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@Peekay Ich denke an Dich!

Oh man, mir ging es echt gut und seit 4 Tagen fühle ich mich ganz schwummrig, benommen etc. Hab jetzt mal den Blutdruck gemessen und er ist nur bei 100/64. Nun habe ich natürlich Ursachen gegoogelt und es kann der Beginn einer Herzschwäche sein. Ich habe gerade so Angst. Sonst ist er immer so bei 120/70….als ich das gelesen habe, bekam ich sogar kurz keine Luft mehr. Ich dachte ich bin weiter….

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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@Moon2 das Googlen ist das Problem.... Leider.... Das macht nur irre und sofort sind die Gedanken auf dem falschen Weg.... Ich sag mir immer das niedrig generell besser als hoch ist

@Virginkl, gestern Andauernd Stiche, heute Beklemmungen. Hab halt immer Angst vorm Infarkt oder Schlaganfall.

@Peekay verstehe ich total Aber sowohl das eine als auch das andere ist doch eher unwahrscheinlich.... Dann würdest du hier nicht mehr schreiben.... Kenne diese Angst auch.... Mache mir dann eine Liste was spricht dafür und was dagegen.... Hilft manchmal.... Überlege mal wieviele infarkte und Schlaganfälle wir schon hätten haben müssen, zumal wir panikhasen sowas von durchgecheckt sind....

@Peekay Herzangst hab ich auch. Bin auch alleine. Aber wir schaffen das. Ich möchte mich nicht zu Hause verkriechen auch wenn ich Angst habe. Nur bei der Hitze geh ich im Moment tagsüber nicht raus. Nur früh, ne Runde laufen oder Radfahren.
Hab heute Qi Gong gemacht.
Wir schaffen das.
Ich denke an dich. Du bist nicht alleine.
Bin so froh, dass es die Gruppe gibt.

@Moon2 bei dem Wetter habe ich auch zum Teil so Werte
Viel trinken hilft

Na hoffentlich liegt es daran….die Symptome vom niedrigen Blutdruck sind auch großer Mist

Zitat von Virginkl:
Überlege mal wieviele infarkte und Schlaganfälle wir schon hätten haben müssen, zumal wir panikhasen sowas von durchgecheckt sind....

Durchgecheckt im großen und ganzen, aber so ein Infarkt kann ja plötzlich kommen, zudem lebe ich nicht gerade gesund.
Und die Symptome machen Angst.


Zitat von Tink59:
Aber wir schaffen das. Ich möchte mich nicht zu Hause verkriechen auch wenn ich Angst habe

Ich verkriechen mich eher. Kann dann nix machen, wie gelähmt hock ich dann hier.

Ist bei mir auch immer so seit Jahren, es macht es leider nicht besser.

Morgen ist es bei mir soweit und ich bekomm meine epu. Hoffe es geht dann endlich wieder aufwärts.

Die letzten Tage waren der Horror, keine Tabletten mehr und dieses Warten.

Drückt mir die Daumen

@Peekay was verstehst du unter* nicht so gesund leben*?

@veggicat, habe massives Übergewicht durch mehrere Faktoren, rauche, Süßigkeiten Junkie, kaum Bewegung, ach einfach zu viele Baustellen die ich nicht in den Griff bekomme.

@Ma_Rio epu einfach so?

Zitat von Virginkl:
@Ma_Rio epu einfach so?

Nichts ist einfach so. Hab manchmal anfälle mit 250 puls und halt das nicht mehr aus.

@Ma_Rio ah ok... Dann drück ich dir die Daumen

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und würde gerne auch meine Erfahrungen mit Euch teilen.

Ich hatte meine erste Panikattacke als Jugendlicher nach dem *beep*. Bis heute könnte ich schwören es war etwas mit dem Herz. Es folgten einige weitere Panikattacken in den nächsten Wochen und Monaten. Es wurde nie etwas organisches festgestellt. Ich hatte es dann weitgehend fast 2 Jahrzehnte im Griff. In dieser Zeit gab es zwar auch hin und wieder Herzangst und ich war immer auf eine gute Gesundheit bedacht, aber es hat mich nicht im Alltag dauerhaft eingeschränkt. Bis dahin wurde ich auch nicht medikamentös oder psychotherapeutisch behandelt.

Anfang 2019 hatte ich ein arbeitsbedingtes Burnout (hatte bis dahin nie an so etwas geglaubt) und es entwickelte sich eine leichte Depression. Ich war dann 2 Jahre in Therapie und habe Mirtazapin genommen. Das Medikament habe ich später auch immer wieder zum Schlafen genommen und es hat mir sehr geholfen. Seit den Burnout ist Stress für mich jedoch Gift. Die Herzangst war zum Glück in dieser Zeit kaum Thema.

Ende 2023 änderte sich das, obwohl 2023 für mich ein fast Sorgenfreies Jahr war. Die Herzangst kam schleichend zurück. Im Februar 2024 die erste große Panikattacke seit Ewigkeiten. Nach 24Std. dann der Gang zur Notaufnahme und mit irgendeinem Beruhigungsmittel nach Hause geschickt. Danach ging die Eigenrecherche los. Ebenso etliche sehr kostspielige Untersuchungen. Beim Herz MRT hatte ich leider einen sehr stressigen Arbeitstag. Das Herz sah zwar super aus aber der Blutdruck war katastrophal hoch und es hieß ich brauche Blutdrucksenker. Endlich, dachte ich mir, hab ich mal eine Diagnose bekommen. Klingt zwar traurig, aber ich hatte es mal Schwarz auf Weiß. Danach 24Std. Blutdruckmessgerät und siehe da. Blutdruck ist vollkommen OK. Im Anschluss hab ich selber immer gemessen und es war nie auffällig. Im Mai und Anfang Juni die nächsten schweren Panikattacken. 1x ohne Notaufnahme und 1x mit. Wieder alles OK mit dem Herz.

Man kann sagen das ich seit Anfang diesen Jahres mehrmals täglich zwanghaft meinen Puls messe und fast täglich 1-2 mal den Blutdruck. Es ist Gewohnheit geworden.

Für Juli hatte ich mir 4 Wochen frei genommen. 2 große Urlaube waren geplant. 1. Urlaub Anfang Juni (Bergsteigen) nach 3 Tagen wegen Herzangst abgebrochen. Danach bin ich auch nicht mehr auf die Beine gekommen. Kaum geschlafen, kaum gegessen und über eine Woche dauerhafte Unruhe und Angst. 2. Urlaub wurde storniert. Auch für die Familie leider, aber verständlich sehr belastend.

Am 10.07. wurde ich in der Notaufnahme schließlich Stationär aufgenommen. Die Zustände auf der psychiatrischen Station waren, ich versuche es vorsichtig auszudrücken, sehr schwierig für mich. Meine Familie wollte schließlich nicht das ich dort bleibe. Sie meinten ich brauche intensivere Betreuung und muss raus aus der Großstadt und dem eigenen Umfeld. Es folgte am 12.07. die Selbsteinweisung in eine Akutklinik in Mecklenburg.

Ich kam in einem desolaten Zustand an. Wurde leider auch direkt medikamentös eingestellt (Paroxetin). Es folgten 7 Tage Horror durch Nebenwirkungen. Danach zum Glück die Absetzung und es ging mir ein Tag später viel besser. Ich konnte wieder Essen, Sport und das ganze Therapieprogramm mitmachen. Dann nach 2 Wochen der Versuch eines anderen Medikaments und zwar Venlafaxin. Erst 37,5mg, nach 7 Tagen 75mg und nochmal 14 Tage später 112,5mg. Bei dieser Dosis bin ich immer noch. Dazu anfänglich Mirtazapin tagsüber um Nebenwirkungen abzumildern. Während des Klinikaufenthaltes habe ich noch Eszopiclon zum Schlafen bekommen. Als Bedarfsmedikament konnte ich mir Tavor 0,25-0,5mg geben lassen, was aber nur selten notwendig war. Aber dieses Zeug wirkt Wunder, schade das es so abhängig macht.

Ich konnte den Klinikaufenthalt dann jedenfalls richtig gut annehmen und sogar genießen. 3x die Woche Einzeltherapie, Yoga, PMR, Ergo, viel Sport, Gruppentherapie und so viele gute Gespräche mit „Gleichgesinnten“. Leider konnte ich nur 6 Wochen in der Klinik bleiben, da bei Selbsteinweisung die KK sich nicht an den Kosten beteiligt hat und es einfach zu teuer wurde. Ich merkte auch, dass ich mich sehr an die sichere Umgebung gewöhnte und es immer schwieriger wurde sich vorzustellen wieder zu gehen. Es gab einige Patienten die schon zwischen 6 und 12 Monaten in der Klinik sind und vermutlich so schnell auch nicht gehen wollen/werden. Davor hatte ich dann auch Angst. In meinem Fall wären 10-12 Wochen erforderlich gewesen, aber es war halt zu teuer. Mein Therapeut hat sich aber mega Mühe gegeben mich wieder auf die Beine zu bekommen.

Daher war die Klinik das Beste was ich machen konnte. Ich habe so viel gelernt. Vor allem Skills um mit der Herzangst besser umgehen zu können.

Seit 2 Wochen bin ich wieder zu Hause. Seit 3 Tagen gehe ich wieder arbeiten. Das Medikament wirkt mittlerweile, dass Grübeln ist weniger geworden und bei innerer Unruhe wird die Angst scheinbar blockiert. Nur an 2 Tagen war ich sehr unruhig und Herzmäßig kurzzeitig beunruhigt. Ich mache weiter Entspannungsübungen und Sport.

Leider ist meine Psychiaterin hier zu Hause nicht gut (meine Meinung). Termin dauerte 2 Minuten. Sie konnte keine Fragen zum Medikament beantworten und hat mich nur mit 100 Tabletten nach Hause geschickt. Eigentlich soll die Dosis erhöht werden, laut Klinik, aber jetzt weiß ich nicht wie, wann usw.

Nach langer Suche bzgl. Weiterführender Psychotherapie war ich durch Zufall bei einem Kardiologen. Ich wollte eigentlich Blut und EKG prüfen lassen, da dies wegen dem Medikament regelmäßig erforderlich ist. Ich hatte alle Unterlagen inkl. Klinikbericht vorab abgegeben. Statt in ein typisches Arztzimmer, kam ich in einen Raum mit nur 2 Sesseln und es folgte ein Psychologisches Gespräch. Es stellte sich dann raus, dass er nicht nur Kardiologe ist sondern auch Psychotherapie für Cardiophobie anbietet. Es war so ein glücklicher Zufall und ab November hat er einen freien Therapieplatz. Bis dahin mache ich Videonachsorge mit meinem Therapeut aus der Klinik. Ich bin positiv gestimmt mit all dem was ich gelernt habe es bald in den Griff zu bekommen und in hoffentlich einem Jahr das Medikament auch wieder absetzen kann.

Ich weiß das ich die Herzangst vermutlich nie ganz verlieren werde, aber ich hoffe das die Angst nicht mehr mein Leben bestimmt und mich so dermaßen einschränkt.

Sorry…Ich sehe grad wieviel ich geschrieben habe.

Zitat von Peekay:
@veggicat, habe massives Übergewicht durch mehrere Faktoren, rauche, Süßigkeiten Junkie, kaum Bewegung, ach einfach zu viele Baustellen die ich nicht in den Griff bekomme.

Was hast du denn bisher versucht daran zu ändern? Auf jeden Fall ist es nahezu unmöglich alles gleichzeitig anzugehen. Zumindest auf eigene Faust. Rauchen ist zwar super schädlich, aber die dringenderen Baustellen wären in deinen Fall die mangelnde Bewegung und die Ernährung, wobei Bewegung aufgrund von Übergewicht natürlich deutlich anstrengender zu bewerkstelligen ist.

Wenn ich in der Situation wäre, würde ich mich zunächst darauf konzentrieren, die Ernährung so anzupassen, dass ich ein leichtes Kaloriendefizit erzeuge und darauf achte, wenig Kohlenhydrate aufzunehmen. Nicht weil Kohlenhydrate der Teufel ansich sind, sondern weil das Körperfett was man ansich hat, nahezu zu 100% aus Kohlenhydraten entsteht. Hat der Körper seinen Kalorienbedarf am Tag gedeckt, wird jedes überschüssige Kohlenhydrat entweder im Kurzzeitenergiespeicher in Glykogen umgewandelt oder Fett umgewandelt, wenn der Glykogenspeicher voll ist. Das macht der Körper so, weil er sich einen Energievorrat für schlechte Zeiten anlegt. Glykogen ist ein kurzfristiger Energielieferant, für kurze starke Belastungen wie z.B. beim Sport. Wer hohe Leistungen bringt, der verbraucht zuerst das gespeicherte Glykogen, weil er die Energie akut jetzt braucht. Erst wenn der Spiegel aufgebraucht ist, fängt der Körper an Fett in Energie umzuwandeln, was wesentlich länger dauert. Man kann sich das vorstellen wie mit einem Hybridfahrzeug. Zuerst wird der Akku (Glykogen) leer gefahren und wenn der leer ist, gehts auf Benzin (Fettzellen) weiter.

Wenn ich am Tag z.B. 3500 Kalorien zu mir nehme und mein Leistungsumsatz (also alles inkl. dessen was ich über den Tag mache, in Bewegung bin etc.) liegt bei 2700 Kalorien, ich kein Glykogen mehr speichern kann, dann ist jede Kalorie aus den verbleibenden 800 Kalorien die durch Kohlenhydrate aufgenommen wird, Material für die Fettpölsterchen. Das soll nicht heißen, dass Proteine oder Fett keine Kalorien haben, das haben sie. Nur muss der Körper diese erst einmal umwandeln und das ist deutlich schwieriger als bei Kohlenhydraten.

Ungeachtet der gesundheitlichen Fragen und Bedenken, funktionieren z.B. Konzepte wie Low-Carb oder wenn man es drastische denkt die Carnivorediät beim abnehmen, obwohl man sich bei letzterem ausschließlich von Fleisch und Fett ernährt. Das Fett was man am Körper hat, ist nicht das Fett was man oben in sich rein schaufelt sondern der überschüssige Zucker der nicht gespeichert werden kann wird in Fett umgewandelt und abgelegt.

Wenn man das so weit verstanden hat und bei der Ernährung berücksichtigt, dann schafft man auch eine Gewichtsabnahme ohne Hungern zu müssen. Es kommt halt darauf an, wie man seinen Kalorienbedarf deckt und welche Lebensmittel einen hohen Sättigungsgrad aufweisen. Kalorie ist eben nicht gleich Kalorie.

Vom Zuckerkonsum kommt man ähnlich schlecht weg, wie von Zig.. Aber hat man erst einmal die ersten zwei Wochen geschafft, wird es wesentlich leichter. Und wenn man das konsequent durchzieht, dann geht auch das Gewicht runter, garantiert. Nur braucht es eben Zeit. 500 Kalorien weniger am Tag als man braucht, sind etwa ein halbes Kilo pro Woche.
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@Vendetta1981 danke für deine Antwort. Da ich Diabetes habe und schlechte Werte hatte habe ich meine Ernährung schon umgestellt. Habe dadurch seit April 16 Kilo weg. Zwischendurch hab ich halt noch Tage wo ich Süßigkeiten esse, meist dann wenn ich zuviel Angst habe. Bewegung ist schwierig da ich aufgrund von Schmerzen nicht lange gehen oder stehen kann.
Aufgeben tu ich nicht, ich weiß ich muß noch viel schaffen, aber es geht halt nur sehr langsam.
Im Moment bin ich halt wieder in meiner Angst gefangen, und ich bete das es sich wieder ändern wird. Dadurch ist meine Motivation auch gleich Null, egal was, ich mag nichts tun.

@Peekay oje.....klingt ja echt nach viel ....aber es ist nie zu spät....wenn dir etwas an deiner Gesundheit liegt, dann kannst du das Ruder rumreissen....aller anfang ist megaschwer...aber fang klein an....dein Körper wirds dir danken.....hol dir Unterstützung....aber so wie du schreibst( die vielen Baustellen) ist absolut höchste Eisenbahn.....
Jeder kann es schaffen....denk dir nur dass es nur ein einziges Leben für dich gibt

Habs geschafft Leute .
Hoff es hilft und Normalität kehr zurück.

Hatte eine AVKRT die heute ablatiert wurde.

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Dr. Reinhard Pichler
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