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Zitat von Pico2912:
@nikimiky würde mich noch über eine Antwort freuen.

Sry wusste nicht was ich antworten kann. Ich hab damals auch mit 10mg eingeschlichen und nach 2 Wochen auf 20 aufdosiert. Ich hab leider auch nichts an Wirkung gespürt. Nach insgesamt 9 Wochen meinte mein Arzt dann das es kein Sinn machen würde weiter hoch zu gehen. Also wurde ich dann auf Sertralin umgestellt.
Wie geht's dir denn heute?

@nikimiky ich konnte die Nacht endlich wieder gut schlafen! Fühlte mich gestern auch wie gerädert... Die Psychosomatischen Beschwerden am Hals sind sofort nach dem Aufwachen wieder da.. Heute ist mir ein bisschen schwindelig, so ne Art Benommenheitsgefühl .. hilft dir das andere Medikament denn ?

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Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Panikattacken sind unter den vielfältigen Angststörungen etwas ganz besonderes. Sie werden direkt aus der Amygdala (Amygdalae) generiert und überfallen mit ihren Körperreaktionen (Flucht, Kampf, Starre) das Individuum. Der Cortex mit Bewusstsein und Verstand wird regelrecht überfallen. Ein wichtiges Erbe mit der Evolution, sozusagen ein Schutz: Blitzartige Reaktion auf drohende Gefahr. Wird der Trigger unpassend ausgelöst, dann wird es zur Qual.
Sigmund Freud litt sein Leben lang unter Todesängsten mit extremen Vermeidungsverhalten. In späteren Jahren erkannte er die Hilfslosigkeit der analytischen Behandlung und riet zu konfrontativer Vorgehensweise.
Der überragende Adrenalinausstoß hat allerdings nur eine Halbwertzeit von etwa einer Minute. Gelingt eine Beruhigung, Entspannungsübungen, Notarztruf, dann sind die körperlichen Symptome schnell vorbei.
Persönliche Erfahrungen: Wird man als Notarzt zu Panikattacken gerufen, dann sind die Patienten beim Eintreffen wieder völlig normal. Die Gewissheit, dass Hilfe kommt, schafft das Absinken des Adrenalins.

acul

bist du Arzt?@acul

ja, ich bin Arzt

vielleicht könnte ich von Ihnen kurz erfahren, wie lange es ca dauert bis Citalopram seine volle Wirkung erreicht hat? Hab 2 Wochen 10 mg und nun fast 3 Wochen 20 mg genommen. Viele Grüße

Medikamente (z.B. Benzodiazepine) sind in bestimmten Phasen der Angststörungen sehr hilfreich. Sie sind aber nicht der Weg zur Heilung. Die Amygdala wird dadurch beruhigt - lahmgelegt und lernt keine besseren Verschaltungen. Anders z.B. bei der Konfrontation. Deshalb ist eine Beantwortung dieser Frage zur Medikamenteneinnahme ohne weiteres Wissen unseriös. Ich bitte in Ihrem Interesse um Nachsicht.

acul

Hallo alle zusammen, bin jetzt ca. 3 Wochen in dem Krankenhaus auf der psychosomatischen Station. Und ich muss sagen bereits nach 3 Wochen bin ich ein anderer Mensch ich konnte seit Februar kaum noch in die Öffentlichkeit gehen und am Samstag saß ich problemlos für 1 1/2 Stunden in einem vollen Eiscafé also bei all dem was ich hier so lese immer, ich empfehle es jedem der was ändern will diesen Schritt zu gehen. Und achtet in solchen Momenten nicht auf Dinge wie Arbeit oder sonstiges. Die Gesundheit ist am wichtigsten denn selbst wenn ihr Kinder habt bringt ihr denen nichts wenn ihr psychisch am Ende seit. Also denkt an euch selbst und tut euch selbst den gefallen. Es hilft, aber nur wenn ihr gewillt seit und was dagegen tut und ständiges rum jammern bringt einen nicht weiter, habe ich selbst früher getan.

wie war denn der erste Tag? sicherlich aufgeregt gewesen oder?

@Pico2912 also anfangs musste ich für die ersten Tage in ein Quarantäne Zimmer und war ganz alleine, dann hab ich direkt alles bereut und wollte am liebsten direkt nach Hause. Als ich dann auf ein Zimmer mit einer super lieben Zimmernachbarin gekommen bin und alle kennenlernen konnte wurde es besser. Am Wochenende, also von Samstag auf Sonntag, darf ich sogar zuhause übernachten und es ist einfach super

das klingt gut. Und was wird so gemacht den ganzen Tag?

Am meisten Gruppentherapien, also offene Gesprächsrunden, Ergotherapie, Muskelanspannung, Physiotherapie, Atemtherapie, psychologische Einzelgespräche, walking, Qi Gong alles mögliche

ist das nicht schwer offen vor Fremden über seine Probleme zu reden?

Nein überhaupt nicht sogar ganz das Gegenteil. Hier hat jeder seine eigenen Probleme und es fällt mir viel leichter über meine zu sprechen da das hier jeder verstehen und nachvollziehen kann. Man unterstützt sich hier auch gegenseitig wenn es geht also ist wirklich klasse

ok. Klingt gut. Ich überlege mich bei mir in der örtlichen Tagesklinik anzumelden...

Also ich bekomme auch immer so Schlamm Mass. um die ganzen Verkrampfungen in den Schultern durch die Panik zu bekommen aber wenn du die Möglichkeit hast in eine stationäre Klinik zu gehen würde ich dir das empfehlen weil du einfach ständig Situationen ausgesetzt wirst die dir nicht leicht fallen und ich glaube das ist effektiver wenn man länger was davon haben will, aber jeder so wie es für ihn am besten ist

Zitat von Marylou24:
Hallo alle zusammen, bin jetzt ca. 3 Wochen in dem Krankenhaus auf der psychosomatischen Station. Und ich muss sagen bereits nach 3 Wochen bin ich ...


Hallo, ich bin auch in einer psychosomatischen Klinik und fast am Ende. War bereits 8 Wochen hier. Allerdings schaffe ich es immer noch nicht unbeschwert rauszugehen und laufe jedes Mal wieder zurück ins Zimmer, weil ich denke, dass ich draußen ersticke oder umfalle und wegen Herzrasen, dass das Herz nicht mitmacht- bin nämlich sehr angespannt und komme draußen einfach nicht runter. Kannst du mir Tipps geben?
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Zitat von Marylou24:
Am meisten Gruppentherapien, also offene Gesprächsrunden, Ergotherapie, Muskelanspannung, Physiotherapie, Atemtherapie, psychologische ...


In welcher Klinik bist du? Ist das eine Privatklinik? Weil bei mir gab es leider keine Mass. und Ergotherapien.

Zitat von inGedanken:
Hallo, ich bin auch in einer psychosomatischen Klinik und fast am Ende. War bereits 8 Wochen hier. Allerdings schaffe ich es immer noch nicht ...


Hat es einen bestimmten Grund weswegen du draußen glaubst zu ersticken oder einfach so ?

Und hälst du es für realistisch oder weißt du vom Kopf her ,dass es Quatsch ist ?

Ich hab diese Angst auch gehabt bzw hab die inzwischen wieder

Zitat von july1986:
Hat es einen bestimmten Grund weswegen du draußen glaubst zu ersticken oder einfach so ? Und hälst du es für realistisch oder weißt du vom Kopf ...


Weil ich das Gefühl habe bzw. so flach atme und mich soooo sehr anspanne, dass der Puls sogar im Sitzen so zwischen 100-115 liegt und ich komische Sehstörungen bekomme.
Rein rational gesehen bin ich ja nie erstickt, aber habe trotzdem jedes Mal so starke Angst, dass mein Herz das nicht aushält.

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Dr. Reinhard Pichler
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