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Zitat von flow87:
Ja das stimmt. Beim Spazieren ein Puls von 100 ist absolut normal. Meiner ist auch beim spazieren, also schnelleren gehen zwischen 95 und 105 immer.


Na dann ... Los... Fahrrad fahren, Walken oder Schwimmen und du wirst sehen es wird nach und nach immer besser.

Ich fahre am liebsten Rad und da komme ich wenn ich richtig Gas geben durch auch an meine Grenzen das ist dann in meinem alter so bei 160 und nettes fahren dann ist es bei mit 140.

PS. Aber das Beste wird sein dabei dann nicht mehr den Puls zu prüfen.

Der Körper muss sich erst an die ungewohnte Bewegung gewöhnen, das dauert etwas aber nach 4 Wochen wirst du sehen wie es besser geht, die ersten Tage den inneren Schweinehund überwinden und dann läuft es bald von ganz allein. Der Mensch ist konstruiert für Bewegung nicht zum Ausruhen. Erst Belastung lässt den Körper richtig leben.
Schwimmen und Radfahren sind super ! Irgendetwas tun ist besser als nichts tun, dein Körper sagt dir schon wann ein Päuschen notwendig ist.
Und, der Mensch ist schon ein ziemlich rubustes Ding, so schnell geht der Körper nicht kaputt und das Herz schon gar nicht. Einfach machen aber nicht übertreiben, einfach so, dass es Spaß macht dann klappt es schon

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Ich hatte gerade so ein Vibrieren im Bauch und richtig Panik gekriegt, dass dies ein Epilepsieanfall ist. Dann Herzrasen und Benommenheit.

War das einfach eine Angstattacke aus dem Nichts?

Zitat von Kolllegah:
War das einfach eine Angstattacke aus dem Nichts?


Die kam nicht aus dem Nichts. Der Auslöser war deine Panik aufgrund der Muskelzuckung im Bauch, die du als bedrohlich empfunden hast.

Tagsüber kann ich die Stolperer ja noch ganz gut akzeptieren, aber abends im Bett fühleb sie sich wieder ganz anders und bedrohlicher an. Tagsüber sind es vermehrt unregelmässige Schläge, das spüre ich im Bett gar nicht, aber dafür mehr den ausbleibenden Schlag dazu ein Wattegefühl im Kopf in dem Moment.

Zitat von polly75:
Tagsüber kann ich die Stolperer ja noch ganz gut akzeptieren, aber abends im Bett fühleb sie sich wieder ganz anders und bedrohlicher an. Tagsüber sind es vermehrt unregelmässige Schläge, das spüre ich im Bett gar nicht, aber dafür mehr den ausbleibenden Schlag dazu ein Wattegefühl im Kopf in dem Moment.


Das Wattegefühl kenne ich bei von einer dauer Panik Woche aus einem aufgebochenem Trauma.

Ich konnte damals das Wattegefühl sogar ein wenig geniessen. Da es die extreme Panik durchbrach.

Also die Pause bei Extrasystolen ist ganz normal. Der Taktgeber kommt nach einer ES wieder in den normalen Takt.
Dazu bleibt eine kleine Pause.
Das kommt einem bei Angst nur so sehr lange vor.
Ich habe Zeitweise in einer Minute über 20 Pausen. Das wird bei mir besonders durch unterschwellige Angst ausgelöst.
Dann brauche ich wirklich echte Müdigkeit um zu schlafen. Ich versuche mich denn bei einem warmen Beruhigungstee ein wenig abzulenken... Lesen Musik etc...

Zitat von Kolllegah:
Ich hatte gerade so ein Vibrieren im Bauch und richtig Panik gekriegt, dass dies ein Epilepsieanfall ist. Dann Herzrasen und Benommenheit. War das einfach eine Angstattacke aus dem Nichts?

Wie kommst du bloß auf Epilepsie? Die findet im Kopf statt.

Mein größtes Problem ist der erhöhte Ruhepuls.
Ich wurde mit allen möglichen Untersuchungen durchgecheckt, z.T. von Top-Ärzten.

Trotzdem kann ich mir nicht erklären warum mein Puls, insbesondere morgens erhöht ist. Laut Langzeit-EKG liegt kein organisch bedingtes Herzrasen vor. Mein Puls fällt im Bett bis auf 58 runter.

Jetzt wo ich versuche Sport zu machen, hab ich Angst dass ich mit einem generell erhöhten Ruhepuls mein Herz zu schnell überlaste und wenn ich dann eine Panikattacke beim Sport kriege... das ist mein worst case Szenario.

Gibt es IRGENDJEMANDEN der auch seine Symptome morgens als schlimmer empfindet?

Wie hoch ist denn dein Ruhepuls?

Und wie bestimmst du ihn?

Und wann bestimmst du ihn?

Laut Langzeit-EKG ist mein Ruhepuls tagsüber bei 86. Mein Kardiologe meinte ich solle mir deswegen, erst recht wegen meines jungen Alters, gar keine Sorgen machen.
Messen tu ich ihn meistens am Handgelenk, wenn ichs selber mache. Und da habe ich IMMER das Gefühl er sei zu schnell.

Zitat von Alex1995:
Laut Langzeit-EKG ist mein Ruhepuls tagsüber bei 86. Mein Kardiologe meinte ich solle mir deswegen, erst recht wegen meines jungen Alters, gar keine Sorgen machen. Messen tu ich ihn meistens am Handgelenk, wenn ichs selber mache. Und da habe ich IMMER das Gefühl er sei zu schnell.

Wie hoch ist denn dein Blutdruck? Je niedriger der Blutdruck desto höher ist ja der Puls. Mein Blutdruck bewegt sich immer im unteren Bereich, niedrig bis ideal, und mein Puls ist fast nie unter 80. Wenn ich mich etwas bewege auch höher. Früher war mir das nie als solches bewusst, ich hatte nur schon immer meine Probleme mit Ausdauersport. Z.B. 2000 m Lauf in der Schule, das war ne Folter für mich, auch später ist joggen nie zu meinem Sport geworden. Ich habe ganz schnell das Gefühl ich fall gleich mit Herzattacke um so rast mein Herz. Das fällt mir auf Fahrrad/Cardiogerät oder beim Schwimmen viel leichter. Da trägt man halt nicht auch noch sein Gewicht mit. Ich hatte ein Belastungs-EKG und der Arzt meinte, das wäre gut gewesen. Der hohe Puls gehört wohl einfach zu mir, ich bin insgesamt eher ein temperamentvoller Charakter. Seit ich unter diesen vermehrten Ängsten leide, bzw. seit sich diese offensichtlich durch körperliche Symptome äußern und dadurch noch verstärken, fällt mir der hohe Puls viel mehr negativ auf. Vorher hab ich das halt nur bei Anstrengung während Ausdauertätigkeiten gemerkt. Aktuell kommt bei mir hinzu, ich denke das betrifft zur Zeit auch die meisten, dass ich kaum richtig entspannen kann zwischendurch. Ich habe schon 3kg abgenommen, weil ich das sonst geliebte, auf dem Sofa hängen und was naschen, gerade nicht mehr kann. Ich bin gerade total geschäftig und wenn ich nicht arbeite am Putzen, im Garten oder mit dem Hund unterwegs. Die Gewichtsabnahme befeuert dann wieder meine Krebsangst... alles Mist gerade.

Ich weiß man sollte das als Herzneurotiker nicht machen, aber ich habe grade im Internet geforscht. Da habe ich gelesen, dass ein plötzlicher Herztod bzw. ein Kreislaufstillstand auch bei herzgesunden Menschen eintreten könnte. Dazu muss einfach nur das elektrische Reizleitungssystem aus dem Takt geraten. Wie geht man bitte mit so einer Info um?

Zitat von Alex1995:
Ich weiß man sollte das als Herzneurotiker nicht machen, aber ich habe grade im Internet geforscht. Da habe ich gelesen, dass ein plötzlicher Herztod bzw. ein Kreislaufstillstand auch bei herzgesunden Menschen eintreten könnte. Dazu muss einfach nur das elektrische Reizleitungssystem aus dem Takt geraten. Wie geht man bitte mit so einer Info um?


Ignorieren, denn es gibt Dinge die jedem Menschen passieren können. Also tragen wir alle diese Risikos mit uns mit. Die Chance das du aber durch eine tödliche Herzrhythmusstörung sterben wirst ist verschwindet gering.

Zitat von Alex1995:
Ich weiß man sollte das als Herzneurotiker nicht machen, aber ich habe grade im Internet geforscht. Da habe ich gelesen, dass ein plötzlicher Herztod bzw. ein Kreislaufstillstand auch bei herzgesunden Menschen eintreten könnte. Dazu muss einfach nur das elektrische Reizleitungssystem aus dem Takt geraten. Wie geht man bitte mit so einer Info um?

So einen plötzlichen Herztod eines gesunden Menschen in den besten Jahren gab es bei uns in der Verwandtschaft. Da kannst du nur so mit umgehen, dass du das so gut es geht ignorierst. Man hat es nicht in der Hand, man kann ja durch diverse plötzlich auftretende Krankheiten oder Unfälle versterben. 100% Sicherheit gibt es nicht. Es ist halt unwahrscheinlich dass sowas passiert und von daher bleibt nur das Beste zu hoffen und grobe Risiken zu vermeiden. Aber über das ganze Sorgen machen das Leben nicht zu vergessen. Stell dir vor, du lebst in ständiger Angst, machst deswegen alles mögliche nicht was dir Spaß machen würde und wirst dann 100. Wäre ja auch schade drum.

ist es nicht so, dass wir durch unsere Herzphobie einen solchen plötzlichen Herztod wahrscheinlicher machen?

Zitat von Alex1995:
ist es nicht so, dass wir durch unsere Herzphobie einen solchen plötzlichen Herztod wahrscheinlicher machen?

Wieso? Wir sind besser untersucht als andere ohne Herzphobie.

Und zu einer Störung des elektrischen Reizleitungssystem kommt es ja zum Beispiel beim Vorhofflimmern. Und ja, wir sind so fixiert auf unser Herz und wir vergessen, dass wir auch ganz plötzlich von einem Auto überfahren werden können, einen Schlaganfall kriegen können, zu stolpern und den Kopf lebensgefährlich verletzen können usw.

Also ich kenne niemanden, der im jungen Alter einfach so tot umgekippt ist.

ja genau, Vorhofflimmern. Gibt es dafür Risikofaktoren oder kann das einfach so bei Herzgesunden auftreten?

Und naja, wir Herzphobiker belasten durch unseren andauernden Stress doch unser Herz. Zumindest im Internet steht Stress überall als Risikofaktor.
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Zitat von Alex1995:
ja genau, Vorhofflimmern. Gibt es dafür Risikofaktoren oder kann das einfach so bei Herzgesunden auftreten?Und naja, wir Herzphobiker belasten durch unseren andauernden Stress doch unser Herz. Zumindest im Internet steht Stress überall als Risikofaktor.

Es geht um die Folgen von Stress. Bluthochdruck, schlechte Ernährung oder Bewegungsmangel.

Ich nehme nicht an, dass du ständig Bluthochdruck hast.

Es ist sehr spannend mit den Angsterkrankungen. Aktuell befasse ich mich gezwungenermassen mit dem Coronavirus, auch wenn ich keine Angst habe. Durch diese Ablenkung habe ich nun - abgesehen von gestern Abend kurz - fast keine Herzsymptome.

Zitat von Alex1995:
Laut Langzeit-EKG ist mein Ruhepuls tagsüber bei 86. Mein Kardiologe meinte ich solle mir deswegen, erst recht wegen meines jungen Alters, gar keine Sorgen machen.
Messen tu ich ihn meistens am Handgelenk, wenn ichs selber mache. Und da habe ich IMMER das Gefühl er sei zu schnell.


Dein Puls ist so hoch, weil du permanent unter Strom stehst. Wie du selbst sagst bist du Herzneurotiker. Du überwachst permanent deine Herzaktivität und reagierst auf jede kleine Veränderung mit Stress und Angst. Und auf Angst reagiert der Organismus mit einer erhöhten Pulsfrequenz. Die Ursache für deine Angst ist nicht dein schneller Puls sondern es ist umgekehrt.

Zitat von Alex1995:
Gibt es dafür Risikofaktoren oder kann das einfach so bei Herzgesunden auftreten?


Vorhofflimmern bedeutet noch lange nicht, dass man daran stirbt. Solange das Herz gesund ist, passiert da in der Regel auch nichts. Risikofaktoren sind z.B. Arteriosklerose, eine KHK, Herzinsuffizienz oder angeborene Herzfehler. Natürlich gab es auch schon Fälle wo Leute ohne erkennbaren Grund einfach tot umfallen weil das Herz nicht mehr wollte. Aber das gehört in die Kategorie extremer Ausnahmefall. Die Chance an so etwas zu sterben ist geringer als bei vielen anderen Dingen, die dir passieren könnten.

Aber gerade diese Unsicherheit, dass mein Herz einfach so aufhört zu schlagen und ich sterbe ist ja gerade das was mir Angst macht. Und dann denke ich mir, gerade durch meine Ängste schwäche ich mein Herz was dann so einen Stillstand noch wahrscheinlicher machen könnte..

aber klar: so gesehen haben wir Angstneurotiker einfach einen vollkommen falschen Fokus entwickelt, richtig? Die Angst um Herz erscheint uns so lebenswichtig, dabei hat uns das Herz vorher nie interessiert.
Ich glaube, dass was dass Herz so angsteinflößend macht ist ja dass man es im Gegensatz zum Hirn spürt. Wenn ich aufgeregt bin passiert nichts spürbares am Hirn aber das Herz schlägt dann schneller. Und man versucht Kontrolle über sein zu erlangen um schlimmes zu verhindern. Das ist halt der Teufelskreis. Ich hoffe die Therapie kann mir etwas helfen. Und hoffentlich Selbsthilfe. Danke für euren Input.

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Dr. Reinhard Pichler
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