Zitat von Vendetta1981:Ich würde das Thema Mineralienhaushalt nicht derart überbewerten. Wenn unser Körper ständig am Rande von Herzstillständen oder anderen Körperreaktionen agieren würde, nur weil man mal eine Tablette nimmt, gäbe es die Sachen schon lange nicht mehr zu kaufen. Man kann sich spielend über die Nahrung (und da ...
Auch Dir ein Danke für den sinnvollen Beitrag.
Ich wollte keinesfalls in Richtung extremer Folgen gehen wie Herzstillstand etc.
Wie bei allen Justierungen reicht es manchmal, die für seinen Körper nicht ideale Range zu erreichen. Blutwerte und auch die Normen dazu sind auch allgemeine Richtlinien. Diess bedeutet aber eben nicht, dass jeder Körper von uns hier keine Symptome bekommt, sofern er laut Blut im Normalbereich ist, so wie auch nicht jeder Mangelerscheinungen bekommt, wenn er mal unter der Blut-Norm ist. Viele leben z.B. mit jahrelangem VitD-Mangel und haben keinerlei Probleme.
Ich bin nur mittlerweile etwas vorsichtig mit so ähnlichen Aussagen wie Du kannst ... mg locker pro Tag nehmen, weil Du damit nicht einmal die Maximaldosis überschreitest etc
Manche vergessen nämlich einfach, dass je nach Ernährung schon ausreichend von bestimmten Stoffen zugeführt wird. Meine Frau z.B. knabbert abends fast jeden zweiten Tag gerne Cashew-Nüsse. Würde sie nun pauschal einfach zusätzlich 200-300 mg Magnesium einwerfen jeden Tag, dann würde das die empfohlene Menge pro Tag deutlich überschreiten, weil 100g Cashews allein schon massiv viel Magnesium beinhalten.
Kaliummangel ist z.B. auch eher selten der Fall, sofern man sich nicht ziemlich falsch ernährt.
Wie hier richtig beschrieben, korrigieren die Nieren die Schwankungen nach oben recht gut aus. Das alleine bedeutet aber nicht, dass deshalb absolut keine Symptome auftreten können.
In einem anderen Thread beschrieb vor Kurzem ein User, dass er neben 4 Tabletten Tromcardin noch zusätzlich 300 mg Magnesium aufnimmt jeden Tag. Er dachte fälschlicherweise, dass Magnesium im Vergleich zum Kalium dort zu wenig wäre. Dass dies aber nur rein von den mg-Angaben der Fall war (aber eben nicht bezogen auf die Referenzmenge) merkte er erst, als er darauf hingewiesen wurde.
Damit waren es 550 mg Magnesium jeden Tag. Hitzewallungen und auch Herzstolpern waren Symptome, welche in diesem Fall beschrieben wurden. Das ist eben auffällig finde ich und in so einem Fall schadet es doch nicht, nicht einfach stur mit der Brechstange die Tabletten/Pulver weiterzunehmen, sondern einfach mal zu reduzieren oder abzusetzen, um zu sehen, was passiert.
Machen wir uns doch nix vor. Auch in solchen Dingen ist es psychologisch auch immer ein bisschen so, dass wir gerne hätten, dass wir unsere Symptome durch einfaches Einwerfen von Nahrungsergänzungsmitteln reduzieren können. Jeder hätte dass gerne (ich auch). Ich schließe auch nicht aus, dass bei einigen sogar ein gewisser Placebo-Effekt wirken könnte und selbst das wäre ja gut, denn wenn nervige Symptome wie Herzstolpern verschwinden, dann ist es mir egal, wie das klappt. Wenn man aber merkt, dass die Symptome nicht verschwinden oder sogar nach einiger Zeit wieder vermehrt auftreten, dann sollte man auch mal die andere Richtung im Kopf prüfen. Ihr könnt ja mal eure Ärzte befragen in Bezug auf die Sache, welche im Link drüben (cardiopraxis Düsseldorf) erklärt wurde, sprich, ob es eben auch sein kann, dass bestimmte Symptome durch tägliche Einnahme von Magnesium oder auch Kalium sogar verstärkt werden können.
Jegliche Erfahrungen sind absolut erwünscht denke ich. Ärzte sind wir alle nicht. Vor dubiosen Internetseiten, welche massive Aufnahmen von Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, sollte man eh aufpassen, besonders dann, wenn diese auch gleich eigene Produkte vertreiben. Auch so einen Fall hatten wir vor Kurzem im Forum.