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Zitat von saga1978:
Ich denke schon das was an deiner Theorie stimmt


Dann versuche mal, da bissle Licht ins Dunkle zu bekommen. Ich bin sehr analytisch strukturiert und kann viel mit Ursache und deren Wirkung anfangen. Ich musste begreifen, warum ich abgerutscht bin. Im Prinzip geht es ums Verstehen, und alles, was man verstehen kann, begreifen, mindert die Angst.

Angst hat man nur, wenn Bedrohung angesagt ist. Dann beginnt der Körper aufzurüsten. Das wird gefühlt und dann wird es bewertet. Weiss man ein bisschen über sich selbst, um dieses Warum, wird es wirklich einfacher. Aber man muss ziemlich Umdenken lernen.

Zitat von Icefalki:
Dann versuche mal, da bissle Licht ins Dunkle zu bekommen. Ich bin sehr analytisch strukturiert und kann viel mit Ursache und deren Wirkung anfangen. Ich musste begreifen, warum ich abgerutscht bin. Im Prinzip geht es ums Verstehen, und alles, was man verstehen kann, begreifen, mindert die Angst. Angst hat man nur, wenn Bedrohung angesagt ist. Dann beginnt der Körper aufzurüsten. Das wird gefühlt und dann wird es bewertet. Weiss man ein bisschen über sich selbst, um dieses Warum, wird es wirklich einfacher. Aber man muss ziemlich Umdenken lernen.



Ich weiss das es bei mir in der Kindheit angefangen. Mehr leider nicht

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Zitat von saga1978:
Ich weiss das es bei mir in der Kindheit angefangen. Mehr leider nicht


Lass dir Zeit dabei. Denk einfach drüber nach. Deine Gefühle, deine Wünsche, sei mal ganz ehrlich zu dir selbst. Und bewerte das nicht. Man darf alles denken, alles mal in Frage stellen, nichts muss, alles kann. Ich habe das damals brachial getan, liegt aber in meiner Persönlichkeit. Hab ich auch erkennen müssen, dass das ein Knackpunkt bei mir ist. Ich bin ja schon ein sehr alter Hase, und hab viel lernen müssen. Hab Geduld. Sei gnädig zu dir selbst.

Es ist sicherlich erleichternd, wenn man einen Grund findet, bei mir hat man (Therapeuten etc.) und ich selbst keinen gefunden in 20 Jahren nicht. Mittlerweile ist mir der Grund auch egal. Es ist bei mir schon chronisch geworden. Ich versuche es seit einiger Zeit mit Akzeptanz und Wahrnehmung ohne Bewertung. Ich suche keine Hilfe von außen mehr. Ich versuche meinem Körper zu vertrauen. Gedanken sind keine Fakten.
Ich mache weiter und übe manchmal klappt es besser manchmal weniger.
Aufgeben ist keine Option.

Meine Angst beginnt mit der Kindheit. Mein Mann hatte auch hier zu Hause einen schweren hinterwandinfark. Seit dem sind die Panik Attacken wieder da. Weil es so schön ist eine Deppression dazu. Arbeite aber daran.

Zitat von saga1978:
Ich hab die angst seit dem mein Bruder einen Infarkt hatte das war Horror

Bei mir geht es mittlerweile. Da zu einem Herzinfarkt noch viel mehr gehört als stolpern. Und ich auch ein ganz anderes Leben habe als mein Vater.

Also habt ihr ein traumatisches Geschehen erleben müssen. Eine Hilflosigkeit erfahren müssen, die Schmerz, Verzweiflung und Angst ausgelöst haben. Inwieweit wurden diese Gefühle auch bewusst wahrgenommen? Wirklich bewusst darauf, dass Schmerz und Trauer als Angst gefühlt werden? Als alleine Zurückgelassen?

Zitat von Icefalki:
Ist man ja auch. Und jetzt zum Ansatz, den ich befürworte, warum ist alleine sein, so schlimm? Drehen wir es um. Zuerst kommt die Erkenntnis, dass man plötzlich feststellen muss, dass einem was Schlimmes passieren könnte. Im Gegensatz zu Gesunden, die davon ausgehen, mich trifft es eh nicht. Also alleine gelassen werden in bedrohlichen Situationen. Deshalb mein Denken, dass hypochondrische Ängste damit zu haben könnten, früher Hilflosigkeit erfahren zu haben. Nur mal ein Gedanke von mir.

Vielen Dank für deine Beiträge, sie geben mir neue Impulse um mein eigenes Leben aus anderen Blickwinkeln anzuschauen.
Deine Ansätze erinnern mich stark an Ansätze aus meiner Therapie. Hast du auch selbst eine tiefenfundierte Psychotherapie gemacht?
Ich mache diese aktuell, Langzeittherapie wurde genehmigt, habe inzwischen 25 Stunden gehabt und so laaaaaangsam beginne ich Zusammenhänge zu verstehen, u.a. dass hypochondrische Ängste u.a. tatsächlich mit großer Hilflosigkeit in frühester Kindheit zusammenhängen

Zitat von Icefalki:
Lass dir Zeit dabei. Denk einfach drüber nach. Deine Gefühle, deine Wünsche, sei mal ganz ehrlich zu dir selbst. Und bewerte das nicht. Man darf alles denken, alles mal i9n Frage stellen, nichts muss, alles kann. Ich habe das damals brachial getan, liegt aber in meiner Persönlichkeit. Hab ich auch erkennen müssen, dass das ein Knackpunkt bei mir ist. Ich bin ja schon ein sehr alter Hase, und hab viel lernen müssen. Hab Geduld. Sei gnädig zu dir selbst.



Vielleicht findet die Therapeutin ein Grund will endlich mit dieser Angst umgehen können ich bin ja schon mit 7 in der Klinik gewesen wegen Panik vielleicht liegt es daran

Bei mir ist auch so ein wenig ein Kindheitsproblem denke ich. Ich bin damals mit 6 Jahren in ein Musiktheatee gesteckt worden von meiner Mom und währenddessen sehr krank geworden da das Theater voller Schimmel war. Es hat mir dementsprechenden nicht so viel Spass gemacht. Dadurch bin ich im späteren pubertären Alter sehr abgerutscht hatte viele falsche Freunde die mir nachher Dro. unter die Shisha gemischt haben und ich darauf immer wieder starke Attacken von Herzrasen bekam und 4 Tage später in der Notaufnahme lag mit einem Puls von 220 und komplett unregelmäßig auch spürbar am Handgelenk und an der Halsschlagader. Die Ärzte konnten sich das nicht erklären da auch keine Dro. im Bluttest nachweisbar waren. Die Jahre danach habe ich sehr an mir gearbeitet mir neue Freunde gesucht viel Radsport betrieben und wieder mit der Schauspielerei angefangen. Zudem bin ich zu meinem Vater gezogen da meine Mutter plötzlich sehr komisch wurde. Als ich dann 5 Jahre bei meinem Vater lebte wurde meine Mutter immer komischer bis dann rauskam das sie eine Shizophrene Störung hatte ausgelöst durch ihre Wechseljahre. Die Zeit danach war für mich die Hölle. Ich hab angefangen zu trinken bin stark spielsüchtig gewesen und habe mich schlecht verhalten. Meiner Mutter ging es aber immer besser und heute ist sie wieder völlig genesen was echt unglaublich ist nur mir hat es extrem ausgesetzt. Als mein Vater dann damals eine neue Frau gefunden hatte fehlte ihm dann Die Zeit für mich somit hörte dann das gemeinsame tägliche Fahrrad fahren auf was mir auch sehr zusetzte. Ixh bin dann ausgezogen in eine eigene Wohnung und entschied mich Film zu studieren in Köln. Kurz darauf bin ich ausgezogen nach Köln habe Film studiert und während des Studiums 2014 fing es dann an das ich meine Panikattacken bekam. Beruflich ging es immer weiter bergauf und privat bergab. Nun habe ich einen festen Kooperationspartner in Los Angeles und soll bald für eine längere Zeit dorthin fliegen was ja schon sehr positiv ist nur seh ich da nur Nachteile drin anstatt froh zu sein. Viele Menschen träumen von Hollywood aber nur ein Bruchteil der Deutschen hat sa wirklich Erfolg bzw können es überhaupt realisieren und ich habe diese Chance denke aber nur negativ echt bescheuert oder ? Ich führe den Anfang meiner Störung ehrlich gesagt auf die Gesamtschule zurück auf der ich war und jeden Tag ausnahmslos fertig gemacht wurde verprügelt usw. Mir wurde immer gesagt das ich hässlich wäre und nie eine Frau finde weswegen ich bis heute keine Beziehung halten kann und seit meinen Panikattacken auch keine mehr habe und Sex ist da auch sone Thema das hatte ich seit 7 Jahren nicht mehr demnach bin ich wieder im Jungfrauenstadium. Dabei bin ich uns war ich auch nie hässlich sondern wenn ich mir genau das ganze überdenke eher die Menschen in der Gesamtschule.

So wir wollten ja alle mal ehrlich in uns gehen und über die wirkliche Ursache nachdenken und ich glaube das ist meine


Sry für den ellenlangen Text

Zitat von Lara1204:
Bei mir geht es mittlerweile. Da zu einem Herzinfarkt noch viel mehr gehört als stolpern. Und ich auch ein ganz anderes Leben habe als mein Vater.



Sei froh

Zitat von rotezora2k:
Hast du auch selbst eine tiefenfundierte Psychotherapie gemacht?


Ja, ich hatte extremst Glück, einen super Psychiater zu bekommen, der sich auf Angst spezialisiert hat. Gleichzeitig habe ich selbst 20 Jahre mit Psychologen gearbeitet, das macht es leichter, weil man mit den Grundzügen von Psychologie vertraut ist. Hat aber damals nix genützt, wenn man nicht akzeptiert, dass man Hilfe braucht. Ich war so ein Fall. Naja, manche müssen die harte Tour gehen.

Ja also was ich ganz vergessen hatte in meine Symptome Liste zu schreiben das war das herzrasen....
Das war bei mir damals eingentlich schon fast das allerschlimmste..ich hatte das fast durchgehend ..ich wachte morgens auf und mein herz raste wie verrückt und mein Puls war gleich beim aufwachen schon weit über 100!

Bitte bitte gebt niemals auf..
Es ist die Hölle ich weis das sehr gut...man verzweifelt und stirbt täglich tausende Tode....
Es ist manchmal echt kein leben mehr...
Ich habe das alles auch durchgemacht...

Bitte bitte glaubt mir
Ihr alle könnt den weg da raus schaffen,ihr alle könnt euer leben wieder zurück bekommen..
Kämpft für euer leben denn ihr habt nur das eine...
Lasst es bitte nicht zu das eure Angst euer leben dermassen kaputt macht!

Ich bin wirklich gerne für jeden da der es wirklich versuchen will,ich weis ihr könnt das denn ich glaube an euch!

Wow Leute ich fühle mich grade echt sehr befreit das ich das mal so erzählen konnte. Danke @Icefalki wirklich ich habe nie mal darüber nachgedacht mich so extrem selnstbzu reflektieren

Zitat von Olli91:
Bei mir ist auch so ein wenig ein Kindheitsproblem denke ich. Ich bin damals mit 6 Jahren in ein Musiktheatee gesteckt worden von meiner Mom und währenddessen sehr krank geworden da das Theater voller Schimmel war. Es hat mir dementsprechenden nicht so viel Spass gemacht. Dadurch bin ich im späteren pubertären Alter sehr abgerutscht hatte viele falsche Freunde die mir nachher Dro. unter die Shisha gemischt haben und ich darauf immer wieder starke Attacken von Herzrasen bekam und 4 Tage später in der Notaufnahme lag mit einem Puls von 220 und komplett unregelmäßig auch spürbar am ...


Super Text!
Zum Thema Selbstwahrnehmung kann ich folgendes dazu sagen. Wenn man denkt, man sei hässlich dann kommt man auch hässlich rüber. Aussehen alleine ist nicht alles, es gibt noch viel mehr als das.
Ich selbst achte extrem aufs aussehen, bin extrem Eitel und bin unzufrieden wenn mal mein Bart oder Frisur oder was auch immer nicht stimmt. Vielleicht ist das auch der Grund warum ich sehr viel Sport mache um einen schönen Körper zu haben.
Was man aber immer auch beachten muss, wenn du dich selbst so unter druck setzten tust, dann macht sich das extrem auf das Auftreten und die Ausstrahlung bemerkbar. Du kannst noch so gut aussehen ohne Ausstrahlung findet dich keiner hübsch oder besser gesagt attraktiv.
Man muss sich akzeptieren und auch mal zufrieden sein, dann klappt auch alles andere. Ich musste das auch lernen:)

Zitat von Icefalki:
Ja, ich hatte extremst Glück, einen super Psychiater zu bekommen, der sich auf Angst spezialisiert hat. Gleichzeitig habe ich selbst 20 Jahre mit Psychologen gearbeitet, das macht es leichter, weil man mit den Grundzügen von Psychologie vertraut ist. Hat aber damals nix genützt, wenn man nicht akzeptiert, dass man Hilfe braucht. Ich war so ein Fall. Naja, manche müssen die harte Tour gehen.

Ja es ist wirklich nicht leicht sich einzugestehen, dass man Jahrzehnte immer wieder vor eine eiserne Wand gelaufen ist, sehenden Auges aber trotzdem immer wieder weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Auch ich habe vor Jahren eine Verhaltenstherapie gemacht und geglaubt das an der Oberfläche kratzen und ein Pflaster drauf machen ausreichend ist.
Bis ich einen kompletten Zusammenbruch hatte, quasi innerhalb von Stunden eine Hypochondrie entwickelt habe aus der sich binnen kürzester Zeit eine schlimme Angst und Panikstörung geformt hat, so dass ich Monate nicht alleine lebensfähig war. Und selbst da dachte ich wieso, gibt doch gar keinen Grund, Vergangenes ist vergangen und hat nix mehr mit mir zu tun.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich damit so unfassbar Unrecht hatte und langsam stelle ich mir anscheinend die richtigen Fragen die ich dank meiner hervorragenden Therapeutin heute anfangen kann zu stellen. Es ist hart, den Weg würde ich nicht ohne Therapeutin gehen wollen, aber langsam bekomme ich Hoffnung, dass ich mich aus den tiefen Tal wieder herausholen kann und ich viel über mich lernen kann und in Zukunft andere Wege beschreite als ich es in der Vergangenheit getan habe.

Zitat von saga1978:
Vielleicht findet die Therapeutin ein Grund will endlich mit dieser Angst umgehen können ich bin ja schon mit 7 in der Klinik gewesen wegen Panik vielleicht liegt es daran


Meine Liebe, mit diesem Satz hast du evtl. ein Problem schon beschrieben, du erwartest, dass ein anderer das Problem findet. Nicht falsch verstehen, Therapie bedeutet, genau hier anzusetzen.

Nochmals, wie sind nicht ohne Gründe krank. Dieses Warum versteckt sich ganz tief in uns drin und hat dann viel damit zu tun, welche Erwartungen wir haben. An uns, an andere. Und das dauert alles sehr lange, weil wir uns unbewusst ständig selbst was vormachen. Alles hochkompliziert.
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Zitat von flow87:
Super Text! Zum Thema Selbstwahrnehmung kann ich folgendes dazu sagen. Wenn man denkt, man sei hässlich dann kommt man auch hässlich rüber. Aussehen alleine ist nicht alles, es gibt noch viel mehr als das. Ich selbst achte extrem aufs aussehen, bin extrem Eitel und bin unzufrieden wenn mal mein Bart oder Frisur oder was auch immer nicht stimmt. Vielleicht ist das auch der Grund warum ich sehr viel Sport mache um einen schönen Körper zu haben.Was man aber immer auch beachten muss, wenn du dich selbst so unter druck setzten tust, dann macht sich das extrem auf das Auftreten und die Ausstrahlung bemerkbar. Du kannst noch so gut aussehen ohne Ausstrahlung findet dich keiner hübsch oder besser gesagt attraktiv. Man muss sich akzeptieren und auch mal zufrieden sein, dann klappt auch alles andere. Ich musste das auch lernen:)

Ja, selbsliebe ist schon sehr wichtig. Ich bin auch total eitel. Das nervt mich manchmal total, da dort echt viel Zeit bei drauf geht usw.. Dazu kommt, die Wahrnehmung dann von anderen. Ach guck dir die mal an.. Eingebildet usw.. Obwohl die mich gar nicht kennen. Ich bin aber kein Schluffi Typ. Wenn dann nur Abends aufm Sofa. Kommt wahrscheinlich daher da sich mein Vater überhaupt null pflegt. Der sieht aus wie ein sorry.. Penner. Dreckig usw und genau das will ich nie werden bzw so aussehen.

Zitat von Icefalki:
Meine Liebe, mit diesem Satz hast du evtl. ein Problem schon beschrieben, du erwartest, dass ein anderer das Problem findet. Nicht falsch verstehen, Therapie bedeutet, genau hier anzusetzen. Nochmals, wie sind nicht ohne Gründe krank. Dieses Warum versteckt sich ganz tief in uns drin und hat dann viel damit zu tun, welche Erwartungen wir haben. An uns, an andere. Und das dauert alles sehr lange, weil wir uns unbewusst ständig selbst was vormachen. Alles hochkompliziert.



Nein da hab ich mich falsch ausgedrückt also ich werde mich schon bemühen darüber mal nach zu denken. Bin halt nur froh jetzt eine Therapeutin zu haben die mich dabei unterstützt

Zitat von Olli91:
Wow Leute ich fühle mich grade echt sehr befreit das ich das mal so erzählen konnte. Danke @Icefalki wirklich ich habe nie mal darüber nachgedacht mich so extrem selnstbzu reflektieren


Ist das A und O. Und eines noch, du glaubst überhaupt nicht, was für Potential in uns steckt. Manchmal denke ich, hat alles so sein müssen um das Leben wirklich Leben zu dürfen. Zu wissen, wer man wirklich ist, ist soooooo befreiend. Und dass da ein kleiner Hasenfuss in uns steckt, macht uns doch nur menschlich und verständig. Dem Weltfrieden würde es guttun, wenn Selbstreflektion ein Unterrichtsfach wäre.

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Dr. Reinhard Pichler
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