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Ja, das mit dem Alter kenne ich auch. Wir sind diesbezügl.nicht so weit auseinander.
Was die Betablocker betrifft, so hatte ich eine Panikattacke während eines EKG`S und Du kannst Dir vielleicht die Werte vorstellen. Alles lief aufgeregt durcheinander, einschließlich meiner HA, weil ich in dem Moment..............obwohl meine HA mich und meine Geschichte seit 25 Jahren kennt, nichts von einer Panikattacke erwähnt habe. Ich bekam Betablocker, die ich auch ordentlich nahm und einen Termin für den nächsten Tag. Erst da habe ich von der Panikattacke erzählt, meine HA hat sich mehrfach entschuldigt, dass sie das nicht erkannt hat und mich sofort gebeten die Betablocker nicht mehr zu nehmen................denn geholfen haben sie am Vortag überhaupt nicht. Meine HA meinte noch, dass ich für sie sehr souverän die Situation gemeistert habe, dass sie nie an eine PA gedacht hat. Aber das ist das was wir Angstmenschen lernen, die Angst vor anderen zu verstecken, weil sie nicht zu erklären ist.
Habe das DIA jetzt seit September letzten Jahres zum 4 x genommen. Es hilft schnell und zuverlässig und manchmal frage ich mich warum ich immer so lange warte. Habe Angst vor Abhängigkeit, aber meine HA hat das im Auge und bei 4 Einnahmen von 10-25 Tropfen in 6 Monaten kann da wohl auch nichts passieren. Habe mich seit 19 Uhr gequält und jetzt bin ich ruhig und schläfrig und werde auch ins Bett gehen. Morgen ist Freitag, das heisst letzter Arbeitstag in dieser Woche. Wir können gerne ab und an schreiben, wenn es Dir danach ist. Ist immer eine Win/Win Situation. Wünsche eine ruhige, angstfreie Nacht.Bis bald ;o))

Hallo trudeherr

Zitat:
Hast Du Erfahrung mit Medikamenten, oder hast Du das auch komplett abgelehnt


Nein ich habe diese Medikamente auf keinen Fall abgelehnt. Ich habe Sertralin 50 mg genommen, die mir zum damaligen Zeitpunkt sehr gut geholfen haben.
Im Gegenteil ich finde eine Kombination von Therapie mit begleitender Medikation sogar sehr sinnvoll.
Die Generation der Serotonin Wiederaufnahme Hemmer (SSRI) sind sehr gut verträglich und haben kein Suchtpotential.

Sollte ich wieder mal einen Rückfall erleiden, würde ich jederzeit wieder SSRI nehmen.

LG

Gerd

A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Hallo Gerd, meine Tochter hat mit ihren Mitschülern kein Problem, nur das übliche Gezicke unter den Mädel's halt. Gestern Abend hatte sie wieder so eine Angstattacke, ich konnte sie Gott sei Dank ziemlich schnell beruhigen, sie ist dann auch nach ca. einer halben Stunde eingeschlafen. Heute Morgen war sie wieder ganz normal. Die Ärztin im Krankenhaus wollte ja eigentlich daß wir da bleiben, aber meine Kleine wollte das auf gar keinen Fall. Sie empfahl uns unbedingt ein EEG machen zu lassen, aber wenn man nicht stationär im Krankenhaus ist kann man auf einen Termin ca. 3 Wochen warten. Wir haben jetzt einen Termin in einem Neurologischen Zentrum am 18. März. Auf der einen Seite will ich sie nicht ins Krankenhaus zwingen, weil ich denke da wird es nur noch schlimmer weil die Angst sehr groß ist davor, aber auf der anderen Seite habe ich auch Angst etwas zu übersehen oder besser gesagt zu spät reagiert zu haben. Man steht irgendwie so hilflos daneben.

Tinchen ich verstehe deine Unsicherheit sehr gut, vielleicht ist es bei einem niedergelassen Neurologen einfacher einen Termin zu bekommen.
Wenn die Symptomatik wirklich einer Panikattacke gleicht und sie voll ansprechbar ist, wird keine Gefahr im Verzug sein. Wenn aber bei so einem Anfall eine Bewußtseinstrübung auftritt, dann wäre ein kurzer stationärer Aufenthalt zur Abklärung schon von Nöten.
Auf alle Fälle kannst du deiner Tochter schon mal helfen, wenn du mit ihr über Panikattacken sprichst, dass diese unangenehm aber ungefährlich sind.
Kaufe in deiner Apotheke Passionsblume 425 mg Dragees und gib deiner Tochter 2x1 Dragee täglich. Die sind rein pflanzlich und unschädlich. Vielleicht auch von den Bachblüten die Rescue Tropfen.

Also wie gesagt, bei Bewusstseinstrübung oder bei Krampfen ins Krankenhaus!

LG

Gerd

Gerd, erst einmal vielen dank für Deine Antwort!
Jetzt hätte ich doch eine Frage. Ich habe hier in dem Forum tw Horrorgeschichten über die Eingewöhnungszeit der SSRI gelesen.
Bisher habe ich Medikamente aller Art eigentlich sehr gut vertragen und frage mich, ob die enormen Nebenwirkungen beim einschleichen eher normal, oder eher die Ausnahme sind. Wie war das bei Dir?
Wie gesagt, mit ist halt wichtig, das ich mein Leben so normal wie möglich weiterführen kann. Momentan gehe ich tapfer arbeiten, obwohl ich mich alles Andere wie arbeitsfähig fühle. Du kennst das sicherlich, man quält sich durch den Tag. Ich arbeite in einem kleinen mittelständischen Unternehmen und mache dort so ziemlich alles von Buchhaltung bis Urlaubsplanung. Da sich um diese Arbeiten niemand anders kümmern kann, bin ich immer sehr unter Druck und kann mir Arbeitsausfälle nicht leisten. Ausserdem fühle ich mich meinem chaotischen, unorgansierten Chef verpflichtet. Auch das kennt man von uns Angstmenschen, ich weiss. Ein Kreislauf!
GlG

Gerne doch Trudeherr,

nun, die Nebenwirkungen waren bei mir Schwindel, Übelkeit und leichte Verstopfung, vermehrte Unruhe.
Alles solche, die einen zwar unangenehm sind, aber mit der Aussicht, dass diese nach ca. 2 Wochen vergehen, gut anzunehmen.
Viele Menschen, die Horrorberichte posten machen einen gewaltigen Fehler.
Sie lesen zuerst im Internet über die Nebenwirkungen anderer Menschen und schon sind diese Nebenwirkungen im Kopf manifestiert. Beginnen sie dann mit einer SSRI Behandlung brechen diese gespeicherten Nebenwirkungen durch die Psyche voll aus.
Natürlich gibt es SSRI, die mehr oder weniger Nebenwirkungen haben, aber die sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Ich habe Sertralin 50 mg damals genommen, eingeschlichen mit 25 mg, nach einer Woche Steigerung auf 50 mg. Die Verträglichkeit war hervorragend, die Unterdrückung der Paniksymptome mit der Zeit perfekt.

Also kurz, lies nicht zuviele Erfahrungsberichte anderer, sondern beginne nach der Rezeptverschreibung mit positiven Gedanken, dass dieses Medikament dir die Zukunft lebenswerter macht, dann wirst du mit den SSRI keine gravierenden Probleme haben.

Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte, wenn du was brauchst, schreib hier nur!

LG

Gerd

Na, ja, das müsste ja auszuhalten sein. Wie wir ALLE musste ich schon wesentlich mehr aushalten.
Schwindel, Übelkeit, Unruhe....................... meine fast täglichen Begleiter.
Ich werde das auf jeden Fall am Mittwoch bei dem Kennenlerngespräch mit dem Therapeuthen besprechen und hoffe natürlich, dass die Chemie zwischen uns stimmt und die Therapie im März starten kann.
Ansonsten komme ich gerne auf Dein Angebot zurück, wenn ich eine Frage habe. Du wirkst sehr kompetent und beruhigend...........und das hilft!
Du trittst hier eher als Helfer und Berater auf und erzählst wenig über Dich, es sei denn es kommt eine direkte Frage.
Aber das wird schon seinen Grund haben. Vielleicht willst Du einfach nur Deine Erfahrungen teilen und Mut machen........Sollte das so sein, dann schaffst Du das! L G

Hallo zusammen,
bin gerade auf der Arbeit und habe eure beiträge gelesen.
Gerd, ich war schon drauf und dran mir Sertralin aufschreiben zu lassen. Dann habe ich gegoogelt und die NW gelesen. Ich schaffe es doch nicht. Habe schon vom Lesen Herzklopfen bekommen, tja und wenn ich schon von so`nem einfachen Tee ne PA bekomme! Und mit Schwindel kann ich gar nicht leben. das finde ich noch schlimmer als meine Atemnot.
Schade, hörte sich so gut an.

Trudeherr,
ja wir können uns gerne weiterhin austauschen.

LG
Mondkatze

Zitat:
Du trittst hier eher als Helfer und Berater auf und erzählst wenig über Dich, es sei denn es kommt eine direkte Frage.
Aber das wird schon seinen Grund haben. Vielleicht willst Du einfach nur Deine Erfahrungen teilen und Mut machen........Sollte das so sein, dann schaffst Du das! L G


Es stimmt, dass ich als Helfer hier tätig bin, auch deshalb, weil ich bei meiner Panikstörung vollkommen alleine war und weiß, wie man sich da fühlt, wenn man alleine gelassen mit seinen Problemen ist. Deshalb versuche ich so gut es geht Mitglieder zu unterstützen, die meinen Rat möchten.
Zweitens bin ich vom Psychic Team (Moderatoren Team) hier so gut aufgenommen worden, dass ich hier gerne aushelfe.

LG

Gerd

Gerd, ich finde es super daß du hier als Helfer tätig bist ... Danke man fühlt sich nicht mehr so allein gelassen

Meine Tochter ist ansprechbar wenn sie so einen Anfall hat, sie redet davon daß sie das Gefühl hätte als ob sie sich selber reden hört und z.B. nicht mehr weiß wie von A nach B gekommen ist. Man sieht da nur ihre Pupillen und sie schau dann immer von einem Eck zum anderen. Die Mittel die du mir genannt hast werde ich heute gleich besorgen.

Es kann eine leichte kindliche Epilepsieform auch sein, die sich aber im Jugendalter wieder auswächst und verschwindet.
Deshalb wäre das EEG wichtig!
Eine Panikstörung geht aber auch immer wieder mit Depersonalisation einher, das heißt, dass ihr alles unwirklich, wie neben sich vorkommt. Konzentration ist dadurch auch vermindert.
Wichtig die einmalige Abklärung, dass nichts Organisches dahinter steckt!

LG

Gerd

Ich habe schon einen Termin (Mitte März) vereinbart, um das abzuklären. Gleich am Montag werde ich nochmals alle umliegenden Neurologen anrufen, vielleicht haben wir ja Glück und wir bekommen einen früheren Termin.

Man! Man! Man! Jetzt habe ich seit 20 Jahren diese Panikstörung und kenne wirklich alle Sympthome, habe durch die Therapien viel gelernt und weiss, dass NICHTS von dem bisher eingetroffen ist, vor dem ich diese wahnsinnige Angst habe.
........................ Und trotzdem immer wieder packts es mich und ich zweifle, ob es nicht doch was organisches ist und lebe fluchs wieder einmal unter meiner Angstglocke, die mich zur Verzweiflung bringt. Ich denke dann, dass es doch irgendwann mal gut sein muss. Das sind die falschen Ansätze, aber ich bin einfach müde, frustriert und kraftlos. Durch das ständig falsche atmen habe ich bei Anstrengung ( Treppen laufen, putzen etc.) schnell Luftnot und dann kommt sie wieder, meine Begleiterin, die Angst. Jetzt reagiere ich auch noch empfindlich auf Lichteinwirkung. Vor zwei Wochen hat mich beim Auto fahren die Sonne geblendet und ich bekam Panik ohne Ende. Mein Chef weiss zwar von meiner Angststörung, aber als ich ihn an diesem Tag gebeten habe das Licht im Büro auszumachen, weil es mich blendet, hat er das, trotz meiner Erklärungsversuche, nicht wirklich verstanden. Wie denn auch? Ich verstehe es ja selber nicht
Ich bin seit meiner traurigen Kindheit ein Kämpfer und habe den Weg aus den Krisen immer wieder geschafft, aber momentan bin ich einfach sehr erschöpft von der Angst, die mich seit ca. 6 Monaten nur selten in Ruhe lässt. Ich weiss, dass ich es auch dieses Mal wieder schaffen werde, aber es sollte bald soweit sein. Ich bezeichne mich gerne als Seelisch Verkrüppelte Frohnatur ............... und mein Motto ist: ALLES WIRD GUT, aber momentan frisst die Angst mal wieder ganz schön an meiner Seele.

Es ist einfach so, dass dein Körper und deine Psyche ausgelaugt sind.
Ich denke, wenn du dich wirklich über SSRI drübertraust, wird es dir besser gehen. Nach der Eingewöhnungsphase wirst du wirklich Kraft tanken können. Zusätzlich die Therapie beibehalten, dann wird es bergauf gehen. Pack es an an der Wurzel, so stark bist du allemal noch und wir hier werden dich unterstützen

Zitat:
Gleich am Montag werde ich nochmals alle umliegenden Neurologen anrufen, vielleicht haben wir ja Glück und wir bekommen einen früheren Termin.


Ja Tinchen, ich denke schon, dass ihr einen früheren Termin bekommen werdet. Und auch die Kinderklinik macht kein ambulantes EEG, das finde ich sehr komisch

Gerd, vielen Dank für die Aufmunterung.
Momentan würde ich fast alles ausprobieren was helfen könnte. Mit einer evtl. Kombination aus Therapie plus Medikamenten für den Anfang, freunde ich mich immer mehr an.

Am Mittwoch Abend bin ich etwas schlauer, bis dahin werde ich mich hier ab und an einloggen und mir die ein oder anderen aufbauende Worte abholen, aber auch abgeben. Habe nicht nur negatives zu berichten und finde das Leben trotzdem lebenswert und habe auch das lachen nicht verlernt. Momentan habe ich halt mal wieder eine extrem anstrengende Phase, weiss aber auch, dass ich das wieder in den Griff bekomme. Habe ich bisher immer! Alles wird gut !

Jeder hat im Leben Höhen und Tiefen, das passiert auch mir, aber wenn man viele Tiefen hinter sich gebracht hat, kann man bei einem aktuellen Tief sich wieder auf das nächste Hoch freuen.
Und das wird dann aber immer länger andauern, wenn du aktiv an einer Behandlungskombination teilnimmst, glaub mir
Sponsor-Mitgliedschaft

hallo
ich kenne das. ich bin auch antriebslos, immer völlig kaputt und seeeeehr streßlabil. Die kleinste Streßsituation, z.B. mit Kollegen im Büro, bringt mich aus der Fassung. Menschen können ja so gemein und ungerecht sein ( jammer, jammer )
Es gibt immer wieder ganz simple Auslöser für eine PA. Ich habe schon mal im Sommer eine PA bekommen, nur weil es heiß war. Ich bin aus der Wohnung gekommen und da war es draußen sehr heiß. Mir hat es sofort die Luft genommen und eine herrliche PA war die Folge.
Und dann sind da ja noch die Panikattacken, wo man nicht weiß, wo die gerade herkommen. Die Ursache ist unklar. Bei mir liegt auch einiges in der Kindheit begründet. Ich nenne mich z.B. widerwillig Angepaßte.
Dann denke ich, ich bin jetzt schon so alt geworden, warum kann man das ganze nicht einfach als gescheitert abhaken und sich auf das neue, das wirkliche Leben konzentrieren.
Mein Therapeut meint auch, dass was sich in 50 Jahren ins Gehirn festgesetzt hat, kann man nicht einfach mit ein paar Therapiesitzungen löschen.
Ich habe mich in den vielen Jahren auch meist immer selbst wieder auf die Beine gestellt, mit Hife meines Mannes.aber leider ist irgendwann der zeitpunkt erreicht, da geht nichts mehr. Ich gehe aber auch noch arbeiten, habe immer mal wieder Auszeiten. Aber dennoch, da bin ich abgelenkt, und trotzdem kommen die PA`s auch im Büro.

Dir, liebe Trudeherr, wünsche ich viel Glück bei der neuen Therapie!

LG

Ja genau Mondkatze, vergleich es mit einem Kübel, in den permanent Wassertropfen tropft. Irgendwann ist der Kübel voll und geht über, so ist es auch bei uns.Einen Kübel leert man aus, bei einem Menschen ist es etwas komplizierter, je länger das Maß erreicht ist, desto schwieriger ist das Entleeren. Deshalb ist es auch wichtig, eine zweigleisige Behandlung zu fahren.
Medikamentös und therapeutisch. Vor allem setzt diese Behandlung die Mitarbeit des Betroffenen und vor allem Geduld voraus.
Rückschläge wird es immer wieder geben, aber die Richtung in die man geht muss beibehalten werden. Nur so wird man das gesteckte Ziel erreichen.
Für den Einzelnen ist das ein schweres Unterfangen, aber es funktioniert!

LG und Kopf immer nach vorne richten!

Gerd

Hi Gerd,
Du hast wieder mal so recht. Es wäre auch für mich besser, mich auf eine medikamentöse Behandlung einlassen zu können. Und jetzt kommt wieder meine Ausrede: aber, aber, aber. Ich habe ja ein wirksames Gegenargument: Die Angst.
Vielleicht kann ich mich ja doch mal überwinden, ich habe mir nämlich fest vorgenommen, nicht mehr der Kübel zu sein, der jeden schei. aufnimmt. ( Das mit dem Kübel hast Du sehr gut getroffen ). Ich will lernen, mich nicht mehr mit jedem Sch... zu belasten, ich möchte die Tropfen auswählen, die die aufnehme.
LG
Mondkatze

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