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Ich bin aktuell so labil. Eine TV-Sendung über einen Mann mit Herzfehler reicht aus und ich falle zurück in alte Verhaltensmuster. Angst, Angst und Angst. Ich war doch schon so oft im KH und auch bei zwei KArdiologen... wieso hatte ich früher nie Angst vor einem Herzanfall und nun täglixh?

Zitat von Kolllegah:
Ich bin aktuell so labil. Eine TV-Sendung über einen Mann mit Herzfehler reicht aus und ich falle zurück in alte Verhaltensmuster. Angst, Angst und Angst. Ich war doch schon so oft im KH und auch bei zwei KArdiologen... wieso hatte ich früher nie Angst vor einem Herzanfall und nun täglixh?

Das frage ich mich auch so oft. Vor gut 3 Jahren war alles, wirklich ALLES okay. Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Auch ich vermeide solche Reportagen, Zeitungsartikel usw...
Was mich auch immer ganz verrückt macht sind die Artikel bei Wikipedia, wer gestorben ist und wie alt sie wurden. Dann schau ich meist nach an was sie gestorben sind und Zack! geht's mir wieder schlecht.

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Hey Leute ist noch einer wach. Hatte grade das schlimmste an Panik was ich jemals erlebt hatte. Ich bin so gegen acht vom Balkon gekommen und dann hat mein Herz gestolpert. Danach stieg mein Puls von 80 direkt auf 140 an und fiel kurz drauf wieder auf 80 runter dann ging es ein paar Minuten und dann ging richtig los Herzstolpern Adrenalin und immer noch Herzrasen inzwischen nen Puls von 160. Ich also den Notar gerufen. Und die haben einen Puls von 90 festgestellt allerdings nur kurz danach schoss er auf 150 hoch. Sind dann ins naheliegende Krankenhaus gefahren und da wurde ich nochmals ans EKG angeschlossen, wieder nen Puls von 150. Hatte die totale Panik, das ging dann knapp 2 Std so das ich inzwischen dann schon am Herzmonitor lag und immer noch mindestens nen Puls von 120 hatte trotz Tavor. Gefunden wurde nichts außer ne Panikattacke mit Sinus tachykardie. Mir wurde aber ganz klar gesagt ich sollte mal zum Psychiater wegen Medis. Hatte auch dabei mega Herzstolpern hat nur keiner drauf geachtet halt. Tja und jetzt hab ich immer noch einen Puls von 120 knapp und kann nicht schlafen voll ist ja jm der evtl

Liebe Grüße

Weiß einer von euch was das war weil irgendwie hat sich das nicht wie alleinige Panik angefühlt

Zitat von Olli91:
Weiß einer von euch was das war weil irgendwie hat sich das nicht wie alleinige Panik angefühlt


Guten Morgen
Ich hatte das letztes Jahr 2 mal das was du beschrieben hast, hatte mir auch den Notarzt gerufen , lag beide Male 6 Tage um Krankenhaus.
Sie haben bei mir festgestellt, das sich durch die Panik Attacken sich eine hypertrophy gebildet hat, seit dem nehme ich Ramipril und hatte es seit dem nicht mehr

Zitat von Olli91:
Weiß einer von euch was das war weil irgendwie hat sich das nicht wie alleinige Panik angefühlt


Das war eine klassische Panikattacke. Jedesmal wenn dein Puls hochschießt, hat dein Körper Adrenalin und Noadrenalin ausgeschüttet. Da Adrenalin nur kurz wirkt, macht dein Puls auch so Sprünge und da du aber immer noch unter Stress und Angst stehst, schüttet dein Körper irgendwann Cordisol aus. Und deswegen hast du so lange Herzrasen. Deine Angst hat das Angstkarussel angeworfen und das dreht und dreht sich immer weiter.

Damit müssen wir warscheinlich leben, aber in der letzten zeit hat bei mir das pulsrasen aufgehört versuche immer pünktlich zu essen und genügend zu drinken

Zitat von Jana 1508:

Guten Morgen
Ich hatte das letztes Jahr 2 mal das was du beschrieben hast, hatte mir auch den Notarzt gerufen , lag beide Male 6 Tage um Krankenhaus.
Sie haben bei mir festgestellt, das sich durch die Panik Attacken sich eine hypertrophy gebildet hat, seit dem nehme ich Ramipril und hatte es seit dem nicht mehr


Also um eine Hypertrophie des Herzens zu bekommen, muss man aber schon einen dauerhaft erhöhten Blutdruck über längere Zeit haben. Also einen Bluthochdruck der über längere Zeit besteht. Oder durch eine verengte Herzklappe. Alleine durch Panikattacken bekommt man sowas nicht. Der Bluthochdruck muss da schon dauerhaft bestehen.

Du hattest mehrere panik attacken hinter einander das ist voll übel hatte mal ne attacke die hat auch 6std gedauert am abend war ich so fertig
das problem liegt dabei das du dich nicht beruhigen kannst und dich immer wieder in angst versetzt dabei mehrere panik attacken bekommst
und das ist hart spreche aus eigene erfahrung

Können lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen bei einem gesunden und mehrfach untersuchtem Herzen nur durch eine Herzneurose bzw. durch Angst ausgelöst werden?

Zitat von Kolllegah:
Können lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen bei einem gesunden und mehrfach untersuchtem Herzen nur durch eine Herzneurose bzw. durch Angst ausgelöst werden?


Eigentlich nicht. Aber permanente Angststörungen sollen das Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen, erhöhen.

Zitat von Kolllegah:
Können lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen bei einem gesunden und mehrfach untersuchtem Herzen nur durch eine Herzneurose bzw. durch Angst ausgelöst werden?


Durch Angst bestimmt nicht.

Zitat von Kolllegah:
Können lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen bei einem gesunden und mehrfach untersuchtem Herzen nur durch eine Herzneurose bzw. durch Angst ausgelöst werden?


Zitat von rabbitmaker:
Ich bin bei einem Studien Programm dabei und dort habe ich folgendes gehört! Was mir ein wenig geholfen hat! Wir halten uns ja an allem fest und ist der Zweig auch noch so dünn!
In der Panik kommen ja fragen auf!
Wird die Panik so blieben? Neid wird sie nicht! Die Panik dauert meist 30 Minuten und je schnelle man sie akzeptiert, desto schneller verschwindet sie!
Bei Panik Angst vor Herzinfarkt? Nein! Es gibt keinen Fall der nachweislich dazu geführt hat!
Ich sterbe! Nein! Wegen einer Panikattacke ist noch keiner gestorben!
Auch bewusstlos ist noch keiner geworden!
Es gibt auch keine Fall, dass jemand wegen einer Panik einen Schlaganfall bekommen hat!
Und auch, dass man von einer Panikattacke blind wird, kann nicht sein! Oder kennt ihr einen Blinden dem das passiert ist?


Hatte ich vor ein paar Seiten mal geschrieben!

Das, was man bei einer Panikattacke so unangenehm spürt, ist das Adrenalin, das der Körper ausschüttet.

Eigentlich entspricht das einem Urtrieb und soll bei passender Gelegenheit Kraft für Kampf oder Flucht verleihen. Bei Panikern toben sich die Gedanken aus und erzeugen die begleitenden Gefühle. Es kommt also darauf an, das zu erkennen und diese Gefühle dem Adrenalinschub bzw. dem Kreislauf Angst-Adrenalinausstoß-Panik zuzuordnen.

Die Angstgedanken suchen typischerweise zunächst umgekehrt nach Anhaltspunkten, dass das Gefühl gefährlich ist, aber wie oben schon geschrieben wurde: Gefährlich ist es nicht, nur eben sehr unangenehm. Es kann auch nicht anhalten, höchstens - genährt durch wiederholte Angstgedanken, die bewusst oder unbewusst ablaufen - wieder neu geschürt werden, d. h. ein Adrenalinschub dem anderen folgen ... Manchmal löst es sich nachher durch heftiges Zittern auf, ein Zeichen dafür, dass sich das Adreanlin verabschiedet.

Und noch einmal - nein, es ist NICHT gefährlich, so zu fühlen. Es ist eben nur sehr machtvoll, da es sich aus einem angeborenen Trieb entwickelt. Die Devise ist nicht: aushalten oder sogar bewusst herbeiführen - das übt oft nur die Angst - sondern sich bewusst machen, was da wirklich abläuft und sich so zu beruhigen.

Ja inzwischen glaube ich auch das es wiedert eine Panikattacke war. Unangenehm aber ne Panikattacke. Schlimm war es halt als ich noch zu Hause war. Da setze auch mein Herz dann andauernd aus also richtig ekelhaftes Herzstolpern. Im Krankenhaus dann war das Herzstolpern nur noch immer kurz da. Zuerst meinte die Ärztin das es evtl. eine gutartige Rythmusstörung ist, weil das viele junge Erwachsene mal haben. Als Sie dann aber meine Blutwerte gesehen hatte und das es eine Sinustachykardie war( die allerdings sehr lange anhielt, und nur langsam runterging), war ihr dann klar das es eine Attacke war.

Therapie: Definitiv zum Psychiater laut ihrer Aussage reicht der Psychologe bei mir nicht aus

Vermutlich wird Dir der Psychiater dann Medikamente anbieten, leider meist die gegen Angst wirkungsvollen Benzos, wo die Gewöhnungs- und Abhängigkeitsgefahr besonders groß ist.

Keine einfache Entscheidung, ob hier Medikamente sinnvoll sind oder, zumindest auf lange Sicht gesehen, nicht doch eher zu einem eigenen Problem werden können. Für mich ist es ein Drahtseilakt ...

@Olli
Lass dich nicht verunsichern. Erzähl deiner Therapeutin davon und dann werdet ihr gemeinsam auch eine Lösung finden, auch mit Medikamente, wenn es sein muss.
Ich hatte eine solche Attacke, wie du sie beschrieben hast, auch einmal! Kommt sicher vom hohen Adrenalinspiegel, der bei dir sowieso durch die Angst und den Stress hoch ist. Du und dein Körper seid auf daueralarm und da kann es Sinn maxhen, sich in Sachen Medikamente beraten zu lassen, wenn es sich schon so hochschraubt... Natürlich in Kombination mit einer Verhaltestherapie und wenn du dafür stationär in Behandlung gehst, was meiner Meinung nach für dich der richtige Weg wäre.
Lg
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Stationär in Behandlung würde ich für mich bei der Heftigkeit durchaus in Betracht ziehen; aber es gibt auch Kliniken, die auf Wunsch ohne Psychomedis arbeiten - die sind allerdings wohl selten gesät.

Übrigens will ich hier gewiss niemanden verunsichern - gerade wir hier sind oft verunsichert genug - nur meine Erfahrung mitteilen, dass Medikamente entsprechend heute schon sehr freigiebig verteilt werden, und wir Patienten müssen uns dann später u. U. auf ungeahnte Weise damit herumschlagen ...

Es ist leider nicht immer einfach, davon dann wieder wegzukommen. Was nicht heißen soll, dass es nicht manchmal besser ist, für eine Weile etwas einzunehmen. Nur HEILEN diese Medikamente nicht - was oft nicht bedacht wird.

Zitat von Chillangel:
Stationär in Behandlung würde ich für mich bei der Heftigkeit durchaus in Betracht ziehen; aber es gibt auch Kliniken, die auf Wunsch ohne Psychomedis arbeiten - die sind allerdings wohl selten gesät.

Übrigens will ich hier gewiss niemanden verunsichern - gerade wir hier sind oft verunsichert genug - nur meine Erfahrung mitteilen, dass Medikamente entsprechend heute schon sehr freigiebig verteilt werden, und wir Patienten müssen uns dann später u. U. auf ungeahnte Weise damit herumschlagen ...

Es ist leider nicht immer einfach, davon dann wieder wegzukommen. Was nicht heißen soll, dass es nicht manchmal besser ist, für eine Weile etwas einzunehmen. Nur HEILEN diese Medikamente nicht - was oft nicht bedacht wird.


Also in eine Klinik zu gehen würde ich machen aber nur bei einer bestimmten hier in Köln und die nehmen mich leider nicht auf wegen meiner Krankenkasse ja und als Selbstzahler ne lass mal... Mit den Media hast du Recht, ich will die auch nur unterstützend nehmen neben meiner schon laufenden Psychotherapie. Das die auf Dauer das Problem nicht beseitigen weiß ich da schon bin nämlich auch sonst kein großer Fan von Psychopharmaka

Hast ja paar Optionen, die du nach und nach angehen kannst, bis du die richtige für dich gefunden hast:) lass dich beraten- und wenn du eine 2. Meinung von erfahrenen oder so braucht, falls du dir unsicher bist, dann weißt du ja wo du sie finden kannst. Hauptsache du machst dir selbst kein Stress damit, Schritt für Schritt

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Dr. Reinhard Pichler
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