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Hallo,

ich bin schon länger im Forum und hatte letztens berichtet, dass ich einen Rückfall hatte. Gerade weiß ich einfach nicht mehr weiter, hatte mir keinen Notfallplan für eine solche Situation zurecht gelegt.

Also kurz gesagt wurde bei mir eine generalistierte Angststörung diagnostiziert, hatte vor ein paar Jahren zb Probleme aus dem Haus zu gehen, mir wurde dann übel, Schweißausbrüche, Herzrasen etc, bekam das während eines Klinikaufenthaltes in den Griff.

Eigentlich ging es mir jetzt viel besser, ich nehme die niedrigste Dosis an Opipramol und Citalopram und gehe nur noch 1 mal/Monat zur tiefenpsychologischen Gesprächstherapie.


Nun hatte ich vor ca 3 Wochen plötzlich eine Panikattacke, ich kann nicht genau sagen warum. Ich schob die Symptome dann auf einen Magen-Darm Virus, die sind ja ganz ähnlich wie bei meinen Panik Attacken und so kam einfach die alte Angst wieder hoch. Ich wurde krank geschrieben und kurierte mich aus.

Doch direkt am ersten Arbeitstag kam wieder eine Panikattacke. Ich war total überfordert, wusste nicht, wie ich mich meinem Chef gegenüber verhalten sollte. Wir sind ein kleiner Laden, wo immer nur 1 anwesend ist, da kann so plötzlich keiner einspringen und in der Probezeit bin ich auch noch.
Wie soll man damit umgehen, den vorgesetzen informieren?
Irgendwie habe ich den Tag überstanden, auch wenn es mir nicht gut ging und ich immer wieder ganz leichte Panikanfälle bekam.


Was habt ihr für Tipps, wie ich weiter machen soll? Werde mich natürlich an meinen Psychologen und Psychiater wenden, da bekommt man aber meistens nicht sofort einen Termin.

Hab mit einer vertrauten Person gesprochen, die meinte, ich sollte meine Probleme einfach so hinnehmen, es könnte mir eh nichts passieren und ich soll weiter arbeiten und alles tun, um bloß nicht gekündigt zu werden.

Der einzige Grund, warum ich überlege, weiter zu arbeiten ist, dass man sich seiner Angst stellen soll, aber in welchem Ausmaß?

Danke

18.08.2015 20:34 • 21.08.2015 #1


6 Antworten ↓


Hallo Aqua, du wirst vielleicht wieder deine medis erhöhen müssen. Deine Therapie, vielleicht hat sie etwas ausgelöst..

Wenn du deine Arbeit gerne machst, dann setze alles dran, um sie zu erhalten.

Ich kenne deine Geschichte ja nicht, aber wenn's irgendwie machbar ist, dann versuche durchzuhalten.

Die Ängste nehmen einem sonst alles. Lass das nicht zu. Aber wie gesagt, ich kenne deine Umstände nicht, weiß auch nicht, ob das der richtige Job für dich ist.

Weiß auch nicht, wieweit deine Therapie, deine Symptome sind. Letztendlich muss du dich selbst entscheiden.

A


Hilfe, nichts geht mehr - egal?!

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Hallo Aqua,

schließe mich den Zeilen von Icefalki an. Bleib dran und lass Dich nicht von Deinen Ängsten zurückwerfen. Du hast es ja schonmal geschafft.

Danke euch.

Leider hatte ich mit meinem Chef in einem Moment, wo ich dachte, ich schaffe es gerade nicht mehr, schon geredet. Wahrscheinlich werde ich jetzt eh gekündigt.

Der Job an sich ist austauschbar und wäre eh nur begrenzt, aber es geht mir ums Prinzip, wenn es für meine Gesundheit besser wäre, das Durchszustehen, dann würde ich es machen, aber ich kann es so schwer einschätzen.


Dazu kommt, dass ich noch an einer chronischen körperlichen Erkrankung leide, die ähnliche Symptome wie meine Panikattacken verursacht. Dachte, die wäre gerade gut im Griff, aber ist jetzt gerade wieder gekommen, hoffentlich war das jetzt nur der wahre Grund.

Hallo Aqua,

darf ich fragen was das für eine chronisch körperliche Erkrankung ist?

Hallo Vergissmeinicht,

möchte ich hier öffentlich ungern sagen. Aber ich nehme täglich ein Medikament, um die Erkrankung zu unterdrücken, manchmal bricht sie dann sozugsagen doch aus, zum Glück immer nur für wenige Tage und unterschiedlich stark. Ich habe dann Schmerzen, die ich einigermaßen mit Schmerzmitteln in den Griff bekomme, aber auch Magen-Darm- und Kreislaufprobleme, teilweise auch Migräneartig. Am besten ist dann in der akuten Phase im dunklen Zimmer liegen und schlafen.

Das ist ok Aqua.





Dr. Reinhard Pichler
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