Zitat von Marlenee:Was mich aber am meisten nervt, ist, dass ich ja sogar meinem eigenen jahrzehntelangen Überleben nicht vertraue.
wenn ich, wie heute bspw., mal gut geschlafen habe, aufwache und mir geht es gut, kann das doch garnicht sein. Als ob es mir nicht einfach mal gut/ neutral gehen könnte.
Das ist das klassische Beispiel von konditionierten Denkmustern. Man hat unzählige Stunden damit verbracht, genau so zu denken, ständig alles infrage zu stellen, über hypothetische Katastrophenszenarien sinniert und damit sich selbst dazu gebracht, sich zu keiner Zeit mehr zu vertrauen. Der Drang das Schlimmste anzunehmen ist größer, als sich darauf einzulassen, dass eigentlich alles gut ist und man loslassen könnte von den ewigen Sorgen.
Der einzige Weg daraus ist der gleiche wie man hineingelangt ist. Doch das erfordert eben eine große Portion Mut und vorallem Durchhaltevermögen. Deswegen spricht man nicht umsonst von Angststörungen.
06.06.2023 08:12 • x 3 #35361