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Zitat von Matze1983:
Also hab ich wohl was von mein vater vererbt wegen den ängsten.

Ob das vererbbar ist, weiß ich nicht. Lernbar aber auf jeden Fall.

Zitat von Calima:
Ob das vererbbar ist, weiß ich nicht. Lernbar aber auf jeden Fall.



Genau die selben symptome wie ich immer hatte. Gefühl umzukippen aber kein drehschwindel
Schmerzen unter linker brust wie ich. Doc meinte imtercostalnerven

A


Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Zitat von Matze1983:
Doc meinte imtercostalnerven

Die Bewertung ist dennoch Kopfsache.

Zitat von Calima:
Die Bewertung ist dennoch Kopfsache.



Ich weis bei mir war damals wenn arzt da war sofort der Schmerz weg

Das war sicher ein erschreckendes Erlebnis. In mir wirken solche Erfahrungen auch immer noch lange nach.
Sag dir, dass es gut ausging und nie eine echte Gefahr bestand. Ich wünsche dir eine ruhige Nacht!

Mein Vater hat übrigens auch Panikattacken, was ich bis vor kurzem gar nicht wusste. Vielleicht ist eine Veranlagung für Angsterkrankungen tatsächlich vererbbar, ich kenne mich damit leider nicht aus.

Ich glaube nicht dass das vererbbar ist. Manche Menschen öffnen einfach durch einen dummen Zufall eine Tür die sie besser verschlossen gelassen hätten.

Ist vererbbar, so wie sämtliche andere sog. Psychische Erkrankungen und auch Persönlichkeitseigenschaften, hier mal eine kleine Auswahl:

https://selfdecode.com/snp/rs140701/
https://selfdecode.com/snp/rs4680/
https://selfdecode.com/snp/rs362584/
https://selfdecode.com/snp/rs1800497/
https://selfdecode.com/snp/rs4648317/
https://selfdecode.com/snp/rs6265/
https://www.snpedia.com/index.php/Rs594242
https://selfdecode.com/snp/rs4565946/
https://selfdecode.com/snp/rs6295/


Natürlich fühlt der Psychologe sich durch die Familiengeschichte in seiner Thesen vom erlernten Verhalten bestätigt, an sich interpretiert er aber nur die vererbten Probleme so um, dass seine Zunft quasi nicht arbeitslos wird.

Menschen möchten nicht hören, dass sie keine Kontrolle über sich haben, sie wollen eher hören, dass sie selbst für ihre Probleme Verantwortlich sind, um sich mächtig zu fühlen, um zu glauben, sie könnten sich ändern. Leider können sie das eben meistens nicht und dieser Glaube, diese Selbstbestrafung ist Teil des Problems, immer tiefer in die Angst zu rutschen.
Das geht ja so weit, dass die Psychologen den Leuten einreden, sie würden Angst haben wollen, weil sie dadurch Vorteilen hätten und solche Spielchen, damit eben der Berufsstand der Psychologen nicht gefährdet wird, sondern die Patienten schuld am Misserfolg der Behandlung sind.

Auch ist in vielen Fällen tatsächlich die Familie schuld daran, dass die Patientin oder der Patient eine sog. Psychische Erkrankung entwickelt hat, denn diverse dieser Erkrankungen werden eben durch schlechte Familienverhältnisse getriggert und wären in normalen sozialen Verhältnissen nicht, oder nur in leichter Form in Erscheinen getreten, trotz genetischer Prädisposition.

Da wir aber in einer Gesellschaft des Individualismus und der Selbstverantwortung leben, wäre eine Entschädigung des Opfers seitens der Familie für unser Justizsystem undenkbar, anstatt dessen muss es eben selber mit dem kaputten Leben klar kommen, was ich persönlich moralisch verwerflich finde.

Zum Thema Vererbung:
Ich denke schon das es Zusammenhänge gibt, aber eher vorgelebte, erlernte Dinge. Sicher ist auch ein gewisser Charakter vererblich, der psychische Krankheiten begünstigt ?!
Mein Vater war manisch Depressiv, meine Mutter war ebenfalls psychisch so labil das sie sich das Leben genommen hat.
Meine Schwester wusste jahrelang wohl nicht das sie ein Narzisst ist, jetzt ist sie seit 4 Jahren mehr in der psychiatrischen Klinik wie Draußen.
Wenn kein Wunder geschieht, wird sie es nicht schaffen !
Da gehts mir ja richtig gut gegen, aber.....ich geh es halt auch an !

Zitat von DoubleHit:
Leider können sie das eben meistens nicht und dieser Glaube, diese Selbstbestrafung ist Teil des Problems, immer tiefer in die Angst zu rutschen.

Das ist in dieser Pauschalität schlicht falsch. Natürlich sind Menschen selbstwirksam und in der Lage, ihr Leben und ihr Verhalten zu verändern.


Zitat von DoubleHit:
Das geht ja so weit, dass die Psychologen den Leuten einreden, sie würden Angst haben wollen, weil sie dadurch Vorteilen hätten und solche Spielchen, damit eben der Berufsstand der Psychologen nicht gefährdet wird, sondern die Patienten schuld am Misserfolg der Behandlung sind.

Ich bestätige den Krankheitsgewinn für mich und eine Menge anderer Leute. Es ist eine sehr bequeme Haltung, die du dir da zurecht klöppelst. Und auch eine sehr traurige. Sie besagt, dass du dich aufgegeben hast.

Anderen den Mut zu nehmen, indem du suggerierst, sie wären hilflose Opfer, ist wenig hilfreich. Mag sein, dass du gescheitert bist - andere sind es nicht.

Zitat von DoubleHit:
Ist vererbbar, so wie sämtliche andere sog. Psychische Erkrankungen und auch Persönlichkeitseigenschaften, hier mal eine kleine Auswahl: Natürlich fühlt der Psychologe sich durch die Familiengeschichte in seiner Thesen vom erlernten Verhalten bestätigt, an sich interpretiert er aber nur die vererbten Probleme so um, dass seine Zunft quasi nicht arbeitslos wird.Menschen möchten nicht hören, dass sie keine Kontrolle über sich haben, sie wollen eher hören, dass sie selbst für ihre Probleme Verantwortlich sind, um sich mächtig zu fühlen, um zu glauben, sie könnten sich ändern. ...

Ich habe definitiv die Kontrolle über mein Leben, über meine Ängste, das kann man lernen.
Wenn das stimmen würde was du sagst, würde ja nie jemand eine psychische Erkrankung los werden.
Es ist aber einfacher sich in der Opferrolle zu sehen. Man hat dann DIE Erklärung warum man scheitert.

guten morgen all ihr Angst und stolperhasen
psyche ist schon etwas fieses....ich weiss...kenne auch alles nur gut .....
weil auch über Veranlagung und Vererbung hier geredet wurde......meine mum hatte auch herzangst, Angststörungen und PA. konnte dies früher gar nicht deuten und verstehen....habe aber vor 1,5jahren mit dem ganzen ****** Bekanntschaft gemacht.....jetzt weislich was meine mum durchgemacht hatte....also ich glaube schon dass es einen familiären Zusammenhang gibt.....wünsch eich allen einen ruhigen friedlichen Tag

Zitat von Lottikarotti:
Wenn das stimmen würde was du sagst, würde ja nie jemand eine psychische Erkrankung los werden.


Kenne keine einzige Person, die Borderline, Antisoziale Persönlichkeitsstörung, Dro., Tourette oder Zwangsstörungen wie Händeknabbern, losgeworden ist.
Es gibt Leute die sind clean, haben Skills, nehmen Medikamente, aber geheilt ist davon niemand.

Was man loswerden kann sind eben Sachen die durch aktuelle Verhältnisse geschehen sind wie schlechte Partnerschaft, Arbeitsplatz, heilbare Krankheit, derzeitige Lebenssituation, plötzliches Ereignis wie Unfall oder Todesfall, wenn durch diese Dinge eben Probleme mit einer darauf folgenden Diagnose entstehen, gibt es die Chance auf Heilung.

Aber die genetisch Bedingten Störungen wird man nicht los, man hat nur die Chance, dass sei eben nicht in der Kindheit oder schon im Mutterleib getriggert werden.

Das heißt nicht, dass man damit nicht leben kann und die Symptome reduzieren, bloß ich sehe keinen Sinn darin Menschen Hoffnung zu machen irgendwann normal zu sein, wenn sie es eben niemals sein können.

Mal zurück zum Thema als tolles Beispiel:

Manche Leute können Extrasystolen nicht spüren, weil sie einfach im Bezug auf ihren Körper völlig unsensibel geboren sind, die Merken nicht mal wenn sie einen Puls von 200 haben.

Manche Spüren sie, aber es stört sie nicht, weil sie keine starke Fluchtreaktion angeboren haben.

Andere sind sehr aufmerksam, das Nervensystem reagiert extrem gut auf Bedrohungen und sie spüren sie und bekommen Angst.

Die letzteren werden keine Kontrolle über ihr Nervensystem erlangen können, es bleibt nur zu Versuchen entweder das Nervensystem Medikamentös zu beruhigen, die Extrasystolen zu reduzieren oder zu beseitigen, oder letztere Möglichkeit, lebenslange Verhaltenstherapie, ohne Erfolgsaussicht.

Es gibt nun mal keine Gerechtigkeit auf der Welt, Menschen werden mit Eigenschaften geboren die nachteilig sind, mit Krankheiten die noch nicht heilbar sind.
Es bleibt nichts, als das Leben anzunehmen. Entweder voller angenehmer Selbsttäuschung und Lügen, oder eben mit Härte der Wahrheit entgegen zu treten.

Wie gesagt, ich verlasse mich auf die Forschungsergebnisse der Genetik, den Psychologen glaube ich nicht, weil die keine evidenzbasierte Forschung betreiben und sich keiner Qualitätskontrolle von staatlicher Seite aus unterziehen müssen.
Der Studienaufbau in der Psychologie ist völlig schlampig, so etwas wäre in anderen medizinischen Bereichen völlig unzulässig.
Behandlungserfolge müssen technisch gemessen werden und dürfen nicht auf selbstaussage von Pantienten oder Behandlern beruhen, man stelle sich das mal vor es wäre so bei Medikamenten gegen Diabetes, was wäre das für eine Katastrophe.

Ich hab nur irgendwie angst dass durch die ängste und paniken mein herz geschädigt is

Zitat von Matze1983:
Ich hab nur irgendwie angst dass durch die ängste und paniken mein herz geschädigt is


Du bist doch untersucht, diesen Gedanken solltest Du schnell wieder beiseite legen. Sonst kommst Du nicht mehr aus dem Teufelskreis raus.

Zitat von DoubleHit:
Kenne keine einzige Person, die Borderline, Antisoziale Persönlichkeitsstörung, Dro., Tourette oder Zwangsstörungen wie Händeknabbern, losgeworden ist.Es gibt Leute die sind clean, haben Skills, nehmen Medikamente, aber geheilt ist davon niemand.Was man loswerden kann sind eben Sachen die durch aktuelle Verhältnisse geschehen sind wie schlechte Partnerschaft, Arbeitsplatz, heilbare Krankheit, derzeitige Lebenssituation, plötzliches Ereignis wie Unfall oder Todesfall, wenn durch diese Dinge eben Probleme mit einer darauf folgenden Diagnose entstehen, gibt es die Chance auf Heilung.Aber die genetisch Bedingten Störungen wird man nicht los, man hat nur die Chance, dass sei eben nicht in der Kindheit oder schon im Mutterleib getriggert werden.Das heißt nicht, dass man damit nicht leben kann und die Symptome reduzieren, bloß ich sehe keinen Sinn darin Menschen Hoffnung zu machen irgendwann normal zu sein, wenn sie es eben niemals sein können. Mal zurück zum Thema als tolles Beispiel:Manche Leute können Extrasystolen nicht spüren, weil sie einfach im Bezug auf ihren Körper völlig unsensibel geboren sind, die Merken nicht mal wenn sie einen Puls von 200 haben. Manche Spüren sie, aber es stört sie nicht, weil sie keine starke Fluchtreaktion angeboren haben.Andere sind sehr aufmerksam, das Nervensystem reagiert extrem gut auf Bedrohungen und sie spüren sie und bekommen Angst.Die letzteren werden keine Kontrolle über ihr Nervensystem erlangen können, es bleibt nur zu Versuchen entweder das Nervensystem Medikamentös zu beruhigen, die Extrasystolen zu reduzieren oder zu beseitigen, oder letztere Möglichkeit, lebenslange Verhaltenstherapie, ohne Erfolgsaussicht.Es gibt nun mal keine Gerechtigkeit auf der Welt, Menschen werden mit Eigenschaften geboren die nachteilig sind, mit Krankheiten die noch nicht heilbar sind.Es bleibt nichts, als das Leben anzunehmen. Entweder voller angenehmer Selbsttäuschung und Lügen, oder eben mit Härte der Wahrheit entgegen zu treten. Wie gesagt, ich verlasse mich auf die Forschungsergebnisse der Genetik, den Psychologen glaube ich nicht, weil die keine evidenzbasierte Forschung betreiben und sich keiner Qualitätskontrolle von staatlicher Seite aus unterziehen müssen.Der Studienaufbau in der Psychologie ist völlig schlampig, so etwas wäre in anderen medizinischen Bereichen völlig unzulässig.Behandlungserfolge müssen technisch gemessen werden und dürfen nicht auf selbstaussage von Pantienten oder Behandlern beruhen, man stelle sich das mal vor es wäre so bei Medikamenten gegen Diabetes, was wäre das für eine Katastrophe.

Das kann ich nicht bestätigen.
Es gibt sicherlich psychische Erkrankungen die man nicht geheilt bekommt, weil du eben auch nicht deinen Charakter verändern kannst.
Man kann aber lernen es um zu lenken, es zu bearbeiten, damit klar zu kommen. Weg ist es dann nicht, aber belastet einen eben nicht mehr. Das ist doch das wo drum es geht. Zu Therapieren damit man es händeln kann.
Es sind keine entzündeten Mandeln die man raus operiert und weg ist das Problem.
Es gibt definitiv Leute die Zwangshandlungen los werden.
Man muss da klar unterscheiden. Die allermeisten psychischen Leiden kann man eben prima therapieren. Psychische Krankheiten aber kann man ebenso angehen, lernen damit um zu gehen. Heilen, in Form von immer weg, geht da nicht das stimmt.
Nur therapierbar ist alles und die Psychologen und Therapeuten haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und wahnsinnig wichtig !
Übrigens habe ich selbst Herzstolpern und war lange Jahre deswegen Angstpatient. Heute stören die mich Null , und das ganz ohne jegliche Medikamente!

Zitat von Lottikarotti:
Nur therapierbar ist alles und die Psychologen und Therapeuten haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und wahnsinnig wichtig !


Genau, wie Priester, Pfaffen, Wunderheiler, Schamanen, Homöopathen usw. Brauchen auch manche Menschen, helfen könne sie trotzdem nicht. Früher glaubten die Leute auch, in die Kirche gehen würde ihre Krankheiten bessern, oder Weihwasser, oder Pilgerfahrten, verstrahltes Quellwasser..

Ich glaub nicht dran, die Evidenz für psychologische Behandlungen ist extrem schlecht, weil wie ich sagte keine vernünftigen Studien zur Wirksamkeit existieren und ein Psychologe keiner Pflicht zu nachweislichen Behandlungserfolgen untestellt ist. Kein anderer Berufsstand, abgesehen von Kirchenberufen und Heipraktikerinnen, können existieren ohne den Erfolg ihrer Tätigkeit nachzuweisen. Reine Quacksalberei, abgesehen davon, dass so Menschen die sonst niemand ertragen kann, oder die zu viel Angst vor Fremden haben, mal jemanden zum Reden bekommen.

Die genetische Basis für die meisten Störungen ist gefunden worden, auch ich sage nicht das man nicht behandeln kann, aber den ererbten Grundcharakter eines Menschen kann man nicht verändern, egal wie sehr man Menschen versucht dazu zu bringen.

Selten einen so pauschalisierten Schmarrn gelesen. Im Gegensatz zu Homöopathen, Heilpraktikern und dergleichen brauchst du als Psychotherapeut eine fundierte und Jahre lange Ausbildung mit Abschlüssen basierend auf den anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Standards. Da vergehen mal schnell bis zu 10 Jahre ehe du auf Menschen losgelassen wirst.

Das auf eine Stufe mit Wunderheilern zu stellen, ist schon sehr weit her geholt.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von DoubleHit:
Genau, wie Priester, Pfaffen, Wunderheiler, Schamanen, Homöopathen usw. Brauchen auch manche Menschen, helfen könne sie trotzdem nicht. Früher glaubten die Leute auch, in die Kirche gehen würde ihre Krankheiten bessern, oder Weihwasser, oder Pilgerfahrten, verstrahltes Quellwasser..Ich glaub nicht dran, die Evidenz für psychologische Behandlungen ist extrem schlecht, weil wie ich sagte keine vernünftigen Studien zur Wirksamkeit existieren und ein Psychologe keiner Pflicht zu nachweislichen Behandlungserfolgen untestellt ist. Kein anderer Berufsstand, abgesehen von Kirchenberufen und Heipraktikerinnen, können existieren ohne den Erfolg ihrer Tätigkeit nachzuweisen. Reine Quacksalberei, abgesehen davon, dass so Menschen die sonst niemand ertragen kann, oder die zu viel Angst vor Fremden haben, mal jemanden zum Reden bekommen. Die genetische Basis für die meisten Störungen ist gefunden worden, auch ich sage nicht das man nicht behandeln kann, aber den ererbten Grundcharakter eines Menschen kann man nicht verändern, egal wie sehr man Menschen versucht dazu zu bringen.

Puh......da muss ich erstmal schlucken.
Ich glaube jeder Satz ist einer Zuviel bei so viel Pauschalkram.......
Nur so viel , kennst du den Spruch : wer heilt hat Recht ?
Und nun noch mehr OT :
Ich habe die Allergie meines Hundes durch Bioresonanz weg bekommen, und meine Warze ist dank Globulis abgefallen buuuuhhhh Hexerei hihi
Da ich aber echt tolerant bin, lass ich dir natürlich deinen Glauben, auch wenn ich es schade finde.

Zitat von DoubleHit:
Die genetische Basis für die meisten Störungen ist gefunden worden, auch ich sage nicht das man nicht behandeln kann, aber den ererbten Grundcharakter eines Menschen kann man nicht verändern, egal wie sehr man Menschen versucht dazu zu bringen.


Um darauf nochmal zu sprechen zu kommen, weil ich keine Lust hatte per Smartphone zu zitieren:

Ich hätte gerne mal ein paar Quellennachweise, die eindeutig belegen, dass es einen genetischen Grundcharakter gibt. Wenn das so wäre, ließe sich damit nicht erklären wie z.B. Zwillinge, die die identische DNA haben, trotzdem unterschiedliche Charaktere werden können. Oder wenn wir das weiter denken: Wie sähe eine Welt aus, in der aufgrund der Gene menschliche Verhaltensweisen nachzuweisen und darauf zuückzuführen wären? Wie würde die Gesellschaft mit so etwas umgehen? Dadurch würden sich drastische Möglichkeiten eröffnen. Es wäre z.B. ein leichtes humanbiologische Verfahren anzuwenden um zu testen ob der Fötus mal zum Rassisten, Schwerverbrecher oder sonst was wird. Diverse Strukturen müssten in der DNA als Muster auftauchen und wir hätten wahrlich genug Vergleichsmaterial um so etwas zu erforschen. Ob es ethisch vertretbar wäre, sei mal dahingestellt.

Mir ist keine Studie bekannt, die anders als soziodemografische Arbeiten belegen, dass die Gene einen Einfluss auf der Verhalten haben. Dass der Mensch sich heute verhält wie er verhält, hat eindeutig mit der Umwelt und den sozialen Milieus (wozu auch das Internet zählt) zu tun. Woher glaubst du kommt der Anstieg psychischer Erkrankungen in den letzten 40 Jahren? Der Grund ist der rasante technologische Fortschritt. Die momentane Gesellschaft ist gesellschaftlich und geistig gar nicht ausgereift um die mittlerweile ausufernde Informationsflut zu verarbeiten. Man erfährt von Dingen die man damals gar nicht mitbekommen hätte, weil die Reichweite der Medien viel beschränkter und der Zugang zu Informationen außerhalb von Radio und Fernsehen beschränkt war auf Bücherreien und verbaler Kommunikation.

Sich in dieser Welt zurecht zu finden und richtig von falsch zu unterscheiden wird zunehmend schwieriger. Ein Artikel mit Halbwahrheiten reicht aus um Ängste zu erzeugen. Menschen vernetzen sich in kleine Filterblasen und lesen nur das was sie lesen wollen. Daraus geht Objektivität verloren. Wenn man sowas auf die Entwicklung und Gewöhnung von Verhaltensweisen überträgt, lässt sich damit sehr einfach ableiten warum heute viel mehr Leute an Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen leiden.

Spürt ihr eure Herzstolperer auch als starken Schlag in der Mitte der Brust?

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Dr. Reinhard Pichler
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