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@Anonym99 ja da habe ich mich falsch ausgedrückt
Natürlich braucht man für viele Dinge Angst

Zitat von mazda323:
@Anonym99 ja da habe ich mich falsch ausgedrückt Natürlich braucht man für viele Dinge Angst

Das meinte ich gar nicht. Ich meinte damit, dass man die Angststörung auch nicht einfach ausschalten kann. Es geht um Akzeptanz und eine andere Bewertung. Ein Mensch der Ängstler ist, wird immer den Hang dazu haben wieder reinzurutschen. Natürlich kann man beschwerdefrei bleiben, aber man kann auch jederzeit einen Rückfall kriegen.

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Zitat von mazda323:
Ich habe mal eine Frage Man sagt doch immer... die Angst will einem etwas sagen Hat jemand von euch herausgefunden was euch die Angst sagen will? ...


Meine Therapeutin erklärt dies anhand vom menschlichen Fass,
Wir werden damit geboren und das Fass befüllt sich unterschiedlich, jenachdem wie wir vom Typ sind oder was wir erlebt haben.
Bei mir liegt es aktuell am Stress der die letzten Jahre war, viele Kleinigkeiten....
Warum das aber so ausgeartet ist liegt sicher am eher ängstlichen Typ von mir und an verschiedener Dinger in der Kindheit.
Bringt mir aber leider nicht viel das zu wissen.

Ich kann es nur so beschreiben...ich habe Angst vor meinen Gefühlen weil sie so unangenehm sind

Zitat von mazda323:
@Jericho ok aber wenn man den Auslöser nicht herausfindet kann man ihn nicht bearbeiten Das würde ja heißen man kann die Angst nicht ...

Du sollst die Angst gar nicht ausschalten. Sondern die negativen Bewertungen verlernen, die die Angst überhaupt erst auslösen. Angst ist ja generell erst einmal lebensnotwendig. Aber die meisten Auslöser einer Angststörung sind ja völlig überdimensionierte Wahrnehmungen von harmlosen Symptomen und Situationen. Da gibt es oft keinen festen Auslöser, der für alles Schuld ist. Und wenn der weg ist, ist alles gut. Das ist selten und ein Wunschdenken. Deine Bewertung muss sich ändern. Dann kommt auch die Angst nicht wieder. Und das muss man trainieren.

@Jericho und wie ändere ich die Bewertung?

Zitat von mazda323:
@Jericho und wie ändere ich die Bewertung?

Indem du diese Gefühle akzeptierst und auch bewusst durchlebst. Ich sage auch bewusst „bewusst“, da man in Angst dazu neigt sich Hilfe zu suchen und sich von Ärzten, Freunden, Forum die Bestätigung zu holen. Ich weiß viele sehen das vielleicht anders, aber du solltest eine PA auch ohne Tavor aushalten können, damit du weißt sie kann dir nichts ab.

@Anonym99 akzeptieren heißt sich zu sagen...es ist ok das ich Angst habe...ja das Gefühl ist schlimm ich halte es aus...ich bin sicher mir kann nichts passieren es geht vorbei
Meinst du das so?

Zitat von Anonym99:
Indem du diese Gefühle akzeptierst und auch bewusst durchlebst. Ich sage auch bewusst „bewusst“, da man in Angst dazu neigt sich Hilfe zu suchen und sich von Ärzten, Freunden, Forum die Bestätigung zu holen. Ich weiß viele sehen das vielleicht anders, aber du solltest eine PA auch ohne Tavor aushalten können, damit du weißt sie kann dir nichts ab.

Absolut! Genau richtig erfasst und wichtig in der Angstbewältigung!

Zitat von mazda323:
@Anonym99 akzeptieren heißt sich zu sagen...es ist ok das ich Angst habe...ja das Gefühl ist schlimm ich halte es aus...ich bin sicher mir kann ...

Ja kann man auch, aber mein Therapeut war etwas grober. Er meinte ich soll einfach „sterben“. Mir also quasi sagen „Okay dann war’s das und so ist es in Ordnung“.

@Anonym99 puh das ist ja krass und diese Aussage hat dir geholfen?

Zitat von mazda323:
@Anonym99 akzeptieren heißt sich zu sagen...es ist ok das ich Angst habe...ja das Gefühl ist schlimm ich halte es aus...ich bin sicher mir kann ...

Im Grunde, ja. Es hat oft mehrere Schritte. Am Anfang reicht es diese Wellen der Angst zu durchstehen. Dadurch siehst und lernst du, dass du eben nicht sterben wirst. Es geht darum zu sehen, dass die Angst dir nichts anhaben kann. Oft kommt dann der Tipp einfach zu sterben, was aber nicht wörtlich gemeint ist. Sondern die Therapeuten wissen ja ganz genau, dass einem nichts passiert.
Wenn du das verinnerlicht hast gehst du irgendwann automatisch den zweiten Schritt. Denn wenn du lernst, dass dir dich die Angst nicht umbringt fängst du an trotz Angst deine Freiheiten wieder zu erobern. Denn es kann ja nichts passieren. Aber erwarte nicht, dass das beim ersten Mal alles klappt und die Angst weg ist. Wie bereits geschrieben ist das ein Training und dauert

Zitat von mazda323:
@Anonym99 puh das ist ja krass und diese Aussage hat dir geholfen?

Ja hat mir geholfen. Im April 2022 die Therapie begonnen und im Mai 2022 die letzte PA gehabt.

Ich glaube das Thema Tod spielt eine große Rolle denn ich habe fürchterliche Angst davor
Vllt kommt das auch von meiner früheren Arbeit im Altenpflegeheim da war ich ja oft damit konfrontiert
Auch meine Oma die 2018 mit 95 gestorben ist haben wir eine Woche lang im Wechsel Tag und Nacht mit meinem Familienangehörigen im Altenheim begleitet

@Anonym99 super
Ich habe ja schon mehrere Therapien gemacht aber nichts hat auf die Dauer geholfen
Jetzt habe ich wieder eine angefangen und hoffe die richtige gefunden zu haben hatte aber erst 3schnupperstunden

Zitat von mazda323:
@Anonym99 super Ich habe ja schon mehrere Therapien gemacht aber nichts hat auf die Dauer geholfen Jetzt habe ich wieder eine angefangen und hoffe ...

Bleib dran Und nicht aufgeben

Zitat von mazda323:
Seit dieser heftigen Panikattacke Freitag Nacht ist wieder alle Arbeit an der Angst vernichtet

Was hat sich denn objektiv gesehen nun geändert, wenn du mal ganz genau nachschaust? Du hast dich von dieser Attacke einschüchtern lassen und leitest daraus Dinge ab, für die du eigentlich keine Beweise hast. Damit begibst du dich in den was wäre wenn-Bereich und da kann es keine Sicherheit und Vertrauen geben, weil dort alles möglich sein könnte. Diesen Bereich gilt es dauerhaft zu verlassen. Das geht in dem du dich strikt daran hälst was du weißt und nicht was du glaubst zu wissen. Dann ist auch eine auftretende Panikattacke kein wochenlanges Dauerthema mehr. Du musst also Aufklärungsarbeit an dir selbst leisten.
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Meine erste Therapeutin hat sich nur auf meine Kindheit konzentriert, die Panikattacken ging nach 1 Monat weg kamen aber nach 1 1/2 Jahre wieder.

Aktuell bin ich in einer Gruppentherapie, mit einer ganz einfühlsamen jungen Therapeutin die einem erstmal ganz viel über die Angst lernt.
Sie hat einen neuen Ansatz und ich bin ganz gespannt ob dies dann einfach auch auf längere Dauer etwas bringt...zumindest verspricht sie es so.

Ich denke man muss auch einen Therapeuten finden der zu einem passt und zudem man vertrauen hat.

Ich benötige eher den einfühlsamen Typ Therapeut

Meine Therapeutin hatte jahrelang selbst Angst und Panikattacken, somit konnte sie umso besser damit umgehen Therapeutisch gesehen.
Sie hat mir sehr geholfen das ich damals aus der größten Hölle wieder raus kam.
Meine Sicht ist, Therapeuten studieren das ganze, aber empfinden können die meisten keine psychische Krankheit was auch völlig i.O ist. Dennoch ist es schwer sich auf solche einzulassen dann.

Hallo zusammen,
ich hatte ja vor Silvester ein EKG und blutabnahme. Blutwerte waren gut, EKG auch unauffällig.
Heute sollte ich ein Belastungs EKG machen. Habe wieder nur 83 % geschafft weil mein Puls zu hoch ging und mir schwindelig wurde, aber das ist nicht das, was mir sorgen macht. Das EKG hat nicht richtig funktioniert. Also es hat zwischendrin schwarze Balken gezeigt. Die Arzthelferin hat dann den Arzt geholt und er hat das trotzdem ausgewertet und meinte, es wären keine Auffälligkeiten, da wo er was sehen konnte. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob man dieses EKG wirklich werten kann. Was ist denn, wenn genau in diesen Momenten, wo der schwarze Balken war, Auffälligkeiten gewesen wären?

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Dr. Reinhard Pichler
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