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Hallo zusammen! Ich leide seit 5 jahren an Panikattacken und nehme auch seit dieser Zeit Paroxetin 40mg.
In letzter zeit wurden die Attacken schlimmer,hatte immer eine wenn ich draussen war doch jetzt sogar in der Wohnung.
Ich habe ein 18 Monat alten sohn,habe die Schwangerschaft gut meistern können,hab sogar das gefühl gehabt es ist weniger geworen.. Doch seit ca 4 Wochen hat sich alles verschlimmert.ich habe mir sofort ein Termin bei meinem Arzt gemacht den ich leider absagen musste weil ich es nicht geschaftt habe dort in zu gehen.
Einkaufen geh ich nur morgen wenn die geschaäfte gerade aufmachen,weil dann nicht so viel los ist.
Ich muss zum einkaufen über eine grosse Kreuzung und da hab ich tage wo ich es nicht schaffe darüber zugehen.
es macht mich traurig das ich mit meinem sohn nichts unternehmen kann und will meine jetztige Situation ändern,doch leider weiss ich nicht wie.Praxotin habe ich versucht abzusetzten ,aber das geht überhaupt nicht,nach 2-3 tagen werde ich total wirr im kopf . bekamm auch noch beruhigungs mittel verschrieben die ich im notfall nehmen soll,aber die wirken nicht.
Ich kann auch nicht in einer Klinik,weil ich niemanden habe der mein sohn für diese zeit nimmt.
weiss jemand ein rat,wie ich vielleicht besser leben kann

26.05.2013 08:39 • 26.05.2013 #1


7 Antworten ↓


Hi,

ich glaube dir das es dir nicht gut geht. Ist zwar warscheinlich auch eine schwierige Überlegung. Weil du auch das Haus verlassen müsstest aber hast du schon über eine Gesprächstherapie nachgedacht?

Ist wirklich verzwickt deine Lage. Ich kann es dir aber nachfühlen. Hab auch ein Kind und hatte 2 Nervenzusammenbrüche, auch wenn es nur leichte waren konnte ich mich um nix mehr kümmern. Bin fast daran kaputt gegangen nix mit meinem Sohn machen zu können.

Ich drück dir die Daumen das du etwas findest was dir hilft.
Kennst du die Ursache deiner Ängste?

LG

A


Hilfe es wird immer schlimmer

x 3


Achso, das Medikament was du momentan nimmst kenne ich zwar nicht aber wenn es dir nicht hilft - ich kann dir Sertralin 50mg empfehlen.

den grund meiner änste kenn ich nicht. um ein neues medikamet zunehmen muss doch erst das alte aus dem körper,oder?
wie hast du es den geschafft das es dir heute besser geht?

Guten Morgen Kirstin, Ich kann Dich gut verstehen, mir gehts zeitweise genauso. Hast Du jemand der Dich unterstützt? Um eine Therapie wirst Du wohl nicht drumrum kommen. Vieleicht gibts Therapieeinrichtungen, In die Du dein Kind mitnehmen kannst. Ich wünsch Dir viel Glück und Kraft.

Zitat von kirstin:
den grund meiner änste kenn ich nicht. um ein neues medikamet zunehmen muss doch erst das alte aus dem körper,oder?


Nein. Je nachdem welches andere Medikament dir verschreiben wird, kann man direkt wechseln, oder man schleicht das alte Medikament langsam aus und das neue parallel dazu langsam ein.

Zitat von kirstin:
Praxotin habe ich versucht abzusetzten ,aber das geht überhaupt nicht,nach 2-3 tagen werde ich total wirr im kopf


Hast du denn etwa von einem Tag zum anderen damit ganz aufgehört? Dann ist es kein Wunder, dass du total wirr im Kopf warst. Antidepressiva muss man langsam ausschleichen, d.h. die Dosis über einen lägeren Zeitraum hinweg immer weiter reduzieren, bis man bei 0 angelangt ist.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von kirstin:
den grund meiner änste kenn ich nicht. um ein neues medikamet zunehmen muss doch erst das alte aus dem körper,oder?


Nein. Je nachdem welches andere Medikament dir verschreiben wird, kann man direkt wechseln, oder man schleicht das alte Medikament langsam aus und das neue parallel dazu langsam ein.

Zitat von kirstin:
Praxotin habe ich versucht abzusetzten ,aber das geht überhaupt nicht,nach 2-3 tagen werde ich total wirr im kopf


Hast du denn etwa von einem Tag zum anderen damit ganz aufgehört? Dann ist es kein Wunder, dass du total wirr im Kopf warst. Antidepressiva muss man langsam ausschleichen, d.h. die Dosis über einen lägeren Zeitraum hinweg immer weiter reduzieren, bis man bei 0 angelangt ist.


Das stimmt man muss die Medikamente ganz langsam absetzen. Bzw. ausschleichen. Allerdings bin ich auch kein Arzt und kann dir (@ kirstin) nicht sagen welche Art der Weiterbehandlung die beste ist.

Warum es mir besser geht. .... Naja das ist relativ ^^ . Bei mir besteht zusätzlich zur Angststörung der Verdacht auf PMS. Heißt mir geht es den Umständen entsprechend. Aber ich ertrage meinen süßen Sohn endlich wieder und kann mit ihm was machen. .... das warum kann ich jetzt so blöd es klingt nur mit warten und nicht aufgeben beantworten.
Ansonsten bin ich aber auch in einer Gesprächstherapie. (Allerdings ist meine Therapeuten seit 6 Monaten nicht mehr da und ich will unbedingt wieder reden gehen)
Und ich nehme Sertralin mittlerweile statt 2 mal 3 mal täglich. Was aber wie gesagt mehr mit der PMS - Hormonhaushalt der extrem durcheinander ist zu tun hat. Ich habe eine sehr nervende innere Unruhe bekommen.


LG

Hallo Kirstin,

wo bist du denn her? Sag doch mal die Stadt, vielleicht ist ja wer in der Nähe, der sich deiner annehmen kann?!
Da brauchst du doch Freunde!
Bei uns hier im Allgäu gibt es Mutter und Kind Kuren.
Das wär doch eine Lösung - oder?
Ich meine, sowas gibt es vielleicht auch bei dir zuhause?

Wenn ich dir einen Rat geben darf:
Du mußt immer am Ball bleiben. Lieber kleine Schritte als garkeine.
Wenn du nicht über diese Kreuzung gehen kannst, dann geh einen anderen Weg, wenigstens ein Stück.
Es ist doch schon ein Erfolg, daß du dich aus der Tür traust, das solltest du dir nicht verbauen.

Also: Jeden Tag ein Stückchen gehen und wenns möglich ist ein Stückchen weiter wie am Tag davor.
Wenns nicht möglich ist, eben nur ein kleines Stück (egal was für Wetter, keine Ausrede).

Wenn eine PA kommt: Das Gehirn beschäftigen, aber nicht mit der Angst.
Wenn eine PA kommt, schau dich um und benenne alles, was du siehst, z.B. auf der Straße:
Rotes Schild, dreieckig, blaues Auto, aus Blabla, Fahrbahnrand, weiße Linie, Wind an meiner Wange etc.

Es ist gänzlich egal, was du denkst, nur beschäftige dein Gehirn mit den banalsten Dingen, die du sehen kannst.

Dann hab ich noch einen Tipp. Es gibt einen Angstpunkt an der rechten Hand (evtl. auch links - weiß ich nicht), diesen Angstpunkt kannst du massieren, wenn du Angst hast oder feste drücken und tracktieren, wenn du eine Panik hast:

Mit den Daumen der linken Hand in die Handinnenfläche der rechten Hand drücken, so fest es geht (bei PA) oder falls nur Angst besteht (z.B. über diese Kreuzung zu gehen) dann diesen Punkt mit dem linken Daumen massieren.

Das funktioniert bei mir zu 100 % und innerhalb 30 sek.

Vielleicht konnte ich dir helfen.... laß den Kopf nicht hängen, das geht vorüber, es kommen auch wieder bessere Zeiten.

LG lilu





Dr. Reinhard Pichler
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