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Der menschliche Körper ist keine Präzisionsmaschine sondern ist von vielen Faktoren abhängig wie Tagesform, Schlafbedürfnis, Hormone, Mineralstoffhaushalt, Flüssigkeitshaushalt, Infektionen, emotionale Belastungen uvm. Das gilt auch fürs Herzstolpern. In meiner Zeit als ich noch ständiges Herzstolpern hatte, habe ich ebenfalls immer aufs und abs gehabt. Mal den ganzen Tag Gerumpel in der Brust, an den nächsten zwei Tagen gar nichts, dann wieder etwas, dann wieder nichts, dann wieder sehr heftig über ein paar Tage usw. obwohl man offensichtlich nichts anders gemacht hat als vorher.

Wir ticken nun einmal nicht jeden Tag gleich.

Zitat von Sonne10:
@Vendetta1981 das mit dem Zyklus habe ich auch schon beobachtet.... Manchmal beginnt es direkt am Anfang des Zyklus und endet Richtung Ende .. ...

Hormone wegen der Schilddrüse und Ängste lösen das aus. Auch wenn das Herz zuerst zu stolpern scheint ist es die Angsterkrankung. Hinzu kommt Deine Schilddrüse die für den Hormonhaushalt zuständig ist.

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Hallo claudi

Viel Erfolg und Glück für Dich.
Es wird Dir bestimmt jetzt gut geholfen.
Mit 25 tausend VES, ventrikulären extra Systolen, die ich seit 6 Jahren habe, verstehe ich Dich sehr gut.
Die Ängste schleichen sich ein und übernehmen!
Leider hilft wirklich die Auseinandersetzung mit der Angst und gute Therapien.
Es wird besser.
Alles Gute
Liebe Grüße
Annett

Ich Versuche es jeden Abend mit PMR.... Aber heute ist es so schlimm, sobald ich zur Ruhe kommt, rumpelt es..... Ich hoffe das ich durchhalte und nicht in Panik verfalle.


@Kermit danke für die info... Schlimm genug das es kein Arzt einem mal sagt........

Aktuell spüre ich mein Herz wieder vermehrt. Wenn ich dann genau überlege, was genau ich spüre, kann ich es nichtmal deuten. Der Herzschlag ist es nicht, ich fühle nur, dass da halt etwas ist/arbeitet. Wahrscheinlich, weil mein Fokus 24/7 auf mein Herz gerichtet ist. Ich frag mich echt, wie ich diese Gedanken auf etwas anderes lenken kann. Egal, was ich mache, ich beobachte im Hintergrund mein Herz. Non Stop ohne Pause und es strengt mich so sehr an..

@Vendetta1981 ja,dass stimmt. Ein Tag ist nicht wie der andere.... Ich würde nur so gerne etwas gegen das stolpern tun! Außer Magnesium, gesunde Ernährung und Bewegung kann ich nichts tun. Meine Therapie beginnt eben erst Mitte Juli. Ich lese, Versuche mich an die Tipps von früher zu erinnern... Höre Podcasts, die mir hier empfohlen wurden... Aber ich komme nicht weiter. 1 Tag ist es okay... 2 wieder katastrophal.heute an arbeit bin ich nur eine Etage Treppe gelaufen,.ich dachte, ich muss sterben..das war keine ES mehr ,das war eine ganze Reihe ES. Und so ist es dauerhaft gerade am Sofa... Bissi normal,dann wieder gerumpel. Das ist neu .. beim Langzeit EKG hatte ich die normalen, einzelnen es...

Ich bin heute schon nervös ins Bett gegangen, weil ich einen starken Herzstolperer hatte, der meinen ganzen Körper erschüttert hat.
Jetzt bin ich gerade mit Übelkeit, Herzklopfen und starkem Hitzewallungen/Schwitzen aufgewacht. Außerdem Druckgefühl im Magen und Puls bei 110. Der geht auch gar nicht mehr runter… mache mir Sorgen

@Kirschblütex Hey erstmals beruhige dich mit deinem Herzen ist alles gut und 110 ist wirklich nicht sxhkimm fühlt sich schlimm an ich kenne es hatte teilweise 170 in akuter Angst Phase aber es geht runter wenn d sagst Magen Versuch mal aufzustoßen vielleicht hast du Gase im Magen die nicht raus kommen und Herz rasen auslose ist bei mir ist der falll . Es ist alles gut keine Panik

@Carmaax Danke für deine schnelle Antwort. Jedes Mal denke ich, das die Symptome diesmal anders sind und habe Angst, das ich soetwas wie einen Herzinfarkt übersehe.
Ich bin etwas übergewichtig, ernähre mich gerade im Urlaub nicht so gut und trinke abends gerade oft Alk.. Ich mache mir Sorgen, das sich das gerade auswirkt.
Mir machen diese starken Hitzewallungen, Herzklopfen und Druck im Magen so Angst. Aufstoßen ging etwas, aber hat sich nicht gebessert. Ich hab das Gefühl, der Druck zieht in den Brustkorb.

Ich Versuch mich natürlich zu beruhigen… jedes Mal, wenn ich dachte, es ist was, war nichts… aber ich denke trotzdem immer „was, wenn jetzt doch was ist“

Zitat von Sonne10:
Außer Magnesium, gesunde Ernährung und Bewegung kann ich nichts tun

Du kannst auf jeden Fall am Mindset arbeiten. Von Dingen wie Hashimoto oder anderen hormonellen Einflüssen, hat vorallem die Psyche einen großen Anteil daran wie du dich fühlst. Negative Emotionen und Bewertungen, Sorgen und Angst führen dazu, dass dein Körper diesen Emotionen Ausdruck verleiht. Es werden Stresshormone ausgeschüttet, das vegetative Nervensystem wird stimuliert. Das geschieht z.B. durch das andauernde Hinterfragen was hinter den ES stecken könnte. Die Gedanken zu verarbeiten, den Schritt zu gehen offensiv mit dem Symptombild umzugehen und sein Denken umzuerziehen sind essenziell um Ruhe einkehren zu lassen. Es war bei mir nicht anders. Seit ich das Thema ES für mich verarbeitet habe hörten diese fast vollständig auf. Ich kann mich an mein letztes Herzstolpern kaum erinnern so lange ist das her.

Arbeite an deinen Denkmustern, Ziel muss es sein, dass deine Gedanken nicht sofort auf Alarm schalten. Was ich immer empfehle ist, mit einer Vertrauensperson zu sprechen. Im Kopf läuft vieles ganz schnell ab und daher ist es auch so schwer, Gedanken mal eben abzuschütteln. Wenn du so eine Person hast, dann sprich regelmäßig mit ihr. Erzähle was du fühlst, was du denkst und warum du gerade glaubst, dass es unerträglich ist. Zum einen ist die Verbalisierung deiner Gedanken dahingehend effektiv, weil du dieses schnelle hin und her denken sein lässt, weil du zeit brauchst um einen Gedanken in Worte zu formulieren.

Du kannst nicht gleichzeitig im Millisekundenbereich hunderte Gedanken durchleben und dabei sprechen. Du zwingst deinen Kopf dich zu fokussieren und bekommst schon während du sprichst einen viel klareren Blick auf das was gerade los ist und du kannst in Ruhe deine Gefühlslage bewerten und auch die Situation erfassen. In vielen Fällen lösen sich dadurch schon aufwallende Ängste und Panik in Luft auf. Dir erscheinen deine eigenen Gedanken auf einmal absurd, weil du klar im Kopf bist.

Zum anderen kann die Person dir sofort Feedback geben, ihre Eindrücke in der Situation vermitteln. Das ist wichtig, denn äußere Impulse sind hilfreich beim Einordnen. Oft reicht aber auch bereits dass die Person einfach zuhört.

Zitat von Kirschblütex:
Jedes Mal denke ich, das die Symptome diesmal anders sind und habe Angst, das ich soetwas wie einen Herzinfarkt übersehe.

Das ist ein Klassiker bei Angsterkrankungen. Unser Kopf ist bei Stresssymptomen nicht in der Lage sich zu merken, dass es beim letzten Mal das gleiche Symptom war und es fühlt sich an, als wäre es völlig neu.

Zitat von Kirschblütex:
Ich bin etwas übergewichtig, ernähre mich gerade im Urlaub nicht so gut und trinke abends gerade oft Alk.. Ich mache mir Sorgen, das sich das gerade auswirkt.

Nichts davon schädigt dich so stark, dass du an einen Herzinfarkt denken musst. Mit 23 kannst du gar nicht soviel ungesund gegessen oder Alk. getrunken haben, dass du damit einen schweren Schaden an deinem Herzen provoziert haben könntest. Für sowas braucht man Jahrzehnte.

Zitat von Kirschblütex:
Mir machen diese starken Hitzewallungen, Herzklopfen und Druck im Magen so Angst. Aufstoßen ging etwas, aber hat sich nicht gebessert. Ich hab das Gefühl, der Druck zieht in den Brustkorb.


Also die Hitzewallungen und das Herzklopfen kann vom Druck im Magen kommen. Also ist das Problem nicht das Herz sondern die Verdauung die auf Hochtouren läuft.

@Vendetta1981 Vielen Dank für deine Nachricht. Das hilft mir sehr!
Ich war leider bis vor einem halben Jahr ganz doll übergewichtig. Ich habe dann sehr viel abgenommen, aufgehört zu rauchen und angefangen Sport zu machen (ganz unabhängig von der Angststörung tatsächlich, die kam erst danach). Aber ich denke, vielleicht haben die 22 Jahre davor sozusagen schon alles vermasselt… aber wie du sagst, sowas dauert noch länger und das glaube ich eigentlich auch. Leider sind auch meine Cholesterinwerte aktuell am obersten Rand… man überinterpretiert alles
Ich habe halt super viel über Verdauungsprobleme bei Herzinfarkt bei Frauen gelesen, weswegen ich bei sowas direkt am Rad drehe. Vor allem verändern sich die Symptome sich dann innerhalb von einer Stunde immer. Plötzlich ziept es dann mehr im Brustkorb oder es kommen Rückenschmerzen dazu. Bisher war aber nie was.
Es ist so krass, wie oft ich schon überzeugt war von einem Herzinfarkt und es war nie nie nie irgendwas. Vor allem wurde ich im Oktober komplett kardiologisch durchgecheckt.
Da ist doch etwas ernstes jetzt super unwahrscheinlich?

@Vendetta1981 Sorry für den ganzen Text, aber das beruhigt mich gerade…

Zitat von Kirschblütex:
Ich habe dann sehr viel abgenommen

Wieviel denn wenn ich fragen darf?

Zitat von Kirschblütex:
Leider sind auch meine Cholesterinwerte aktuell am obersten Rand

Trotz Gewichtsabnahme? Was hat der Arzt dazu gesag?

Zitat von Kirschblütex:
Es ist so krass, wie oft ich schon überzeugt war von einem Herzinfarkt und es war nie nie nie irgendwas. Vor allem wurde ich im Oktober komplett kardiologisch durchgecheckt.


Ich auch. Ich wurde auch im September kardiologisch untersucht aber denke trotzdem es könnte wieder was sein

@Lizy Ich hab 25 Kilo abgenommen.
Ich hab vorher meine Werte nicht gekannt. Direkt nach dem Abnehmen waren sie top. Dann ein halbes Jahr später wieder schlechter (ich hab zwar mein Gewicht gehalten, aber mich nicht mehr so gesund ernährt wie während des annehmend). Ich hab die Werte privat checken lassen.

@Lizy Ich glaube es hängt stark damit zusammen, was ich esse. Die Werte schwanken auch. Blutfettwerte sind immer super niedrig. HDL ist immer knapp zu niedrig leider. Und LDL und Gesamtcholesterin schwanken halt. Mal am oberen Rand. Mal wieder niedriger. Aber nie drüber
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Zitat von Sonne10:
@Vendetta1981 ja,dass stimmt. Ein Tag ist nicht wie der andere.... Ich würde nur so gerne etwas gegen das stolpern tun! Außer Magnesium, gesunde ...

Wieviel Magnesium nimmst Du denn ? Ich hatte mal 400mg am Tag und bekam dadurch Herzstolpern.

Zitat von Kirschblütex:
Ich habe halt super viel über Verdauungsprobleme bei Herzinfarkt bei Frauen gelesen, weswegen ich bei sowas direkt am Rad drehe. Vor allem verändern sich die Symptome sich dann innerhalb von einer Stunde immer. Plötzlich ziept es dann mehr im Brustkorb oder es kommen Rückenschmerzen dazu. Bisher war aber nie was.

Dieser Symptomshift, also dass in verschiedenen Abständen immer was anderes da ist, weist schon darauf hin, dass das kein lokalisiertes Problem am Herzen sein kann. Wie gesagt, du bist noch jung, es ist ansich unmöglich dass dein Herz bisher irgendeinen Schaden aufgrund deiner Essgewohnheiten genommen hat. Der junge Körper kann so etwas ab. Rückenschmerzen und ziepen sind typische Symptome für Verspannungen oder untrainierte Brust/Rückenmuskulatur.

An deiner Stelle würde ich schauen, dass ich die Essgewohnheiten etwas anpasse. Statt großer Mahlzeiten lieber mehrere kleine. Deine Blutfettwerte sind wahrscheinlich normal und schwanken in der Regel immer mal, was natürlich auch daran liegt was du isst. Lieber mal häufiger etwas gesundes, das heißt aber nicht, dass du zum Kaninchen mutieren musst. Halt ausgewogen.

Als zweites solltest du (jeder eigentlich) deutlich mehr laufen gehen, also walken, nicht joggen. Das wird viel zu stark unterschätzt, hat aber jede Menge positive Effekte. Es ist gesund fürs Herz-Kreislauf-System. Es stärkt die Rumpfmuskulatur. Bewegung mit geringer Intensität saugt den Zucker aus dem Blut und führt dazu, dass der Körper an die Fettreserven geht, was sich auch günstig auf den Cholesterinspiegel auswirkt. Man verbrennt zusätzliche Kalorien ohne viel investieren zu müssen außer etwas Zeit. Wenn man das auf einen Monat hochrechnet kommen da zwischen 0,5 - 1kg zusätzlich zusammen die man pro Monat verlieren kann und das ohne viel Anstrengung.

Nicht zuletzt hat das auch positive Effekte auf die Psyche. Wer jeden Tag zwischen 30 - 60 Minuten konzentriert laufen gehen kann ohne nach ein paar Metern nach Luft zu schnappen, der hat in der Regel nichts am Herzen. Ich laufe jeden Tag etwa 15.000 Schritte, aber soweit muss man nicht gehen (no pun intended) um die positiven Effekte mitzunehmen. Im Schnitt reichen schon 7 - 7.500 Schritte am Tag aus. Das kann eigentlich jeder.

@Vendetta1981 Ja genau, die ganzen Gedanken hatte ich auch schon. Ich laufe sowieso sehr viel, das fällt mir nicht schwer.

Das Problem ist auch, das man sich so an das hält, was man beim googlen mal gelesen hat. Da stand zb mal Depressionen als Hinweis auf Herzinfarkt. Heute morgen bin ich extrem schlecht drauf. Jetzt denke ich, das es in der Nacht doch was war… Natürlich ist das krass weit hergeholt und unwahrscheinlich. Ich kann nur weiter üben die Gedanken loszuwerden.

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Dr. Reinhard Pichler
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