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Ich glaube in dem Artikel ist gemeint, dass Schnelle Herzrhythmusstörungen gefährlicher sind als langsame. Danach wird nämlich auf langsame eingegangen. Ich habe gelesen, dass beim Sport auch mal ein Puls von 220 normal sein kann..

Ich habe jetzt nach dem Essen so ein Klopfen im Bauch. Ist das ein Aneurysma?

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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[quote=Kolllegah]Ich habe jetzt nach dem Essen so ein Klopfen im Bauch. Ist das ein Aneurysma? [/


Du hast auch einen Bauchpuls

Zitat von Lea2311:
Ich glaube in dem Artikel ist gemeint, dass Schnelle Herzrhythmusstörungen gefährlicher sind als langsame. Danach wird nämlich auf langsame eingegangen. Ich habe gelesen, dass beim Sport auch mal ein Puls von 220 normal sein kann..


Ja bei extremer Anstrengung und als trainierten Athlet kann man tatsächlich bis zu solch einem hohen Puls gehen. Das sollte aber nur von durchtrainierten gemacht werden. Ein Puls von 180 bis 200 oder mehr ist absoluter Spitzensport und erfolg bei extremer Anstrengung.
Ein so hoher Puls ist harmlos aber als Hobbysportler sollte man bei Puls von 120 bis 160 bleiben.

Wie ist das eigentlich mit der Ohnmacht? Ich habe die Befürchtung durch meine Herzangstgedanken eine Ohnmacht zu provozieren (Hatte noch nie einen Ohnmachtsanfall). Geht das einfach so? Oder ist die Angst davor eher typisch für Panikpatienten?

Letzteres. Die Angst, ohnmächtig zu werden, kommt bei Angsterkrankten häufig vor - häufig steckt dahinter die Angst vor einem Kontrollverlust.

Ohnmächtig wirst du von der Angst nicht. Im Gegenteil - bei Angst fährt der Körper hoch: Blutdruck, Puls, Sauerstoff, Adrenalin. Alles, damit du dich in Sicherheit bringen kannst.

Eine Ohnmacht tritt eher bei zu niedrigem Blutdruck, zu geringem Puls und zu wenig Sauerstoff ein, also wenn der Körper runterfährt.

Hey Leute.. ich stecke gerade in so einer sch. Phase wo ich wieder tief drinnen bin..
fast sowie in meinen höchst stufen mit der Angst..
ich kann seit einer Woche abends nicht einschlafen.. weil ich immer im Kopf den Puls nachmache ich kann das nicht erklären. Jedenfalls ist er erhöht und kommt nicht runter, ich bin angespannt unruhig und komme einfach nicht runter zum schlafen.. wache auf, bin sauer bekomme noch mehr Puls logischerweise.. habe Angst weil ich nicht verstehe wieso er nicht einfach normal schlagen kann..
meine Psyche ist sehr unzufrieden mit mir.. ich merke es..

Ich weiß einfach nicht mehr was ich abends Machen kann..
ich versuche schon mit Musik einzuschlafen.. bringt nichts

Dein limbisches System steht auf Dauerfeuer. Dass der Puls oben ist liegt an dir. Er geht nur deswegen hoch, weil du deine Angst nicht unter Kontrolle kriegst. Nicht der Puls ist das Problem sondern deine Angst.

Ich rate dir, versuche dich an Meditationsübungen. Dazu brauchst du nichts weiter als etwas ruhige Musik und den Willen dich konsequent 10 - 15 Minuten einfach nur hinzulegen. Atme konsequent und gleichmäßig ein und aus (4 Sek ein- und 4 Sek. ausatmen). Lege dazu eine Hand auf den Bauch und konzentriere dich nur darauf, wie dein Bauch deine Hand hebt und senkt. Egal was dir durch den Kopf geht. Lege deinen Fokus nur auf die Atmung. Wenn du alles richtig machst, wirst du sehen dass dein Puls herunter fährt und gleichzeitig lernst du eine Lektion.

Viel Erfolg.

Zitat von Annakath:
Hey Leute.. ich stecke gerade in so einer sch. Phase wo ich wieder tief drinnen bin.. fast sowie in meinen höchst stufen mit der Angst.. ich kann seit einer Woche abends nicht einschlafen.. weil ich immer im Kopf den Puls nachmache ich kann das nicht erklären. Jedenfalls ist er erhöht und kommt nicht runter, ich bin angespannt unruhig und komme einfach nicht runter zum schlafen.. wache auf, bin sauer bekomme noch mehr Puls logischerweise.. habe Angst weil ich nicht verstehe wieso er nicht einfach normal schlagen kann.. meine Psyche ist sehr unzufrieden mit mir.. ich merke es.. Ich weiß einfach nicht mehr was ich abends Machen kann.. ich versuche schon mit Musik einzuschlafen.. bringt nichts



Lass uns doch mal durchgehen:
Was ist denn Dein worst case?
Wovor hast Du genau Angst?
Kannst Du das erkennen?

Zitat von Loredana2371:
Lass uns doch mal durchgehen:Was ist denn Dein worst case?Wovor hast Du genau Angst? Kannst Du das erkennen?



Angst habe ich vor einem Herzinfarkt, das die exstrasystolen gefährlich sind und das ich durch den Puls oder das stolpern einfach sterbe weil mein Herz einfach aufhört zu schlagen.

Zitat von Annakath:
Ich weiß einfach nicht mehr was ich abends Machen kann..

Hast du mal Hörbücher probiert? Mir haben Kinderhörspiele ganz gut getaugt: Nicht zu anspruchsvoll, um sich nicht zu sehr konzentrieren zu müssen, aber ausreichend ablenkend.

Zitat von Annakath:
Angst habe ich vor einem Herzinfarkt, das die exstrasystolen gefährlich sind und das ich durch den Puls oder das stolpern einfach sterbe weil mein Herz einfach aufhört zu schlagen.


Hattest Du mal Todesangst?
Gab es in Deinem Leben eine Situation wo Dein Herz akut gefährdet war?
Sprich wie war es in Deiner Kindheit?
Elternhaus?
Gab es da Situationen wo Du extrem überfordert warst?
Und Kontrolle behalten sehr wichtig war?
Erinnere dich mal

Zitat von Calima:
Hast du mal Hörbücher probiert? Mir haben Kinderhörspiele ganz gut getaugt: Nicht zu anspruchsvoll, um sich nicht zu sehr konzentrieren zu müssen, aber ausreichend ablenkend.


Hörbücher werden ihr meiner Meinung nach helfen, wenn sie weiß warum sie diese Angst hat. Ansonsten ist das nur temporär...

Zitat von Loredana2371:
Hörbücher werden ihr meiner Meinung nach helfen, wenn sie weiß warum sie diese Angst hat


Nach meiner Erfahrung bedeutet das Wissen um die Ursachen nicht zwingend auch ein Ende der Angst. Im Gegenteil: Für viele ist es eine gute Möglichkeit, die Verantwortung von sich wegzuschieben, weil sie ja ^nichts dafür können^.

Meine Therapeutin sagte mal, dass man in den meisten Fällen die Ursachen gar nicht wirklich erkennt, weil sie oft in frühester Kindheit liegen. Stattdessen würden sie quasi konstruiert, um eine Erklärung zu finden. Sie beschrieb das als schädliches Verhalten, das Angststörungen zusätzlich befeuere. Auch Retraumatisierungen seien nicht selten gefährliche Begleiterscheinungen.

Sinnvoller sei, sich bestehende Überlastungen anzuschauen und Handlungsstrategien für diese zu entwickeln.

Zitat von Calima:
Nach meiner Erfahrung bedeutet das Wissen um die Ursachen nicht zwingend auch ein Ende der Angst. Im Gegenteil: Für viele ist es eine gute Möglichkeit, die Verantwortung von sich wegzuschieben, weil sie ja ^nichts dafür können^.Meine Therapeutin sagte mal, dass man in den meisten Fällen die Ursachen gar nicht wirklich erkennt, weil sie oft in frühester Kindheit liegen. Stattdessen würden sie quasi konstruiert, um eine Erklärung zu finden. Sie beschrieb das als schädliches Verhalten, das Angststörungen zusätzlich befeuere. Auch Retraumatisierungen seien nicht selten gefährliche Begleiterscheinungen.Sinnvoller sei, sich bestehende Überlastungen anzuschauen und Handlungsstrategien für diese zu entwickeln.


Ich habe da genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Die Angst wird bleiben. Ja. Nur mir wurde damit bewusst woher sie kommt, und vor allem das sie mir mal als Überlebenstrategie das Leben gerettet hat und ich sie annehmen kann. Ich bin selbst Therapeutin und seit Kind Panik Patientin und erst seit ich weiß was Sache ist, kann ich einigermaßen damit umgehen.

Das mit den traumatischen Erlebnissen stimmt. Nicht immer steckt hinter der Angst ein Trauma. Wir reden hier von zwei verschiedenen Dingen

Zitat von Loredana2371:
Hattest Du mal Todesangst? Gab es in Deinem Leben eine Situation wo Dein Herz akut gefährdet war? Sprich wie war es in Deiner Kindheit? Elternhaus? Gab es da Situationen wo Du extrem überfordert warst? Und Kontrolle behalten sehr wichtig war? Erinnere dich mal



Ja ich weiß woher ich das habe.
Ich hab auch schon eine Therapie gemacht und bin mittlerweile sehr reflektiert was das angeht.
Ich würde mir wünschen tips zu bekommen wie ihr es macht wenn ihr nicht schlafen könnt wegen euer inneren Unruhe.

Zitat von Calima:
Nach meiner Erfahrung bedeutet das Wissen um die Ursachen nicht zwingend auch ein Ende der Angst. Im Gegenteil: Für viele ist es eine gute Möglichkeit, die Verantwortung von sich wegzuschieben, weil sie ja ^nichts dafür können^.Meine Therapeutin sagte mal, dass man in den meisten Fällen die Ursachen gar nicht wirklich erkennt, weil sie oft in frühester Kindheit liegen. Stattdessen würden sie quasi konstruiert, um eine Erklärung zu finden. Sie beschrieb das als schädliches Verhalten, das Angststörungen zusätzlich befeuere. Auch Retraumatisierungen seien nicht selten gefährliche Begleiterscheinungen.Sinnvoller sei, sich bestehende Überlastungen anzuschauen und Handlungsstrategien für diese zu entwickeln.



Ja genau.. das wurde mir auch gesagt. Mittlerweile suche ich auch nicht mehr nach der Ursache. Sondern gucke womit ich mich überfordere im Altag oder was meiner Seele nicht gut tut..
und das richtig zuzuordnen finde ich schwer... wie mit meiner Arbeit jetzt. Mein Körper / Seele zeigt mit mehr als deutlich das diese Arbeit sch. für mich ist und mir nicht gut tut.. ich mach es aber weiter.. weil ich nicht will das ich der Angst wieder recht gebe.. merke aber das es immer schlimmer wird von den Symptomen.. und ich frage mich einfach wie lange die noch gegen an gehen werden bzw wann die Angst begriffen hat das alles gut ist..

Also ich weiß mittlerweile das es nicht körperlich ist, aber ich weiß nicht wie ich mit dem Körper umgehen muss wenn er wieder anfängt mich zu quälen, weil ich ihn nicht verstehe was er mir sagen will..
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Zitat von Loredana2371:
Ich habe da genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Die Angst wird bleiben. Ja. Nur mir wurde damit bewusst woher sie kommt, und vor allem das sie mir mal als Überlebenstrategie das Leben gerettet hat und ich sie annehmen kann. Ich bin selbst Therapeutin und seit Kind Panik Patientin und erst seit ich weiß was Sache ist, kann ich einigermaßen damit umgehen. Das mit den traumatischen Erlebnissen stimmt. Nicht immer steckt hinter der Angst ein Trauma. Wir reden hier von zwei verschiedenen Dingen


Ja also ich habe mehrere Trauma erlebt.
In der Verhaltenstherapie habe ich gelernt wie ich damit umgehen muss.. manchmal bzw überwiegend klappt es schon. Aber es gibt Phasen da hilft mir auch das nicht mehr.. weil diese Angst immer lauter wird und ich nicht weiß wie ich diese beruhigen kann..

Mir wurde geraten gar nicht zu tief in die Vergangenheit zu gehen.. sondern mich drauf zu konzentrieren wie ich meine Gegenwart verbessern kann..

Aber das wie ist meine Frage..

Zitat von Loredana2371:
Ich bin selbst Therapeutin

Angesichts deiner überwältigenden Angstthemen hier im Forum erscheint es nicht so, als hättest du die Angst angenommen oder auch nur ansatzweise bewältigt.

Fragestellungen wie du sie hier triffst, gehören nach meiner Überzeugung in ein therapeutisches Setting, aber nicht in ein Forum. Wie willst du auffangen, was du möglicherweise lostrittst?

Zitat von Annakath:
und ich frage mich einfach wie lange die noch gegen an gehen werden bzw wann die Angst begriffen hat das alles gut ist..

Die Frage ist mir sehr vertraut. Meine Erfahrung: es dauert. Bei mir ca. 3 Monate, bis ich nach einer kompletten Verhaltensänderung erste Besserung spüren und etwa 8, bis es signifikant besser wurde. Ich habe allerdings mein Leben wirklich umgekrempelt.

Nach gut 12 Monaten war die Angst weitestgehend weg und ist bis heute (3Jahre später) sehr gut zu beherrschen. Ich bezeichne mich inzwischen als gesund.

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Dr. Reinhard Pichler
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