Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

Zitat von Anonym99:

Hey, mach dir keine Sorgen, dass ist einfach nur die Angstreaktion deines Köpers und du wirst keinen Herzinfarkt kriegen! Ich kriege auch sobald ich ...

Kripo war auch da vorhin zur Zeugenaussage. Es war ein attentat ein ex Mann hat seine Frau angegriffen ich sass 2 Bänke dahinter als es passiert ist ich hab noch nie soviel Blut gesehen

Ich kann es immer wieder jedem nahe legen. ES sind unangenehm, ich selbst hatte eine Phase wo ich mehrmals den RTW deshalb da hatte, Druck, Unwohlsein, Herzrasen, Angst, Hitze, all diese Sachen hatte ich. Im RTW wurden diese auch gemessen, auch einen leichten AV Block hatte ich im EKG. Dann hieß es ich hätte eine Tachykardie, dann wiederum eine Bradykardie da mein Puls nachts auf 40 Schläge geht. Ich habe mich so verrückt mit diesem Thema gemacht das ich eine Zeit lang jeden Tag beim Hausarzt war, mehrere EKGS schrieben lies, langzeit EKGS wurden etliche gemacht und jedes Mal hieß es um die 50 ES meist sogar weniger am Tag. Unser Körper nimmt vieles wahr und wir interpretieren jedes kleinste Pieksen und denken sofort ans Herz. Wenn wir dieses einmal bewusst wahrnehmen kommen wir aus diesem Strudel nur schwierig wieder raus. Eine Zeit lang habe ich Promethazin nehmen müssen damit ich von diesen Gedanken weg kam. Und tada ich hatte keine Beschwerden mehr.

Was ebenso hilft ist Magnesium, und Kalium. Allerdings sollte man Kalium ärztlich abklären da zu viel ebenso ES auslösen kann. Koffein und zu Üppige Mahlzeiten sollte man ebenso meiden. Sport hilft sehr gut.

Ich habe ab und zu morgens viele ES mit vielen Aussetzern und Unwohlsein bzw Adrenalin und mache das seit Jahren durch. Natürlich habe ich dann kurz Angst aber ich kenne es und lenke die Gedanken um.

Was ebenso triggert ist Kälte. Ist uns zu kalt schießt der Blutdruck hoch und unser Herz Pumpt intensiver dies löst ebenso gerne ES aus.

Sobald ihr Symptome verspürt wie Schwindel. Ohnmacht. Übelkeit, dann solltet ihr Handeln und mal eine EPU veranlassen. Unter 20.000 sind sie Harmlos. Es sei denn man hat Beschwerden.

Ich selbst sollte eine EPU machen hatte aber Angst davor weil man dabei ja anwesend ist. Abgesehen davon hätte mir niemand garantieren können falls man etwas gefunden hätte das man nach einer Ablation keine Probleme mehr hat.

Huhu ich habe gerade starke Angst wegen dem stolpern...

Bin hochgeschreckt aus dem Schlaf, weiß nicht genau ob ich einen Alptraum hatte. Jedenfalls war mein puls höher und diese stolpere sind so fies...

@Light-Okami kennen wir alle.....und die Angst schürt die ES noch mehr....am besten ablenken....in die frische Luft, schnell eine runde gehen, atemtraining....es geht vorbei....glaub uns....wir haben es alle hier....und es ist ( lt meinem herzdoc) nicht gefährlich....

@Light-Okami
Probiere mal Tromcardin Complex und Omega 3 zu nehmen und schauen, ob es ggf. Hilft

Zitat von Light-Okami:

Danke euch ich weiß auch echt nicht was gerade los ist, mein Herz beruhigt sich schon wieder nicht langsam glaube ich dass es doch was ernstes ist :/.

Auch wenns jetzt hart klingt: Wenn es was ernstes wäre, wärst du längst ohnmächtig oder schlimmstenfalls tot.

Zügig ein Glas eiskaltes Wasser trinken und besorg dir eine Magnesium/Kalium Kombi. Ich nehme die von Doppelherz wenn ich sie mal brauchen sollte (kam schon länger nicht mehr vor) und der Spuk war bei mir spätestens nach 20 Min vorbei.

Deine konstante Beobachtung auf dein Herz führt nur zu emotionalem Stress und das wiederum belastet dein Nervensystem was weitere ES begünstigt.

Seit meiner schlimmsten Panikattacke die ich am Samstag hatte und ich dabei einen sehr hohen Puls hatte ...wie hoch er war weiß ich nicht aber er ist gerast ohne Ende und ich habe mich reingesteigert und dachte ich sterbe ich musste leider eine tavor nehmen und nach einer Stunde war mein Puls wieder völlig normal
Jetzt habe ich das Problem das ich dauernd den Puls kontrolliere und wehe er ist mal bisschen schneller kommt sofort angst
Weiß jemand was ich tun kann um mit dieser Kontrolle aufzuhören?

Zitat von mazda323:

Seit meiner schlimmsten Panikattacke die ich am Samstag hatte und ich dabei einen sehr hohen Puls hatte ...wie hoch er war weiß ich nicht aber er ist gerast ohne Ende und ich habe mich reingesteigert und dachte ich sterbe ich musste leider eine tavor nehmen und nach einer Stunde war mein Puls wieder völlig normal ...

So doof es sich anhört, es einfach sein lassen. Einen anderen Weg gibts da nicht.

@mazda323 mal ne Frage, wie misst du deinen Puls?

@Disturbed am Hals...15sec mal4

Ich bin mit Ratschlägen immer vorsichtig, aber ich gebe jetzt mal einen. Wenn Du es Dir leisten kannst, oder es jemanden gibt, der Dir sowas geben will, besorge dir ein Fitnessarmband, leg es an und schau nicht ständig drauf. Am nächsten Tag kannst du dann ganz entspannt mal in der Statistik nachsehen, wie dein Pulsverlauf war. Du wirst überrascht sein, was dabei heraus kommt, wenn subjektiv sich von objektiv unterscheidet.

@Disturbed ich verstehe was du damit sagen willst und ich glaube du hast recht damit...der Kopf machts

Zitat von Disturbed:

Ich bin mit Ratschlägen immer vorsichtig, aber ich gebe jetzt mal einen. Wenn Du es Dir leisten kannst, oder es jemanden gibt, der Dir sowas geben ...

Den Ratschlag kann ich so nicht ganz unterschreiben. Wenn man die Pulsuhr erstmal am Handgelenk hat, schaut man da auch ständig drauf als Panikpatient vor allem wenn man dazu noch an einer Herzangst leidet. Dachte mir auch als ich mir die Apple Watch geholt hatte, dass ich den Verlauf am nächsten Tag mal überprüfen kann und sie mich ebenfalls auch noch unterstützt mich mehr zu bewegen. Im Endeffekt hat die Uhr mich ins absolute Verderben getrieben. Dachte mir ständig "nur noch ein Mal gucken" und wenn er dann auch nur leicht erhöht war direkt Panik ohne Ende geschoben und so bin ich erst richtig Teufelskreis gekommen. Die Uhr wegzulassen ist wie als würde man einen Entzug durchmachen (hart ausgedrückt). Mein Therapeut hat auch gesagt Apple Watch/Fitbit/generell alle Uhren die den Puls messen sind Gift für Panikpatienten.

Zitat von Anonym99:

Den Ratschlag kann ich so nicht ganz unterschreiben. Wenn man die Pulsuhr erstmal am Handgelenk hat, schaut man da auch ständig drauf als Panikpatient vor allem wenn man dazu noch an einer Herzangst leidet. Dachte mir auch als ich mir die Apple Watch geholt hatte, dass ich den Verlauf am nächsten Tag mal ...

Ich sagte ja, es ist ein Ratschlag und ich gab zu bedenken, eben nicht ständig drauf zu schauen. Mein erster Ratschlag meiner Therapeutin war, ich soll möglichst von mir sprechen und nicht durch "man" verallgemeinern.

Wenn ich etwas rate, dann ist das ja auch nur das, was meiner Meinung entspricht und hat keine allgemein Gültigkeit. Was deine Uhr mit Dir gemacht hat, mag bei vielen anderen auch so gewesen sein, aber selbst dann heißt es nicht, dass es unweigerlich bei jedem so ist.
Und zu guter letzt, muss niemand einen Ratschlag von mir oder jemand anderem auch annehmen, wenn derjenige weiß, dass er das nicht umsetzen kann, oder einer Exposition nicht standhalten kann. Wenn ich also weiß, dass mich eine Pulsuhr triggert, ständig drauf zuschauen, dann ist es vielleicht nicht das richtige. Aber ich könnte das Display auch überkleben und dann eben tatsächlich nur die tagesstatistik auswerten. Es gibt also schon Möglichkeiten, objektive Werte zu bekommen, ohne alles zu verschlimmern. Was Gift betrifft, so macht die Dosis das Gift aus.

Zitat von Disturbed:

Ich sagte ja, es ist ein Ratschlag und ich gab zu bedenken, eben nicht ständig drauf zu schauen. Mein erster Ratschlag meiner Therapeutin war, ich ...

Meine Reaktion auf deinen Ratschlag war nicht böse gemeint.
Dass die Sache mit der Uhr bei jedem so ist, habe ich auch nicht gesagt. Bei Patienten mit Herzangst ist laut meinem Therapeut in 99 Prozent der Fälle so eine Uhr nicht ratsam. Man sollte sich eher ein Mal gründlich untersuchen lassen (Ultraschall, EKG, Langzeit EKG etc.) und wenn dabei nichts Unbedenkliches rauskommt es darauf beruhen lassen.
Da man ja zu Beginn nicht weiß, ob die Uhr einen triggert oder nicht sollte man es ggf. einfach sein lassen. Vor allem wenn man schon vor der Anschaffung die Tendenz dazu hat sich ständig an den Hals oder an das Handgelenk zu fassen.
Im Endeffekt verstehe ich deinen Gedankengang, dass einen dies ungemein beruhigen kann, wenn man das Ganze in Maßen genießt und man sich durch eventuelle Messfehler nicht verrückt macht. Jedoch ist das für Angstpatienten der falsche Weg. Wichtig ist, dass man das Vertrauen in sich und seinen Körper zurückgewinnt. Wenn man sich mit der Tagesauswertung oder einzelnen Messungen der Herzfrequenz versucht zu beruhigen, ist das der falsche Weg. Da gewöhnt man sich ganz schnell ein Rückversicherungsverhalten an, welches man dann mit Mühe wieder loswerden muss.

Ich hatte so etwas schonmal mit Blutdruck messen...habe mir den Blutdruck mit ständigem messen quasi hochgemessen...mein Hausärztin hat mir das Messen dann regelrecht verboten und da halte ich mich bis heute dran

Gerade bei Angst, so sie nicht physisch begründet ist, wird, zumindest habe ich es so erfahren, eine Expo nahegelegt. Gerade ja aus dem Grund, dass es eigentlich keinen rationalen Grund für die Angst gibt und dies selbst auch so erfährt.

Wenn ich jedoch ohnehin schon ständig meinen Puls mit den Fingern am Hals überprüfe, wäre es natürlich kein Unterschied dazu, wenn ich ständig auf die Pulsuhr schaue.
Die Tendenz dies zu unterlassen fiele bei einem Messen das ich nicht aktiv vornehme, sondern dass im Hintergrund läuft, vielleicht einfacher. Aber Vielleicht auch nicht.
Probieren heißt das Zauberwort.

Optimal ist ohnehin, mittels Langzeit EKG und BD Messgeräten einen objektiven Stand zu erhalten. Nur sind diese Geräte nicht unbegrenzt verfügbar und werden auch oft nur bei schon bekannten Erkrankungen des HK Systems benutzt.
Außerdem müssen die ja nach einem Tag auch wieder zurück an die Praxis, also über einen längeren Zeitraum sind sie auch nicht verfügbar.

Was das Vertrauen in mich angeht, darum geht es ja letztlich, wenn ich kontrollieren kann, dass eigentlich der Puls in der Norm ist und ich nur subjektiv wahrnehme, er wäre zu schnell, merke ich doch, dass ich dieser Empfindung eben nicht vertrauen kann. Erst dann, wenn ich merke, meine Empfindungen sind der Situation angemessen, kann ich mir selbst vertrauen.


Was verstehst Du unter Rückversicherungsverhalten?
Wenn ich mit dem Auto fahre, schaue ich gelegentlich auf den Tacho um zu prüfen ob ich so schnell fahre, wie ich es empfinde. Mal bin ich schneller als erlaubt, mal nicht. Aber wie soll ichs ohne Tacho wissen? Wäre diese Rückversicherung denn verkehrt?

@Disturbed
Den Vergleich mit dem Auto fahren finde ich schwierig. In dem Zusammenhang nicht passend, da man sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten hat.
Im Endeffekt muss das ja jeder tun wie er möchte.
Ich kenne keinen Mensch der physisch sowie psychisch gesund ist und das Verlangen hat zu sehen, ob der Puls so wie er objektiv wahrgenommen wird auch
richtig ist. Als gesunder Mensch macht man sich da eigentlich keine Gedanken drüber, die meisten Menschen nehmen ihren Herzschlag nicht mal wahr.
Wenn man weiß, dass das Herz gesund ist sollte man sich selber vertrauen. Bei Angststörungen und Panikattacken kommt es halt öfter mal zu erhöhten Frequenzen und da muss man einfach durch. Mit der Uhr denkt man man hätte die Kontrolle. Man überprüft ob der Herzschlag wirklich so ist, wie man ihn wahrgenommen hat oder nicht. Was bringt es einem, wenn man dann sieht das der Puls erhöht ist oder niedriger als erwartet? Nichts. Es gibt einem nur das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle oder eben Unsicherheit, weil der Puls nicht so ist wie erwünscht. Im Endeffekt hat man aber über das was im Körper vorgeht keine Kontrolle und man sollte das Vertrauen in seinen Körper nicht von der Anzeige einer Uhr abhängig machen, wenn man weiß, dass das Herz gesund ist.