Hallo.
Die Angst vor Ohnmacht ist eine spezielle Phobie und ich hatte das vor 10 Jahren schon! Ging über 1,5 Jahre. War dann weg. Damals ging es auch mit richtigen Panikattacken und zahlreichen Arztbesuchen einher. Zuvor hatte ich im Kindes- und Jugendalter schon immer Schwindel und man sagte damals, es wäre vegetative Dystonie. Naja. 2011 hat es mich wieder ereilt. Wieder der gleiche Mist.
Angst vor Ohnmacht im Vordergrund. Die dollsten Symptome. Die ganze Palette: Herzrasen, Herzstolpern, wacklige Beine, Atemnot, schlecht Luft bekommen, außer Atem sein, Taubheitsgefühle in einer Körperhälfte, dauernd krank, Ohrgeräusche, Augenprobleme usw. Ich sehe es gespalten. Ein Teil der Symptome wird organisch sein bzw. vom Rücken/Nacken/Wirbelsäule kommen.
Habe deswegen teils große Probleme, Termine wahrzunehmen und vor allem beim Einkaufen ist es immer ein Spießrutenlaufen. Also jedenfalls oft. Wenn es mal gut klappt, heißt das nämlich nicht, dass es beim nächsten Mal auch gut läuft.
Ich hatte das schon so schlimm, dass ich in der Notaufnahme landete, in der Neurologie war, zahlreiche Ärzte aufgesucht habe, alle möglichen Untersuchungen gemacht bekam.
Ich nehme nun Johanniskraut hoch dosiert. Baldrian und Nerventee habe ich auch immer da. Außerdem Kreislauftropfen gegen meinen niedrigen Blutdruck.
Eine Therapie habe ich nicht erreichen können. Nirgendwo im Umkreis Termine frei. Man gerät nur an Anrufbeantworter, auf die man noch nicht mal drauf sprechen kann. Es heißt überall nur, dass sie keine neuen Patienten aufnehmen. Und bei denen, wo einer ran ging, stellte sich dann raus, dass es private Therapeuten sind, die 60 Euro/Stunde aufwärts kassieren wollen. Nein, danke! Ich kann auch nicht einfach so mal 60 Euro/Stunde auf gut Glück ausgeben.
Ich will nun eine Kur beantragen. Evtl. noch mal einen neuen Versuch starten, Therapeuten anzurufen. Aber da bist du ja schon ein gutes Stück weiter.
Alles, was ich dir raten kann ist, dass du nicht anfangen darfst, dich einzuschränken! Also was arbeiten gehen und raus gehen betrifft. Je mehr du das tust, desto schlimmer wird es werden. Auch, wenn man das als Betroffener ja nicht wahrhaben will.
15.02.2013 13:07 •
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