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Ich war heute beim EKG und Herzultraschall. Alles in Ordnung, mein Herz ist ganz gesund und alles ganz normal.
Ich kann so gut in die Therapie starten mit der Gewissheit, dass wirklich nichts am Herzen ist und mich voll auf die Therapie einlassen.

Finde es immer schwierig, wenn einige Leute sich so ein wenig über andere hinwegstellen, weil diese ja wohl nicht in der Lage sind ihre Ängste anzugehen? Mit diesen oft recht pedantisch vorgetragenen Tipps und Lebensweisheiten ist vielen aber nicht geholfen, sondern mit Austausch, Verständnis und Empathie.

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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@oli3000 bis zu einem gewissen Punkt definitiv. Aber einige schrieben jeden Tag wirklich jeden Tag aufs Neue das gleiche rein. Das finde ich fast schon frech.

Sich gegenseitig aber aufschaukeln bringt auch nichts - und ich glaub zum 100. mal - googeln auch nicht.

Ich kann’s nochmal erwähnen - bei mir gab es vor über 10 Jahren kein Google - da hast du dich eingepieselt wenn ausversehen auf den Internet Button gekommen bist.

Diese ganze sch. verdummt das Volk sorry… Google Social Media …

Man könnte ja auch mal googlen wie kann ich an meinen Ängsten arbeiten- ne man googelt sich an Symptomen blöd… und wundert sich dann wie Kermit sagte warum es einem nicht besser geht.

Nennt man auch sich hinein steigern…
Hab ich anfangs auch gemacht aber wenn 500 Leute was sagen plus Doktoren muss ich irgendwann anfangen zu glauben… Es sei denn man will sich weiter in dieser Spirale bewegen…

Wenn ein Therapeut dann hergeht und das einem mal vor Augen führt - ist er dann böse? Bricht man dann die Therapie ab?

@Justin3456 warum? Dazu ist die Plattform doch da. Und wenn es ihnen gut tut sich ihren Schmerz von der Seele zu schreiben, ist das doch ok. Leben und Leben lassen.

Ich verstehe beide Seiten.. aber es bringt eben auch nichts den Leuten hier zu sagen, dass sie nicht googeln sollen. Hier sind Menschen die ganz klar eine Herzneurose haben und wenn man ihnen 50 mal sagt, dass sie sich da nicht reinsteigern sollen, wird das auch nichts ändern. Da helfen Worte nicht, sondern nur eine Therapie. Wenn es so einfach wäre, dass fremde User einem im Forum sagen man solle sich da nicht reinsteigern, und dann ist man geheilt, joa, dann wäre das super. Aber es ist eben nicht Tatsache. Daher bringt das alles auch nichts. Es hilft nur eine Therapie, wie geschrieben

@Justin3456 Nix frech. Sowas nennt man Angst die du zur Zeit kaum hast deshalb schreibst du sowas nicht öfter rein

Nervt mich echt ich such mir ein anderes Thema

@Tink59 ach ich verstehe es auch langsam nicht mehr. Man hat halt gut reden wenn es einem gut geht

Zitat von Afraid1992:
Wenn es so einfach wäre, dass fremde User einem im Forum sagen man solle sich da nicht reinsteigern, und dann ist man geheilt, joa, dann wäre das super. Aber es ist eben nicht Tatsache. Daher bringt das alles auch nichts. Es hilft nur eine Therapie, wie geschrieben

Als jemand der eine Therapie gemacht hat, kann ich folgendes sagen:

Eine Therapie ist ebenfalls kein 100%iges Heilmittel. Wer Heilung möchte, der muss sich darauf einlassen und den Gedanken ertragen, dass es vorallem eine Kopfsache ist, auch wenn der Körper mit Symptomen antwortet. Es ist eben nicht wie ein Infekt, bei dem ich ein Antibiotikum verschrieben bekomme und die Infektion ist nach ein paar Tagen verschwunden. Es ist knallharte Arbeit an sich selbst, wenn man Ängste loswerden möchte und es benötigt ein großes Durchhaltevermögen um nicht auf halber Strecke einzuknicken und sich wieder herunterziehen zu lassen. Daran kann aber ein Therapeut wenig ändern, wenn derjenige das nicht begreifen will oder kann. Man kann es mit dem Vorhaben vergleichen eine Diät zu machen. Die meisten Menschen scheitern daran, weil es eben eine große Umstellung ist, vorallem mental. Das durchzuziehen ist eben nicht einfach und bei Angstpatienten die vor etwas Angst haben, wovor sie nicht weglaufen können (ihr Körper), ist es nochmals schwerer.

Ich bin schon lange hier und auch schon lange von meinen Ängsten befreit. Aber ich habe im Laufe der Zeit viele Menschen hier kommen und gehen sehen und es gab schon immer diese Phasen wo sich die Leserschaft anfing zu streiten. Die eine Seite möchte helfen, die andere Seite möchte Hilfe, aber man kann sich gerade nicht auf den Kanal einigen, wo beide Seiten zufrieden sind. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass manche Beiträge nach offener Hose klingen, aber im Kern ist vieles richtig und auch nicht böse gemeint. Jeder hat unterschiedliche Vorstellungen und die passen manchmal nicht zusammen. Das sollte einen aber nicht davon abhalten hier im Forum zu verweilen, denn wie bei allem ist vorallem die Regelmäßigkeit mit der Beschäftigung einer Sache das wichtige, es kommt nur darauf an, welche Sache es ist.

Bei manchen ist es ganz klar die Vorstellung, dass es besser wird, wenn man nur über seine Symptome spricht. Bei anderen ist es die Suche nach einem Ansatz wie man ein Problem konkret angeht. Das sind für sich allein schon zwei Welten die meilenweit auseinander liegen. Manche nehmen vieles persönlich und fühlen sich ungerecht behandelt oder missverstanden. Das passiert wenn zwei soweit voneinander getrennte Vorstellungen aufeinanderprallen.

Nichtsdestotrotz sollte eine gewisse Netiquette gewahrt werden. Auch wenn es manche nervt, ist weniger einfach mehr. Wenn ich aus dem Nähkästchen plaudern darf: Ich habe viele Leute hier über PM-Kontakt begleitet und mich teilweise über Monate immer mit den gleichen Fragen und Sorgen konfrontiert gesehen. Da hilft einfach nur Geduld. Ängste sind keine einfache Sache. Animieren zur Selbsthilfe und Selbsterkenntnis bringt am Ende am meisten. Sicher ersetzen wir hier keinen Therapeuten aber dafür kann man zur Überbrückung hier einiges lernen. Ich sehe sehr viele gute Beiträge, aber sie müssen auch angenommen werden.

@Vendetta1981 ich hab auch Therapie gemacht 2 jahre. Es hat mir sehr geholfen jeden Dienstag zur Therapie zu gehen . Ich hatte eine sehr gute Therapeutin. Nach den zwei Jahren ging es eine Zeit lang super. Dann passierten wieder Dinge , die mich wieder in ein Loch bzw. Angst und Panik teilweise Depression fielen ließen. Jetzt bin ich in der Tagesklinik gelandet. Ich bemühe mich alles umzusetzen. Ich weiß auch, solange ich da bin wird es mir besser gehen. Ich bin unter Menschen und kann mich austauschen. Aber was wird nach den 6 Wochen sein? Wenn ich wieder alleine bin?
Ich bin froh, dass es das Forum gibt. Hier hab ich wenigstens die Möglichkeit mich weiterhin auszutauschen. Wie schon mal gesagt, es gibt Menschen, die packen das alles mit ihren Ängsten usw. und es gibt Menschen, die es eben nicht so gut packen. Oder immer wieder zurückfallen.
Warum muss denn auf denen herum gehackt werden oder sich drüber lustig gemacht werden?!
Lasst uns doch alle so akzeptieren wie wir sind. Bisschen mehr Empathie bitte würde ich mir wünschen.

Zitat von Tink59:
Lasst uns doch alle so akzeptieren wie wir sind. Bisschen mehr Empathie bitte würde ich mir wünschen.

Aber was hilft dir das weiter?
Bei mir ist es so, dass ich noch nie darüber/schreiben wollte, wenn es mir total schlecht ging. Und warum? Weil mir klar war, dass sich dadurch nichts ändert und ich mich nur noch mehr reinsteigern würde, wenn ich mich damit befasse.

@Schlaflose wie gesagt, mir hilft das darüber zu schreiben. Wenn es bei dir nicht so ist, ist das auch ok. Jeder ist anders.

Dann sagt mir doch mal , was ihr denkt, für was diese Plattform gedacht ist?

@MiriMa83 ähm was soll das. Also bin echt raus hier bei dem Thema

Es liegt eigentlich nur daran das man selbst nicht glauben kann das es nichts körperliches ist weil ja die körperlichen Symptome da sind und das meist noch vor der Angst die dann kommt. Doch es ist umgekehrt, weil in unserem Unterbewusstsein im Kleinhirn vorher Dinge abgehen die wir bewusst ja eben nicht wahrnehmen können.

Ein Beispiel.

Jemand hat Herzrasen, Herzstolpern oder Herzschmerzen..

Das kommt irgendwann ganz plötzlich. So. Was denken wir ? Ich muss gleich sterben,das ist nicht normal woher kommt das und es kommt dann erst die Angst und Panik weil wir mit der Situation nicht umgehen können. Ergo muss was am Herzen sein. Wir rennen von einem Arzt zum anderen ,um dann zu erfahren , das nach ausgiebigen EKG,s Ultraschall und sonstiger Untersuchungen das Herz organisch völlig gesund ist.

Dann denken wir die Ärzte sind allesamt verrückt. Denn ich habe doch Herzprobleme. Also muss dies ja zwangsläufig organisch sein.

Und genau das ist der Denkfehler.

In Wirklichkeit passiert etwas ganz anderes in uns von dem wir nur nichts wissen weil es uns niemand erklärt hat.

Folgendes Beispiel.

Jemand hatte als Kindlein traumatisches Erlebnis was von der Psyche aus Selbstschutz verdrängt wurde weil das Kind sonst daran zerbrochen wäre. So was passiert automatisch. Oder man hatte ein schlechtes Elternhaus ist geschlagen oder missbraucht worden, oder , oder man hatte einen Elternteil der einen ständig überbehütet hat, nach dem Motto Pass bloß auf Dich auf oder Du erreichst eh nie was oder ähnliches...oder es sind Familienmitglieder gestorben.
oder andere einschneidende Erlebnisse. Dann werden diese in unserem Unterbewusstsein im Kleinhirn gespeichert. Wenn die dazu gehörigen Gefühle zum Zeitpunkt des Traumata oder der falschen Erziehung nicht richtig ausgelebt werden, kommen diese später,das können durchaus auch Jahrzehnte sein wieder hoch. Da die Seele ja keinen Mund hat,tut sie das über körperliche Symptome.

Beispiel Herzrasen, Stolpern , Herzschmerzen .

Mit was hat das Herz zu tun ? Richtig. Mit Liebesdingen.

Erste Frage wäre also nicht was habe ich an Herzen, sondern was aus der Vergangenheit oder Gegenwart belastet dieses so schwer das es mir Probleme bereitet ?

Denn es genügt ein Sprachfetzen, eine Farbe,eine ähnliche Situation wie die, die man früher einmal erlebt hat. Als Traumata, ein Klang, ein Geruch während man durch die Stadt schlendert und schon passiert folgendes...

Unser Unterbewusstsein assoziiert ohne das wir es merken die Situation mit der vieleicht in der Kindheit erlebten Situation und denkt sich Achtung Gefahr.

Dann passiert das was völlig normal ist , vorausgesetzt vor uns wäre eine echte Gefahr. Denken wir daran ein echter Löwe steht plötzlich vor uns und brüllt fürchterlich.

Was passiert also ? Hirn sagt Nieren, Achtung Gefahr.Körper bitte bitte auf Flucht oder Kampf vorbereiten. Bitte Adrenalin ausschütten. Das Adrenalin erhöht schlagartig die Herzfrequenz. Der Puls rast. Weil das Herz nicht so schnell reagieren kann fängt es an zu Stolpern und kommt aus dem Rhythmus. Die Adern und Arterien verengen sich. Der Blutdruck steigt damit die Organe möglichst gut und schnell mit mehr Sauerstoff versorgt werden.Das erzeugt manchmal Rauschen in den Ohren. Und auch Übelkeit. Die Muskeln werden aufs äußerste angespannt um genügend Kraft zu haben um zu kämpfen oder zu flüchten. Sie verkrampft dabei auch.

Das Nervensystem wird bis aufs äußerste empfindsam gemacht. Flaues Gefühl im Magen, Übelkeit, Angst, Panik, dann der Gedanke wenn der Löwe mich kriegt muss ich sterben und wir sind wie gelähmt, haben Todesangst und möchten sie etwas nie wieder erleben.

Völlig verständlich Bus jetzt oder ?
Nur das vor uns eben kein echter Löwe steht.

Und das ist das Problem. Wir sehen keine echte Gefahr , Spüren nur die körperlichen Symptome, ordnen diese verkehrt ein und denken es muss etwas organisches sein.

Doch der Löwe steckt in uns selbst. Im Unterbewusstsein was eine Gefahr vermutet in Momenten in denen gar keine Gefahr besteht.

Also müssen wir den Unterbewusstsein beibringen das es verkehrt tickt und es umprogrammieren. Das geht in einer Therapie.

Mit etwas Glück wissen einige was sie aus der Bahn geworfen hat und wie ihr Löwe ausschaut.Andere können sich an früheste Traumata als Kind nicht mehr erinnern.Doch eines ist allen gemeinsam.
Wir müssen unserem Unterbewusstsein wieder beibringen das diese Gefahr nicht mehr besteht, bevor die Angst vor der Angst sich so manifestiert das man sie gar nicht mehr los wird und somit auch nicht mehr die körperlichen Symptome.

Deshalb schreibe ich Immer und dränge darauf möglichst schnell eine Psychosomatische Therapie stationär zu machen statt ambulant.

Anstatt sich ständig vor zu machen ich hab nix psychisches. Das dauert nur unötig kostbare Zeit und die Beschwerden manifestieren sich immer mehr bis sie irgendwann nicht mehr therapierbar sind. .

Dann läuft man ein Leben lang damit herum. Und deshalb bin ich der Meinung das eine ambulante Therapie nix bringt weil da alle 14 Tage 45 Minuten Einzelgespräch einfach nicht reichen.

Ergotherapie,Autogenes Training Einzeltherapie, Musiktherapie Arbeitstherapie Sport, Gruppentherapie und Menschen die das gleiche Schicksal haben um sich auszutauschen intensiv nur 6 Wochen lang jeden Tag bringen doch viel mehr als die 45 Minuten alle 2 Wochen ambulant. Sieht wohl jeder ein.

Deshalb ist es nichts körperliches.

Die Gefühle die früher einmal verdrängt wurden oder nicht ausgelebt werden dort hervorgeholt und ausgelebt. Trauer,Wut,Hass,Ohnmacht, uvm. wird nochmal durchlebt,doch diesmal nicht verdrängt sondern ausgelebt. Dann hören auch die körperlichen Beschwerden plötzlich auf.

Ich habe es erleben dürfen. Ihr könnt das auch.

Zitat von Celinamary:
@Tink59 ach ich verstehe es auch langsam nicht mehr. Man hat halt gut reden wenn es einem gut geht

Genau - und das kann man rauslesen ob es jemandem gut geht nur weil er gute Ratschläge verteilt.
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Zitat von Nina2906:
Genau - und das kann man rauslesen ob es jemandem gut geht nur weil er gute Ratschläge verteilt.

Man kann auch nur Jammern und hoffen das es einem dann besser geht

@Nina2906 ich habe ”Justin ” gemeint mit ihm habe ich privat geschrieben und es geht ihm definitiv gut

@Kermit ja Hypochonder jammern nun mal ich habe das grade mal ein halbes Jahr

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Dr. Reinhard Pichler
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