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Zitat von HaZelGreY:
alle ich jeden Tag wieder aufs Neue drauf rein und glaube wirklich, dass die Symptome diesmal was schlimmes bedeuten


Du bist seit 20 Jahren an keinem deiner Symptome gestorben, hältst dich aber selbst dauerhaft in einem Zustand von Todesangst gefangen.

Was, glaubst du, würde passieren, wenn du es einfach mal drauf ankommen lassen würdest? Wenn eine Krankheit dich töten will, wirst du es durch Angst nicht verhindern.

Was würdest du denn tun, wenn du dich nicht mit deiner Angst beschäftigen würdest? Gibt es Alternativen zu deinem gedanklichen Selbstmord?

@Calima
Das weiß ich alles, ich habe so vieles hinter mir und wie gesagt trotzdem schaffe ich es aus irgendeinem Grund nicht da raus.
Nicht mit der Angst und den Symptomen beschäftigen da hast du recht, da gibt es nichts, es läuft immer parallel mit egal was ich tue ich weiß gar nicht mehr wie normal denken geht. Ich frage mich oft was gesunde Menschen so den ganzen Tag denken.

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Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Das frage ich mich allerdings auch. Vor allem wenn ich erstmal in Panik bin - so wie gerade - finde ich auch fast keinen Ausweg. Vor allem habe ich momentan auch Angst zu schlafen.

Ja dann kreisen die Gedanken und der Körper spielt verrückt und egal wie man versucht sich abzulenken irgendwie funktioniert es nicht da ich die Kontrolle nicht loslassen kann. Ich muss mich dann quasi beobachten es ist wie ein Zwang der alles nur noch schlimmer macht und obwohl ich das weiß kann ich nicht damit aufhören

Zitat von HaZelGreY:
Das weiß ich alles, ich habe so vieles hinter mir und wie gesagt trotzdem schaffe ich es aus irgendeinem Grund nicht da raus. Nicht mit der Angst und den Symptomen beschäftigen da hast du recht, da gibt es nichts, es läuft immer parallel mit egal was ich tue ich weiß gar nicht mehr wie normal denken geht.

Hallo,
wie wäre es, wenn Du beginnst wieder häufiger normal also sehr langsam und wieder bewusst zu denken?
Gruß
Bernhard

Zitat von HaZelGreY:
Ich muss mich dann quasi beobachten es ist wie ein Zwang der alles nur noch schlimmer macht


Meine Therapeutin hat mich mal gefragt: Was wäre an Ihrem wirklichen Tod schlimmer, als an ihrer Angst davor? Die Frage hat mich sehr beschäftigt.

Mir fiel dazu ein, dass ich dann halt nicht mehr da wäre, nichts mehr erleben und genießen und meine Liebsten nicht mehr sehen könnte.

Sie fragte weiter: Was genau erleben und genießen Sie gerade so Tolles, das Sie nicht missen möchten? Dazu konnte ich nicht sehr viel sagen, weil es kaum etwas gab, was ich wirklich genießen konnte.

Ihre nächste Frage: Warum fürchten Sie sich dann so vor dem Tod?

Für mich war das ebenso verstörend wie - nach einigem Nachdenken - hilfreich.

@Hotin
Ja das würde ich gerne. Ich frage mich nur wie ich das wieder erlernen soll, mir kommen kaum normale Gedanken in den Sinn. Das ist ja mein Problem.
Meine Therapeutin sagte mal zu mir, dass mein Gehirn Angst hat vor der Leere deshalb denkt es das was es schon kennt und beschäftigt sich mit dem was es kennt. Und so ist es vollkommen ausgelastet und empfindet nie Leere nur das was ich dann empfinde ist auch furchtbar.

@Calima

Ja das ist ein sehr interessanter Ansatz den hatte ich auch schon mehrfach
Ich lebe ja nicht mehr wirklich sondern beschäftige mich derart obsessiv mit dem eigenen Tod dass ich dadurch mein Leben und das Schöne darin verpasse da ich auch so gut wie nichts genießen kann.
Also was wäre am Tod so viel schlimmer. Meine Therapeutin sagte ich solle mich doch während einer Panikattacke einfach hinlegen und sterben. Das funktioniert nicht, denn so einfach stirbt es sich nicht und schon mal gar nicht durch eine Panikattacke.
Auch mein Psychiater hat mich gefragt, was es denn sei, dass mich so sehr an der Angst festhalten lässt. Darüber habe ich auch viel nachgedacht, auch darauf finde ich nicht wirklich eine Antwort.
Ich glaube mein größtes Problem ist die körperliche Symptomatik, wenn ich diese Empfindungen habe werde ich panisch, nicht nur die Angst dass ich sterben könnte sondern auch einfach diese aushalten zu müssen lässt mich verzweifeln.

Zitat von HaZelGreY:
Hotin Ja das würde ich gerne. Ich frage mich nur wie ich das wieder erlernen soll, mir kommen kaum normale Gedanken in den Sinn. Das ist ja mein Problem. Meine Therapeutin sagte mal zu mir, dass mein Gehirn Angst hat vor der Leere deshalb denkt es das was es schon kennt und beschäftigt sich mit dem was es kennt. Und so ist es vollkommen ausgelastet und empfindet nie Leere nur das was ich dann empfinde ist auch furchtbar.


Also bewusst denken, brauchst Du bestimmt nicht erlernen. Du schreibst ja hier sehr verständlich und bewusst.
Für mich bedeutet das, wenn Du willst und langsam denkst, kannst Du es gut.
Deine Therapeutin kann Recht haben. Eventuell füllst Du Deine Gedankenleere gern mit Gedanken aus Deinem Unterbewusstsein.

Welchem Sinn versuchst Du in den letzten Jahren Deinem Leben zu geben?

Denn Sinn habe ich nicht wirklich gefunden, mein Sinn wäre es glücklich und frei zu sein. Ich erwarte nicht wirklich viel, ich möchte einfach nur leben.

Zitat von HaZelGreY:
Denn Sinn habe ich nicht wirklich gefunden, mein Sinn wäre es glücklich und frei zu sein. Ich erwarte nicht wirklich viel, ich möchte einfach nur leben.

Und womit wärst Du glücklich?

Klingt vielleicht blöd, aber mit einem ganz normalen Alltag, mal was essen gehen, mal ins Kino, einem Hobby nachgehen, mal in Urlaub fahren das ganz normale Leben eben nur ohne diese Panik und ständige Angst. Das würde mich sehr glücklich machen.
Ein Beispiel dazu: ich hatte letztes Jahr im Oktober /November eine extrem gute kurze Phase. Ich war mit meinem Freund in dieser Phase ein Wochenende in Leipzig unter anderem auch dort im Zoo. Dort sind wir dann mit einem Boot gefahren, das wäre zuvor undenkbar für mich gewesen, an diesem Tag bin ich einfach frei von Angst eingestiegen, während dieser Fahrt kamen mir die Tränen, weil ich so unfassbar glücklich darüber war wie gut es mir in diesem Moment völliger Freiheit (bedeutet für mich frei von negativen Gedanken und Angst) ergangen ist. Es war wirklich unglaublich schön.
Das wünsche ich mir für mein Leben.
Oder auf der Arbeit einfach nur meiner Arbeit nachgehen ohne ständige Angst und Symptome.
Die ganz einfachen Dinge des Lebens einfach nur genießen können.

Zitat von HaZelGreY:
Klingt vielleicht blöd, aber mit einem ganz normalen Alltag, mal was essen gehen, mal ins Kino, einem Hobby nachgehen, mal in Urlaub fahren das ganz normale Leben eben nur ohne diese Panik und ständige Angst. Das würde mich sehr glücklich machen.Ein Beispiel dazu: ich hatte letztes Jahr im Oktober /November eine extrem gute kurze Phase. Ich war mit meinem Freund in dieser Phase ein Wochenende in Leipzig . . .


Es klingt gar nicht blöd was Du schreibst.
An Deinem Beispiel von Leipzig kannst Du sehen, das dies möglich ist.
Fehlt Dir vielleicht jemand der bei den Unternehmungen mit dabei ist?

Naja ich habe ja einen Freund also bin ich ja nicht alleine, das ist übrigens auch so ein Punkt ich würde es mir so wünschen, dass es mir möglich wäre solche Dinge auch einfach mal alleine zu tun. Und mich alleine dann wohl fühlen auch in einer neuen fremden Umgebung. Trotzdem ist es auch nicht gesagt, dass es mir besser geht wenn jemand dabei ist. Ich bin so in meiner Gedankenspirale gefangen ob mit oder ohne Begleitung.

Es gibt wohl eine Methode sich umzuprogrammieren und wieder normal denken zu können. Ich probiere es gerade aus. 10-Satz-Methode. Man schreibt 10 Sätze auf wie würde mein Leben aussehen wenn es klasse wäre? alle Sätze dürfen keine Negotoation enthalten und müssen in der Gegenwart formuliert sein. Dann nimmt man sich jeden abend vor dem Schlafen ein Satz und gibt dem ganzen im Kopf leben. Dabei versetzt mich sich dahinein mit dem 5 sinnen nach einander. Sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken. kurzes beispiel. Besuch im Kino mit dem Liebsten: ich sehe dir Leinwand und die anderen im Kino und das es langsam dunkel wird. Ich höre die Schauspieler und das leise atmen meines Liebsten. Ich fühle den Sessel unter mir und das popcorn in meiner Hand. Ich rieche das süße popcorn und den Duft meines Partners. Ich schmecke das süße popcorn und die kalte Cola.
Damit baut man wieder positive Synapsen im Kopf und die negativen Stränge schrumpfen mit der Zeit und werden immer leiser. Das soll nach ein paar Wochen Panikattackenfrei machen. Ich bin gespannt.

Ich wünsche dir viel Erfolg damit, das habe ich auch schon gemacht.
Ich drücke dir die Daumen, dass es dir hilft.
Aber ich glaube ich werde das auch noch mal versuchen.

Ich Zweifel gerade auch wieder. Ist es Angst/Panik oder organisch.
Mir ist seit Wochen schwindelig, hab Angst vor dem Schwindel entwickelt.
Nu geht's mir im ganzen schlecht, 24/7 Unruhe, Angst, Schmerzen, Schwindel.
Gerade gemerkt, dass der Schwindel wieder zunimmt, die Übelkeit auch und dann wird mir heiß und komisch. Blutdruck ist hoch gegangen, es folgt aber keine klassische Panikattacke.
Nu kann ich das alles nicht als Angst bewerten sondern hinterfrage wieder meinen Kreislauf und denke mein Körper macht schlapp.
Es ist wie bei Henne und Ei, nie weiß man was zuerst da war...und in meiner Überzeugung ist mein Körper das Problem...
Das Buch über die Bernhardt Methode habe ich auch, habe auch die podcasts gehört aber ich bin zu schwach um das umzusetzen

Ich habe es auch schon einmal versucht und bin daran gescheitert da ich dabei immer einschlafe. Aber ist ja auch ein netter Effekt.
Dieses mal will ich es ernsthafter versuchen. Mit den klassichen Therapien komme ich nicht weiter. Ich habe mir lediglich ein Sturheit angeeignet mit der ich mein Leben halbwegs normal weiterlebe. Ich kämpfe mit mir jede Autofahrt. Aber ich steige immer wieder ein und ziehe es durch. Nur es nimmt mir soviel Lebensqualität und er ist so erschöpfend.
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Zitat von Julischka85:
Ich habe es auch schon einmal versucht und bin daran gescheitert da ich dabei immer einschlafe. Aber ist ja auch ein netter Effekt.Dieses mal will ich es ernsthafter versuchen. Mit den klassichen Therapien komme ich nicht weiter. Ich habe mir lediglich ein Sturheit angeeignet mit der ich mein Leben halbwegs normal weiterlebe. Ich kämpfe mit mir jede Autofahrt. Aber ich steige immer wieder ein und ziehe es durch. Nur es nimmt mir soviel Lebensqualität und er ist so erschöpfend.

Hut ab, dass du trotzdem alles machst! Das ist stark!
Ich bin alleine nicht lebensfähig und alleine vor die Tür ist auch kaum möglich.
Ich hab mich heute nach 3 Wochen mal wieder allein auf den Hof getraut und bin 10 Minuten alleine draußen rumgelaufen...der absolute horror, seitdem kommt gar keine Ruhe mehr in mich

Ja das kenne ich so ging es mir vor einem Jahr da konnte ich nicht mal mehr ohne Panik auf Toilette gehen. Das war schon der absolute Horror. Da bin ich schon dankbar, dass ich wieder so vieles kann auch wenn es mir dabei nicht gut geht. Wichtig ist, zu versuchen alles zu machen und nichts zu vermeiden, dadurch wird alles immer schlimmer. Aber ich kann das echt nachvollziehen momentan geht's bei mir auch schlecht und heute musste ich auch wieder von der Arbeit weg. Das mit dem Schwindel habe ich auch und totale Verspannungen auf der linken Seite und die ziehen in den Arm und den Brustbereich das ist auch der Horror für mein Kopf Kino was das alles sein könnte.

Zitat von HaZelGreY:
Ja das kenne ich so ging es mir vor einem Jahr da konnte ich nicht mal mehr ohne Panik auf Toilette gehen. Das war schon der absolute Horror. Da bin ich schon dankbar, dass ich wieder so vieles kann auch wenn es mir dabei nicht gut geht. Wichtig ist, zu versuchen alles zu machen und nichts zu vermeiden, dadurch wird alles immer schlimmer. Aber ich kann das echt nachvollziehen momentan geht's bei mir auch schlecht und heute musste ich auch wieder von der Arbeit weg. Das mit dem Schwindel habe ich auch und totale Verspannungen auf der linken Seite und die ziehen in den Arm und den Brustbereich das ist auch der Horror für mein Kopf Kino was das alles sein könnte.

Oh ja das Kino kenne ich, es fing alles mit einer Herzneurose bei mir an.
Hast du es ohne Medikamente geschafft?

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Dr. Reinhard Pichler
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