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Zitat von Smudo110:
50mal am Tag blutdruck und puls gemessen
[ ... ]
schmeißt alle Geräte die etwas messen können in den Müll.

Halte ich beides für übertrieben. Es spricht ja nichts dagegen, ab und zu mal seinen BD / Puls zu messen.
Nur das exzessive Messen und das Reinsteigern wenn die Werte mal nicht so dolle sind führt beides zu nichts - allenfalls zu Angst und Panik.

Bei mir ist es heute morgen wieder der puls
Schießt sobald ich aufstehe in die Höhe.

Heute morgen beim schulbrote machen 140. Verstehe ich einfach nicht ‍️

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Hallo ihr Lieben.

Ich hoffe es ist ok das ich hier frage, viele von euch kennen die Thematik deswegen wende ich mich lieber an euch anstatt zu googeln

Ich hatte heute morgen wie aus dem nichts, einen wahnsinnigen Druck auf der Brust und ein extrem starkes Herzklopfen. Der Blick auf meine Smartwatch verriet: Puls 210. Nach zwei Minuten war alles vorbei.

Sowas hatte ich noch nie! Weder den hohen Puls noch dieses extreme (und vor allem spürbare) Herzklopfen.

Ich war zwar in dem Moment ein kleines bisschen im Zeitdruck, aber von Stress oder Aufregung war (eigentlich) keine Spur.

Hatte das schon mal jemand von euch?

Zitat von Mario3017:
Täglich viel Sport Entspannungsübungen, autogenes Training usw. und die Erfolge sind eher klein.

Arbeitest du denn daran, die Erkenntnisse die du aus den Tätigkeiten ziehst, als Beleg zu nutzen, dass dir körperlich nichts fehlt? Das reine abarbeiten bringt nichts, wenn dir nicht klar ist, dass du solche Dinge ohne dass du gesund bist gar nicht tun könntest.

Das wäre so, als würde ich als Klavierspieler Übungen rauf und runter trainieren, könnte aber trotzdem kein Stück spielen, weil ich keine Ahnung von Notenlesen habe.

Man braucht also nicht nur körperliches Training. Auch der Geist muss trainiert werden.

@Vendetta1981
Du hast absolut recht. Wenn die innere Einstellung nicht stimmt, nutzt das alles nichts. Ich arbeite da auch hart an mir, es klappt nur leider nicht immer. Es gibt immer wieder Tage an denen ich denke ich bin da einen Schritt weiter und dann gibt es wieder Tage, an denen ich es gedanklich überhaupt nicht auf die Reihe bekommen. Meine Psychotherapie hat vor wenigen Wochen begonnen, das sind aber noch die fünf Kennenlernsitzungen. Ich hoffe dass ich auch da noch gute Unterstützung bekomme. Aber die Hauptarbeit liegt bei mir selbst.

Es tut aber gut hier im Forum Hinweise, Infos und Leute kennenzulernen, denen es genauso geht.

LG, Mario

Zitat von Mario3017:
Ich arbeite da auch hart an mir, es klappt nur leider nicht immer. Es gibt immer wieder Tage an denen ich denke ich bin da einen Schritt weiter und dann gibt es wieder Tage, an denen ich es gedanklich überhaupt nicht auf die Reihe bekommen.

Das ist Teil des Bewältigungsprozesses. Es gibt keinen Grund am Fortschritt zu zweifeln, auch wenn der Tag mal nicht rund läuft oder man einen Rückschlag bekommt. Das gilt nicht nur für psychische Erkrankungen sondern auch für Sporteinheiten oder andere Dinge für die man trainieren muss. Man erreicht ein Plateau oder es geht sogar wieder einen Schritt zurück. Genau an den Punkten kommt es drauf an durchzuhalten bzw. sich diesen Prüfungen zu stellen, ohne seine Bemühungen in Zweifel zu ziehen.

Die gute Vera F. Birkenbihl (leider verstorben), hat dazu mal einen wunderbaren Vortrag gehalten:


@Vendetta1981
Stimmt absolut. Wenn man psychosomatische Beschwerden, wie bei uns Angst- und Panikattacken hat, denkt man dass jeder Tag völlig perfekt und ohne jegliche Symptome oder Einschränkungen ablaufen muss, denn sonst ist man ja wieder in seiner Panikschiene, warum ist man schon wieder krank, hadert man dann Da ist man sehr schnell wieder in der Schiene drin. Ich denke, und das beobachte ich auch bei mir die letzten Tage immer mal wieder, dass gerade die Rückschläge wieder zeigen, dass man mehr positive Gedanken investieren muss um wieder einen Schritt vorwärts zu kommen. Mein Psychotherapeut sagte mir letzte Woche, wie auch in deinem Video (das übrigens genial ist) angesprochen, dass man die kleinen positiven Erfahrungen mitten in der schweren Lebenszeit schätzen muss und diese als Motivation sehen muss sich damit auseinanderzusetzen um weiter zu kommen. Und wenn’s nur eine Stunde am Tag gut geht und 23 eben nicht, soll ich mich über die eine Stunde freuen und nicht über die 23 negativen grübeln und daran verzweifeln. Alles, was für andere Menschen ganz normal mit dem Leben kommt (Gutes und Schlechtes) muss man wieder kleinschrittig für sich erlernen um wieder zu einem guten Leben zurückzufinden.

Aber wie gesagt es geht auf und ab, ein Tag klappt’s gut, ein anderer Tag nicht. Aber es bringt uns weiter.

Deswegen danke Vendetta für dein Verständnis und deine Hinweise, die sind absolut richtig und helfen mir weiter, geben mir auch viel Mut. Ich denke du bist da schon einen Schritt weiter, zumindest hört es sich so an.

LG, Mario

Und noch am Rande bemerkt, wenn’s einem psychisch nicht gut geht und man in dieser Lebensphase oft von körperlichen Beschwerden aller Art gebeutelt wird, lernt man zumindest auch wieder sich an den kleinen schönen Dingen des Alltags zu erfreuen, was ja leider in unserer Gesellschaft auch immer mehr untergeht. Zumindest ist das in letzter Zeit bei mir so und das möchte ich auch wenn’s wieder bergauf geht unbedingt beibehalten.

LG, Mario

Und täglich grüßt das Murmeltier: Eben beim Walken hatte ich ganz plötzlich das Gefühl meine Beine nicht mehr steuern zu können, da war wie ein starkes Schwächegefühl in den Beinen und dass sie möglicherweise nicht mehr weiterlaufen können (weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll). Natürlich hatte ich gleich Panik, dachte dann aber an die Worte hier in den letzten Beiträgen und habe mich abgelenkt und mir gesagt, dass es gleich besser wird. Bin dann noch eine Extrarunde gelaufen. Das hat gut getan und dann war es auch wieder besser. Trotzdem recht erschreckend welche Wege sich die Angst sucht um sich bemerkbar zu machen, immer wieder an einer anderen Ecke des Körpers.

LG, Mario

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Wenn du konsequent dabei bleibst, hast du irgendwann alle Wege durch und es lässt nach.

@Vendetta1981
Hast absolut recht, man muss den Weg konsequent weitergehen mit allen Höhen und Tiefen. Ist ist halt ein langer Weg, der täglich neue Überraschungen und neue Bewährungsproben bereit hält.

LG, Mario

@ Vendetta 1981
Darf ich dich noch fragen, ob du den Weg aus der Angst ganz ohne Medikamente letztendlich geschafft hast? Ich habe bis jetzt strikt Medikamente abgelehnt, auch mein Psychotherapeut meinte, ich soll einen Bogen darum machen, weil er findet, dass das die Probleme nicht löst und man sich schlussendlich selbst auf den Weg bringen muss, auch wenn’s hart ist.

Du musst aber nicht antworten, wenn du das nicht möchtest.
LG, Mario

Ich zitter am ganzen Körper!
Vor 15 Minuten fing bei mir das Herzstolpern an. So heftig und so lange, dass hatte ich so noch nie. Ich merke das bis zum Hals und es ist immer noch! Ich zitter am ganzen Körper.
Jetzt wo ich schreibe wird das stolpern weniger. Aber Zittern wird nicht weniger. Was ist das bloß.
Wenn das so weiter geht, rufe ich den Notdienst.
Blutdruck 166/105 Puls 93. Gerät zeigt auch Herzrhythmus Störungen an. Das Zittern ist echt heftig.

@rabbitmaker Das Zittern kommt vom Adrenalin. Und nichts Anderem. Herzstolpern selbst löst kein Zittern aus. Warum du allerdings heftiges Herzstolpern hattest kann ich dir nicht sagen. Da gibt es unzählige Gründe, einer harmloser als der andere. Denn ich gehe mal davon aus, dass dein Herz schon gecheckt wurde, wie bei fast allen hier bei uns Ich weiß sehr gut wie furchtbar das sein kann. Aber vor dem Zittern brauchst du keine Angst haben. Das ist einzig die Angst an sich

N’Abend!

Ich glaube, ich las hier vor einigen Tagen etwas über das rezeptfreie Ergänzungsmittel „Tromcardin“, das bei Herzstolpern eingesetzt werden kann, aber ich finde es nicht mehr. Hat jemand Erfahrungswerte, die er teilen kann? Ich würde mich freuen.

Zitat von Mario3017:
@ Vendetta 1981 Darf ich dich noch fragen, ob du den Weg aus der Angst ganz ohne Medikamente letztendlich geschafft hast? Ich habe bis jetzt strikt Medikamente abgelehnt, auch mein Psychotherapeut meinte, ich soll einen Bogen darum machen, weil er findet, dass das die Probleme nicht löst und man sich schlussendlich ...

Ich bin da ohne Medikamente durch. Ich hatte allerdings mal Lasea oder Dysto Loges ausprobiert, weil das gegen Nervosität wirken sollte. Tat es zumindest bei mir nicht so wirklich, daher habe ich das wieder weggelassen. Letztenendes wollte ich mein Wohlbefinden auch nicht davon abhängig machen, ob ich was einnehme oder nicht.

Rezeptpflichtige Medikamente wie Antidepressiva sind auch nicht zum heilen da, sondern damit man eine Verschnaufpause von dem ganzen bekommt und die Zeit dafür nutzt aktiv zu werden und an seinen Ängsten zu arbeiten, ohne dass die Stresssymptome die Motivation auf den Nullpunkt bringen. Das Ziel soll ja sein, dass man sich soweit aus dem ganzen herausgekämpft hat, dass diese Medikamente dann nicht mehr nötig sind.

Aber wie gesagt, ich selbst brauchte es nicht.

@Vendetta1981
Ich will da auch eher ohne Medikamente durch.. Habe vor gut 15 Jahren schonmal eine Angstphase gehabt. Die war nicht so stark wie die der letzten Monate. Die Medis habe ich allesamt nicht gut vertragen, mehr Nebenwirkungen als Nutzen ( Gewichtszunahme um 30kg, Bluthochdruck, extreme Übelkeit, ständige Schweißausbrüche, sehr hoher Puls, usw.). Deswegen möchte ich es ohne schaffen, auch wenn’s der heftigere Weg ist. Dysto Loges nahm ich auch bis vor zwei Wochen. Letztes Jahr, als die Attacken nur selten waren, und das war der schleichende Anfang der Miesere, nahm ich Dysto Loges auch immer mal wieder, hat meines Erachtens ein wenig geholfen. Die letzten Monate als es wirklich heftig war, half es nicht mehr. Ich habe viele homöopathische / pflanzliche Sachen probiert (Lasea, Neurodoron, Calmedoron, Dysto Loges) probiert. War alles für die Katz, schade ums Geld. Jetzt nehme ich nichts mehr und es ist genauso gut oder schlecht. Es ist wirklich nur über die Einstellung bei sich selbst steuerbar.

LG, Mario
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@Goljadkin
Tromcardin Complex habe ich vom Kardiologen für „unruhigere Herzzeiten“, besonders auch bei Herzstolpern verordnet bekommen. Hat mir immer ganz gut geholfen, habe aber auch nicht die volle Dosis, sondern etwas weniger genommen. Das war nicht schlecht, hat ja eine ganz gute Zusammensetzung. Nach zwei oder drei Wochen habe ich es dann immer weggelassen. Eine Verbesserung stellt sich meist nach etwa 5-7 Tagen ein, so waren zumindest meine Erfahrungen.

Drücke dir die Daumen, dass es dir hilft. Probiere es einfach mal aus.

LG, Mario

Zitat von Mario3017:
@Goljadkin Tromcardin Complex habe ich vom Kardiologen für „unruhigere Herzzeiten“, besonders auch bei Herzstolpern verordnet bekommen. Hat mir ...

️lichen Dank, Mario, für Deine Antwort.
Ich werde es morgen bekommen und gleich mal ausprobieren.
Gruß und gute Nacht!

Zitat von Goljadkin:
️lichen Dank, Mario, für Deine Antwort. Ich werde es morgen bekommen und gleich mal ausprobieren. Gruß und gute Nacht!

Einen Versuch ist’s wert. Man kann damit eigentlich nichts falsch machen. Der Kardiologe meinte, dass ich es bei Unruhe des Herzens jederzeit nehmen kann, auch in eigener Dosierung. Du merkst ja dann was dir gut tut.
alles Gute.

LG, Mario

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Dr. Reinhard Pichler
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