früh um Vier - und den Tag pflücken.Anziehen und spazieren gehen - gern mit dem Notfallhandy in der Hand - bis der erste Bäcker aufmacht und der Welt beim Wachwerden zugucken. Dann mit umwerfend duftenden frischen Brötchen nach Hause gehen und sich eine nicht minder wunderbare Tasse Kaffee oder Tee brühen. Mit vollem Genuss in ein unvergleichliches Brötchen beißen.Sich dabei klar machen, dass man grade einen Spaziergang überlebt hat und den Tag planen. Sich NICHT treiben lassen, das ist gefährlich. Stattdessen nützliche Dinge tun, dabei singen, Musik oder Hörspiele hören und jede vollbrachte Aktion mit sich feiern.Man muss den so prima geölten Denkprozessen ständig neue entgegensetzen, um sein krankes Denken in ein gesundes, lebensbejahendes zu verändern. Dass man dabei überraschenderweise nicht mehr stirbt als mit dem schädlichen Denken, ist ein angenehmer Nebeneffekt .

Herrlich, ich liebe deinen schreibstil. Hättest du einen Blog, ich würde ihn abonnieren!

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Dr. Reinhard Pichler
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