Es liegt eigentlich nur daran das man selbst nicht glauben kann das es nichts körperliches ist weil ja die körperlichen Symptome da sind und das meist noch vor der Angst die dann kommt. Doch es ist umgekehrt, weil in unserem Unterbewusstsein im Kleinhirn vorher Dinge abgehen die wir bewusst ja eben nicht wahrnehmen können.
Ein Beispiel.
Jemand hat Herzrasen, Herzstolpern oder Herzschmerzen..
Das kommt irgendwann ganz plötzlich. So. Was denken wir ? Ich muss gleich sterben,das ist nicht normal woher kommt das und es kommt dann erst die Angst und Panik weil wir mit der Situation nicht umgehen können. Ergo muss was am Herzen sein. Wir rennen von einem Arzt zum anderen ,um dann zu erfahren , das nach ausgiebigen EKG,s Ultraschall und sonstiger Untersuchungen das Herz organisch völlig gesund ist.
Dann denken wir die Ärzte sind allesamt verrückt. Denn ich habe doch Herzprobleme. Also muss dies ja zwangsläufig organisch sein.
Und genau das ist der Denkfehler.
In Wirklichkeit passiert etwas ganz anderes in uns von dem wir nur nichts wissen weil es uns niemand erklärt hat.
Folgendes Beispiel.
Jemand hatte als Kindlein traumatisches Erlebnis was von der Psyche aus Selbstschutz verdrängt wurde weil das Kind sonst daran zerbrochen wäre. So was passiert automatisch. Oder man hatte ein schlechtes Elternhaus ist geschlagen oder missbraucht worden, oder , oder man hatte einen Elternteil der einen ständig überbehütet hat, nach dem Motto Pass bloß auf Dich auf oder Du erreichst eh nie was oder ähnliches...oder es sind Familienmitglieder gestorben.
oder andere einschneidende Erlebnisse. Dann werden diese in unserem Unterbewusstsein im Kleinhirn gespeichert. Wenn die dazu gehörigen Gefühle zum Zeitpunkt des Traumata oder der falschen Erziehung nicht richtig ausgelebt werden, kommen diese später,das können durchaus auch Jahrzehnte sein wieder hoch. Da die Seele ja keinen Mund hat,tut sie das über körperliche Symptome.
Beispiel Herzrasen, Stolpern , Herzschmerzen .
Mit was hat das Herz zu tun ? Richtig. Mit Liebesdingen.
Erste Frage wäre also nicht was habe ich an Herzen, sondern was aus der Vergangenheit oder Gegenwart belastet dieses so schwer das es mir Probleme bereitet ?
Denn es genügt ein Sprachfetzen, eine Farbe,eine ähnliche Situation wie die, die man früher einmal erlebt hat. Als Traumata, ein Klang, ein Geruch während man durch die Stadt schlendert und schon passiert folgendes...
Unser Unterbewusstsein assoziiert ohne das wir es merken die Situation mit der vieleicht in der Kindheit erlebten Situation und denkt sich Achtung Gefahr.
Dann passiert das was völlig normal ist , vorausgesetzt vor uns wäre eine echte Gefahr. Denken wir daran ein echter Löwe steht plötzlich vor uns und brüllt fürchterlich.
Was passiert also ? Hirn sagt Nieren, Achtung Gefahr.Körper bitte bitte auf Flucht oder Kampf vorbereiten. Bitte Adrenalin ausschütten. Das Adrenalin erhöht schlagartig die Herzfrequenz. Der Puls rast. Weil das Herz nicht so schnell reagieren kann fängt es an zu Stolpern und kommt aus dem Rhythmus. Die Adern und Arterien verengen sich. Der Blutdruck steigt damit die Organe möglichst gut und schnell mit mehr Sauerstoff versorgt werden.Das erzeugt manchmal Rauschen in den Ohren. Und auch Übelkeit. Die Muskeln werden aufs äußerste angespannt um genügend Kraft zu haben um zu kämpfen oder zu flüchten. Sie verkrampft dabei auch.
Das Nervensystem wird bis aufs äußerste empfindsam gemacht. Flaues Gefühl im Magen, Übelkeit, Angst, Panik, dann der Gedanke wenn der Löwe mich kriegt muss ich sterben und wir sind wie gelähmt, haben Todesangst und möchten sie etwas nie wieder erleben.
Völlig verständlich Bus jetzt oder ?
Nur das vor uns eben kein echter Löwe steht.
Und das ist das Problem. Wir sehen keine echte Gefahr , Spüren nur die körperlichen Symptome, ordnen diese verkehrt ein und denken es muss etwas organisches sein.
Doch der Löwe steckt in uns selbst. Im Unterbewusstsein was eine Gefahr vermutet in Momenten in denen gar keine Gefahr besteht.
Also müssen wir den Unterbewusstsein beibringen das es verkehrt tickt und es umprogrammieren. Das geht in einer Therapie.
Mit etwas Glück wissen einige was sie aus der Bahn geworfen hat und wie ihr Löwe ausschaut.Andere können sich an früheste Traumata als Kind nicht mehr erinnern.Doch eines ist allen gemeinsam.
Wir müssen unserem Unterbewusstsein wieder beibringen das diese Gefahr nicht mehr besteht, bevor die Angst vor der Angst sich so manifestiert das man sie gar nicht mehr los wird und somit auch nicht mehr die körperlichen Symptome.
Deshalb schreibe ich Immer und dränge darauf möglichst schnell eine Psychosomatische Therapie stationär zu machen statt ambulant.
Anstatt sich ständig vor zu machen ich hab nix psychisches. Das dauert nur unötig kostbare Zeit und die Beschwerden manifestieren sich immer mehr bis sie irgendwann nicht mehr therapierbar sind. .
Dann läuft man ein Leben lang damit herum. Und deshalb bin ich der Meinung das eine ambulante Therapie nix bringt weil da alle 14 Tage 45 Minuten Einzelgespräch einfach nicht reichen.
Ergotherapie,Autogenes Training Einzeltherapie, Musiktherapie Arbeitstherapie Sport, Gruppentherapie und Menschen die das gleiche Schicksal haben um sich auszutauschen intensiv nur 6 Wochen lang jeden Tag bringen doch viel mehr als die 45 Minuten alle 2 Wochen ambulant. Sieht wohl jeder ein.
Deshalb ist es nichts körperliches.
Die Gefühle die früher einmal verdrängt wurden oder nicht ausgelebt werden dort hervorgeholt und ausgelebt. Trauer,Wut,Hass,Ohnmacht, uvm. wird nochmal durchlebt,doch diesmal nicht verdrängt sondern ausgelebt. Dann hören auch die körperlichen Beschwerden plötzlich auf.
Ich habe es erleben dürfen. Ihr könnt das auch.
30.07.2024 07:34 •
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