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Ich bin gerade unruhig :/.
Sie haben im Radio davon geredet, dass jemand blind geworden ist und man festgestellt hat, dass es von der Psyche kam .
Jetzt habe ich totale Angst davor, dass es mir auch passieren könnte, und ich wusste gar nicht, dass sowas überhaupt möglich ist .
Kann man also einfach blind werden, nur weil man davor Angst hat?

@Light-Okami Hallo!
Ich kann dir die Frage zwar nicht ganz beantworten, aber ich schreibe dir Jetzt mal, um mich von meinem unangenehmen Herzklopfen abzulenken.

Ich glaube mittlerweile, dass der Körper zu allem im Stände ist. Allerdings kenne ich mich etwas mit Augen aus und kann dir sagen, dass die häufigsten Ursachen blind zu werden bei körperlichen Erkrankungen des Auges liegen.

Bitte versuch dich nicht zu sehr hineinzusteigern. Die Chance, dass dir das wirklich passieren könnte ist sehr gering.
Ich wünsche dir eine gute Nacht!

A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Hallo ihr Lieben!

Heute mal was Neues aus meiner kleinen hypochondrischen Panikwelt…
Ich habe seit vielen Jahren über dem rechten Schlüsselbein (in dieser Kuhle) eine kleine sichtbare Ader. Diese habe ich nach all der Zeit und mir über diese keine Gedanken mehr gemacht…
Jetzt ist es anders. An genau der Stelle ist nun ein blauer Fleck. Ungefähr so groß wie eine 1-Cent Müntze.
In mir herrscht nichts als blanke Panik. Warum ist die sichtbare Ader weg und dafür ein blauer Fleck? Ist die geplatzt? Ist da ein Thrombus? Ich kann mich nicht erinnern mich kürzlich an dieser Stelle gestoßen zu haben. Und warum dann auch ausgerechnet an der Stelle, wo sonst das kurze Stück Ader sichtbar war?!?
Ich bin vollends in Panik.
Kann mich jemand beruhigen?

Eigentlich ging es mir in letzter Zeit ganz gut, hatte lange keine Panikattacke mehr.
Heute war ich zum 3x bei der Verhaltenstherapie und musste vorher einen Fragebogen ausfüllen. Wir haben dann die Antworten teilweise besprochen und irgendwie ist wieder alles hochgekommen, merke ich jetzt.
Habe gerade voll Panik, mein Therapeut hat gesagt, ich muss das Aushalten, aber es fällt so schwer nicht zu glauben, das man stirbt oder sonst etwas passiert....

Zitat von Kai73:
Eigentlich ging es mir in letzter Zeit ganz gut, hatte lange keine Panikattacke mehr. Heute war ich zum 3x bei der Verhaltenstherapie und musste ...

Hast du dich denn schon mal mit dem Flucht und Kampfsystem beschäftigt und den Symptomen, die es generieren kann? Und vor allem warum, bzw. was das bringen soll?

Vielleicht...weiß nicht genau.
Meinst Du wegen der Adrenalinausschüttung?

@Kai73
Generell.

Schnelle Atmung, zittern, kalte Gliedmaßen, schneller Herzschlag,…

Ich habe für meinen Teil einfachbfestgestellt, dass ich, seit ich mal ein Video angeschaut habe, das die Symptome auflistet und erklärt, was da der praktische Nutzen in einer ECHTEN Gefahrensituation wäre, entspannter mit den Symptomen umgehen kann, weil sich mir der Zweck erschließt und die dann auch schneller abklingen, weil ich sie nicht als bedrohlich empfinde, sondern abklingen lassen kann.

Hallo bin neu hier und leide an panikattacken die inmoment einfach nicht weggehen..ich bin so verzweifelt

Man kann sich bei Panikattacken vorstellen, dass es da wie eine Art Notfallprogramm gibt, dass unbewusst die ganze Zeit aktiv ist.
Das kann man machen, wenn dich schon langsam eine Panik anbahnt.

1. Mache dir bewusst, dass es jetzt gerade keine Gefahr gibt.
2. lenke die Aufmerksamkeit nach innen und schließe dabei die Augen, um den Fokus zu verstärken.
3. Scanne den Körper mit dem Gefühl.
4. Dann lenke die Aufmerksamkeit auf das Angstgefühl und verweile dort.

Damit wird bereits eine Selbstregulation angeregt.
Übe die Punkte 1 bis 3 vor der nächsten Attacke mehrmals am Tag, damit es dir leichter fällt.

@Kai73 ja sagt meiner auch. Aber ich schaffe es noch nicht. Ich hab die Erwartung das mein Körper es nicht schafft und bin dadurch immer wieder im Teufelskreis

Hey ich wollte mich auch Mal dazu gesellen und über meine Probleme reden. Ich habe seit ungefähr 1-2 Wochen jetzt Panikattacken, ständig begleitet mich das Gefühl von Unruhe und Angst. Ich warte immer wieder die nächste Panikattacke ab und es fühlt sich so unglaublich schlecht an. Ich will so sehr von diesem Teufelskreis ausbrechen. Ich weiß zumindest bei mir den Auslöser ungefähr. Bei mir ist es das Herz. Ich habe Angst dass ich es nicht beruhigen werden kann sobald eine Attacke kommt. Und dass ich allgemein es nicht schaffen werde, mich zu beruhigen. Ich fühl mich einfach hoffnungslos und hilflos gerade ich habe ständig das Gefühl ich muss mich von neu beruhigen, immer wieder. Aber ich hab mittlerweile keine Energie mehr und keine Kraft dazu mich ständig zu beruhigen.

@Mariee grüß dich, bei mir fing es auch mit dem Herz an, was mir geholfen und beruhigt hat war ein Termin beim Hausarzt und Kardiologen die mich dann untersucht haben und mir gesagt haben das mein Herz kerngesund ist und es sich um Angst und Panikattacken handelt. Dann solltest dir evtl überlegen ob du dir einen Psychologen und/oder Psychiater und dann mal mit denen das Gespräch suchst.
In deinem Alter ist es ja eher unwahrscheinlich das was mit dem Herzen ist, aber so gehst auf Nummer sicher und es beruhigt dich.
Vielleicht wäre ja eine Meditation was für dich oder du hörst dir mal auf Youtube a bisserl was zum Thema Angst und Panikattacken an. Ich kann dir da die Sachen von Peter Beer sehr empfehlen, der umschreibt und erklärt es sehr gut und gibt auch für den Notfall.
Ich drück dir die Daumen und niemals aufgeben!

@Grummel72 hey danke für die Antwort. Ich war tatsächlich schon mal beim Hausarzt deswegen. Auch im Krankenhaus. Es wurde nichts gefunden alles sieht super aus und der Arzt hat auch gesagt dass ich sehr panisch bin und es an der Panik liegt. Mich belästigt halt der Gedanke was wenn du trotz Beruhigung es nicht schaffst, deinen Puls zu verlangsamen. Was wenn du ruhig bist aber dein Herz weiter schnell schlägt und nicht darauf hört usw. Mir kommen diese Gedanken schon sehr irrational vor weil ich es jedesmal geschafft habe meinen Puls zu beruhigen nach einer Attacke jedoch sagt mein toller Kopf wieder mal was ist wenn du es aber dieses Mal nicht schaffst und das immer wieder nach jeder erfolgreichen überstandenen Attacke. Und ja Ich bin gerade auf der Suche nach einem Psychologen

@Mariee und ist bis jetzt was passiert mit deinem Herzen!? NEIN!
Damit kämpfen leider viele hier.
Du solltest immer wieder sehen das nix oassiert und es dir wieder gut geht.
Arbeite an deiner Atmung, das beruhigt sehr und du konzentrierst dich dann darauf.
Die Kunst ist zu lernen dem ganzen keine Beachtung mehr zu schenken, den dann wirds langweilig und es wrd leichter bis du es nicht mehr so arg wahrnimmst. Einfach geschrieben und kein einfacher Weg, aber du kannst das schaffen!
Das du auf der Suche nach einem Psychologen bist ist doch schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Ich sag mir immer ich geh zum Psychiater / Psychologin und die drehen mich in die richtige Richtung, aber laufen und was ändern muss ich selber.
Das kostet viel Kraft, aber es ist es wert!

Zitat von Mariee:
Hey ich wollte mich auch Mal dazu gesellen und über meine Probleme reden. Ich habe seit ungefähr 1-2 Wochen jetzt Panikattacken, ständig ...

Im ersten Schritt ist es m.M. wichtig die Symptome und ihre Gründe und Auswirkungen zu verstehen.
Vielleicht unterstützt da dieses Video, und davon gibt es mehrere auch von anderen, die die Biologie und Gründe dahinter erklären.

Denn so schaffst du es ggf. deine Bewertung der Situation von BEDROHLICH auf unangenehm herabzustufen.
Und unangenehmes lässt sich verarbeiten.


@Grummel72 ich hätte noch eine Frage. Wenn man die Panik Spürt oder allgemein Angst, sollte man versuchen sie zuzulassen oder soll man versuchen sie wegzubekommen. Ich lese/höre nämlich immer unterschiedliche Sachen. Mal wird gesagt mal soll sie einfach zulassen bis sie sich wieder legt und andere sagen man soll aktiv dagegen vorgehen

@SilentRoG danke dir. Ich schaue da auf jeden Fall mal rein
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@Mariee die einen sagen zulassen den je mehr man dagegen ankämpft um so intensiver ist es, die anderen sagen sich ablenken mit spazieren gehen, was anschauen usw.
Die Sprechstundenhilfe meiner Psychiaterin meinte sich 2 Minuten lang schütteln und zwar den ganzen Körper, angefangen vom Kopf über die Brust, Hände, Arme, Beine einfach alles.
Ich setz mich immer mal wieder hin wenn ich ruhig bin und sag mir so Panik ich hab jetzt zeit du kannst jetzt kommen und dann seh ich das nix passiert.
Da gibt es so vieles! Manche machen es über Gerüche die ihnen gut tun, andere konzentrieren sich auf die Atmung und zählen mit, wieder andere suchen sich Farben in den Räumen in denen sie sind.
Da solltest du selber schauen was für dich am besten ist.
Ich hab mich sehr mit Meditation beschäftigt, wobei das bei einer akuten Panik eher schlecht ist weil du es da noch mehr wahrnimmst wenn du ruhig da liegst.

Hey Leute,
kennt das einer von euch, wenn ihr eigentlich normal atmet, es aber sich im Bauch- und Halsbereich anfühlt, als würdet ihr schlecht Luft bekommen und diese noch nicht vorhandene Panik spürt? Ich habe das, seitdem ich vor ein paar Tagen auf der Couch lag und ich meinte, nicht genug Luft zu bekommen. Aber ich denke, das war nur in meinem Kopf. Klar, hab ich auch n Bauch, aber das kann doch nicht so lang anhalten...

Zitat von Grummel72:
@Mariee die einen sagen zulassen den je mehr man dagegen ankämpft um so intensiver ist es, die anderen sagen sich ablenken mit spazieren gehen, was ...

Das Schütteln ist im Tierreich weit verbreitet und scheint dazu zu dienen, das Nervensystem zu resetten.
Dazu gibt es auch interessante Atemtechniken / Entspannungsübungen, die den Vagusnerv bedienen um durch den Parasympathikus den Körper wieder herunterzufahren.

Bei mir klappt es ganz gut, dass ich mir bewusst ein paar Minuten Zeit nehmen um das Gefühl wahrzunehmen, als unangenehm zu erkenne, es aber aushalte, da ich die Funktion verstanden habe und es als „Fehlfunktion“ einer eigentlich guten Sache sehe und nicht als Bedrohung.
ich hatte mal gelesen, dass Gefühle gefühlt werden sollen, damit sie auch wieder abziehen können, denn Ablenkung funktioniert zwar auch, aber löst dieses Gefühl nicht, sondern unterdrückt es nur. Und das klappt nur bis zu einem bestimmten Moment und dann bricht es wieder hervor.

Ich nutze es daher Situationsabhängig. Habe ich die Chance es zu fühlen und es zu beobachten, dann tue ich das. Passt die Situation nicht, dann lenke ich mich ab oder nehme den Gedanken an, versuche ihn dann aber kognitiver Diffusion zu verschieben und mich im Kopf auf etwas schönes zu konzentrierten.

Da wirst du, wenn du 4 Leute fragst wahrscheinlich 6 unterschiedliche Empfehlungen bekommen. Da wirst du die für dich funktionierende Variante finden müssen und deinen eigenen Notfallkoffer zusammenstellen müssen.

Ich kann nur abschließend sagen, dass es mir sehr geholfen hat, Hintergründe und Fuktionsweisen zu verstehen. Und das unser Verstand eine kreative Labermaschine ist.

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Dr. Reinhard Pichler
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