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@Vendetta1981 glaub mir das Problem ist ich kann 24/7 an nichts anders als meine Symptome und meine angebliche Krankheiten die ich alle hab denken ! Es geht nicht es funktioniert nicht selbst wenn ich mich ablenke

Zitat von Celinamary:
und meine angebliche Krankheiten die ich alle hab denken

Wer sagt dir denn, dass du irgendwelche Krankheiten hast?

A


Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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@Schlaflose ich mir selber

Zitat von Celinamary:
@Vendetta1981 glaub mir das Problem ist ich kann 24/7 an nichts anders als meine Symptome und meine angebliche Krankheiten die ich alle hab denken ! Es geht nicht es funktioniert nicht selbst wenn ich mich ablenke

Wollte eigentlich schon früher was schreiben, aber neuerdings trollt mich dieses Forum auf dem Smartphone und bekomme alle paar Sekunden eine blöde Scam-Nachricht mit irgend einem Gewinnspiel eingeblendet.

Also zunächst einmal glaube ich dir sofort, dass es nicht funktioniert. Und warum? Weil du es gewohnt bist so zu denken. Dir ist sicher die langweilige Standardphrase von Albert Einstein geläufig:

„Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Was bedeutet das konkret? Der Mensch ist dazu veranlagt sich Gewohnheiten zuzulegen. Warum tun wir das? Weil es effizient ist. Dabei spielt der Grund für eine Gewohnheit überhaupt keine Rolle. Gewohnheiten sind in den meisten Fällen dazu da den Alltag besser im Griff zu halten und sich mental zu entlasten. Dinge die man immer wieder tut automatisieren sich, man reagiert genau wie man es gelernt hat, zumindest wenn man sich nicht aktiv gegen seine Gewohnheit entscheidet es in Zukunft anders zu machen. Nimm dir zum Beispiel deine morgentliche Badezimmerroutine. Du wirst nahezu jeden Morgen exakt den gleichen Ablauf machen. Warum sollte es auch anders sein? Es ist der einfachste, schnellste und für dich effizienteste Weg. Stell dir vor du würdest jedes mal jeden Schritt immer wieder neu planen müssen und wieviel Zeit das kostet. Was kommt zuerst? Duschen? Zähneputzen? Toilettengang? Oder erst das WC, dann Zähneputzen und dann die Dusche? Es macht keinen Sinn Dinge die in einer Reihenfolge gut funktionieren zu hinterfragen.

Ich zum Beispiel putze mir erst die Zähne, gehe dann aufs Klo und dann in die Dusche. Das mache ich automatisch, ich denke darüber gar nicht nach. Auch in der Dusche habe ich eine festgelegte Reihenfolge. Zuerst Kopf und Gesicht, dann abspülen. Danach der Körper. Um es noch detaillierter zu machen verteile ich das Duschgel immer gleich auf die Körperregionen und zwar immer in der exakt gleichen Reihenfolge und dann seife ich mich ein. Ich mache es so, weil ich es mir angewöhnt habe.

Solche Automatismen oder Gewohnheiten sind in den meisten Fällen eine gute Sache. Es kann aber auch ungesund werden, wie z.B. bei Angststörungen. Auch dort gewöhnt man sich an Automatismen. Man lernt auf Reize in einer bestimmten Art zu reagieren. Es entstehen Trigger. Und wenn ein Trigger erst einmal da ist, ist dieser auch mit einem Verhaltensmuster verknüpft. Das heißt, wenn so ein Trigger betätigt wird, wirst du so reagieren, wie du es gewohnt bist. Bist du gewohnt mit Angst zu reagieren, dann passiert eben genau das. Viele Menschen verstehen dann nicht, warum sie aus heiterem Himmel in Panik verfallen können. Ihnen ist gar nicht klar, dass Panik das Ergebnis einer Abfolge von Bewertungen zu einer Situation ist, die letztlich einen Trigger auslöst. Das geschieht allerdings im Kopf in Sekundenbruchteilen und für viele Menschen sieht es dann so aus, als passiert das einfach so, von einer Sekunde zur anderen.

Oder das von dir angesprochene krank denken sobald sich im Körper irgendwas anders anfühlt als sonst. Bei jedem Menschen tritt so etwas auf, die meisten ignorieren das jedoch oder nehmen es wahr, haken es aber ab. Jemand der an Ängsten leidet, sieht mehr dahinter. Dieses mehr führt zu psychischem Stress und eben dieser führt dazu, dass der Körper darauf reagiert und er sich auf eine Gefahrensituation vorbereitet. Das kann die ganze Körperwahrnehmung verändern. Wenn die Reaktion des Körpers nicht zur Situation passt, fühlt es sich nicht richtig an. Und was nicht richtig ist, kann nicht normal sein. Und somit ist ein Trigger entstanden.

Was möchte ich jetzt eigentlich sagen?

Es gibt einen Ausweg und es ist der gleiche Weg der dich erst da rein gebracht hat. Man muss sich ein neues Verhalten angewöhnen. Darauf zielen am Ende auch Verhaltenstherapien ab. Es geht darum ein neues Denkmuster zu etablieren, Dinge aus einer anderen Sicht zu sehen, darüber nachzudenken und sich damit zu beschäftigen, warum es genau eben NICHT der Herzinfarkt ist vor dem du Angst hast sondern es 1000 harmlosere Sachen gibt für den Stich in der Brust oder den Kopfschmerzen, der Atemnot oder Schwindel.

Es ist wie bei allen Dingen im Leben. Alles braucht Zeit. Wenn du sportlich inaktiv warst, wirst du nicht in zwei Wochen einen Marathon laufen. Wenn du eine große Anschaffung machen möchtest, wirst du eine zeitlang Geld sparen müssen. Wenn du ein Musikinstrument lernen möchtest, musst du Noten lesen können, wissen was das Instrument kann, welche Techniken es gibt, was Akkorde sind, vielleicht Harmonielehre (z.B. Klavier) usw. Das schafft man sich nicht in kurzer Zeit drauf. Das dauert und erfordert regelmäßiges Training. Mit der Zeit und der nötigen Konsistenz gewöhnst du dich daran und je intensiver du es machst desto besser wird es funktionieren.

Auf die Angststörung übertragen bedeutet das: Du kannst die Angst nicht von heute auf morgen besiegen. Du musst dir die Zeit geben, neue Denkmuster zu entwickeln, belastende Situationen identifizieren und daran arbeiten sie auf eine andere Weise zu bewältigen als du es bisher tust. Du hast viel gewonnen, wenn du dir angewöhnt hast, dass du bei aufkommenden Sorgen nicht direkt ins Grübeln verfällst sondern dass dein erster Gedanken ist: Halt, ich schweife hier wieder in eine Angstspirale ab. Wenn du den Schritt geschafft hast, dann geht es in die richtige Richtung.

Was auch sehr hilft ist, den gewohnten Alltag aufzubrechen mit neuen Reizen und Aufgaben. Ich habe damals mit Sport angefangen, habe belastende Dinge hinter mir gelassen und angefangen Klavier zu spielen. Das waren für mich drei völlig neue Dinge in meinem Leben die mich aus der Gewohnheit geholt haben. Mein Hirn musste sich auf die neuen Reize anpassen und es hatte damit weniger Zeit sich über irgendwelche Krankheiten die man nicht hat einen Kopf zu machen. Das allein genügt aber nicht, aber es hilft.

Wie gesagt, es ändert sich nichts, wenn du nicht bereit bist Veränderungen herbeizuführen.

@Vendetta1981 vielen Dank !

Zitat von Celinamary:
@Schlaflose ich mir selber

Dann kann man aber nicht von angeblichen Krankheiten reden. Angeblich bedeutet, dass etwas von anderen behauptet wird, man selbst aber nicht wirklich daran glaubt.

Zitat von Vendetta1981:
Was auch sehr hilft ist, den gewohnten Alltag aufzubrechen mit neuen Reizen und Aufgaben.

Der ganze Post war wieder mega!
Der Aspekt mit dem Alltag aufbrechen ist in der Tat sehr wichtig.
Das Wort Abwechslung finde ich da immer so wichtig.
Für den Anfang kann man z.B. mit sehr kleinen Dingen anfangen.
Das geht los, z.B. einen anderen Weg zur Arbeit zu nehmen/zu fahren, als üblich.
Oder man macht einfache Dinge des Alltags in einer anderen Reihenfolge als sonst, z.B. alles rückwärts. Das kann beim Herrichten des Frühstücks sein oder wie oben von @Vendetta1981 erklärt im Bad - dort einfach mal komplett die Reihenfolge ändern.
Durch diese kleinen Änderungen wird das Hirn gezwungen und angeregt, seine Synapsen neu zu orientieren. Es sind kleine, neue Reize.
Das kann man dann Stück für Stück steigern bis hin zu neue Sportart ausprobieren.

Ich sage auch nicht, dass das alles leicht ist, denn es erfordert (wie so vieles im Leben) Aktivität. Aktivität ist aber leider genau das, was uns hier allen so schwer fällt. Die psychischen Probleme und Themen im Kopf stemmen sich sozusagen gegen diese Aktivität und das ganz massiv. Sie verführen uns immer und immer wieder dazu, total passiv zu bleiben, rumzuflacken, uns auszuruhen und zu schonen (als Hypochonder ja sowieso, denn es könnte ja das Herz z.B. schaden nehmen, wenn wir uns zu sehr anstrengen).
Das betrifft dann irgendwann auch den Bereich soziale Kontakte. Auch dort verführt uns die Erkrankung mehr und mehr dazu, uns zurückzuziehen. Wir treffen uns dann nicht mehr mit Freunden, sagen ständig ab, unser Selbstbewusstsein leidet mehr und mehr, wir sitzen nur noch daheim vor Tablet und Laptop und vergraben uns in unsere Angst. Die Angst findet das natürlich gut und windet sich freudig wie ein grinsendes Schweinchen im Schlamm.
So schwer es also auch ist - durch Abwarten und Nichts-Tun, Passivität, sich zurückziehen und Abkapseln von der Welt da draußen wird die Angststörung nicht weggehen - eher im Gegenteil - sie wird dann Gewohnheit und leider Standard.
Daher aktiv sein, wo es nur geht, aber mit Geduld und kleinen Schritten anfangen.
Man muss es wie Training sehen. Training, wieder langsam aus der schlechten Angewohnheit Angst herauszukommen. Dazu ist aber eben auch Geduld nötig.

@Vendetta1981 danke für den tollen Beitrag, wirklich! Ich hoffe du weißt,dass das wahnsinnig wertvolle Beiträge immer von dir sind. Mich regen sie oft zum nachdenken und überdenken an..und du hast absolut Recht mit allem.

Dennoch hoffe ich,dass die Frage nicht doof ankommt.. ich weiß, du bist kein doc aber hast eben mega viel Ahnung von der Materie....
Ich verstehe nicht,.wieso ich so krasses stolpern habe bei Belastung. Mir geht es heute so so so gut.. AUSSER diese Müdigkeit. Jeden Morgen bin ich fix und fertig, ausgelaugt..dicke geschwollene Augen. Aber wenn ich dann erstmal geduscht habe etc., geht das eigentlich besser. Jetzt war der Fall, das wir mit den Mädels in den Wald sind..4km, 1 Stunde, gewandert.. keinerlei Kondition habe ich einfach mehr. Ich war FIX UND FERTIG. Bergauf, sofort außer puste. Und dann ging es wieder los, herzstolpern.... Stolpern, stolpern... Und dann kamen wieder diese rumpler,.als würde sich das Herz komplett verschlucken... Ich verstehe das nicht. Immer wenn ich mich belaste, geht das los.

Wie unterscheidet man eine Panikattacke zwischen Herzinfarkt? Was macht man in so einem Fall.. Ich musste gestern zum 3 mal innerhalb 1,5 Jahres den Rettungsdienst rufen… hier war was los.. Notarzt kam.. es wurde eine Senkung gesehen, Puls hoch und natürlich Bluthochdruck… ich wurde mitgenommen… in den 4 Std wurde es besser.. allerdings habe ich diesmal auch was bekommen, einmal Ar. und noch irgendwas.. irgendwann ging es mir schon wirklich gut und ich wollte nur nach Hause.. zum Glück wurde nichts gefunden aber ich frage mich, wie unterscheide ich das? Ich kann doch nicht jedes Mal den Krankenwagen rufen, obwohl ich gestern fest davon überzeugt war.. das es diesmal ernst war, als der Notarzt dann meinte, wir legen ein Zugang sie bekommen was.. war es vorbei.. solche Schmerzen im Brustkorb und Oberbauch hatte ich noch nie..

Mir ging es im Krankenhaus wieder gut, sobald aber ich mitbekommen habe, dass ein Schlaganfall nach dem anderen eintraf, wurde mir immer schlechter für ein kurzen Moment.. die Angst das ich sterbe und das alles haben könnte .. ist unnormal groß ..

Meine Hausärztin tröstet mich nur mit Vitaminen und Homöopathischen Tabletten.. ich weiß nicht mehr weiter

@Tatjana1989 ich verstehe dich komplett .. man weiß nicht wann es mal ernst werden könnte weil wir sind ja auch nur Menschen
Trigger

und sowas wie Herzinfarkt oder Schlaganfall könnte theoretisch jeden passieren auch Leuten mit Panikattacken



Aber nicht in unserem Alter und ohne Vorerkrankungen !
Ich denke mir auch immer was muss noch passieren man muss ja quasi umkippen das man merkt das es grade wirklich ein hi oder sa war .. schwierige Situation aber da muss ich auch durch am besten immer einmal mehr als einmal zu wenig den Notarzt rufen .. außerdem sind wir gesund ! Kerngesund ! Das sollten wir schätzen es ist zwar in dem Moment Mega unangenehm aber nicht lebensgefährlich

Zitat von Sonne10:
Ich verstehe nicht,.wieso ich so krasses stolpern habe bei Belastung. Mir geht es heute so so so gut.. AUSSER diese Müdigkeit. Jeden Morgen bin ich fix und fertig, ausgelaugt..dicke geschwollene Augen. Aber wenn ich dann erstmal geduscht habe etc., geht das eigentlich besser. Jetzt war der Fall, das wir mit den Mädels in den Wald sind..4km, 1 Stunde, gewandert.. keinerlei Kondition habe ich einfach mehr. Ich war FIX UND FERTIG. Bergauf, sofort außer puste. Und dann ging es wieder los, herzstolpern.... Stolpern, stolpern... Und dann kamen wieder diese rumpler,.als würde sich das Herz komplett verschlucken... Ich verstehe das nicht. Immer wenn ich mich belaste, geht das los.

Da du bereits untersucht worden bist und nichts festgestellt wurde, sind solche Auslöser für ES nicht unbedingt am Herzen zu vermuten. Dass du momentan konditionell nicht gut drauf bist, kann deiner Inaktivität geschuldet sein. Ausdauer baut der Körper ganz schnell ab. Es gibt aber auch hormonelle Gründe, die sowohl das Herzstolpern intensivieren, als auch die Müdigkeit erklären könnten. Wurde bei dir mal die Schilddrüse untersucht? Je nachdem ob deine Schilddrüse zu wenig oder zuviel Hormone produziert können Dinge wie Müdigkeit oder Herzstolpern verstärkt auftreten.

Was auch bei Frauen berücksichtigt werden muss, ist der Monatszyklus. Speziell in der zweiten Zyklushälfte wenn der Östrogenspiegel abnimmt und Progesteron gebildet wird, wird das Nervensystem stärker stimuliert und kann häufiger oder intensiver Herzstolpern auslösen. Frauen die z.B. einen zweiten AV-Knoten haben, bemerken in der zweiten Zyklushälfte häufiger anfallsartiges Herzrasen was allgemein unter AVNRT verstanden wird.

Sicher hast du deinen Monatszyklus schon länger als das Herzstolpern, aber es gehört zum älter werden dazu, dass der Körper sich mit der Zeit verändert und das kann eben in manchen Fällen dazu führen, dass man öfters Herzstolpern hat, obwohl man völlig gesund ist. Das Herz erneuert sich im Laufe des Lebens zwar nur zu etwa 40% neu, dennoch ist dort Spielraum, dass sich Zellen entwickeln, die ein weniger über das Ziel hinausschießen und deutlich sensibler auf Hormone und Nervenreize reagieren. Denn nicht nur der Taktgeber des Herzens sorgt dafür, dass das Herz schlägt sondern auch ein Teil der Herzmuskelzellen ist dazu in der Lage. Das ist im Normalfall das was man dann als Herzstolpern wahr nimmt.

@Vendetta1981 das mit dem Zyklus habe ich auch schon beobachtet.... Manchmal beginnt es direkt am Anfang des Zyklus und endet Richtung Ende .. manchmal, ja eher häufiger beginnt es in der zweiten Hälfte......
Meine Schilddrüse wurde Untersucht im Herbst letzen Jahres. Diagnose war Hashimoto aber ich habe keine Medikamente bekommen? Soll im Juni/Juli zur Kontrolle kommen.

Ich verstehe nur immer nicht, wieso gibt es Tage an denen es mir so so gut geht und dann wieder wie heute.... Aufgestanden, sofort stolpern. Im Bad wieder so enorm das ich Panik bekam weil es nicht einmal stolpert sondern wieder so rumpelt über viele Schläge hinweg...

Ich habe einen ziemlich hohen Ruhepuls im Durchschnitt von ca 80 Schlägen. In letzter Zeit fällt mir auf das er phasenweise ziemlich hoch ist, manchmal sogar über 90. ich mache mir sorgen dies könnte eine Rhytmusstörung sein obwohl mein Herz eigentlich immer Rhytmisch schlägt. Wie wird sowas eigentlich diagnostiziert ? Reicht dafür ein Herzecho und 24 H EKg

@Justin3456 das ist eigentlich nur eine Glückssache, dass eine Rhythmus Störung beim 24 Stunden EKG aufgezeichnet wird. Manche sieht man, andere tauchen jedoch nur selten auf. Aber wegen einem Ruhepuls von ab und an 90 würde ich nicht davon ausgehen, dass es daran liegt. Vielleicht kannst du etwas an deiner Ausdauer arbeiten?

@Afraid1992 ja ich müsste unbedingt etwas für meine Ausdauer tun.

Zitat von Sonne10:
Meine Schilddrüse wurde Untersucht im Herbst letzen Jahres. Diagnose war Hashimoto aber ich habe keine Medikamente bekommen? Soll im Juni/Juli zur Kontrolle kommen.

Das könnte eine Erklärung sein. Das würde ich auf jeden Fall in Zusammenhang mit deinen Beschwerden thematisieren. Falls du abgewimmelt oder das Gefühl hast, dass du nicht adäquat behandelt wirst, hol dir eine Zweitmeinung ein. Deine Symptome sind auf jeden Fall Teil des Beschwerdebilds bei Hashimoto.

@Justin3456 geht mir ganz genau so.
Ruhepuls fast nie unter 80 , ich fühle zur Zeit wieder ständig den Puls .
Dazu kommt , dass ich seit meiner 1. Panikattacke auch einen erhöhten Blutdruck habe, vorher immer eher niedrig und nun stellenweise bei 170/100 , meistens 140/90
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Zitat von Hopefull123:
Ruhepuls fast nie unter 80 , ich fühle zur Zeit wieder ständig den Puls .
Dazu kommt , dass ich seit meiner 1. Panikattacke auch einen erhöhten Blutdruck habe, vorher immer eher niedrig und nun stellenweise bei 170/100 , meistens 140/90

Nochmal:
Du solltest wirklich versuchen, dieses ständige Zahlen-Sammeln (Messen von Puls und Blutdruck) sein zu lassen! Mit jedem Messen schiebst du deinen Ängsten noch eine Packung Energie zu.
Ein Ruhepuls von 80 ist absolut unbedenklich und normal! Ich hatte das auch lange und habe es heute vermutlich immer noch (weiß ich halt nicht genau, weil ich eben nicht mehr messe).
Und jetzt denke mal logisch nach: Wenn du ständig messt, was glaubst du tut dein Puls schon eine Sekunde bevor den Finger an dein Handgelenkt legst, um den Puls zu fühlen/zu messen? Er geht natürlich nochmal etwas hoch. Das ist die Aufregung und Erwartung.

Ich möchte an dieser Stelle eine aktuelle Beobachtung und Erkenntnis von mir teilen, die aber nicht neu ist. Ich halte sie für wichtig und hoffe, dass einige darüber allgemein ein bisschen nachdenken und lernen, wie unser Verhalten unsere Ängste und folglich unsere Symptome beeinflusst.

Ich habe seit ca. einem Jahr kaum mehr Herzstolperer (nur noch 1-2 Stück pro Monat, die ich wirklich spüre). Früher hatte ich sehr viele.
Ich lese und schreibe seit Kurzem hier im Forum in Herz(stolperer)-Threads mit.
Vorgestern, gestern und heute hatte ich jeweils pro Tag 1-2 Herzstolperer.
Das ist auffällig. Klingelt da eine logische Erklärung bei euch durch? Bei mir schon.
Woran könnte das wohl liegen? Alles klar oder? Natürlich hängt es damit zusammen, dass ich hier vermehrt aktiv bin zu diesem Thema.
Allein das vermehrte Beschäftigen mit dem Thema Herz(stolperer) führt aktuell dazu, dass sich dieses Symptom wieder versucht, bei mir durchzuquengeln. Aber keine Sorge. Da ich weiß, dass das davon kommt und ich auch weiß, dass die Stolperer nicht gefährlich sind, ist das ziemlich egal und ich zeige ihnen den Mittelfinger.

Das, was ich damit aber aufzeigen und erklären will:
Unterschätzt auf keinen Fall, wie euer Unterbewusstsein die Art und Weise verarbeitet, wie ihr euch verhaltet und mit welchen Dingen ihr euch hauptsächlich in eurem Leben und in eurer täglichen Zeit beschäftigt!
So toll und hilfreich das Forum hier auch ist - Angstgestörte müssen das Forum auch mit etwas Hirn benutzen und ein wenig aufpassen.
Wenn man den halben Tag hier nur in den entsprechenden Symptom- u. Angstthreads unterwegs ist und sich ständig mit anderen über seine Symptome austauscht, dann prägt das auch das Unterbewusstsein. Die Angstthemen und Symptome werden zum Hauptthema im Leben. Genau das sollte aber eigentlich nicht der Fall sein.
Vorsicht auch beim Lesen anderer Angst-Threads einfach mal so aus Neugier.
Es gibt hier tatsächlich User, die rein zufällig durch das Lesen und Hineinsteigern von zufälligen Threads neue Ängste entwickelt haben, die vorher nie da waren.
Das betrifft sowohl neue, noch gar nicht bekannte Krankheiten aber auch andere Dinge wie Kriegsängste.

Das Internet und die Möglichkeit, seine Ängste ständig mit täglich neuen Infos zu überschütten, ist für viele Angstgestörte ein Fluch! Sie hängen förmlich in der Schleife fest wie Bill Murray in Täglich grüßt das Murmeltier. Das Forum hier kann bei falscher Nutzung einen ähnlichen Effekt haben.
Das Beste wäre für uns eigentlich, hier gar nicht lesen und uns austauschen zu müssen.
Für unsere Genesung wäre es eigentlich besser, ab einem gewissen Punkt hier fern zu bleiben und uns eher in einem anderen Forum (für Haustiere, Kinofilme oder anderen schönen Dingen) auszutauschen
Wir füttern hier leider manchmal zu viel unsere Ängste eben dadurch, dass wir uns zu viel über dieses Thema austauschen und ihm damit zu viel Raum in unserem Leben geben.
Denkt mal darüber nach.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ein gewisser Teil der User hier ihre Herzstolperer reduzieren könnten, wenn sie weniger oder gar nicht mehr in diesen Threads hier lesen würden.

Zitat von SteveRogers:
Nochmal: Du solltest wirklich versuchen, dieses ständige Zahlen-Sammeln (Messen von Puls und Blutdruck) sein zu lassen! Mit jedem Messen ...

Gut gebrüllt Löwe

@Vendetta1981 das war mir nicht bewusst, danke! Ich werde nachfragen bei dem Kontrolltermin.......


Ich check halt einfach nicht, wie kann es 3 Tage viel besser sein und wie z.b. heute, wieder so extrem,dass ich dauernd Angst bekomme..

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Dr. Reinhard Pichler
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