Zitat von rotezora2k:hattest du in deiner Angstkarriere denn auch Phasen in denen dich ein Dauerschwindel/wanken im Kopf begleitet hat? Bei mir fängt das schon an wenn ich die Augen öffne
Oh ja! Den fand ich auch am schwersten zu ignorieren. In meinen Hochphasen musste mein Mann mich in die Schule fahren, weil ich mich nicht ans Steuer traute. Dort saß ich dann oft während des Unterrichts auf dem Pult, um nicht umzukippen.
Die Schule war aber auch der Ort, an dem der Schwindel verschwand, wenn ich ausreichend abgelenkt war. Je weniger ich mich bewegte, um so heftiger war er. Tatsächlich umgekippt bin ich drei Mal, weil ich mich ausreichend reingesteigert habe.
Danach war es dann erst recht doof. Wenn ich damals der Versuchung nachgegeben hätte, nicht in die Schule zu gehen, wäre das, glaube ich, der Anfang vom Ende gewesen. Es hat oft meine ganze Kraft gebraucht, um nicht zu meiden, weil ich es an manchen Tagen kaum geschafft habe, zu duschen.
Durchs Arbeiten hatte ich aber letzten Endes die Chance, immer wieder zu erleben, dass es auszuhalten war, dass mir nichts passierte und dass der Schwindel sogar verschwinden konnte. Als mein Tagebuch begann, war ich in einer Phase, wo der Schwindel nur anfallsweise auftrat, meist bei akuten Angstattacken.
Das änderte sich aber zwischenzeitlich nochmal, ausgelöst durch einen Ball, den ich an den Kopf gekriegt habe. Wird noch im TB nachzulesen sein.
Heute habe ich noch an manchen Tagen ein bisschen Schwindel, kann den aber gut managen. Spätestens am nächsten Tag ist er weg.
11.05.2020 07:04 •
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