Hallo
Wenn wir schon bei der Herzneurose sind…
Ich weiß im Moment nicht mehr weiter.
Ich war bis gestern 8 Wochen in Heidelberg in der Psychosomatik.
Leider fiel vieles aus, auch mein Therapeut war 2 Wochen nicht vor Ort. Insgesamt hat mir die Klinik nicht viel geholfen. Ich hatte einst bessere Erfahrungen gemacht.
Nundenn.
Ich bin 34 Jahre jung, habe 2 Kinder im Alter von 18 14. ich habe in den letzten 1,5 Jahren unglücklicherweise 28 kg zugenommen.
Ich leide seit Kindheitstagen an Depressionen und Ängsten…
2008 wurde an meinem Herz eine T-Wellen Negativierung festgestellt. Es folgten ein MRT, ein Katheter, mehrere Ekgs etc etc etc.
Ich wurde nach 12 Woche entlassen weil man sonst nichts finden konnte, auch nicht den Auslöser…
Es ging somit immer wieder mal bergauf und bergab. Auch von der Symptomatik. Bin von Kardiologe zu Kardiologe gerannt.
Letztes Jahr fing es dann an, dass ich immer wieder seltsame Attacken bekam. Tachykardien von bis zu 200 Schlägen. Man stellte fest dass mir Kalium fehlte vermutlich durch Tabletten welche zu Durchfall führten.
Dann begann ein Zittern am ganzen Körper, als würde man mich unter Strom gesetzt haben. Mein rechter Arm zitterte so stark dass ich ihn teilweise nicht unter Kontrolle hatte.
Diese Attacken häuften sich immer mehr in dich zog mich immer mehr zurück. Traute mich nicht mehr aus dem Haus. Schob alles auf. Und achtete wieder vehement auf meinen Puls. Auf jede Veränderung.
Ich kam 4x mit dem rtw ins Krankenhaus. Leider ist unser Krankenhaus ein Schlachthof. Patienten sind dort nur Ballast. Mehr nicht…
Ich bekam dann letztes Jahr Bisoprolol. 2,5mg verteilt auf morgens und Abends. Sprich 1,25mg 1-0-1
Dazu kamen Mirtazapin 7,5mg , was die Gewichtszunahme fördert… und Pantozol.
Ich beschloss also in die Klinik zu gehen und musste 6 Monate lang warten….
Nun bin ich seit gestern entlassen, bin aber schon seit dem Wochenende daheim, da mein ältester Corona hat und ich den Rest der Klinik nicht anstecken möchte.
Schon Ahrens der Klinik katapultierte mein Blutdruck immer wieder nach oben. 180/120 oder 160/110 … und das nahm bis heute immer mehr zu. Ich habe am Tag mehrere "Attacken". Oder zumindest kann ich es nicht anders be- umschreiben … mir wird unglaublich heiß, meine Hände schwellen an, sie werden unglaublich warm. Mein Kopf saust. Ich bekomme wackelpuddingbeine. Und mein Puls rast davon. Also okay, so zwischen 120-140. da war es letztes Jahr deutlich schlimmer 180-200… nichts desto trotz fühlt es sich unglaublich eklig an. Ich denke sofort das ich sterben werde und mir niemand helfen kann.
Ich kann mit keinerlei Stress umgehen. Gehe nach wie vor nicht alleine vor die Tür und spazieren würd euch gerne, traue mich aber nicht… in der Klinik hat es mehrmals geklappt aber nur mit Hilfe.
Wie auch immer….
Wenn sich alles wieder beruhigt hat, gibt es die Phase in der ich unsicher bin, zittere und immer wieder zu Schüttelfrost neige. Ich bekomme am ganzen Körper Gänsehaut. Mehrmals am Tag. Dann fang ich an zu schnattern. Als würde ich ohne Jacke bei 2 Grad am Wasser stehen. Dann beginnt sich das Zittern her und eine unglaubliche Anspannung. Habe auch bemerkt dass im stehen alles angespannt ist. Meine Beine sind bockelhart, mein Po ist total zusammen gekniffen. Nichts ist locker… so geht es eigtl mehrmals am Tag.
dann kommt wieder der Schub mit Herzrasen, Blutdruck steigt an, ein Angstgefühl macht sich in meiner Brust breit. Ich fühle mich unsicher.
Oftmals bekomme ich dann auch das Gefühl ich muss aufs Klo….
Und dieses unglaubliche frieren das immer wieder auftritt. Was ist das ?
Ich war letztes Jahr sogar bei einem endokrinologe. Dort wurde auch nichts festgestellt.
Nichts gravierendes. Das ein oder andere Hormon war miiiiinimal grenzwertig. Und das würde nicht zur Debatte stehen.
Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Was sind das für Attacken ?
Ist das noch normal ?
Kennt das jemand ?
Kälteschauer, Schüttelfrost, Unruhe, angespannt, Herzrasen, hoher Ruhepuls, Blutdruck spinnt ? Heißer Kopf, heiße Backen die rot glühen…
Ich bin nervlich wirklich unglaublich am Ende. Jeder Tag ist eine Qual.
Ständig höre ich in mich rein. Messe den Puls. Traue mich nicht weit weg. Überlege permanent ob ein Arzt in der Nähe sein könnte.
Und nehme ziemlich oft Tavor zu mir. Das habe ich nun 7,5 Wochen weggelassen in der Klinik. Und seit dem Wochenende schon wieder 3x konsumiert… das kann doch nicht die Lösung sein.
Zumal es dadurch kaum besser wird.
Und wenn es nicht besser wird, dann muss es doch körperlich sein oder ?
Zumindest sagte mir das einmal ein Arzt….
Ich wache nachts und morgens mit Herzrasen aufs. Und sofort denke ich an meinen Puls, an mein Herz.
Das ist doch nur noch krank.
Mein Umfeld ist am Ende mit mir. Und ich bin’s mitlerweile auch.
Weibsvolke man denn da positiv denken ?
Ich würde so gerne Sport machen, aber ich kann nicht. Aus Angst.
Kann mir jemand nachempfinden ?
Hat jemand dieselben oder ähnliche Symptome? Ich fühle mich so alleine und am Ende
Ich bin dankbar für jede Hilfe die ich bekommen kann.
Danke
06.04.2022 20:28 •
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