Hallo zusammen
Ich habe seit über zwei Wochen keine einzigen Symptome mehr. Meine gefühlten Herzstolperer sind wie weggezaubert. Der Grund?
Wie eventuell einige hier drin wissen, habe ich im November 2018 auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin im Krankenhaus ein Kopf-MRI machen lassen. Ich ging wegen Benommenheit. Der Neurologe wollte kein MRI machen, da unnötig. Ich beharrte aber drauf. Er meinte dann nur: Ich soll dann ja nicht ständig anrufen, wenn irgenntwelche weisse Flecken zu sehen sind. Es kam dabei raus, dass ich eine kleine Läsion (weisser Fleck) im Gehirn habe.
Die Diagnose: T2/FLAIR-hyperintense Läsion (ohne Kontrastmittelaufnahme) im Gyrus cinguli links.
Aussage der Neurologen: Wir wissen nicht genau, was es ist und ob es eventuell angeboren ist. Kontroll MRI in zwei Monaten.
Ende Dezember dann wieder MRI ohne Veränderung. Neurologe rief mich an und fragte mich, ob ich eventuell schon mal epileptische Anfälle gehabt hätte. Dies traf nicht zu.
Ende Januar dann Termin für ein EEG, auch ohne Befund. In der Sprechstunde mit der Neuroonkologin haben wir das Thema Panikstörung besprochen. Sie meinte, dass diese sehr kleine Läsion genau dort ist, wo auch Angst entsteht. Man weiss immernoch nicht, was es genau ist.
Im schriftlichen Bericht steht: Neben einer fokalen kortikalen Dysplasie muss auch ein hirneigener niedriggradiger Tumor diskutiert werden.
Mein Fall wurde dann beim wöchentlichen Tumorboard besprochen und dann rief mich die Neuroonkologin an. Eine wait-and-see Strategie mit sechsmonatigen Kontrollen wäre in Ordnung. Da ich jedoch diese Angststörung habe, kann ich mir überlegen, eine Biopsie durchzuführen. Falls dies für mein psychisches Wohlbefinden besser wäre.
Meine Herzangst ist wie gesagt nicht mehr vorhanden. Ich bin wohl zu sehr mit dem Befund beschäftigt.
Kennt jemand von Euch einen ähnlichen Fall, dass was gefunden wurde aber nicht klar identifizierbar war oder sich als harmlos herausstellte?
14.02.2019 08:53 •
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