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Du hast recht, ich muß mehr Geduld aufbringen.

Auch wenn ich nichts essen kann, muß ich meinem Körper Energie zuführen. Morgen werde ich mir leckere Zutaten besorgen.
Danke für den Anstoß

Kleine Schritte machen, nicht wieder alles auf einmal!

Heute geht gar nichts, bin völlig schwach und schwindelig.
Mein Mann war einkaufen, ich wollte zwar mitgehen, aber ich schaffte es nicht.

Vom Bett auf die Couch......
Ich fühle mich so elend, so müde!

Heute zweifle ich wieder an allem, vorallem an mir selbst. Werde ich wieder essen können, Kraft haben und am Leben teilnehmen?

A


Heute ist ein schlechter Tag

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Kenne es gut.. wenn man ganz unten ist und es einem schlecht geht, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass man sich jemals wieder gut und normal fühlen könnte...

Zitat von monika69:
Du hast recht, ich muß mehr Geduld aufbringen.


Was ist an dem Satz verkehrt oder welches Wort könnte anders ausgedrückt werden? Damit es sich nicht so unter Druck anfühlt? Mal sehen, ob du von alleine drauf kommst?

Ich hoffe dein Mann hat dir leckere frische Sachen mitgebracht, die du dir in den Mixer schmeißen und trinken kannst.

Wenn du weniger zu dir nimmst, dann wirst du auch weniger Energie haben. Teufelskreis nach unten.

Zitat von monika69:
Heute geht gar nichts, bin völlig schwach und schwindelig.Mein Mann war einkaufen, ich wollte zwar mitgehen, aber ich schaffte es nicht. Vom Bett auf die Couch......Ich fühle mich so elend, so müde!Heute zweifle ich wieder an allem, vorallem an mir selbst. Werde ich wieder essen können, Kraft haben und am Leben teilnehmen?

Liebe @monika69 ich kann Dir nur sagen, wie es bei mir war. Vor Jahren, konnte ich aufeinmal nicht mehr schlucken. So sehr ich mich auch bemühte, es ging nicht mehr., Der einzige Vorteil bei dem ganzen war, das ich Kilos verlor, aber um welchen
Preis? Ich hatte auch massive Angst/und Panikstörungen. Ich konzentrierte mich den ganzen Tag auf das Schlucken und das es nicht ging. Ich wurde eingeladen, aber Schlucken konnte ich nicht. Ich hatte Angst es runterzuschlucken und ganz am Schluß ging auch das Trinken nicht mehr. Ich war beim Breischlucken, habe mich untersuchen lassen, aber es war alles in Ordnung. Meine Freundin kannte das auch und meinte immer, das ist die Psyche. Kaum vorstellbar, aber es ist so.

Es Atmet und Schluckt von Alleine, da brauche ich gar nichts dazu tun und je mehr ich mich dadrauf konzentrierte, umso weniger konnte ich schlucken. Manchmal dachte ich, ich denke doch gar nicht bewußt daran, aber es war das Unterbewußtsein. War ich mit Freunden unterwegs, ging es mir oft besser, aber das mit dem Schlucken blieb.

Irgendwann hat sich das wieder verloren und soll ich sagen, wann? Wenn ich etwas anderes hatte. Nämlich dann, waren meine Gedanken auf das Andere konzentriert.

Monika, ich wünsche Dir alles Liebe auf Deinem Weg und wenn Du noch fragen hast, dann frag.
Ich bin gerne für Dich da.

Hallo @Schmetterling23
Ich glaube du meinst mein
Lieblingswort muß

Ja, immer dieser Druck.
Ich denke jeder Tag so, ist vergeudet und kommt nicht zurück.
Ich komme einfach nicht zuruhe.
Wenn wir spazieren gehen, rede ich nur von Essen, Hunger und von Angst nie wieder Leben zu dürfen.
Kein Blick für anderes, die Umgebung, die Natur und sogar mein Mann. Ich bin gerade in einem Tunnel. Ich möchte wieder richtig leben dürfen, aber ich finde gerade nicht den Weg .

Hallo @Abendschein

Vielen Dank für deine Nachricht, ich habe jedes Wort aufgesaugt.
Ich brauche ständig diese Gewissheit, dass alles wieder gut wird.
Natürlich kann die niemand geben. Garantie bekommt man nicht auf das Leben!
Wäre aber sicher schön......

Ich male mir nur aus, was ist wenn es so bleibt.
Dann werde ich körperlich immer weniger. Bin jetzt schon nach 4 Wochen ohne feste Nahrung ein anderer Mensch.
Die Tage, ich quäle mich eher durch, zum Glück ist mein Mann diese Woche noch Zuhause. Was dann? Dann bin ich den ganzen Tag alleine und werde sicher nur grübeln.

Vielleicht meldet sich ja die Klinik?
Ich möchte eigentlich nicht von Zuhause weg, aber es geht ja kein Schritt vorwärts.
Was ist schlimmer?
Ich kann es nicht wirklich sagen, aber ich möchte auch, dass mein Mann etwas zu Ruhe kommt.

Er sagt zwar immer, ich soll nur an mich denken!
Aber ist das nicht zu Egoistisch?

Zitat von monika69:
Hallo @schmetterling23ich glaube du meinst mein Lieblingswort muß Ja, immer dieser Druck.Ich denke jeder Tag so, ist vergeudet und kommt nicht zurück. Ich komme einfach nicht zuruhe. Wenn wir spazieren gehen, rede ich nur von Essen, Hunger und von Angst nie wieder Leben zu dürfen. Kein Blick für anderes, die Umgebung, die Natur und sogar mein Mann. Ich bin gerade in einem Tunnel. Ich möchte wieder richtig leben dürfen, aber ich finde gerade nicht den Weg .


Genau das könnten zur Zeit meine Worte sein. Alles ist Druck, die kleinste Kleinigkeit . Wenn es abends einigermaßen geht, überlege ich, was ich mir den nächsten Tag vornehme. Morgens ist alles dahin... .
Für die Umgebung habe ich auch grad keinen Blick, habe nur diese Beobachtungen meines Körpers und die daraus resultierenden, schlimmen Grübelein im Kopf . Mein Mann tut mir auch leid, er macht mit mir ganz schön was mit...

Zitat von monika69:
Er sagt zwar immer, ich soll nur an mich denken!
Aber ist das nicht zu Egoistisch?


Nein, ist es nicht. Ich halte das Zeit meines Lebens so. Man sollte alles tun, damit es einem selbst gut geht. Natürlich soll es anderen nicht schaden, aber es darf auch nicht dazu kommen, dass man aus Rücksicht auf andere sich selbst schadet.

Das muß (schon wieder) ich noch lernen.
Sich selber wichtig nehmen.
Sich selber zu lieben.

Ich habe das Gefühl für jeden nur noch eine Belastung zu sein.
Wie muß sich mein Mann fühlen, mich so zu sehen?
Bin ich da noch die Frau, die er geheiratet hat?
Klar in guten und schlechten Zeiten.....
Aber wenn es nur noch schlechte gibt?

Zitat von monika69:
Das muß (schon wieder) ich noch lernen. Sich selber wichtig nehmen. Sich selber zu lieben.Ich habe das Gefühl für jeden nur noch eine Belastung zu sein. Wie muß sich mein Mann fühlen, mich so zu sehen?Bin ich da noch die Frau, die er geheiratet hat? Klar in guten und schlechten Zeiten.....Aber wenn es nur noch schlechte gibt?


Na na na, mach dich nicht so klein und fertig bitte!

Es ist jetzt eine schwierige Phase und scheint derzeit noch ohne Ende zu sein, aber du WILLST da ja wieder raus und hast dich in einer Klinik angemeldet.

Denke nicht, so wie es dir jetzt geht, wird es für immer bleiben. NEIN wird es nicht, es wird wieder besser. Absolut.

Ich finde es immer unheimlich stark von Partnern, die das mit durchstehen und eine Stütze für ihren Partner sind/bleiben.
Es ist für Menschen ohne psychische Erkrankung sehr schwer sich da einfühlsam hinein zu denken, aber umso schöner wenn man spürt der Partner gibt sich richtig Mühe!

Also liebe Monika, sehe es als eine doofe Phase, die vorüber gehen wird. Definitiv!

Darf ich mal fragen, was du täglich zu dir nimmst - Essen/Trinken?

Hallo
Ich trinke morgens ein Glas Milch
manchmal auch eine Tasse Kaffee

Dann 1 Milchshake
1 weiches Ei
(an gute Tage etwas Müsli )
Orangensaft

Mittags
Suppen
Soße mit etwas Kartoffelbrei
Eintöpfe (püriert)

Nachmittags
Shake mit Früchte
Joghurt

Abends:
Suppen
Soße mit Kartoffel (püriert)

kurz vorm Schlafen
Shake

Wasser den ganzen Tag
1l bis 1,5l

Hallo guten Morgen

Heute ist mein letzter Tag zuhause, morgen gehe ich in die Klinik.
Der Termin ging jetzt doch sehr schnell.
Die Essblockade hat sich nicht verändert, würde sogar sagen etwas schlechter. Ich beschäftige mich sicher auch viel damit, aber ist das nicht normal? Essen ist ein Grundbedürfnis, mein Körper ist ziemlich geschwächt. Die Angst das mein Körper dadurch ernsthaft geschädigt wird, wächst täglich etwas mehr.
Heute bin ich nach langer Zeit das erste mal den ganzen Tag alleine, da mein Mann wieder arbeiten muß. Gerade ist mir sehr übel, hab starken Durchfall (trotz wenig Nahrung) und mir ist es schwindelig. Das wird ein sehr langer Tag für mich.
Ablenken! Nicht darauf achten.....
Ok, aber womit? Ich hab keine Motivation für etwas, spazieren gehen geht nicht, da ich Angst habe ohnmächtig zu werden. Da duschen mich schon so angestrengt hat und ich gerade am ganzen Körper zittere.
Ich mach mir so viele Gedanken, was mich in der Klinik erwartet. Ich war ja jetzt die letzten Wochen kaum mit anderen Menschen zusammen. Ich konnte keinen Gespräche folgen, alles strengte mich an. Und trotzdem macht mir die Stille Angst......
Angst, ist das einzige Gefühl das ich empfinde. Und diese innerliche Leere.
Freude ist soweit entfernt und für mich zur Zeit nicht erreichbar.
Selbst weinen geht gerade nicht.
Dieser Zustand ist für mir echt bedrohlich, da ich gerade keinen Plan habe. Und bei mir muß alles ein Plan haben, geordnet und erledigt werden. Und nun diesen Zustand......

Aber ich werde in die Klinik gehen, ist schon mal ein wichtiger Schritt. Alleine komme ich nicht mehr auf die Spur. Diese Einsicht habe ich, Hilfe annehmen. Einfach mal schwach sein, loslassen.

Zitat von monika69:
Hallo guten MorgenHeute ist mein letzter Tag zuhause, morgen gehe ich in die Klinik. Der Termin ging jetzt doch sehr schnell. Die Essblockade hat sich nicht verändert, würde sogar sagen etwas schlechter. Ich beschäftige mich sicher auch viel damit, aber ist das nicht normal? Essen ist ein Grundbedürfnis, mein Körper ist ziemlich geschwächt. Die Angst das mein Körper dadurch ernsthaft geschädigt wird, wächst täglich etwas mehr. Heute bin ich nach langer Zeit das erste mal den ganzen Tag alleine, da mein Mann wieder arbeiten muß. Gerade ist mir sehr ü...


Liebe Moni, ich wünsche Dir alles Liebe für Deinen Klinik Aufenthalt und ja ich denke auch, das das der richtige Schritt
ist. Wenn gar nichts mehr geht. Ich wünsche Dir das Du am Ende des Tunnels wieder Licht sehen kannst. Dein Körper
ist geschwächt, deswegen hast Du es mit dem Kreislauf. Es wird alles wieder gut werden.
Du beschäftigst Dich mit der Essblockade, ja das ist Normal, habe ich Damals auch gemacht. Wobei es schluckt und atmet
von alleine. Da brauchen wir nicht zu tun, aber wenn man einmal drin steckt, in dieser Schleife, dann ist es schwer wieder
raus zu kommen. Du schaffst das, das wünsche ich Dir.

Vielen Dank, für diese aufbauende Worte, ich lese sie und mir geht es dabei immer ein Stück besser.
Wenn man schon selber an allem zweifelt und keine Besserung mehr sieht, ist es wie Balsam für die Seele!
Doch dann kommt wieder diese Angst, die ein so fest im Griff hat.
Bin gerade bei meinem Hausarzt gewesen, der nur kurz um die Ecke wohnt und ich kam kaum wieder zurück. Schwindel und mein Herz raste, hab natürlich sofort den Blutdruck gemessen:
167/112 Puls 118
Ich habe gerade so unheimliche Angst, was da in meinem Kopf passiert. Ich bin alleine und die Welle kommt auf mich zu......
Versuche mich abzulenken, aber in meinem Kopf sind 1000 Gedanken.
Und selbst in dieser Situation denke ich daran, dass der Koffer noch nicht gepackt ist usw.

Meine zwei Fellnasen ziehen sich schon zurück, die spüren meine Angst, Unsicherheit und diese Unruhe.
Ich schaue ständig auf die Uhr und hoffe es ist bald 16 Uhr. Dann ist mein Mann wieder da......
Ich ertrage diese Leere gerade kaum

Versuche auf deine Atmung zu achten. Nur darauf, nicht mehr und nicht weniger. Koche dir dazu eine Tasse Tee.
Versuche dich abzulenken, vielleicht indem du bisschen PMR machst oder eine geführte Fantasiereise über youtube.

Die Zeit bis 16Uhr, wenn man wartet kann sehr lange sein, aber ist ja im überschaubaren Rahmen.

Du bist stark und hast viel Kraft in dir, du schaffst es alleine, bis dein Mann nach Hause kommt.

Ab morgen wird man dir in der Klinik gut helfen können!
Alles alles Gute für dich!

Von mir auch alles Gute für den Klinikaufenthalt...


L.G. Waage
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Hallo Monika,

vielleicht hilft das ja: Versetze Dich in eine Zeit zurück, in der Du wirklich zufrieden warst in Deinem Leben. Erkenne, wie Du Dich seinerzeit als Mensch gefühlt hast.

Danach mach Dir klar, dass diese Zeit vielleicht vorbei ist, aber Du bist immer noch da. Die Erinnerung ist ebenfalls lebendig, wenn Du es willst.

Es geht nicht darum, der Vergangenheit nachzuhängen, sondern darum, zu verstehen, wie unterschiedlich es sich anfühlen kann, Ich zu sein. Diese Einsicht kann Angst machen, weil man den Kontrollverlust zu erkennen glaubt.

Die Einsicht kann aber auch dazu führen, den (Irr-) Glauben an Kontrolle zu hinterfragen und ihn loszulassen. Eine Kontrolle besteht und bestand ZU KEINER ZEIT.

Angst um körperliche Funktionen wurzeln m. E. immer in der Sorge um Kontrollverlust. Indem Du die Fragilität und Sterblichkeit des Körpers anerkennst, schwächt sich die Sorge um Kontrolle und somit die Angst ab.

Das bedeutet nicht, dass man sich bei berechtigten Krankheitssymptomen nicht drum kümmern sollte. Es geht nur darum, die Grundüberzeugung (!), dass wir nichts wirklich unter Kontrolle haben können (!), ans Licht zu lassen.

Diese Grundüberzeugung steht nämlich im Widerspruch mit der Kontrollillusion.

Zitat von monika69:
Hallo guten MorgenHeute ist mein letzter Tag zuhause, morgen gehe ich in die Klinik. Der Termin ging jetzt doch sehr schnell. Die Essblockade hat sich nicht verändert, würde sogar sagen etwas schlechter. Ich beschäftige mich sicher auch viel damit, aber ist das nicht normal? Essen ist ein Grundbedürfnis, mein Körper ist ziemlich geschwächt. Die Angst das mein Körper dadurch ernsthaft geschädigt wird, wächst täglich etwas mehr. Heute bin ich nach langer Zeit das erste mal den ganzen Tag alleine, da mein Mann wieder arbeiten muß. Gerade ist mir sehr ü...


Hallo Monika,

ich wünsche dir für die Klinik auch alles, erdenklich Gute .

Hallo
Melde mich kurz von der Klinik, heute war ja alles noch sehr ruhig und locker. Bis auf einen Termin Entspannung stand nichts auf dem Plan. Ein Pate hat mir etwas die Klinik gezeigt und einige Abläufe erklärt. Mein Zimmer teile ich mit einer sehr netten Person, die mir gleich das Gefühl von Du bist nicht alleine vermittelt.
Hoffe ich kann heute Nacht etwas schlafen, obwohl ich schon jetzt unheimlich müde bin.

Dann wünsche ich euch allen einen schönen Abend.

Tschüß Monika

A


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Dr. Christina Wiesemann
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