@Marco , jepp, so beginnt eine Angsterkrankung . Leider weiss man das nicht, und dann steckt man drin.
Auf die Schnelle und zur Beruhigung, du wirst daran definitiv nicht sterben. Im Prinzip hat dein Körper nur Adrenalin und Stresshormone ausgeschüttet, die bei einer echten Gefahr auch zur Verfügung gestellt würden, damit du effizient dein Leben retten könntest. Nach Überstehen, also kämpfen oder flüchten wären die weg und du bestenfalls in Sicherheit oder hast den Löwen erledigt, wischt dir den Schweiss von der Stirn, kämpfst noch mit den zittrigen Beinen, dem schnellen Herzschlag und den verkrampfen Muskeln von der Flucht oder dem Kampf. Und machst 3 Kreuze, juhu überlebt.
Da bei einer Panikattacke der Löwe fehlt, wird's grauselig. Denn der Mensch braucht eine Erklärung. Und die gibt es im Moment noch nicht. Ergo horcht man in sich rein und fühlt jede noch so komische Anwandlung. Und die macht wieder Angst, man wird unruhig und tut alles, damit es wieder weggeht. Und dadurch bleibt der Stresslevel oben, weil man beschäftigt sich mit den Symtomen und nicht mit der Ursache.
Vielleicht hilft dir im Moment der Gedanke, dass dein Löwe nix anderes ist, als Stress. Irgendwie hast du dich übernommen und zwar schön länger. Bewusst ist es einem nicht, bis eben Tag x kommt und dann bricht es eben aus.
Es will dir aber nur helfen, schreit leider unheimlich laut, dass man keinen klaren Gedanken mehr fassen kann, aber Angst ist per se zum Überleben gedacht. Insofern will sie schützen. Therapeutisch kann man rankommen und sollte das auch tun.
Alleine ist man echt damit überfordert.
05.10.2018 18:03 •
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