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Zitat von Annakath:
aber manchmal ist die Angst eben zu groß

Aber was bewirkt denn das Angst haben? Absolut nichts. Den Tod vermeidest du nicht damit, nur das Leben.

Dein Ziel sollte sein, dein Leben zu nutzen, statt es wegzuwerfen. Du wartest auf den Tag X, an dem du wieder leben kannst. Er wird aber erst kommen, wenn du die Angst loslässt. Im Moment klammerst du dich an ihr fest, als ob sie dich beschützen könnte.

Tut sie aber nicht.

Unser Leben ist uns geschenkt, um es für uns zu gestalten. Wir sollten es nutzen und Spuren in der Welt hinterlassen, indem wir Gutes tun und dieses Geschenk dankbar und fröhlich annehmen.

Keiner weiß, wie lange wir es haben. Es deswegen gar nicht erst auszupacken ist ziemlich dumm und lässt dieses wunderbare Geschenk nutzlos werden. Indem du deine Angst zulässt und fütterst, stirbst du jeden einzelnen Tag.

Zitat von Annakath:
Ich hab richtig Angst im Moment.. Angst einfach zu sterben.. das hab ich oft im tv in der Serie gesehen und beziehe das auf mich.. kann nicht ruhig schlafen, weil ich mein Puls kontrollieren will und sehr auf meine Atmung achte..Tips? Oder gibt es noch jemanden dem das sich so geht? Das man solche Dinge auf sich bezieht?


Man muss alles im Verhältnis sehen. Meistens gehen die Pferde mit einem durch weil man nicht in der Lage ist, solche Gedanken richtig einzuordnen. Das liegt zum einen an der Unerfahrenheit, zum anderen weil man kein Mediziner ist. Wenn dann noch Facebook und Konsorten mit Horrorgeschichten um die Ecke kommen und sich die Menschen in den Kommentaren gegenseitig strubbelig reden ist das Gefühlschaos perfekt.

Ich kann wie immer nur raten bei den Fakten zu bleiben. Wir sind jeden Tag Gefahren ausgesetzt die uns jederzeit treffen können. Trotzdem haben wir vor den meisten Dingen keine Angst, weil wir gelernt haben, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass diese eintreffen. Man kann jederzeit bei einem Verkehrsunfall sterben oder einem fällt ein Dachziegel auf den Kopf, man stürzt die Treppe herunter oder oder oder.

Man stirbt nicht einfach so. Geschichten von Menschen die von einer Sekunde zur anderen tot umfallen, obwohl sie gesund waren und keiner ahnen konnte, dass so etwas passiert sind extrem selten. Es kann passieren, aber die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert ist nicht höher als bei anderen Risiken. Man hat hier sogar den Vorteil, dass man Prävention betreiben kann. Das heißt gesund leben, Sport machen und regelmäßig zur Vorsorge zu gehen. Mehr kann und braucht man nicht tun. Sich unwohl zu zu fühlen oder nicht jeden Tag glücklich zu sein, heißt nicht dass man körperlich krank ist. Niemand fühlt sich jeden Tag gut. Vielleicht liegt da auch das Problem. Wir haben uns gesellschaftlich in eine Richtung entwickelt, die alles technisch sieht. Die Psychosomatik spielt da aber nicht mit und ist auch nicht so einfach erklärbar. Daher kommen auch immer wieder die gleichen Fragen hoch, weil man wie ein Kochbuch denkt. Man kippt einzelne Komponenten zusammen und hält sich ans Rezept und man erwartet das richtige Ergebnis weil irgendwer es ja niedergeschrieben hat und wenn es nicht funktioniert stimmt was nicht.

A


Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Heute bin ich mal wieder hier. Im Moment geht es mir total mies. Seit gestern habe ich wieder Druck auf der Brust und im Hals und dazu Atmenot. Ich konnte nicht mal Liegen letzte Nacht. Normalerweise schlafe ich schnell ein, gestern habe ich mich wirklich stundenlang gewälzt und um halb drei noch auf die Uhr geschaut. Um kurz nach acht war ich wieder wach. Seitdem habe ich ständig Herzstolpern, obwohl das bei mir total selten ist. Ich versuche mich mit Hausarbeit abzulenken, habe mit der Kleinen gebacken und nun hat sie Besuch. Eben war ich einkaufen und war die ganze Zeit in totaler Panik, das Herz war nur am
Stolpern, ich hab geschwitzt, mir war schwindelig. Dazwischen dann noch Herzstiche. Ich habs durchgezogen, aber es war echt schlimm. Ich fühle mich wie ein Häufchen Elend heute

Zitat von Vendetta1981:
Man muss alles im Verhältnis sehen. Meistens gehen die Pferde mit einem durch weil man nicht in der Lage ist, solche Gedanken richtig einzuordnen. Das liegt zum einen an der Unerfahrenheit, zum anderen weil man kein Mediziner ist. Wenn dann noch Facebook und Konsorten mit Horrorgeschichten um die Ecke kommen und sich die Menschen in den Kommentaren gegenseitig strubbelig reden ist das Gefühlschaos perfekt.Ich kann wie immer nur raten bei den Fakten zu bleiben. Wir sind jeden Tag Gefahren ausgesetzt die uns jederzeit treffen können. Trotzdem haben wir vor den meisten Dingen keine Angst, weil wir gelernt haben, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass diese eintreffen. Man kann jederzeit bei einem Verkehrsunfall sterben oder einem fällt ein Dachziegel auf den Kopf, man stürzt die Treppe herunter oder oder oder.Man stirbt nicht einfach so. Geschichten von Menschen die von einer Sekunde zur anderen tot umfallen, obwohl sie gesund waren und keiner ahnen konnte, dass so etwas passiert sind extrem selten. Es kann passieren, aber die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert ist nicht höher als bei anderen Risiken. Man hat hier sogar den Vorteil, dass man Prävention betreiben kann. Das heißt gesund leben, Sport machen und regelmäßig zur Vorsorge zu gehen. Mehr kann und braucht man nicht tun. Sich unwohl zu zu fühlen oder nicht jeden Tag glücklich zu sein, heißt nicht dass man körperlich krank ist. Niemand fühlt sich jeden Tag gut. Vielleicht liegt da auch das Problem. Wir haben uns gesellschaftlich in eine Richtung entwickelt, die alles technisch sieht. Die Psychosomatik spielt da aber nicht mit und ist auch nicht so einfach erklärbar. Daher kommen auch immer wieder die gleichen Fragen hoch, weil man wie ein Kochbuch denkt. Man kippt einzelne Komponenten zusammen und hält sich ans Rezept und man erwartet das richtige Ergebnis weil irgendwer es ja niedergeschrieben hat und wenn es nicht funktioniert stimmt was nicht.




Das ist sehr lieb danke dir für deine Geduld..

Ja du hast recht, aber vor einem Verkehrsunfall oder alltäglichen Dingen habe ich keine Angst. 0,0.. ich fahre gerne Auto, mache alles mögliche im Leben aber nur die Angst das mein Herz was hat , weil es manchmal schneller schlägt oder stolpert.. und vor körperlichen Todesursachen habe ich auch Angst.. aber am meisten mein Herz.. ich hab keine Ahnung warum.
Es gibt Tage, da geht es mir gut und da ist mir das stolpern egal, und es gibt Tage da wache ich auf und das erste was ich mache ist es meinen Puls zu fühlen und drauf zu achten ob es stolpert.. weil ich das Gefühl der Kontrolle habe. ( ich weiß , dass es eine Zwangsstörung ist..) manchmal wenn ich psychisch stark genug bin, messe ich auch nicht. Dann stehe ich drüber. Manchmal mache ich es..

Und wie du schon meintest, wenn man Horror Geschichten hört wo Menschen einfach sterben oder im Schlaf oder ode.. dann macht es einen Angst - mir zumindest.
Und dann denke ich an den tot und bekomme Panik, weil diese Gedanken das man dann nie wieder den Wecker hört, nie wieder dieses Leben sieht macht mir richtig Schweißausbrüche...
ich kann auch kein Serien tot sehen oder wenn der Krankenwagen an mir vorbei fährt..


Keine Ahnung warum.. es hat noch keinen aus meiner Familie "erwischt" bzw ich habe es nie miterlebt - was ich auch nicht möchte.

Ich denke immer sofort , das mich auch dasselbe Schicksal trifft - was blödsinn ist.

Weil ich laut Untersuchungen und meinem Arzt gesund bin.

Sieh es mal so, es gibt sehr sehr viele Menschen die mit einem kranken Herzen noch ewig leben. Du hast kein krankes Herz. Egal ob es schneller oder langsamer schlägt, es stolpert oder ob du deinen Herzschlag spürst oder nicht. Dein Herz arbeitet völlig selbstständig und macht seinen Job, egal was dein Kopf sagt. Die Natur hat selbst für Herzstolpern Vorkehrungen getroffen in Form der kompensatorischen Pause. Das Herz weiß, dass es gerade durch einen Extraschlag weniger Blut pumpen konnte und wartet nun ein wenig länger um das auszugleichen.

Dein Herz ist das Organ dem du am ehesten vertrauen kannst. Durch seine relative Einfachheit und gleichzeitiger Spürbarkeit, gibt es kein anderes Organ was du sofort bei echten Problemen merken würdest und die kannst du auch nicht falsch deuten. Die Angst vor dem Herzstolpern ist einfach anerzogen, weil es in der Gesellschaft als Zeichen schwerer Erkrankungen herumgeistert. Es gehört zwar auch zu den Symptomen schwerer Erkrankungen aber ohne diese Erkrankung ist Herzstolpern idiopathisch, wie ein harmloses Muskelzucken, was je nach Ort auch extrem nervig sein kann.

Leider habe ich es erlebt

Meine Schwägerin war mit Zwillingen schwanger. In der Schwangerschaft wurde festgestellt das das Mädchen Trisomie 18 hat und nicht lebensfähig sein wird. Sie hat 5 Tage überlebt. Ich war dabei als sie starb, seitdem habe ich immer wieder Gedanke über das Sterben. Manchmal aus heiterem Himmel, habe ich Gedanken: was wäre wenn? Das belastet mich sehr. Aus dieser Angst und aus der Angst mit meinem Körper ist etwas nicht ok, kommt die Panik.

Zitat von fita24:
Aus dieser Angst und aus der Angst mit meinem Körper ist etwas nicht ok, kommt die Panik.

Die aber auch in diesem Fall schon gewaltig hausgemacht ist. Natürlich kannst du ganz wunderbare Katastrophenszenarien gestalten, wenn du dein was-wäre-wenn-Spielchen spielst. Aber warum machst du das? Gibt es nichts anderes in deinem Leben, womit du dich beschäftigen könntest?

Und nein: Man ist den Angstgedanken nicht hilflos ausgeliefert. Man selbst entscheidet, ob man sich in die Gedanken hineinfallen lassen will oder eben nicht. Um es nicht zu tun, muss man Auswege suchen. Sich bewegen, ablenken, sinnvolle Dinge tun, mit Leuten telefonieren, Sport treiben und sich innere Stoppschilder hochhalten und sich damit verbieten, weiterzudenken. Das ist mühsam.

Es ist viel einfacher, das selbe Gedankenkarussell immer und immer wieder anzuschubsen. Man muss nichts denken, die Gedanken sind so gut trainiert, dass sie ganz von allein kommen.

Wenn man keine Angst mehr haben will, muss man aufhören, es bequem haben zu wollen. Viele Angsthasen sind auch körperlich träge. Entweder, weil die Angst sie hindert oder weil sie nie gelernt haben, mit sich und ihrer Zeit etwas Produktives anzufangen. Rumhängen ist aber schlecht gegen Angst. Wenn Ruhe helfen würde, wären mindestens 80 Prozent der Angsthasen hier keine mehr.

Tut sie aber in den allermeisten Fällen nicht. Wir verordnen uns nur immer Ruhe, weil wir dem Irrglauben unterliegen, Ruhe wäre gut gegen Stress. Ist sie aber nur manchmal und vor allem nur bei sehr bestimmten Arten von Stress. In den allermeisten Fällen generiert sich die Angst aus zu wenig Aktivität.

Wenn man darüber nachdenken kann, was wäre, wenn man jetzt sterben würde, hat man nichts Besseres, woran man denken kann. Also muss man sich anstrengen, um bessere Gedanken zu finden.

Meine eigene Antwort auf die Frage, was wäre, wenn ich jetzt tot umfallen würde, war irgendwann: Dann bin ich halt tot. Punkt. Dann krieg ich eh nichts mehr mit - und alle anderen werden ihren Weg finden, damit umzugehen. Bis zu diesem Tag will ich aber gelebt und mein Leben genossen haben. Was macht es für einen Sinn, jeden Tag seinen eigenen Tod durchzuspielen? Er wird eh niemals so eintreten, wie man sich das denkt.

Zitat von Annakath:
Das ist sehr lieb danke dir für deine Geduld.. Ja du hast recht, aber vor einem Verkehrsunfall oder alltäglichen Dingen habe ich keine Angst. 0,0.. ich fahre gerne Auto, mache alles mögliche im Leben aber nur die Angst das mein Herz was hat , weil es manchmal schneller schlägt oder stolpert.. und vor körperlichen Todesursachen habe ich auch Angst.. aber am meisten mein Herz.. ich hab keine Ahnung warum. Es gibt Tage, da geht es mir gut und da ist mir das stolpern egal, und es gibt Tage da wache ich auf und das erste was ich mache ist es meinen Puls zu fühlen und drauf zu achten ob es stolpert.. weil ich das Gefühl der Kontrolle habe. ( ich weiß , dass es eine Zwangsstörung ist..) manchmal wenn ich psychisch stark genug bin, messe ich auch nicht. Dann stehe ich drüber. Manchmal mache ich es.. Und wie du schon meintest, wenn man Horror Geschichten hört wo Menschen einfach sterben oder im Schlaf oder ode.. dann macht es einen Angst - mir zumindest. Und dann denke ich an den tot und bekomme Panik, weil diese Gedanken das man dann nie wieder den Wecker hört, nie wieder dieses Leben sieht macht mir richtig Schweißausbrüche... ich kann auch kein Serien tot sehen oder wenn der Krankenwagen an mir vorbei fährt.. Keine Ahnung warum.. es hat noch keinen aus meiner Familie erwischt bzw ich habe es nie miterlebt - was ich auch nicht möchte. Ich denke immer sofort , das mich auch dasselbe Schicksal trifft - was blödsinn ist. Weil ich laut Untersuchungen und meinem Arzt gesund bin.

verstehe dich voll und ganz....wie du sagst.....manchmal wach ich auf und denke sofort an puls und stolpern.....komisch.....ich steig nach nach versorgung meiner Tiere sofort auf den crossi oder speedbike....danach bin ich meistens abgelenkt

Ich habe auch so Tage. Das ist normal. Gestern hatte ich keinen einzigen Stolperer. Seit 3 Wochen praktisch gegen null. Gestern Abend dann wieder plötzlich mehrere Stolperer hintereinander. Das ganze hat etwa 2-3 Minuten gedauert. Der Puls erhöhte sich auf etwa 80 danach. Dann 2 Stunden später nochmals das Gleiche, für etwa 30 Sekunden. Ich hatte aber das Gefühl das wurde durch Luft im Bauch ausgelöst. Ich musste mehrfach aufstossen.
Heute habe ich dafür auch wieder mehr Stolperer aber egal. Man muss einfach versuchen das ganze zu ignorieren und darf auf keinen Fall zu viel darüber grübeln. Sonst ist man wieder in dem Teufelskreis drin.

@Calima und @Vendetta1981 ihr seit so toll und stark.. die Ansichten, die ihr gerade geschildert habt klingen so leicht und so logisch. Ich glaube das man mit dem Kopf also den Willen sehr viel erreichen kann... wenn man etwas wirklich schaffen will, dann schafft man das. Und ich will, dieses Jahr meine Ansichten ändern. Vielleicht sollte ich anfangen mir das selbe zu sagen.. das ich dann tot bin..


Und @Vendetta1981 das mit dem Herzen hast du schön gesagt, es ist ja kein Uhrwerk was immer im selben Takt schlägt..
es sind diese Aussagen oder Theorien die gesagt wurden.
Mein Freund, glaubt seinem Arzt und hinterfragt nichts.. der geht zum Arzt und dann wieder paar Jahre gefühlt nicht.. weil r sich denkt, der wird schon wissen was er macht..

Und dann komm ich

Zitat von flow87:
Ich habe auch so Tage. Das ist normal. Gestern hatte ich keinen einzigen Stolperer. Seit 3 Wochen praktisch gegen null. Gestern Abend dann wieder plötzlich mehrere Stolperer hintereinander. Das ganze hat etwa 2-3 Minuten gedauert. Der Puls erhöhte sich auf etwa 80 danach. Dann 2 Stunden später nochmals das Gleiche, für etwa 30 Sekunden. Ich hatte aber das Gefühl das wurde durch Luft im Bauch ausgelöst. Ich musste mehrfach aufstossen.Heute habe ich dafür auch wieder mehr Stolperer aber egal. Man muss einfach versuchen das ganze zu ignorieren und darf auf keinen Fall zu viel darüber grübeln. Sonst ist man wieder in dem Teufelskreis drin.

Ich bemühe mich auch nicht weiter darüber nachzudenken....da ja unser herz lt. herdocs gesund ist.....

Hallo zusammen, ich habe auch mit Herzrhythmusstörungen und richtigen Aussetzern zu kämpfen. Eine organische Erklärung der Ärzte gibt es dafür nicht. Nach einer auskurierten Herzmuskelentzündung sollte alles gut sein. Es ist schwer für mich zu glauben, dass es meine Psyche ist, da ich jeden Tag in Bewegung bin, ein gutes Leben führe und keine Auslöser feststellen kann. Es kam schon in allen alltäglichen Situationen vor. Habe über ein Jahr 2,5 mg Bisoporol tgl. genommen, also fast nichts und schleiche gerade auf Anraten der Ärztin aus. Habe dadurch immer einen deutlich höheren Puls (100 in Ruhe). Hat jmd. Erfahrung, wie lange es dauert, bis der Körper umgestellt ist?
und einen schönen Restabend

Zitat von Glückspilz24:
Hat jmd. Erfahrung, wie lange es dauert, bis der Körper umgestellt ist?

Das kann Monate dauern oder auch bleiben.

Zitat von Vendetta1981:
Sieh es mal so, es gibt sehr sehr viele Menschen die mit einem kranken Herzen noch ewig leben. Du hast kein krankes Herz. Egal ob es schneller oder langsamer schlägt, es stolpert oder ob du deinen Herzschlag spürst oder nicht. Dein Herz arbeitet völlig selbstständig und macht seinen Job, egal was dein Kopf sagt. Die Natur hat selbst für Herzstolpern Vorkehrungen getroffen in Form der kompensatorischen Pause. Das Herz weiß, dass es gerade durch einen Extraschlag weniger Blut pumpen konnte und wartet nun ein wenig länger um das auszugleichen.Dein Herz ist das Organ dem du am ehesten vertrauen kannst. Durch seine relative Einfachheit und gleichzeitiger Spürbarkeit, gibt es kein anderes Organ was du sofort bei echten Problemen merken würdest und die kannst du auch nicht falsch deuten. Die Angst vor dem Herzstolpern ist einfach anerzogen, weil es in der Gesellschaft als Zeichen schwerer Erkrankungen herumgeistert. Es gehört zwar auch zu den Symptomen schwerer Erkrankungen aber ohne diese Erkrankung ist Herzstolpern idiopathisch, wie ein harmloses Muskelzucken, was je nach Ort auch extrem nervig sein kann.


Ja, genau da liegt der Hase im Pfeffer. Die Angst vor dem Herzstolpern ist anerzogen, da Herzstolpern oft ausschließlich als Symptom schwerer Herzerkrankungen dargestellt wird. Und das macht den Leuten dann Angst. Es ist wie mit Kopfschmerzen, die ja auch häufig vorkommen: Meist sind sie harmlos, manchmal aber auch Zeichen schwerer Erkrankungen. Leider gibt es auch immer wieder Ärzte, die die Panik schüren und ihren Patienten bewusst Angst machen. So werden selbst minimale EKG-Abweichungen dem Patienten wie ein Todesurteil verkündet, aber wenn der Patient nachfragt, bekommt er keine Erklärung. Und dann wundern sich die Ärzte, wenn die Patienten googeln und anschließend eine Herzangst entwickeln. Hab ich leider selbst erlebt.

Zitat von flow87:
Ich habe auch so Tage. Das ist normal. Gestern hatte ich keinen einzigen Stolperer. Seit 3 Wochen praktisch gegen null. Gestern Abend dann wieder plötzlich mehrere Stolperer hintereinander. Das ganze hat etwa 2-3 Minuten gedauert. Der Puls erhöhte sich auf etwa 80 danach. Dann 2 Stunden später nochmals das Gleiche, für etwa 30 Sekunden. Ich hatte aber das Gefühl das wurde durch Luft im Bauch ausgelöst. Ich musste mehrfach aufstossen.Heute habe ich dafür auch wieder mehr Stolperer aber egal. Man muss einfach versuchen das ganze zu ignorieren und darf auf keinen Fall zu viel darüber grübeln. Sonst ist man wieder in dem Teufelskreis drin.


Das kenne ich auch, mal habe ich am Tag nur ganz wenige Stolperer (2 - 5), und dann wieder deutlich mehr. Ich weiß nicht, woran es liegt, ist aber wohl normal. Ich versuche auch, es als zu mir gehörig anzunehmen, was mir im Moment mitunter noch schwer fällt. Ich muss halt aufpassen, nicht in die Grübelschleife zu geraten. Komisch, dass ich manchmal Angst habe und keine Stolperer, und dann geht es mir wohl und es gibt immer mal einen Stolperer.

Zitat von Glückspilz24:
Hallo zusammen, ich habe auch mit Herzrhythmusstörungen und richtigen Aussetzern zu kämpfen. Eine organische Erklärung der Ärzte gibt es dafür nicht. Nach einer auskurierten Herzmuskelentzündung sollte alles gut sein. Es ist schwer für mich zu glauben, dass es meine Psyche ist, da ich jeden Tag in Bewegung bin, ein gutes Leben führe und keine Auslöser feststellen kann. Es kam schon in allen alltäglichen Situationen vor. Habe über ein Jahr 2,5 mg Bisoporol tgl. genommen, also fast nichts und schleiche gerade auf Anraten der Ärztin aus. Habe dadurch immer einen deutlich höheren Puls (100 in Ruhe). Hat jmd. Erfahrung, wie lange es dauert, bis der Körper umgestellt ist? und einen schönen Restabend


Hey wie wurde bei dir eine Herzmuskelentzündung festgestellt?

Zitat von Glückspilz24:
Es ist schwer für mich zu glauben, dass es meine Psyche ist, da ich jeden Tag in Bewegung bin, ein gutes Leben führe und keine Auslöser feststellen kann.


Es muss überhaupt nichts mit der Psyche zu tun haben. Herzstolpern kann ein Symptom einer laufenden Herzerkrankung sein oder man entwickelt ein Herzstolpern mit der Zeit. Meistens entwickelt sich ein winziger Bereich in der Wand zwischen den Kammern welcher sensibler aufs Nervensystem reagiert, da auch die Zellen im Herzmuskel fähig sind Impulse abzugeben. Normalerweise macht das der Sinusknoten. Die Psyche spielt hier nur in sofern eine Rolle, wie gut man mit dem Stolpern klar kommt. Kommt man schlecht klar, wird das Nervensystem stärker beansprucht was zu mehr Stolpern führt.
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Zitat von Glückspilz24:
Hallo zusammen, ich habe auch mit Herzrhythmusstörungen und richtigen Aussetzern zu kämpfen. Eine organische Erklärung der Ärzte gibt es dafür nicht. Nach einer auskurierten Herzmuskelentzündung sollte alles gut sein. Es ist schwer für mich zu glauben, dass es meine Psyche ist, da ich jeden Tag in Bewegung bin, ein gutes Leben führe und keine Auslöser feststellen kann. Es kam schon in allen alltäglichen Situationen vor. Habe über ein Jahr 2,5 mg Bisoporol tgl. genommen, also fast nichts und schleiche gerade auf Anraten der Ärztin aus. Habe dadurch immer einen deutlich höheren Puls (100 in Ruhe). Hat jmd. Erfahrung, wie lange es dauert, bis der Körper umgestellt ist? und einen schönen Restabend
hallöchen...habe auch seit 2 Jahren mit ES zu tun....mal mehr, mal weniger....mal viele....so wie du mach ich auch sport(viel) und ernähre mich sehr gut...also keine trigger erkennbar....lt herz doc ist alles ok...manchmal wie du sagst schwer zu glauben...aber na gut....biso nehm ich auch...1,25....
habe auch vor 6monaten lt meinem doc das biso abgesetzt.....habe es aber wieder begonnen.....hatte zu hohen puls und stressherz.....mit 1,25 bin ich gut eingestellt.....

Zitat von Valrrly:
Hey wie wurde bei dir eine Herzmuskelentzündung festgestellt?


Letztendlich bei der Kardiologin beim Herzultraschall. Da ich sehr jung war, gingen Die Ärzte lange von Panikattacke aus.

Zitat von Vendetta1981:
Es muss überhaupt nichts mit der Psyche zu tun haben. Herzstolpern kann ein Symptom einer laufenden Herzerkrankung sein oder man entwickelt ein Herzstolpern mit der Zeit. Meistens entwickelt sich ein winziger Bereich in der Wand zwischen den Kammern welcher sensibler aufs Nervensystem reagiert, da auch die Zellen im Herzmuskel fähig sind Impulse abzugeben. Normalerweise macht das der Sinusknoten. Die Psyche spielt hier nur in sofern eine Rolle, wie gut man mit dem Stolpern klar kommt. Kommt man schlecht klar, wird das Nervensystem stärker beansprucht was zu mehr Stolpern führt.


Das ist absolut korrekt. Wie sieht es bei dir heute aus? Sind eigentlich deine Herzstolperer ganz weg gegangen oder einfach weniger geworden? Hast du jemals rausgekriegt was der Auslöser dazu war?

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Dr. Reinhard Pichler
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