Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

Hallo Nine 1991,

ich kann deine Ängste und Sorgen gut nachvollziehen. Wenn man unter einer Angst-und Panikstörung leidet ist es immer schwierig die körperlichen Symptome richtig zu deuten. Ein Teufelskreis entsteht und man macht sich nur noch Gedanken über die Gesundheit. Versuche dich abzulenken. Denke an positive Dinge. Ich weiß es ist einfach gesagt und es braucht seine Zeit. Hat dir die psychische Behandlung Erkenntnisse zu deiner Angst-und Panikstörung gebracht? Ich gehe nicht davon aus das du etwas ernstes mit deinem Herzen hast. Wenn du dir selber unsicher bist lässt du es beim Arzt abklären (dafür braucht man sich auch nicht zu schämen). Durch die Symptome der Angst-und Panikattacken will dir deine Seele etwas mitteilen. Es ist nur die Kunst zu erkennen was genau. In welchen Phasen / Situationen hast du diese Ängste?

LG

Zitat von MJHSV424:

Bei einem Herzinfarkt tut einfach der komplette Brustkorb weh und das ohne, das man feststellen kann wo der Schmerz am stärksten ist.
Hoffe ich konnte dir damit ein wenig helfen .

Auf jeden Fall hast Du mich ein wenig beruhigt .

Zitat von Nevi1716:

Hallo Nine 1991,

ich kann deine Ängste und Sorgen gut nachvollziehen. Wenn man unter einer Angst-und Panikstörung leidet ist es immer schwierig die körperlichen Symptome richtig zu deuten. Ein Teufelskreis entsteht und man macht sich nur noch Gedanken über die Gesundheit. Versuche dich abzulenken. Denke an positive Dinge. Ich weiß es ist einfach gesagt und es braucht seine Zeit. Hat dir die psychische Behandlung Erkenntnisse zu deiner Angst-und Panikstörung gebracht? Ich gehe nicht davon aus das du etwas ernstes mit deinem Herzen hast. Wenn du dir selber unsicher bist lässt du es beim Arzt abklären (dafür braucht man sich auch nicht zu schämen). Durch die Symptome der Angst-und Panikattacken will dir deine Seele etwas mitteilen. Es ist nur die Kunst zu erkennen was genau. In welchen Phasen / Situationen hast du diese Ängste?

LG

Vielen Dank für deine Antwort. Ich war schon in Behandlung und bin es immer noch.. Ich liege nur gerade im Bett und habe Schmerzen im linken kleinem Dinge und ein Druck Gefühl im Oberkörper.. es macht mich wahnsinnig. Ich weiß ja eigentlich das nichts ist weil ich das schon mal hatte. Nur angenommen es ist wirklich es und ich tue es als Attacke ab.. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll.

Lg

Zitat von la2la2:

Wozu Notarzt rufen, wenn du noch in der Lage bist selbstständig in die Notaufnahme vom Krankenhaus zu fahren? Enorme Geldverschwendung - Krankenwagen +Notarzt kosten schnell 800-1000€ pro Einsatz.

Wenn du es nicht mehr schaffst die Wohnung zu verlassen (nicht aus Angst, sondern weil du die Kraft nicht mehr hast), dann erst ist es wirklich ernst und du kannst guten Gewissens den Notarzt rufen.

Arbeitest du bei der Krankenkasse?
Hattest du selbst schon Panikattacken?

ich hab selbst schon oft den krankenwagen gerufen. wer denk bei todesangst schon an die kosten?

Zitat von la2la2:

Wozu Notarzt rufen, wenn du noch in der Lage bist selbstständig in die Notaufnahme vom Krankenhaus zu fahren? Enorme Geldverschwendung - Krankenwagen +Notarzt kosten schnell 800-1000€ pro Einsatz.

Kosten : etwa 650.00 Ocken . Dazu noch das große Blutbild im KH . Falls der Notarzt überhaupt kommt . Das entscheidet die Besatzung des RTW . Wie wäre es mit einem Taxi ? Oder einem Bekannten/Freund ? Meine Nachbarin machte das 1 Mal pro Monat , auch sie hat eine Angststörung . Mittlerweile haben das die Nachbarn übernommen . Wobei ich mich frage , ob da eine Therapie nicht doch preiswerter wäre . Der aber verweigert sie sich . Ich kann deinen Hinweis auf die Kosten durchaus verstehen .

Wenn ich durch eine Panikattacke eine Blutdruckkrise habe rufe ich doch lieber den Krankenwagen als ein Taxi.

Dann wird man auch ziemlich schnell in der Notaufnahme drangenommen. Kommst du mit dem Taxi etc. kannst du unter Umständen etliche Stunden warten.

Zitat von petrus57:

Wenn ich durch eine Panikattacke eine Blutdruckkrise habe rufe ich doch lieber den Krankenwagen als ein Taxi.

Dann wird man auch ziemlich schnell in der Notaufnahme drangenommen. Kommst du mit dem Taxi etc. kannst du unter Umständen etliche Stunden warten.

Bei einer Panikattacke kann es einem natürlich passieren , dass die während der langen Wartezeit von selbst vorbei geht .
Eine Blutdruckkrise ist da schon was Anderes .
Ich sehe das kritisch mit dem Krankenwagen (obwohl ich es durchaus verstehen kann) .
Irgendwann ist es halt einfach mal an der Zeit zu lernen mit seinen Panikattacken umzugehen .
Das stärkt ja auch das Selbstvertrauen .

Zitat von Rosalie48:

Irgendwann ist es halt einfach mal an der Zeit zu lernen mit seinen Panikattacken umzugehen .
Das stärkt ja auch das Selbstvertrauen .

So ist es. Anders bestätigt man nur seine Ängste und hält den Angstkreislauf aufrecht.

Mir geht es seit ca. 2 Monaten genauso.

Ich war wegen Erbrechen nicht in der Arbeit, bin total entspannt auf der Couch gelegen und plötzlich fängt das Herz an zu rasen wie verrückt. Habe das ca. 1 Stunde mitgemacht. War allein zuhause, deshalb habe ich meine Schwester angerufen und sie gebeten zu mir zu kommen. Bin währenddessen eine gute halbe Stunde vor der Haustür auf und ab gelaufen damit ich ein bisschen in Bewegung bleibe. Nach 2 Stunden ohne Besserung hat sie mich dann in die Notaufnahme gebracht. Im Krankenhaus habe ich mich sicher gefühlt und es wurde schon ein bisschen besser. Nach ungefähr 6 Stunden Behandlung (Blutabnehmen, EKG und Ultraschall) war die einzige Erkenntnis -Fieber-. Deshalb schlägt mein Herz so schnell und ich denke deshalb ich flieg gleich um. Nach einer guten Woche ohne Probleme ging es wieder los. Bis in die Morgenstunden schlaflos im Bett, Herzrasen, Druck in der Brust, fast wie Explosionen im Brustkorb die sich bis zum Kopf hocharbeiten. Dann war wieder Ruhe. Das ging 2 Wochen so. Mein Hausarzt meinte dann Herzangst . Es war schon mal ein gutes Gefühl zu wissen das eigentlich alles gut ist, aber wenn der Kopf dir einen Streich spielen will dann tut er das auch. Habe vereinzelt noch Panikatacken, die ich aber eigentlich ganz gut in den Griff bekommen hab. Ich ypiele gern Fußball, deshalb schaue ich mir gern Videos an um schießen zu lernen wie die Profis. Beim einschlafen denke ich dann daran wie ich schießen muss und denke an Verbesserungen. Das hat mir total geholfen. Mein Arzt hat mir auch Achtsamkeitstraining empfohlen und mir BetaBlocker verschrkeben.

Bin momentan noch 24 Jahre alt und treibe gern Sport. Spiele 1 mal die Woche Fußball und bin da auch ca. 3 Stunden im Laufschritt unterwegs. Wenn sich danach alles beruhigt weis ich das es eine reine Kopfsache ist. Werde demnächst einen Psychologen aufsuchen und in Therapie gehen.

Hallo zusammen.

Mir geht es seit ca. einem Monat genau gleich... Ich bin 21, weiblich eigentlich in guter Form. Immer habe ich ständig diesen Druck auf dem Brustkorb, plötzlich sticht es in der Herz gegend oder mein Herz schlägt mega intensiv... Manchmal gelingt es mir mich abzulenken aber manchmal auch nicht, und wenn nicht, mache ich jedes mal die Hölle durch... Ich habe dan so fest Angst vor dem sterben dass man mit mir nicht mehr sprechen kann! Ich zittere am ganzen Körper und erbreche meistens (Magensäure)! Nach so einer Attake bin ich meistens fix und fertig und muss mich hinlegen und schlafen... Habe vor einer Woche die Therapie bei der Psychotherapeutin gestartet, sind aber noch nicht so weit gekommen. Einmal am Abend hatte ich so fest Panik, dass ich selber in die Notaufnahme gefahren bin! Dort haben Sie ein EKG und Bluttest gemacht - alles i.O! Für ca. 3 Stunden ging es mir gut aber dann frage ich mich immer wieder, ob nur ein normales EKG von 10 Sekunden reichen um eine Herzkrankheit festzustellen, ich habe immer das Gefühl, man hätte doch noch mehr Untersuchungen machen sollen... Bin total am Ende, fühle mich nicht in der Lage arbeiten zu gehen oder sonst irgendetwas anstrengendes zu machen... Und was mir noch mehr Angst macht ist, dass es eine Zeit lang dauern kanm das in den Griff zu bekommen, wie soll man den bitte schön ein Jahr lang mit angst leben können!? Ich bin jetzt schon nach einem Monat am Ende und ein Jahr lang so zu leben ist für mich eine katastrophe!

Informationen aus dem eigenen Körper - z.B. Wie schnell schlägt mein Herz? - erreichen die Amygdala (auch gerne mal Das Ministerium der absurden Angst genannt) direkt . Die Amygdala kann blitzartig alle möglichen Systeme im Körper aktivieren , damit man wie ein Bulle kämpfen oder wie der Teufel weglaufen kann . Es geht in Bruchteilen von Sekunden nicht mehr darum , eine genaue Analyse einer Situation zu liefern , es soll nur flott sein . Die Amygdala ist die Achse der Angst .

Normal wäre :
Amygdala an Zentrale : Der Puls beträgt 98 pro Minute , ist das noch normal?
Zentrale an Amygdala : Das liegt noch im grünen Bereich . Lies das verdammte Handbuch!

Stattdessen gibt die Zentrale folgenden Fehlalarm :
Houston , wir haben ein Problem . Herzschlag bedrohlich erhöht . Alarmstufe 10!

Das ist eine ziemlich komplizierte Sache mit dem Mandelkern , dem Hippocampus und dem Thalamus .
Der Mandelkern ( Amygdala) stachelt nämlich den Locus coeruleus an (himmelblauer Ort) , und in eben jenem himmelblauen Ort findet man Noradrenalin in gehäufter Form , ein Botenstoff , dem im Zusammenhang mit der Angst große Bedeutung zukommt .
Etwa 70% des gesamten Noradrenalins im Gehirn werden genau im Locus coeruleus gebildet .

Wenn der Angstpatient im Krankenhaus angekommen ist und dort den ersten Weißkittel sieht , dazu noch ein EKG und ein Blutbild gemacht bekommt ( wenn der Herzphobiker oder der Paniker also in Sicherheit ist) , dann beruhigt sich die Achse des Bösen recht schnell .
Um zu Hause sofort wieder dieselbe Katastrophe von vorne zu beginnen .

Herzneurotiker werden in der Regel ziemlich alt , vorausgesetzt sie haben keine andere , wirklich lebensbedrohliche Krankheit .

Ja, man kann an diesen kurzen EKG erkennen ob du einen Herzinfarkt hattest oder hast.
Auch mit einem bluttest kann man das noch nach einigen Wochen danach feststellen, ob ein Herzinfarkt vorlag.

Unsere Medizin ist mittlerweile sehr weit entwickelt.

Mache einen Termin beim Kardiologen. Lasse dich dort einmal komplett durchchecken inkl. Langzeit EKG. Danach wirst du sicher beruhigter sein.
Mit 21 liegt die Wahrscheinlichkeit fast bei null, das du wirklich etwas ernstes am Herzen haben wirst.

Danke viel mal für die Antworten!
Gestern Abend hatte ich ca. 30min lang das Herzstolpern. Habe probiert ruhig zu bleiben, was mir jedoch nicht gelungen ist, musste ein Temesta nehmen damit ich mich beruhigt habe. Bekomme jetzt einen Termin beim Kardiolog um mein Herz komplett durchchecken zu lassen. Hoffe das mich das dann bisschen beruhigt, wenn ich ohne Befund raus komme!

Zitat von Nici_98:

Danke viel mal für die Antworten!
Gestern Abend hatte ich ca. 30min lang das Herzstolpern. Habe probiert ruhig zu bleiben, was mir jedoch nicht gelungen ist, musste ein Temesta nehmen damit ich mich beruhigt habe. Bekomme jetzt einen Termin beim Kardiolog um mein Herz komplett durchchecken zu lassen. Hoffe das mich das dann bisschen beruhigt, wenn ich ohne Befund raus komme!

Ich kenne das und ich hatte nie pathologisch wirklich etwas außer mal eine klitzekleine Extrasxstole auf dem EKG.
Entspanne dich. Manchmal spielen auch Hormone Streiche.
Das mit den Beruhigungsmitteln finde ich persönlich kontraproduktiv, da das Vertrauen in den eigenen Körper dadurch eher verhindert wird.
Super, dass du einen Termin beim Kardiologen hast. Ein Psychologe wäre sicherlich hinzu hilfreich
Vielleicht kannst du bis dahin schonmal Yoga, Progressive Muskelentspannung usw machen?
Alles Liebe!

Bin schon seit letzter Woche in der Psychotherapie, sind aber noch nicht weit gekommen. Diese Woche machen wir zusammen ein Modell von meinen Panikattaken. Ich musste das Temesta nehmen, weil ich sonst durchgedreht wäre. Es war nur 1/4 von der Tablette und diese Menge nützt bei mir sehr gut. Habe extreme Rückenschmerzen und bin total verspannt. Heute morgen habe ich ein Crossaint gegessen, dies habe ich aber gerade wieder erbrochen. Kann zur Zeit nichts bei mir behalten... Trotz Nexium (Magenschoner). Ich hoffe der Termin beim Kardiologe ist so schnell wie möglich.

Zitat von Nici_98:

Bin schon seit letzter Woche in der Psychotherapie, sind aber noch nicht weit gekommen. Diese Woche machen wir zusammen ein Modell von meinen Panikattaken. Ich musste das Temesta nehmen, weil ich sonst durchgedreht wäre. Es war nur 1/4 von der Tablette und diese Menge nützt bei mir sehr gut. Habe extreme Rückenschmerzen und bin total verspannt. Heute morgen habe ich ein Crossaint gegessen, dies habe ich aber gerade wieder erbrochen. Kann zur Zeit nichts bei mir behalten... Trotz Nexium (Magenschoner). Ich hoffe der Termin beim Kardiologe ist so schnell wie möglich.

Super - Du bist auf dem richtigen Weg.
Das mit dem Erbrechen scheint die extreme Nervosität zu sein. Rede bitte über alles mit dem Psychologen. Das braucht ein paar Settings bis sich was tut, aber helfen wird's bestimmt.

Hallo zusammen

Diese blöde Angst wieder.

Mache gerade schwere Beziehungsprobleme mit und habe seit Montag nach 11 Jahren wieder angefangen zu rauchen und Alk. zu trinken. Säurehaltig.

Alles Mist gerade.

Bei Liebeskummer spielt mein Herz total verrückt. Extrasistole. Herzklopfen. Dazu kommt eine Erkältung und blöder Reizhusten.

Nun dachte ich, komm ich nehme mal Prospansaft gegen Hustenreiz und aß Chips. Plötzlich bekam ich heftige Schmerzen in der Brust. Nun habe ich Angst. Kann das vom Hustenreiz sein das es drückt bis in den Rücken und stechend? Oder ist es da wund? Angst Angst Angst

Hallo Loredana2371,

nun ich bin kein Arzt allerdings glaube ich, dass Die von Dir beschriebenen schmerzen eher von Rücken
in die Brust ausstrahlen. Hatte ähnliche Symptome, nun der Kardiologe hat nichts gefunden allerdings
der Ortopäde um so mehr. Manchmal reicht schon etwas Reizhusten und etwas Stress und der Körper
verkrampft sich komplett.

Hey, nur so am Rande bemerkt, ich weiß, dass Beziehungsprobleme sehr belastend sein können aber Alk.
bringt Dich da nicht weiter. Schreibe Doch einfach über Deine Probleme denn ein Ausweg gibt es immer..

LG
Lockenkopf

Jetzt hat es mich auch mal wieder erwischt.

Vorhin ziehen/stehen in der linken Brust. Wollte ein kleines Schläfchen machen. Es wurde ein kleines bisschen besser, aber so ganz weg ging es nicht und der linke Arm war auch schwer. Nach dem Aufstehen dann plötzlich Rückenschmerzen etwas über Hüfthöhe. Dann jetzt noch Übelkeit obendrauf. Puls normal, Blutdruck habe ich nicht gemessen. Schlecht Luft bekomme ich zur Zeit sowieso, da ich grad noch eine Erkältung auskuriere. Wahrscheinlich ist es wieder nichts aber trotzdem werde ich gleich nervös und male mir das Schlimmste aus.

Es waren alles keine extrem starke Schmerzen, eher einfach nur unangenhem. Nur durch die Angst steigere ich mich rein. Kann ich morgen gleich mal meiner Therapeutin erzählen.