Zitat von Madyy:ich wurde mehrfach abladiert und bin damit das Beispiel dafür, dass dies nicht immer die Lösung ist. Diese Ablationen sind alles andere als angenehm wie du an mir siehst, kann da auch einige schief gehen und dann muss man da gleich mehrmals durch.
Okay, also ich hab von der Ablation überhaupt nichts gemerkt und die Tage und Wochen danach fand ich jetzt nicht sonderlich schlimm.
Mal verglichen mit der Angst ständig und überall einen Puls von über 200 zu bekommen, vielleicht sogar wieder Vorhofflimmern und wohl möglich ins Krankenhaus zu müssen um da eine Kardioversion machen zu müssen, war die Ablation und das drumherum lächerlich.
Ich hatte ja kein AVNT Sondern EAT, die Ablation ist aber ähnlich einfach zu abladieren und die Erfolgsquote auch hoch.
Alles was ich beängstigend fand war eine IST(Dauerhaft erhöhte Grundfrequenz) die ich danach für mehrere Wochen hatte, ich kam mit 120 Puls aus dem OP und nach einem Monat war ich immer noch über 100 vom Ruhepuls her, jetzt ist es wieder normal.
Ich hab aber nie wieder Tachykardien gehabt oder gar Vorhofflimmern seitdem, daher würde ich allen dazu raten. Ohne die Angst vor den Rhythmusstörungen zu leben, ist viel einfacher.
Außerdem brauche ich mir nicht sorgen zu machen, im Alter dann mit der Gefahr von Tachykardien und Vorhofflimmern leben zu müssen, was bei einem schwachen Herzen oder nach einem Herzinfarkt dann ja eben doch tödlich sein kann.
Natürlich, es gibt Komplikationen und es gibt Leute denen geht es nach einer Ablation schlechter als danach, aber da spielen eben auch viele Faktoren eine Rolle. Welche Störung ist es genau? Wo ist sie lokalisiert? Und ganz wichtig: Wer führt die Ablation durch?
Bei dir waren es wohl polymorphe VES oder wie?
Es tut mir für dich leid, dass du leider keine Besserung dadurch bekommen hast.
02.08.2020 08:58 •
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